DE1586421A1

DE1586421A1 - Transport- und Lagereinheit

Info

Publication number: DE1586421A1
Application number: DE19671586421
Authority: DE
Inventors: Everhartz Dipl-Volksw Heinrich; Karl Kaliwoda; Walter Schuran
Original assignee: Alkor Oerlikon Plastic GmbH
Current assignee: Alkor Oerlikon Plastic GmbH
Priority date: 1967-02-28
Filing date: 1967-02-28
Publication date: 1970-05-21
Also published as: DE1586421B2; DE1586421C3

Description

ransport-und Lagereinheit.
Die Erfindung betrifft eine Transport- und Lagereinheit, umfassend eine Ladeplatte, auf der Ladeplatte gestapeltes Stückgut sowie eine Ladeplatte und Stückgut umschließende, ggfs. geschrumpfte Abdeckhaube aus faltbarer Kunststofffolie. Im Inneren der Haube kann bei solchen Transport-und Lagereinheiten Kondenswasserbildung auftreten. Die Feuchtigkeit kann hierbei aus dem Gut selbst und aus den Verpackungsmitteln für dieses Gut herrühren; sie kann auch durch die offene Bodenseite der Haube in das Haubeninnere gelangen. Das Eondenswasser ist unerwünscht. Beispielsweise kann dieses Kondenswasser dazu führen, daß geleimte Kartonverpackungen zerstört werden. Unter Umständen kann auch das verpackte Gut selbst durch das Kondenswasser beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kondenswasserbildung zu verhindern oder wenigstens zu vermindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Haube von mindestens einem Be- und Entlüftungsgerät durchsetzt ist, welches an der Innenseite und an der Außenseite der Haube miteinander kommunizierende Luftöffnungen aufweist, wobei die Durchdringungsstellen des Be- und Entlüftungsgeräts und der Haube sowie die außenliegenden Luftöffnungen gegen Wassereintritt geschützt sind.
Bei Verwendung einer Haube, welche an der Oberseite der Einheit mit der Umgebungsluft kommunizierende Taschen darbietet, kann das Be- und Entlüftungsgerät auf der Außenseite der Haube an einer geschützten Stelle innerhalb einer Tasche enden. Die Tasche bietet dann Schutz gegen unbeabsichtigtes Eindringen von Regenwasser sowohl durch das Be- und Entlüftungsgerät selbst als auch durch die Durchtrittsstellen, durch die das Gerät in die Haube eingesteckt ist.
Bei Verwendung einer Seitenfaltenhaube, d. h. bei einer Haube, welche gebildet ist von einem Folienschlauch mit an diametral gegenüberliegenden Stellen angeordneten und durch eine Querschweißnaht am Schlauchende'fixierten Falten, kann man das Be- und Entlüftungsgerät in einer sich am oberen Ende der Lagereinheit als Folge der Seitenfaltung einstellenden Tasche enden lassen.
Das Be- und Entlüftungseerät kann von einem Rohr aber auch von einem offenen Hohlprofil gebildet sein. Im Falle eines offenen Hohlprofils können in dessen Längskanten Eerben eingeschnitten sein, so daß bei Anliegen dieser Lätskanten an dem Folienmaterial zwischen Längskanten und Folienmaterial zusätzliche Luftöffnungen - zusätzlich zu den Luftöffnungen an den Enden - verbleiben.
Das Be- und Entlüftungsgerät kann mit dem Folienmaterial der Haube an der Durchtrittsstelle verschweißt sein, muss aber nicht verschweißt sein, wenn durch die Taschenbildung genügend Schutz gegen unbeabsichtigtes Eindringen von Regenwasser gewährleistet ist.
Wenn die Haube geschrumpft wird, so kann man das Be- und Entlüftungsgerät vor und nach dem Schrumpfen in die Haube einstossen. Wenn man vor dem Schrumpfen einstösst, muss man darauf achten, daß das Gerät die beim Schrumpfen anzuwendenden Temperaturen verträgt. -Will man eine Verschweißung zwischen dem Gerät und der Haube, so kann man diese durch die-2emperatureinwirkung während des Schrumpfens herbeiführen, wenn. man dafür sDrgt, daß Haubenmaterial und Werkstoff des Geräts artverwandt sind, so daß sie miteinander verschweißen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung. Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erflndungsgemäßen Transport- und Lagereinheit; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Transport-und Lagereinheit; Fig. 3 eine zur Verwendung bei einer erfindungsgemäßen Transport-und lagereinheit geeignete Seitenfaltenhaube.
In den Figuren erkennt man eine Ladeplatte 10 mit Standfugen 12. Auf der Ladeplatte 10 liegt eine Bodenfolie 14 auf. Auf dieser Bodenfolie 14 ist Stückgut 16 gestapelt.
Über den Stapel ist eine Haube 18 gezogen, welche über die Platte 10 herunterreieht. Die Haube 18 ist eine.sogenannte Seitenfaltenhaube, wie in Fig. 3 erkennbar, gebildet aus einem Schlauchstück mit an diametral einander gegenüberliegenden Seiten gebildeten Falten 20, die durch eine Quernaht 22 am geschlossenen Ende der Haube fixiert sind.
Beim Ausstülpen der Haube 18 über den Stapel 16 bilden sich Taschen 24, die nach oben geschlossen und nur von einer Seite her offen sind. Von diesen Taschen aus sind Be- und Entlüftungsrohre 26 in die Haube eingestossen, so daß sowohl die äußeren Enden 28 als auch die Durchtrittsstellen 30 der Rohre durch das Haubenmaterial gegen Regen abgedeckt sind. Die inneren Enden der Rohre sind mit 29 bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Be- und Entlüftungsrohre 26 so angeordnet, daß beim Übereinanderstapeln mehrerer Transport- und Lagereinheiten die Stützfüße 12 zwischen den Rohren 26 Platz finden.
Wenn die Möglichkeit besteht, daß die Bodenfolie mit der übergestülpten Haube in Berührung kommt und beim Schrumpfvorgang verschweißt, so ist es zweckmäßig, die Be- und Entu ladungsgeräte vor dem Schrumpfen anzubringen, da dann durch sie während des Schrumpfvorgangs die im Packungsinneren befindliche Luft entweichen kann.

