DE1586651C - Selbstabdichtende Wand fur Behalter und Leitungen - Google Patents

Selbstabdichtende Wand fur Behalter und Leitungen

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DE1586651C
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Inventor
auf Nichtnennung G04b 19 24 Antrag
Original Assignee
The Goodyear Tire & Rubber Co , Akron, Ohio (V St A)
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Description

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Behälters stets unter Druck, und zwar zu dem Zweck, cyanate geeignet, die zur Herstellung von Gießmassen
ein entstandenes Projektilloch zu verschließen, nach- benutzt werden. Toluoldiisocyanat und Methylen-
dem das Projektil das erzeugte Loch passiert hat. Der diphenyldiisocyanat sind die am häufigsten benutzten
Nachteil dieser Abdichtungsmethode besteht darin, Vertreter dieser Gruppe. Üblicherweise werden etwa
daß, um die Abdichtungsschicht unter Druck zu 5 1,2 bis 2 Mol Polyisocyanat mit einem Mol des Stoffes
setzen, innerhalb des Behälters ein bestimmter Raum mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen umgesetzt,
für das Druckmittel vorgesehen werden muß, der und anschließend läßt man ein vernetzendes Agens
für die Nutzfüllung verlorengeht-, so daß ein Verlust mit einem Teil oder praktisch der Gesamtmenge des
an Treibstoffkapazität die Folge ist. Meistens ist die überschüssigen Isocyanats reagieren. Meistens wird
Abdichtungsschicht derart gemäß der USA.-Patent- io das vernetzende Agens in Mengen von 0,2 bis 0,9 Mol,
schrift in den Behälter eingepaßt, daß eine Anzahl vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 0,85 Mol je Mol des
von Aufwerfungen und Lufträumen zwischen der Stoffes mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen an-
Abdichtungsschicht und dem Behälter vorhanden ist. gewendet.
Da die erfindungsgemäße Polyurethanschicht auf Als typische Vertreter aus der großen Menge geGrund ihrer Materialbeschaffenheit nicht unter Druck 15 eigneter vernetzender Verbindungen werden die grostehen muß, um das Projektilloch zu verschließen, ßen Gruppen der monomeren Polyole, organischen kann diese Polyurethanschicht auf der Außenseite Diamine und Alkylanolamine genannt, beispielsweise eines Behälters aus einem steifen und fiüssigkeits- Äthylenglykole, Propylenglykole, Butandiole, Methyundurchlässigen Material verwendet werden und len-bis-chloranilin, Methylendianilin, bis-Aminobraucht nicht unter Druck in das Innere des Tanks 20 phenylsulfon, Aminomethylpropanol.
eingepaßt werden. " Falls diese Polyurethane in Form eines Reaktions-
Die Erfindung beruht nämlich auf der über- gemisches angewendet werden sollen, kann es sich
raschenden Erkenntnis, daß die vorstehend spezi- empfehlen, die verschiedenen Komponenten in ge-
fizierten Polyurethane sich in hervorragender Weise eigneten Lösungsmitteln, beispielsweise Kohlenwas-
als Materialien eignen, die nach einem Durchschlagen 25 serstoffen oder Ketonen, zu lösen und diese Lösung
eines Projektils od. dgl. eine sehr schnelle selbst- dann auf die gewünschte Fläche zu gießen. Ebenso ist
abdichtende Wirkung besitzen, so daß ein Füllgut- aber die Aufbringung durch Spritzen, Tauchen, Bür-
verlust vermieden wird, der normalerweise im Falle sten od. dgl. möglich.
