DE1584634A1 - Verfahren zur Herstellung von Tonrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonrohren

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DE1584634A1 DE19651584634 DE1584634A DE1584634A1 DE 1584634 A1 DE1584634 A1 DE 1584634A1 DE 19651584634 DE19651584634 DE 19651584634 DE 1584634 A DE1584634 A DE 1584634A DE 1584634 A1 DE1584634 A1 DE 1584634A1
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    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
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    • Y10S425/00Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
    • Y10S425/044Rubber mold

Description

PACIFIC CLAY PRODUCTS
Los Angeles / California /V.St.A
Dr. Expl,
Verfahren zur Herstellung von Tonrohren
Zusatz zu Patent ....... (Patentanmeldung P 3-1.322)'
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Tonrohren und auf eine Verbesserung des Gegenstandes des Patentes (Patentanmeldung P 31.322).
Bei dem herkömmlichen Strangpreßverfahren zur Herstellung von Tonrohren wird der Ton auf eine geeignete Teilchengrösse vermählen und dann Wasser zugesetzt, bis der Feuchtigkeitsgehalt etwa 2o Gewichtsprozent beträgt. Hierauf muß das Rohr getrocknet werden, um das überschüssige Wasser aus dem Ton zu entfernen, bevor das Rohr zum Verglasen gebrannt werden kann, da sonst das Wasser Dampf bilden und das Rohr
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zerstören würde. Der normale Trocknungsvorgang kann je nachdem 12 Stunden bis 4 Wochen betragen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei welchem Tonteilchen, die auf eine geeignete Teilchengrösse vermählen worden sind und nur 5 - Io Gewichtsprozent Feuchtigkeit enthalten, dem oberen Ende einer neuartigen Verdichtungskammer zugeführt werden, die durch den Ringraum zwischen einem mittigen Dorn und einer umgebenden elastomeren Hülse gebildet wird. Der Druck im Ringraum wird auf weniger als o,35 kg/cm abs. (5 psi abs.) verringert. Die Tonteilchen werden dadurch verdichtet, daß die elastomere Hülse mittels eines äusseren hydrostatischen Druckes verengt wird. Die Verdichtungskammer wird nicht vollständig durch die Tonteilchen gefüllt, sondern es wird im Gegenteil ein Hohlraum am oberen Ende des Ringraumes belassen. Nach der Aufhebung des hydrostatischen Druckes dehnt sich daher die elastomere Hülse radial von dem geformten Rohr weg aus und das geformte Rohr dehnt sich radial von dem Dorn weg und axial in den Hohlraum am oberen Ende der Verdichtungskammer aus. Hierauf wird das geformte Rohr axial aus der Verdichtungskammer abgesenkt, seine Enden in der erforderlichen Weise zugeschnitten und unmittelbar zum Ofen zum Brennen gefördert. Das Vorwärmen und das Brennen geschieht in herkömmlicher Weise.
Die Wirkungsweise des erflndungsgemässen Verfahrens sowie seine Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
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-3- · '.".■■■
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Ausführungsform einer Anordnung zur Verwendung bei der Herstellung eines Tonrohres;
Pig. 2 eine Ansicht nach den Linien 2-2 in Fig. 1, welche zeigt, wie das Tonrohr gehalten wird, nachdem es aus der Verdichtungskammer herausgenommen worden ist;
Fig. 3 einen Querschnitt der Verdichtungskammer in vergrössertem Maßstab, welche die Stellung des oberen Verschlußorgans zeigt, wenn die Verdichtungskammer mit Ton beschickt werden soll;
Fig. 4 eine Ansicht der Verdichtungskammer in-vergrossertem Maßstab, welche die Stellung des oberen Verschlußorgans zeigt, wenn die Verdichtungskammer mit Ton gefüllt ist und
Fig.5a und 5b eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung, wobei Fig. 5aeine Verlängerung des oberen Endes der Fig. 5b ist.