Claims

Patentanspruche 1. ransport-und Lagereinheit, umfassend eine Ladeplatte, auf der Ladeplatte gestapeltes Stückgut sowie eine Ladeplatte und Stückgut umschließende ggfs. geschrumpfte Abdeckhaube aus faltbarer Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (18) von mindestens einem Be- und Entldnungsgerät (26) durchsetzt ist, welches an der Innenseite und an der Außenseite der Haube (18) miteinander kommunizierende Luftöffnungen (28,29) aufweist, wobei die Durchdringungsstellen (30) des Be- und Entlüftungsgeräts (26) und der Haube (18) sowie die außenliegenden Luftöffnungen (28) gegen Wassereintritt geschützt sind.
2. Transport- und Lagereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Haube (18), welche an der Oberseite der Einheit mit der Umgebungsluft kommunizierende Taschen (24) darbietet, das Be-und Entlüftungsgerät (26) auf der Außenseite der Haube (18) an einer geschützten Stelle innerhalb einer Tasche (24) endet.
3. Transport- und Lagereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Seitentaltenhaube (18), welche gebildet ist von einem Folienschlauch mit an diametral gegenüberliegenden Stellen angeordneten und durch eine Querschweißnaht (22) am Schlauchende fixierten Falten (20), das Be- und Entlüftungsgerät (26) in einer sich am oberen Ende der Lagereinheit als Folge der Seitenfaltung (20) einstellenden Tasche endet.
4. Transport- und Lagereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Be- und Entlüftungsgerät (26) von einem Rohr gebildet ist.
5. Transport- und Lagereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Be- und Entlüftungsgerät (26) von einem offenen Mohlprofil gebildet ist.
6. Transport- und Lagereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß das Be- und EntlUftungsgerät (26) mit dem Folienmaterial der Haube (18) an der Durchtrittsstelle (30) verschweißt ist.
7. Verfahren zum Anbringen eines Be-.und Entlüftungsgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an einer Haube, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gerät (26) nach erfolgtem Schrumpfen der Haube (18) in diese einstösst.
8. Verfahren zum Anbringen eines Be- und Entlüftungsgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an einer Haube, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus hochschmelzendem Werkstoff bestehende Gerät (26) vor erfolgtem Schrumpfen der Haube (18) in diese einstösst.
9. Verfahren zum Anbringen eines Be- und Entlüftungsgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an einer Haube, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus einem dem Folienmaterial verwandten Werkstoff bestehende Be- und Entlüftungsgerät (26) mit dem Folienmaterial durch die zum Schrumpfen der Haube (18) angewandte Temperatureinwirkung miteinander verschweißt.