DE1585226B2 - Verfahren zur optisch-elektrischen abtastung einer mehrfarbigen zeichnung - Google Patents
Verfahren zur optisch-elektrischen abtastung einer mehrfarbigen zeichnungInfo
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Description
Abtastsignal dazu verwendet werden, den Abtastkopf auf die nächste Zeile einzustellen, so daß keine
automatischen Zählwerke od. dgl. benötigt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, bei gleichzeitiger Erkennung zweier Farben ein Fehlersignal
zu erzeugen. Diese Maßnahme beruht auf der Erkenntnis, daß die den drei Verstärkerkanälen
nachgeschaltete Auswerte- oder Erkennungsschaltung für jede mögliche Farbe einen besonderen Ausgang
aufweist und daß bei der richtigen Abtastung irgendeines Punktes der Zeichnung nur an einem einzigen
Ausgang ein Signal erscheinen darf, das dann beispielsweise zur Markierung des Steuerfilms verwendet
oder direkt einem bestimmten Strickmaschinensystem zugeführt wird. Das erfindungsgemäße, beim
gleichzeitigen Auftreten von Signalen an zwei Ausgängen der Auswerteschaltung erzeugte Fehlersignal
kann wiederum dazu verwendet werden, die Abtasteinrichtung und/oder die zur Markierung eines
Informationsträgers oder zur Steuerung der Strickmaschine verwendete Einrichtung abzuschalten.
In der Zeichnung ist schematisch eine Abtasteinrichtung dargestellt, die bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens angewendet werden kann. Von einer impulsförmig betriebenen
Lichtquelle 1 wird weißes Licht durch eine Zylinderlinse 2, eine Spaltblende 3, eine sphärische Linse 4
und eine Zylinderlinse 5 als Lichtstreifen 6 auf eine Vorlage projiziert, so daß es' eine Mehrzahl von
gleichzeitig abtastbaren Punkten der Vorlage beleuchtet. Die in bestimmten Winkeln von den Punkten
der Vorlage reflektierten Lichtbündel α, b und c werden mittels Spiegel- und Linsensystemen 7, 8, 9
bzw. 13,14,15 bzw. 18,19,20 durch Farbfilter 10, 16 und 21 hindurch auf Fototransistoren 11,17 und
26 fokussiert, denen Vorverstärker 12,25 und 27 nachgeschaltet sind. Jedem belichteten Punkt der
Vorlage sind je ein Fototransistor 12, 25 und 27 und je ein Rot-, Grün- und Blaufilter (10 bzw. 16 bzw. 21)
zugeordnet, so daß sich bei Abtastung eines farbigen, d. h. roten, grünen oder blauen Punktes nur am
Ausgang eines der Vorverstärker, bei der Abtastung eines weißen Punktes dagegen an den Ausgängen
aller drei Vorverstärker ein Signal ergibt. Bei der Abtastung eines schwarzen Punktes wird von allen
drei Vorverstärkern nur ein verschwindend geringes Signal abgegeben.
ίο Die beschriebene Vorrichtung gestattet einige
spezielle Vorteile. Wenn beispielsweise durch einen Fehler der Apparatur oder der Zeichnung das von
der Lichtquelle ausgehende Lichtbündel nicht genau in die Mitte eines Rasterpunktes der Vorlage trifft,
t5 sondern zwei benachbarte, verschiedenfarbige Rasterpunkte
teilweise umfaßt, dann wird bei diesem Abtastschritt in den Ausgängen von zwei der Vorverstärker
12, 25 oder 27 ein Signal erzeugt, da von der Abtasteinrichtung die Farben beider Punkte erkannt
werden. Da jedem einzelnen abgetasteten Punkt jedoch beispielsweise eine bestimmte Masche
der Strickware zugeordnet ist, darf von der Abtasteinrichtung bei jedem Abtastschritt nur am Ausgang
eines einzigen Vorverstärkers ein eindeutiges, eine bestimmte Farbe betreffendes Signal erzeugt werden,
d. h. die gleichzeitige Erkennung von zwei Farben darf nicht sein. Aus der möglicherweise doch erfolgenden
Erkennung zweier Farben kann somit abgeleitet werden, daß ein Fehler vorliegen muß.