In Fig. 1 1st ein Querschnitt einer Ausführunpsform der Vor-
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richtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Tonrohren gezeigt. Dem Ton wird, nachdem er auf eine geeignete Teilchengrösse vermählen worden ist, kein Wasser zugesetzt, wie dies bisher die Praxis war. Wie Fig. 1 zeigt, wird die Tonmenge, die zur Beschickung des erfindungsgemässen VerdichtungsZylinders erforderlich ist, in einer Waage Io gewogen. Wenn die Skala das erforderliche Gewicht des Tons zur Beschickung der Verdichtungskammer anzeigt, wird ein Trichterregelventil 12 betätigt, damit der Ton aus der Waage fallen und in die Verdichtungskammer durch vier Zuführungsleitungen geleitet werden kann, von denen nur zwei, nämlich die Leitungen l4A, !AB, dargestellt sind. Die Kanäle zwischen den Zuführungsleitungen und der Verdichtungskammer werden durch ein Beschickungsventil 16 gesperrt.
Bei der in vergrössertem Maßstab gezeigten Schnittansicht in Fig. 4 ist das Beschickungsventil 16 in seiner Stellung gezeigt, in welcher es den Durchtritt von Ton aus der Beschickungsleitung in die Verdichtungskammer sperrt. Bei der in vergrössertem Maßstab gezeigten Schnittansicht in Fig. 3 befindet sich das Beschickungsventil in seiner Offenstellung, in welcher Ton aus der Zuführungsleitung 1|JA, I1IB in die Verdichtungskammer 18 fallen kann. Das Beschickungsventil 16 wird durch eine hydraulische Einrichtung 15 betätigt, die eine am Ventil 16 angebrachte Stange 17 bewegt·
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Die Verdichtungskammer wird durch den Raum gebildet, cfa· zwischen einem Dorn 2o und einem elastomeren Zylinder oder einer elastomeren Hülse 22j welche den Dorn umgibt, begrenzt wird. Der zugeführte Ton fällt in die Verdichtungskammer. Gleichzeitig wird der Boden der Verdichtungskammer geschlossen. Während der Beschickung der Verdichtungskammer werden Rüttler 24, die am Träger 26 angebracht sind, der die Verdichtungskammer trägt, betätigt, um sicherzustellen, daß die Tonteilchen in der erforderlichen Weise in der Verdichtungskammer verdichtet werden, und wird ein Vakuumpumpenventil 27 geöffnet, um den absoluten Druck in der Verdichtungskammer herabzusetzen. Jedoch wird die Verdichtungskammer nicht vollständig gefüllt und wird ein ungefüllter Raum oder ein Hohlraum /18a am oberen Ende der Kammer 18 freigelassen*
Sodann wird das Beschickungsventil 16 geschlossen und wird beim Schliessen der Tonzuführungsleitungen hierdurch ein elastomerer Ring 28 gleitend bewegt, der das obere Ende der Verdichtungskammer schließt. Der hydrostatische Druck wird zwischen der Innenfläche eines Metall- oder festen Zylinders 3o ausgeübt, der die elastomere Hülse 22 umgibt. Das Druckmittel wird von einer Pumpe 32 aufgenommen, welche das Druckmittel zu dem Raum zwischen dem Zylinder mittels einer Einlaßleitung 34, die in der Wand des festen Zylinders 3o vorgesehen ist und einer Auslaßleitung 36, die ebenfalls in der Wand des
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festen Zylinders 3o angeordnet ist, fördert. Die Ausübung und/oder die Entspannung des Druckes wird durch Regelventile 38A, 38B geregelt, die sich in den Leitungen befinden, welche die Pumpe 32 mit dem Druckbereich verbinden, und in an sich bekannter Weise gesteuert werden.
Aus den in vergrössertem Maßstab gezeigten Schnittansichten in Pig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß der Boden der Verdichtungskammer durch eine Anordnung geschlossen ist, durch welche dem Ende des Tonrohres eine Glockenform mitgeteilt werden kann. Hieraus ist ersichtlich, daß der Bodenteil des elastomeren Zylinders oder der elastomeren Hülse 22 sich nach aussen in einen Bereich 4o erweitert, so daß der Innen- und Aussendurchmesser des Tonrohres in diesem Bereich etwas erweitert ist. Ein Endteil 42, der kreisförmig ist umgibt den Dorn 2o und erstreckt sich in den glockenförmigen Bereich 4o, um den Durchmesser des Dorns 2o in diesem Bereich zu erweitern. Ferner ist ersichtlich, daß der Endteil 42 zusammen mit dem in der Dicke verringerten Teil des elastomeren Zylinders zusammenwirkt, um die Glocke am Ende des Tonrohres zu bilden. Der Boden der Verdichtungskammer 18 ist durch einen elastomeren Ring 44 abgedichtet, der vom Endteil 42 getragen wird.
