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Verpackungsbehälter Die Errindung betrifft einen Verpeckungsbehälter
in quader-, würfelähnlicher oder schachtelähnlicher Form mit einem abnehmbaren Deckel
und einem profilierten Behälterboden. Der Verpackungsbehälter ist stapelbar und
als Mehrzweckbehälter geeignet.
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Aus dem deutschen Gehrauchsmuster 1 956 280 zind bereits kassettenförmige
Behälter bekannt, bei denen die Dosen sowohl an ihrer Unterseite als auch an ihrer
Oberseite randseitig angeordnete, ineinandergreifende Stützrippen besitzen. Es sind
dabei an der Oberseite des Deckels zusätzlich gegen die Deckelmitte hin vorstehende
Rippen angeordnet die als Stützrippen für die auf dem Deokel abstellbaren Dosen
kleinerer Abmessung dienen.
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Diese mit Stützrppen versehenen Dosen können Jedoch nur begrenzt gestapelt
werden, und es gilt dabei Immer die Voraussetzung, daß Dosen unterschiedlicher Abmessung
verwendet werden inussen. Zum Stand der Technik gehören weiterhin Spiolzeugbausteine
aus Kunststoff, die durch Vorsprünge, Kupplungsorgane und dgl. senkrecht oder seitlich
versetzt übereinauder gesteckt werden können. Bs ist weiterhin schon vorgeschlagen
worden, den Deckel von Spielzeugbehältern mit Vorsprüngen zu versehen. Diese Spielzeugbehälter
haben Jedoch den Nachteil, daß sie nur Ubereinander gestapelt werden können wenn.
der Deckel der Dose vorhanden ist und daß sie schon allein aufgrund ihrer Formestaltung
außer rtir Spielzeugaufbewahrung und als Spielzeughausteinzur Aufbewahrung anderer
Oüber nicht ansprechend und wenig gesignet sind. Bei den Verpackungsbehältern kommt
es neben einer optimalen Raumausnutzung
auch aur eine zweckmäßig
ansprechende Form und auf eine vielseitige Verwendbarekti der Behälter an.
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Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, einen Verpackungsbenälter
zu finden, der bei einer optimalen Raumausnutzung als Menrzweckbehälter eingesetzt
werden kann. Der Verpackungsbenälter sollte nach Größe und Form so gestaltet sein,
daß die Mölichkeit einer Stapelbarkeit und somit einer guten Lagerungs- und Aufstellungsmöglichkeit
auch für Dekorationszwecke besteht. Schließlich sollte nicht nur eine Stapelung
unterschiedlicher, sondern vorzugsweise auch gleicher Behälter sowonl senkrecht
übereinander als aber auch seitlich übereinander versetzt möglich sein. @in weiteres
Ziel der Erfindung war es, einen Verpackungsbehälter zu entwickeln, der auch dann
noch in dieser Weise gestapelt werden kann, wenn der Deckel verloren gegangen oder
tUr andere Zwecke (z.B. Spiel-, Dekorationszwecke und dgl. ) eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Vortelle durch einen
schachtel- bzw. kastenähnlich geformten Verpackungsbehälter mit eine. abnehmbaren
profilierten Deckel erreicht werden, wenn der Behälterboden mindestens zwei auch
als Standfläche bzw. Standfüße dienende Voraprünge und der Dekcel sine oder mehrere
Vertiefungen aufgweist, auf die senkrecht übereinander oder übersinander versetzt
die Vorsprünge des nächsten Behälterbodens eingesetzt werden können. Der Behälterboden
besitzt so als Vorsprünge ausgebildete zylinder-, aäulen-, vorzugsweise quaderförmige
Stand-und Kupplungselemente. Der Mußere Abstand (wäagerechte Entfernung) der Stand-
und Kupplungselamente von der Behälterwand soll
annähernd gleich,
vorzugsweise gleich dem Abstand der im Deckel angebrachten, entsprechenden Vertiefung(en)
vom Behälterrand (gegebenfalls auch Deckelrand ) sein. Die Hohe der als Stand-und
Kupplungselemente dienenden Behälterbodenvorsprüunge kann kleiner oder größer als
die im Deckel angebraehte Vertiefung sein. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist Jedoch die Höhe dieser Kupplungs- und Standelemente gleich der Vertiefung des
profilierten Deckels.
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Nach einer beispielhaften Ausfüheungsform entspricht die Länge und
Breite der Behälterbodenvorsprünge etwa dem inneren Abstand der Behälterwandung
am oberen Rand des Behälters, vorzugsweise des Deckels, und der Abstand zwischen
zwei Stand oder Kupplungselementen des Behälterbodens entspricht etwa de@ doppelten
Wandstärke des oberen Behälterrandes bzw. der doppelten Wandstärke des Deckelrandes.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälters steht die länge bzw. Breite der Dekelinnenraumvertiefungsfläche
in einem ganzzahligen eine oder vielfachen Verhältnis zu der Länge bzw. Breite der
entsprechenden Stand- und Kupplungselemente des Behälterbodens. Nach einer anderen
besonders vorteilhaften Ausführungsforn stehen die Länge bzw. Breite der Deckelinnenraumvertieflingsflächen
in einen ganzzahligen ein- oder vielfachen Verhältnis zum Abstand der Jeweils auf
der Längs- oder Breitseite angebrachten als Standfuße ausgebildeten Kupplungselemente.