einer quellbaren Schicht in Kauf genommen werden In ihrer einfachsten Ausführungsform besteht die
muß, und zwar zwischen dem Zeitpunkt des Durch- 30 mehrlagige Wandung der Erfindung aus einer Lage
schlagens eines Projektils durch einen Behälter und oder Schicht aus im wesentlichen starrem, für die
dem Zeitpunkt, an welchem das Abdichtungsmate- Flüssigkeit undurchlässigem Werkstoff, insbesondere
rial derartig gequollen ist, daß es das entstandene Metall, und einer Lage oder Schicht aus dem oben
Loch abzudichten vermag. Ein weiterer Vorteil der gekennzeichneten vernetzten Polyurethan oder an-
erfindungsgemäßen Polyurethanschicht besteht darin, 35 derem geeignetem Werkstoff, der sich beim Auftreffen
daß sie nicht unter Druck gesetzt werden muß, um eines Geschosses od. dgl. dehnt und nach stattgefun-
die abdichtende Wirkung zu erzielen. Sie kann auch dener Perforation sich wieder zu seiner urspriing-
auf die Außenseite eines Behälters aufgebracht wer- liehen Form zusammenzieht. Werkstoffe, die sich in
den, was zur Folge hat, daß die Kapazität eines Be- dieser Weise verhalten, sind vulkanisierter Weich-
hälters, beispielsweise eines Metalltreibstofftanks, mit 40 gummi und die bekannten Kunststoffe von gummi-
einem gegebenen Volumen gegenüber der Verwen- elastischem Charakter. Die weiter oben gekennzeich-
dung einer Schicht gemäß der USA.-Patentschrift neten vernetzten Polyurethane haben sich als für den
2 406 679, die immer im Inneren aufgebracht werden Erfindungszweck besonders geeignet bewährt,
muß, erhöht wird. Vorteilhaft ist die Gestaltung der Wandung mit
Vorzugsweise befindet sich bei einer Verwendung 45 einer Mehrzahl von Lagen oder Schichten aus ver-
mehrerer Polyurethanabdichtungsschichten je eine netztem Polyurethan oder anderem gummielastischem
Schicht aus durch Treibstoff aufquellbarem, auf Werkstoff, zwischen denen eine oder mehrere Lagen
einem reißfesten Gewebe aufgebrachtem Material oder Schichten aus einem bekannten, in der Füllflüs-
zwischen diesen Schichten. sigkeit quellenden und daher selbstversiegelnden
Das Polyurethan für die sich dehnende und wieder so Kunststoff und Lagen von Stützgewebe angeordnet
kontrahierende Lage der Erfindung kann hergestellt sein können. Je vielschichtiger die Wandung gestaltet
werden durch Umsetzung eines organischen Polyiso- wird, desto wirksamer ist der Abdichtungseffekt,
cyanats mit einer mindestens ein reaktionsfähiges Im allgemeinen wird man die Wandung der Erfin-
Wasserstoffatom enthaltenden Verbindung eines dung so gestalten, daß die starre, flüssigkeitsundurch-
Molekulargewichts von etwa 700 bis etwa 4000 und 55 lässige Schicht aus Metall od. dgl., die auch als Trä-
Nachbehandlung des Umsetzungsproduktes mit einem gerschicht für die anderen Schichten oder Lagen
vernetzenden Agens der nachstehend gekennzeich- dient, sich auf der Innenseite des Behälters und in tm-
neten Art. Als Stoffe mit reaktionsfähigen Wasser- mittelbarer Berührung mit der Füllflüssigkeit befindet.
Stoffatomen kommen die Klassen der Polyester- Grundsätzlich ist aber auch die umgekehrte Anord-
polyole, Polyätherpolyole, Kohlenwasserstoffpolyole 60 nung möglich, denn die Wandung der Erfindung muß
in Frage. Besonders bevorzugt werden aus der Klasse ohnehin in beiden Richtungen selbstabdichtend sein,
der Polyesterpolyole die Ester der Adipinsäure mit weil bei Rohrleitungen und bei Behältern, deren
den niederen Glykolen wie Äthylenglykol, Propylen- Durchmesser nicht sehr groß ist, ein von außen
glykol, Butylenglykol und Gemischen dieser. Als kommendes Geschoß, das die zylindrische Wandung
Polyätherpolyole sind leicht erreichbar und daher 65 an einem Punkt von außen nach innen durchschlägt,
empfehlenswert: Propylenätherglykol, Polypropylen- häufig den Behälter durchquert und auf der entgegen-
ätherpolyol und Poly tetramethylenätherpolyol. Grund- gesetzten Seite noch die Wandung von innen nach
sätzlich sind alle bekannten organischen Polyiso- außen durchschlägt.