Um den Ton in der erforderlichen Weise zu verdienten, so daß ein brauchbares Tonrohr erhalten wird, muß der verwendete elastomere Zylinder eine ausreichende Steifigkeit haben, so daß
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während der ersten Verdichtungsstufe die Veränderungen in der Dichte des Tons um den Dorn herum ausgeglichen werden« Die tatsächliche Dicke der Wand soll ferner grosser als die Dicke des zu behandelnden Tons sein. Wenn eine dünne oder welche Membran verwendet wird, wird die Ausseriflache des erzeugten Tonrohres wellig, so daß sich die Wanddicke des Rohres entsprechend verändert. Mit anderen Worten, es soll die Dicke und Steifigkeit der elastomeren Hülse derart sein, daß sie das Rohr zu einer gleichmässigen Dicke und mit einer glatten Aussenflache verdichten kann, statt daß der Ton die elastomere Hülse unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes verforrat. Durch die Pumpe 32 wird dem Raum zwischen dem starren und dem elastomeren Zylinder ein ausreichender Druck zugeführt, um den Ton, mit welchem die Verdichtungskammer beschickt worden ist, auf eine gewünschte Rohrdicke zu verdichten. Es können beispielsweise Drücke von etwa 35ο kg/cm (5ooo psi) angewendet werden. Nach einem zur Bildung des Tonrohres unter dem angewendeten Druck ausreichend langen Zeitraum wird der Druck aufgehoben.
Nach dem Aufheben des Drucks dehnt sich die elastomere Hülse radial von dem geformten Tonrohr weg aus. Das Rohr verhält sich annähernd wie ein elastischer Körper in der Weise, daß der Innendurchmesser des Tonrohres sich vom Dorn 2o weg und das Tonrohr in der Längsrichtung sich in den Hohlraum 18a aus-
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dehnt. Der Boden der Verdichtungskammer wird dann mittels eines geeigneten hydraulisch betätigten Hebemechanismus abgesenkt, so daß das geformte Rohr sich aus dem Ringraum zwischen dem Dorn und der elastomeren Hülse nach unten herausbewegt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht dieser Hebemechanismus aus einem hydraulischen Zylinder 46, dessen Arbeitsdrücke in an sich bekannter Weise durch eine Pumpe 48 geregelt werden. Ein Kolben 5o kann entsprechend der in den Zylinder 46 gepumpten Flüssigkeit angehoben oder abgesenkt werden. Der Kolben 5o trägt, wie am besten aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, den Endteil 42, dessen Verlängerung sich in die Verdichtungskammer erstreckt, um zum Formen des Glockenendes des Tonrohres beizutragen. Fig. 3 und 4 zeigen ferner ein hydraulisch betätigtes Sperrorgan 52, das, wenn der Endteil 42 die Verdichtungskammer verschließt, in eine öffnung durch den Endteil eingesetzt wird, um den Teil 42 in der richtigen Stellung zu halten, und zu verhindern, daß dieser unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes, der auf den elastomeren Zylinder bzw. die elastomere Hülse ausgeübt wird, nach unten gedrückt wird, Fig. 3 zeigt das Sperrogan 52 in der Offenstellung und Fig. 4 in der Schließstellung,
Wenn sich das Sperrorgan 52 in der Offenstellung, wie in Fig. gezeigt, befindet, kann der Kolben 5o abgesenkt werden und
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das nun gebildete Rohr aus der Verdichtungskammer herausgezogen werden. Nachdem das Rohr vollständig aus der Verdichtungskammer herausgezogen worden ist, wird es durch eine Vorrichtung an sich bekannter Art weiterbehandelt. Diese Vorrichtung besitzt zwei Vakuumrohrhalter 56, 58, die in Fig. 2 im Aufriß dargestellt sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind zwei dieser Rohrhalter 56, 60 auf einer gemeinsamen Spindel 62 drehbar gelagert. Wenn der Vakuumrohrhalter 56 in die Rohraufnahmestellung gedreht wird, wird ein Vakuum an eine Vielzahl von öffnungen in diesen durch eine Vakuumpumpe 68 gelegt, wodurch der Vakuumrohrhalter das Rohr 64, wie in Fig. 2 gezeigt, halten und das so gehaltene Rohr zu einem Ofenwagen 66 führen kann. Die Vakuumrohrhalter nehmen das Rohr von dem Endteil weg, so daß dieser in seine Stellung zurückkehren kann, in welcher er die Verdichtungskammer verschließt. Die Verdichtungskammer kann dann wiederum mit Ton für den Beginn eines neuen Zyklus beschickt werden.