Die beschriebene Abtasteinrichtung gestattet es auch, Steuervorgänge durchzuführen, wenn auf die
Vorlage schwarze Bereiche gezeichnet werden, was beispielsweise am rechten Rand der Vorlage von
Interesse ist. Sobald der Abtastkopf den schwarzen Bereich erreicht, kann aus der Tatsache, daß für
diesen Fall am Ausgang keines der Vorverstärker ein Signal erzeugt wird, ein Signal zum Stillsetzen
der Abtasteinrichtung abgeleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur optisch-elektrischen Ab- Einschreiben der beim Abtastvorgang erhaltenen
tastung einer mehrfarbigen Zeichnung und zur 5 Signale in einen Speicher notwendig, nach VoIl-Erzeugung
von den erkannten Farben zugeord- endung des Abtastvorgangs die gespeicherte Inforneten
Signalen, dadurch gekennzeich- mation zu überprüfen und die Fehler mit Hilfe aufnet,
daß durch die Erkennung von zumindest wendiger Maßnahmen zu korrigieren. Dies ist vor
einer der Farben ein den Abtastvorgang betref- allem bei der Herstellung von Steuerfilmen lästig,
fender Steuervorgang ausgelöst wird. io weil etwaige Fehler erst nach Entwicklung des Films
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bemerkbar sind.
kennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Erkennung Ein erster Grund für das Auftreten von Fehlern
zweier Farben ein Fehlersignal erzeugt wird. beim Abtastvorgang ist darin zu sehen, daß die
Zeichnung im allgemeinen mittels eines relativ zur 15 Zeichnung bewegbaren Abtastkopfes abgetastet wird
und der Abtastkopf nach Abtastung einer jeden Zeile
auf die nächste eingestellt werden muß. Arbeiten hierbei diejenigen automatischen Einrichtungen, die
Verfahren zur optisch-elektrischen Abtastung einer zum Einstellen des Abtastkopfes auf den ersten
mehrfarbigen Zeichnung und zur Erzeugung von den 20 Punkt einer Zeile bzw. zum Anhalten des Abtasterkannten
Farben zugeordneten Signalen sind bei- kopfes auf dem letzten Punkt einer Zeile benötigt
spielsweise aus der britischen Patentschrift 686 534 werden, nicht richtig, dann ergibt sich an den Anbekannt.
Sie dienen beispielsweise in der Strick- und fangen und Enden der Zeilen eine Vielzahl von
Webtechnik dazu, eine mehrfarbige, das Strick- oder Fehlern, weil an diesen Stellen teilweise die außer-Webmuster
darstellende Zeichnung abzutasten und 25 halb der abzutastenden Zeichnung liegende Unterlage
die dabei erhaltenen Abtastsignale in eine Form um- abgetastet wird, die in der Regel eine Farbe, z. B.
zuwandeln, die zur direkten Ansteuerung einer weiß, besitzt, die auch zur Darstellung der Zeichnung
Strick- oder Webmaschine oder auch zur Herstellung benutzt wird und daher außerhalb der Zeichnung
eines zur Steuerung derartiger Maschinen verwend- nicht registriert werden darf,
baren Informationsspeichers geeignet ist. 30 Ein weiterer Grund für das Auftreten von Fehlern
baren Informationsspeichers geeignet ist. 30 Ein weiterer Grund für das Auftreten von Fehlern
Es ist auch bereits bekannt (»The Hosiery Trade besteht darin, daß die abzutastenden Farben mangel-Journal«
5/63, Seiten 91 ff), den einzelnen Farben in haft auf die im allgemeinen gerasterte Unterlage
Abhängigkeit von ihrem Transmissions- bzw. Re- aufgetragen werden. Ein fehlerhaftes Ausfüllen der
flexionsspektrum binär codierte Signale zuzuordnen. einzelnen Rasterpunkte kann beispielsweise dazu
Werden beispielsweise die Farben blau, grün und rot 35 führen, daß bei der Abtastung eines bestimmten
mit Hilfe von drei Fotozellen, geeigneten Färb- Punktes fälschlich zwei Farben erkannt werden,
filtern und je einem jeder Fotozelle nachgeschalteten obwohl jeder Punkt nur eine bestimmte Farbe beelektronischen
Verstärkerkanal abgetastet, dann gilt sitzen kann. Eine zu schwache Deckung einer Farbe
eine der genannten Farben als erkannt, wenn in dagegen führt häufig dazu, daß von der Abtasteinem
der drei Verstärkerkanäle ein Signal aus- 40 vorrichtung nicht diese Farbe, sondern fälschlich die
reichender Größe erzeugt wird. Den drei Farben durchscheinende Farbe der Unterlage erkannt wird,
können somit im Binärcode die Signale 100, 010 und Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
001 zugeordnet werden. das Verfahren der eingangs genannten Art dahin-
In analoger Weise kann dieses Verfahren auch gehend zu verbessern, daß Abtastfehler weitgehend
auf gewisse Mischfarben wie beispielsweise türkis, 45 vermieden und Kontroll- und Korrekturarbeiten einviolett
und gelb angewendet werden, sofern hierbei gespart werden.