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In der Zeichnung stellen die F i g. 1 bis 3 die zwei- urethanlage 9 bereits wieder so weit kontrahiert, daß schichtige Ausführungsf orin. der Erfindung dar. Die ihre Perforation 10 praktisch wieder geschlossen ist. Fig. 4 bis 11 zeigen verschiedene Phasen des Durch- Die selbstversiegelnde Schicht 7 ist noch nicht mit Schusses an einer fünfschichtigen Ausführungsform der Füllflüssigkeit 12 in Berührung gekommen und der Erfindung, wobei die F i g. 4 bis 7 den Einschuß 5 daher noch nicht angequollen. In F i g. 6 hat das Gein den Tank und die F i g. 8 bis 11 den Ausschuß schoß die gesamte Mehrschichtwandung durchaus dem Tank wiedergeben. Die Fig. 12 und 13 schlagen und bereits verlassen. Durch die Durchzeigen zwei verschiedene neunlagige Ausführungsfor- schußöffnung 13 in der Metallschicht 5 dringt Füllmen der Wandung der Erfindung. flüssigkeit 12 nach außen in die Perforationen der
In der Ausführungsform der F ig. 1 bis 3 trägt eine io anderen Schichten. In Fig. 7 hat die Füllflüssigkeit starre Metallagel auf ihrer Außenseite eine selbst- die selbstversiegelnde Schicht 7 in der Umgebung schließende Schicht 2 aus vemetztem Polyurethan. ihrer Perforation angequollen und die Perforation
Diese Polyurethanschicht 2 kann nach der Gieß- in dieser geschlossen, wobei gleichzeitig auch noch methode auf der Metallblechwand 1 an Ort und Stelle die vielleicht noch nicht völlig verschlossenen Perfohergestellt werden, indem man diese Wand 1 in einem 15 rationen in den Schichten 9 und 6 überdeckt und daentsprechenden Abstand konzentrisch mit einer nicht mit abgeschlossen werden.
dargestellten Form umgibt, in den so gebildeten ring- Die Fig. 8 und 11 zeigen die entsprechenden
förmigen Zwischenraum das flüssige Polyurethan ein- Phasen am Ausschuß in der gegenüberliegenden gießt und es an der Luft aushärten läßt, wobei ge- Wandungsfläche. Hier durchschlägt das Geschoß 11 gebenenfalls die Härtung dadurch beschleunigt wird, 20 zunächst die Metallschicht 5, deren Perforationsdaß man die gesamte Anordnung in einen Heizofen rand es nach außen aufbiegt, so daß dieser die Perbringt, forationsöffnung 14 in der Polyurethanschicht 6 zu-
Diese Gießtechnik ist auch zweckmäßig, wenn eine mindest teilweise offenhält, auch nachdem das GeRohrleitung, beispielsweise für Öl oder Treibstoff, schoß die Schicht 6 bereits wieder verlassen hat. mit einer Wandung gemäß Fig. 1 hergestellt werden 25 Fig. 11 zeigt aber, daß die in der Schichte verbleisoll oder wenn viellagige Schichten gemäß F i g. 4 bende öffnung 14 verschlossen wird, sobald unter bis 13 hergestellt werden sollen. der Einwirkung der Füllflüssigkeit 12 die selbstver-
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Phasen eines Durch- siegelnde Schicht 7 aufquillt. Die vom Geschoß beschusses durch die Wandung von Fig. 1. In Fig. 2 wirkte Perforation 15 in der äußeren Polyurethanhat ein Geschoß 3 eben die Polyurethanschicht 2 30 schicht 9 kontrahiert sich wieder, dient als äußere durchschlagen, wobei eine Perforation 4 entstanden Verstärkung für die selbstversiegelnde Schicht 7 und ist, und beginnt die Metallschicht 1 zu deformieren. verringert oder verhindert das Ausfließen von Füll-In Fig. 3 hat das Geschoß auch die Metallschicht 1 flüssigkeit. Der Vergleich der Fig. 7 und 11 zeigt, durchschlagen, während die ursprünglich bis zum daß die Polyurethanschichten 9 und 6 im Zusam-Durchmesser des Geschosses 3 gedehnte Perfora- 35 menwirken mit der selbstversiegelnden Schicht 7 sotion 4 der Polyurethanschicht 2 sich wieder zusam- wohl an der Einschußöffnung wie an der Ausschußmenzieht und die Durchschußöffnung praktisch ver- öffnung eine einwandfreie Selbstabdichtung zustandeschließt, wobei ein großes Durchschußloch in der kommen lassen, so daß es praktisch keinen Unter-Metallschicht 1 bleibt. Je nach dem Kaliber des ein- schied ausmacht, ob das Geschoß die starre Metalldringenden Geschosses oder sonstigen Fremdkörpers 40 schicht 5 zuletzt oder zuerst zu durchschlagen hat.