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Nach einer beispielhaften AusfUhrungsforn ist der Boden des Verpackungsbehälters
mit zwei Abstandselementen derart versehen,
daß deren äußere Begrenzung
in den Innenraum des entsprechend geformten Deckels eines anderen Verpackungsbehälters
einrastet und der innere Abstand beider Abstandselemente gleich der zweifacheil
Breite des Deckelrandes oder etwa der zweifachen Wandstärke des oberen Behälterrandes
ist. Die Tiefe des Deckels ist vorzugsweise so bemessen, daB sie gleich der Höhe
der Abstandselemente ist. Der Deckelrand schließt beispielsweise mit der äußeren
Form des Gefäßes ab.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist der Boden des Verpackungs behälters
mit drei bzw. vier Abstandselementen versehen, wobei jedes Element noch einmal oder
mehrfach unterteilt werden kann, derart, daß der Abstand der einzelnen freistehenden
Flächengebilde untereinander der zweifachen Breite des Deckelrandes entspricht.
Weiterhin können Stapelfüßchen am Boden zum Einrasten in den Deckel angebracht sein.
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Außerdem ist eine Kombination von Stand- bzw. Kupplungselementen und
darunter angebrachten zusätzlichen Kupplungselementen bzw.
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Standfüßen besonders vorteilhaft. Die erstgenannten Stand- bzw.
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Kupplungselemente haben dabei zweckmäßig einen Abstand zum Bodenrand
des Behälters, der etwa der doppelten'Wandstärke des oberen Behälterrandes entspricht,
und die zweitgeneannten Stand- bzw.
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Kupplungselemente haben einen Abstand zum unteren Behälterrand, der
etwa dem doppelten Abstand der Deckelvertiefungen zua Deckelrand entspricht.
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Der erfindungsgemäße Vorpackungsbehälter ist als Mehrzweckbehälter
sowohl zur Aufnahme der unterschiedlichsten Waren bzw. OUter z.B. in körniger, pulverförmiger,
pastöser Form geeignet. Durch seine
gute Stapelfähigkeit ist es
möglich, die Behälter auch ohne Deckel für die Lagerungs-, Dekorationszwecke und
dgl. zu stapeln.
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Der Behälter kann beispielsweise so einerseits für Nahrungs-, Genußmittel
und dgl. z.B. als Kafree-, Schokoladen-, Pralinen-, Bonbonbverpackung als auch für
Gebrauchs- und Handwerksteile z.B. zur Aufbewahrung von Schrauben, Nägeln, Stiften,
Nadeln und dgl. um andererseits auch für den Transport und die Lagerung industrieller
Güter, z.B. Pasten, Salze, Salzproben und dgl. oder auch zum Verpacken von Arzneimitteln,
Tabletten und dgl.
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Verwendung finden. Die Verpackungsbehälter können gefüllt odee leer
sowohl als Spielzeugbausteine z.B. zur Herstellung von Türmen, Tunneln, Spielkaufläden
und anderen Spielbauten als auch im Haushalt, Garten und zu Heimwerkszwecken dienen,
z.B. als Aufbewahrungsbehälter, als Abgrenzungselemente in Garten unddgl.
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Der erfindungsgemäße Behälter wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.
Als zweckmäßig erweisen sich entsprechende Mehrzweckbehälter aus Polyäthylen, PVC,
Polystyrol und dgl. Die Herstellung wird vorzugsweise im Spritzguß erfolgen.
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Der erfindungsgemäße Mehrzweckbehälter kann auch in durchsichtiger
oder farbiger Art Verwendung finden. Die Deckelvertiefungen kannen mehrfach durch
Stege bzw. Rippen unterteilt werden. Dadurch ermöglicht sih die Anwendung als Tafel
bzw. Palette zum AnrUhren von Farben, bei größeren Deckeln als Tablett. Durch entsprechende
Querschnittsverengungen dieser Rippen bzw. Stege beispielsweise durch Rillen und
dgl. in der Nähe der Deckllfläche können entsprechend große Buchstaben oder Zahlen
aus Pappe, Kunststoff und
dgl. in die DeckelflEche eingesetzt werden
und so z.B. zu Lehrzwecken oder zur Aufnahme von Preis-, Warenqualitäs- odr Werbeangaben
dienen.
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Weiterhin können Spielfiguren, wie Tieres Häuser, Bäume und dgl. mit
einer der Breite der Jeweiligen Vertiefung entsprechenden Bodenplatte in den Deckel
eingesetzt werden. Eierbecher, Trinkgefäße und dgl., die dem Durchmesser (bzw. der
Länge und Breite) der Vertiefung entsprechen, können ebenfalls in diese Deckelvertiefungen
eingesetzt werden, so daß eine Verwendung als Tablett ermöglicht wird. Insgesamt
ergibt sich so ein breites Anwendungsgebiet, das durch den erfindungsgemäßen Mehrzweckbehälter
umfaßt wird. andere Verpackungsbehälter, wie Kunststofflaschen, -schachteln und
dgl., die mit einem entsprechenden Durchmesser oder mit entsprechenden Bodenabmessungen
versehen sind, können ebenfalls in die Vertiefungen des Deckels eingesetzt und mit
dem Deckel kombiniert werden. In dieser Leise ist der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
in Kombination mit anderen geeigneten Verpackungsbehältern für Dekorations-, Spielzeugzwecke
und dgl. geeignet.
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In der beigefügten Zeichnung werden in den Abbildungen 1 bis 5 einige
AusfUhrungsformen des erfindungsgernäßen Verpackungsbehälters dargestellt. In der
Zeichnung bedeutet a Jeweils einen Behälterdeckel, b = Behälter, c u Deckelinnenvertiefung,
d = Bodenvorsprung bzw. Kupplungselement. in der Figur 6 ist eine besonders vorteilhafter
Ausführungsform dargestellt, wobei Standfüße bzw. zusätzliche Vorsprünge (e) vorhanden
sind, Es ergibt sich somit eine Kombination von Stand- bzw. Kupplungselementen und
darunter angebrachten Standfüsen, bzw. zusztzlichen Kupplungselementen.