Farben verwendet werden, die in jeweils zwei Ver- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
Stärkerkanälen Signale ausreichender Größe zur durch die Erkennung von zumindest einer der Farben
Folge haben. In Binärschreibweise sind diesen Far- ein den Abtastvorgang betreffender Steuervorgang
ben dann die Signale 110, 101 und 011 zugeordnet. 50 ausgelöst wird.
Schließlich bietet sich bei diesen Verfahren auch Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis
die Verwendung der Farben »schwarz« und »weiß« aus, daß die Farben bei Abtastvorgängen der genann-
an, weil bei der Abtastung eines weißen Punktes in ten Art nicht nur zur Darstellung der abzutastenden
allen drei Verstärkerkanälen ein Signal erzeugt wird Zeichnung, sondern auch zur Steuerung des Abtast-
(binär codiert daher 111), wohingegen bei der Ab- 55 Vorgangs verwendet werden können. So ist es bei-
tastung eines schwarzen Punktes alle drei Verstärker- spielsweise möglich, an den Rändern der Zeichnung
kanäle nur verschwindend geringe Signale abgeben eine zur Darstellung der Zeichnung nicht benötigte
(binär codiert daher 000). Insgesamt stehen somit zur Farbe anzubringen und das bei Erkennung dieser
Darstellung des Strick- oder Webmusters acht Farben Farbe entstehende Abtastsignal zur Abschaltung der
zur Verfügung, sofern Schwarz und Weiß ebenfalls 60 Abtasteinrichtung und/oder der zur Markierung des
als »Farben« bezeichnet werden. Steuerfilms od. dgl. verwendeten Einrichtung zu
Ein Nachteil derartiger Abtastverfahren besteht verwenden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß
darin, daß sie auf Grund ihrer starken Abhängigkeit immer dann, wenn sich der Abtastkopf außerhalb der
von der Qualität der abzutastenden Zeichnung und abzutastenden Zeichnung befindet, keine Markierung
von verschiedenen apparativen Einflüssen zu ungenau 65 des Steuerfilms oder des Magnetbandes und kein
sind, d. h. den in der Strick- und Webtechnik gefor- Einschreibvorgang in den Informationsspeicher statt-
derten Genauigkeitsansprüchen von nur einem finden kann. Außerdem kann das bei der Erkennung
Musterfehler auf etwa 106 bis 107 Maschen oder dieser Farbe an den Enden jeder Zeile entstehende
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM0067647 | 1965-12-15 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1585226A1 DE1585226A1 (de) | 1972-03-30 |
DE1585226B2 true DE1585226B2 (de) | 1972-11-02 |
Family
ID=7312283
Family Applications (1)
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DE19651585226 Withdrawn DE1585226B2 (de) | 1965-12-15 | 1965-12-15 | Verfahren zur optisch-elektrischen abtastung einer mehrfarbigen zeichnung |
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BR (1) | BR6685249D0 (de) |
DE (1) | DE1585226B2 (de) |
FR (1) | FR1505044A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2723912A1 (de) * | 1976-05-28 | 1977-12-01 | Silver Seiko | Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen von strickmusterinstruktionen in einer strickmaschine |
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1965
- 1965-12-15 DE DE19651585226 patent/DE1585226B2/de not_active Withdrawn
-
1966
- 1966-01-24 AT AT64366A patent/AT298655B/de not_active IP Right Cessation
- 1966-12-09 BR BR18524966A patent/BR6685249D0/pt unknown
- 1966-12-14 FR FR87354A patent/FR1505044A/fr not_active Expired
- 1966-12-15 BE BE691259A patent/BE691259A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2723912A1 (de) * | 1976-05-28 | 1977-12-01 | Silver Seiko | Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen von strickmusterinstruktionen in einer strickmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1505044A (fr) | 1967-12-08 |
BE691259A (de) | 1967-05-16 |
AT298655B (de) | 1972-05-25 |
BR6685249D0 (pt) | 1973-07-19 |
DE1585226A1 (de) | 1972-03-30 |
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