führt das elastische Rückstellungsvermögen der Poly- F i g. 12 zeigt eine Ausführungsform der Mehr-
urethanschicht 2 entweder zu einem praktisch voll- schichtwandung der Erfindung, bei der die Metallständigen Verschluß der Perforation 4 oder läßt schicht 5 übereinander eine erste Polyurethanhöchstens eine ganz enge Öffnung offen, so daß der schicht 6, eine erste selbstversiegelnde Schicht 7, ein Flüssigkeitsausfluß und die dadurch bedingten Ge- 45 erstes Verstärkungsgewebe 8, eine zweite PoIyfahren, Störungen und Verluste auf ein Minimum urethanschicht 9, eine zweite selbstversiegelnde beschränkt werden. Schicht 7, ein zweites Verstärkungsgewebe 8 und eine
In den Fig. 4 bis 11 ist eine vielschichtige Aus- dritte Polyurethanschicht9 trägt,
führungsform der Wandung der Erfindung mit Me- Bei der Ausführungsform von Fig. 13 trägt die
tallschicht 5, Polyurethanschicht 6, Schicht 7 aus 50 Metallschicht 5 eine innere Polyurethanschicht 9, im Füllgut, beispielsweise Treibstoff, quellbarem und eine äußere Polyurethanschicht 9 und zwischen diedaher selbstversiegelndem Kunststoff, zugfester Ge- sen drei selbstversiegelnde Schichten 7 und drei webelage 8 aus Polyamid oder anderem geeignetem Stützgewebe 8. Derartige vielschichtige Wandungen Material und äußerer Polyurethanschicht 9 in je vier sind für Flüssigkeitsbehälter gedacht, bei denen eine verschiedenen Phasen eines Einschusses und eines 55 besonders rasche und vollständige Selbstabdichtung Ausschusses gezeigt. Die selbstsiegelnde Schicht 7 erwünscht ist, beispielsweise im Fall von besonders besteht nach den US.-Patentschriften 2 440 965 und leicht brennbaren oder explosionsgefährdeten Füll-2 446 811 aus unvulkanisiertem oder teilweise vulka- flüssigkeiten.
nisiertem Kautschuk oder anderen selbstversiegeln- Selbstverständlich braucht die starre, für die Füll-
den Werkstoffen. 60 flüssigkeit undurchlässige Schicht 5 nicht unbedingt
' Beim Einschuß des Geschosses 11 wird zunächst aus Metall zu bestehen, sondern kann auch aus die äußere Polyurethanschicht 9 perforiert und da- irgendeinem anderen Werkstoff, wie Hartkunststoff bei bis zum Querschnitt des Geschosses gedehnt od. dgl. oder aber auch aus einem weichen Kunst-(Fig. 4). In Fig. 5 hat das Geschoß auch noch die stoff bestehen, der die erforderliche mechanische Gewebelage 8 und die selbstversiegelnde Schicht 7 65 Festigkeit besitzt, die der Einzelfall nach Behälterdurchschlagen und bahnt sich gerade seinen Weg größe, Verwendungszweck und Füllflüssigkeit verdurch die zweite Polyurethanschicht 6 und die Me- langt
tallschicht 5. In diesem Stadium hat sich die Poly- Grundsätzlich eignet sich die selbstdichtende
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Mehrschichtwandung der .Erfindung für Behälter zur von rund 57 und der Säurezahl 0,8 eine Stunde lang
Aufnahme beliebiger fester,, flüssiger oder gasförmi- unter einem Vakuum von 20 mm Hg auf 120° C,
ger Stoffe, bei denen die Möglichkeit einer Perfora- setzt 23 Gewichtsteile 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylen-
tion durch Einwirkung eines harten Gegenstandes diisocyanat zu, rührt bei einem Vakuum von
gegeben ist. 5 20 mm Hg 30 Minuten lang bei 120° C, setzt dann
Die Dicken der elastisch-dehnbaren und kontra- 6 Gewichtsteile Orthodichlorbenzidin zu, mischt eine hierenden Schicht und der sich durch Quellung ab- Minute lang mit dem Polyester und dem Diisocyanat dichtenden Schichten kann etwa 0,1 bis 1,0 mm, aber durch, gießt das ganze Reaktionsgemisch in die weiauch über 1,0 bis 10 mm oder auch einige Zenti- ter vorn beschriebene Form zur Bildung eines zweimeter betragen. Sie wird im Einzelfall nach der io lagigen Rohres und härtet zu einer Polyurethan-Größe des Behälters und dem spezifischen Gewicht schicht 7 aus.
der Füllung und des danach an einer Perforations- Das Reaktionsgemisch härtet ohne zusätzliche
stelle maximal zu erwartenden hydrostatischen Druk- Wärmezufuhr aus. Es ist aber günstig, das Gußstück
kes bestimmt. in einen Heißluftofen zu bringen oder in anderer
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen 15 Weise zu erwärmen,
zwei Ausführungsformen der Bildung von elastisch- R . .
dehnbaren Polyurethanschichten, wobei diese Bei- Beispiel I
spiele in der vorliegenden Anmeldung keinen Schutz Man setzt 1 Mol Polytetramethylenätherglykol
genießen sollen, da sie bekannte Maßnahmen be- vom ungefähren Molekulargewicht 1800 mit etwa
Inhalten. 20 1,8 Mol 4,4'-Diphenylenmethandiisocyanat zu einem
Beispiel 1 Vorpolymerisat um, mischt in dasselbe etwa 0,8MoI
Methylen-bis-orthochloranilin ein und gießt das noch
Man erhitzt 100 Teile eines Polyesters aus Adipin- flüssige Reaktionsgemisch in die gewünschte Gießsäure und einem Gemisch von Äthylenglykol und form ein. Die Gießform bringt man in einen auf Propylenglykol 80/20, mit einem durchschnittlichen 25!0O0C beheizten Ofen, bis das Reaktionsgemisch Molekulargewicht von rund 2000, der Hydroxylzahl erstarrt und ausgehärtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 gebung der Einschußöffnung zum Quellen zu bringen, Patentansprüche: wobei andererseits nicht mit Sicherheit gewährleistet ist, daß die Volumenvergrößerung der quellenden
1. Selbstabdichtende Wand für Behälter und Kautschuklage in einer solchen Richtung verläuft, Leitungen, welche dazu in der Lage ist, durch 5 daß sich die Durchschußöffnung wieder schließt.
Projektile erzeugte Durchschläge abzudichten, ge- In··der französischen Patentschrift 685 837 wird kennzeichnet durch eine im wesentlichen die Herstellung eines Autoreifens beschrieben. Dabei steife Trägerschicht (1, 5) aus einem flüssigkeits- wird Kautschuk, und zwar teilweise Naturkautschuk undurchlässigen Material und wenigstens eine Ab- und teilweise künstlicher Kautschuk, verwendet, wodichtungsschicht (2, 6, 9) aus einem auf der Trä- io bei die einzelnen Kautschuke in bestimmten Lagen gerschicht anhaftenden Polyurethan,- wobei die übereinander angeordnet werden. Für die einzelnen Polyurethanschicht das Reaktionsprodukt eines Lagen werden die Kautschuke mit verschiedenen organischen Polyisocyanats mit einem reaktiven Flexibilitätsgraden verwendet. Die Aufeinander-Wasserstoff enthaltenden Material ist, das unter schichtung der verschiedenen Kautschukarten erfolgt Verwendung eines Vernetzungsmittels gehärtet 15 in der Weise, daß weiche innere Schichten eine Verworden ist, welches aus monomeren Polyolen, letzung der Lauffläche oder der Außenwandung eines organischen Diaminen und Alkylanolaminen aus- Automobilreifens verhältnismäßig leicht zu schließen gewählt ist. . vermögen. Dies wird dadurch erleichtert, daß der im
2. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Reifen herrschende Luftdruck diese weichen flexiblen zeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Polyure- 20 Schichten gegen die verletzte Stelle des Reifens thanabdichtungsschichten (2, 6, 9) sich je eine drückt. Die defekten Stellen sind in ihrem Umfang Schicht (7) aus durch Treibstoff aufquellbarem, meistens sehr begrenzt, da im wesentlichen nur Nägel auf einem reißfesten Gewebe aufgebrachtem Mate- oder kleinere Eisenteile mit scharfen Kanten für eine rial zwischen ihnen befindet. Verletzung von Automobilreifen in Frage kommen.
3. Wand nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 35 Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe zeichnet, daß die Polyurethanschichten (2, 6, 9) gestellt, Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, die sich aus einem gießfähigen Polyurethan bestehen. nach einem Durchschlagen durch ein Projektil od. dgl.
selbsttätig wieder schließen. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Behälter bestehen aus einer im wesent-
30 liehen steifen Trägerschicht, beispielsweise aus einer
Metallschicht, sowie mindestens einer Abdichtungsschicht. Wird ein derartiger Behälter von einem Projektil durchschlagen, so hat dies zur Folge, daß in der
Die Erfindung betrifft eine selbstabdichtende Wand steifen Schicht, beispielsweise in einer Metallschicht, für Behälter und Leitungen, welche dazu in der Lage 35 die Einschußöffnung bzw. die Ausschußöffnung erist, durch Projektile erzeugte Durchschläge abzudich- halten bleibt und sich nicht mehr zusammenschließt, ten. Insbesondere kommen erfindungsgemäß Behäl- Diese öffnungen müssen verschlossen werden. Demter und Leitungen in Betracht, in denen flüssige gegenüber ist bei einem Automobilreifen keine Lage Brennstoffe, Treibstoffe oder sonstige brennbare so- vorgesehen, die nach einem Durchstoßen durch einen wie nicht brennbare Flüssigkeiten gelagert bzw. 40 spitzen Gegenstand eine sich nicht mehr schließende transportiert werden. öffnung aufweist, da sich letzten Endes auch die
Für diesen Zweck sind bereits mehrlagige Wände härteren Lagen eines Automobilreifens infolge ihrer entwickelt worden, die mindestens eine Lage aus kautschukartigen Natur nach einem Durchstoßen einem Werkstoff enthalten, der sich nach einem wieder zusammenziehen.
Durchschlagen durch ein Projektil od. dgl. von selbst 45 Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, wieder versiegelt und auf diese Weise das Auslaufen eine selbstabdichtende Wand für Behälter und Leieiner Flüssigkeitsfüllung durch die Einschußöffnung tungen, welche dazu in der Lage ist, durch Projektile unterbindet. Eine typische mehrlagige Wand dieser erzeugte Durchschläge abzudichten, zu schaffen.
Art besteht aus einer Außenlage aus einem starren Diese selbstabdichtende Wand ist gekennzeichnet
Werkstoff und einer Innenlage aus einem biegsamen 50 durch eine im wesentlichen steife Trägerschicht aus treibstoffesten Werkstoff, wobei sich zwischen diesen einem flüssigkeitsundurchlässigen Material und wenig-Lagen ein oder mehrere sich selbsttätig versiegelnde stens eine Abdichtungsschicht aus einem auf der Trä-Lagen.aus rohem Kautschuk oder einem gleichwerti- gerschicht anhaftenden Polyurethan, wobei die PoIygen, in Treibstoff aufquellendem Werkstoff befinden, urethanschicht das Reaktionsprodukt eines orgavon denen jede wiederum von einer zugfesten Ge- 55 nischen Polyisocyanats mit einem reaktiven wasserwebelage gestützt ist. Wird diese JWand von einem stoffenthaltenden Material ist, das unter Verwendung Geschoß durchschlagen, dann bringt der durch die eines Vernetzungsmittels gehärtet worden ist, welches Einschußöffnung herauslaufende Treibstoff die sich aus Monomerenpolyolen, organischen Diaminen und selbst versiegelnden Lagen aus Kautschuk zum Auf- Alkylanolaminen ausgewählt ist.
quellen, wobei durch die eintretende Volumenver- 60 In der USA.-Patentschrift"2406 697 wird eine Abgrößerung die Einschußöffnung sich wieder schließt. dichtungsschicht beschrieben, die sich auf ihre ur-Wandstrukturen dieser Art sind unter anderem in sprüngliche Stellung zusammenzuziehen vermag und den USA.-Patentschriften 2 439 366, 2 440 965, somit im wesentlichen eine öffnung abdichten kann, 2 446 815, 2 405 986 und 2 446 811 beschrieben. die durch ein Geschoß erzeugt worden ist. Dieses
Ein Nachteil dieser bekannten Wandungen besteht 65 Zusammenziehen erfolgt jedoch aus einem anderen darin, daß einerseits stets ein gewisses Quantum der Grund als bei der erfindungsgemäßen Polyurethanzu schützenden Flüssigkeit austreten und damit ver- schicht. Gemäß der genannten USA.-Patentschrift lorengehen muß, um den Kautschuk in der Um- steht die Abdichtungsschicht innerhalb des steifen

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