Eine Schaltvorrichtung 7o steuert die Bewegung der Vakuumrohrhalter. Diese Schaltvorrichtung steuert die Bewegung so, daß anfänglich die Vakuumrohrhalter von der Hebeeinrichtung weg an zwei Zuschneidesägen 72, 7^ vorbeibewegt werden, durch welche die Enden des Rohres zugeschnitten werden. Die Schaltvorrichtung steuert dann die Bewegung der Vakuumrohrhalter so, daß das Rohr um I8o° gedreht wird, so daß die Stellungen des glockenförmigen Abschnittes und des anderen Endabschnittes
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-lodes Rohres ausgetauscht werden. Der Teil des Rohres, der vorher an dem dem glockenförmigen Abschnitt entgegengesetzten Ende zugeschnitten worden ist, wird dann auf die Plattform des Ofenwagens 66 unterhalb der Stelle aufgesetzt, an welcher das Rohr abgesenkt wird. Der Grund, warum das Rohr auf seinen weggeschnittenen Teil aufgesetzt wird, besteht darin, daß, wenn es dann in den beheizten Ofen bewegt wird, die unterschiedliche Ausdehnung des Tons und der Fläche des Qfenwagens durch den dazwisehenbefindlichen zugeschnittenen Endabschnitt ausgeglichen wird.
Bei der abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung ist v/ie in Fig. 5a und 5b gezeigt, die ringförmige Verdichtungskammer 118 zwischen dem mittigen axialen Dorn 12o und der dickwandigen elastomeren Hülse 122, wie vorangehend beschrieben, vorgesehen, jedoch bewegt sich der Dorn 12o nicht axial. Er ist am unteren Ende eines Tragrohres 119 befestigt, das mit Hilfe von Gewindemuttern 121 an der Plattform 123 angebracht ist. Die Plattform 123 wird ihrerseits von Pfosten 125 getragen, die auf dem feststehenden Formteil 13o aufruhen. Ein axial beweglicher Rohrschieber weist eine Bohrung 133 auf, welcher das obere Ende des Dorns 12o und das Dorntragrohr 119 gleitbar aufnimmt. Zwischen dem Rohrschieber 131 und dem Dorn 12o ist ein Dichtungsring 135 vorgesehen und es sind zusätzliche Dichtungsringe 137 zwischen dem Schieber 131 und dem feststehenden Formteil 13o vorge-
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sehen.
Der Rohrschieber 131 ist durch ein Rohr 139 und radiale Stifte l4l axial beweglich. Diese Stifte 1*11 erstrecken sich durch im Dorntragrohr 119 vorgesehene axiale Schlitze 1*13. Das Rohr 139 ist seinerseits an dem unteren Ende des Trichters 1^5 befestigt, der eine bemessene Menge Tonteilchen aus den teleskopischen Zuführungsleitungen 1^7 und 1^9 enthält. Der Trichter l45, das Rohr 139 und der Schieber 131 werden durch einen druckluftbetätigten doppelt wirkenden Arbeitszylinder 151 und eine Kolbenstange 153 als eine Einheit angehoben und abgesenkt.
Der Rohrschieber 131 ist in den Zeichnungen in der Schließstellung gezeigt. VJenn er in seine Offenstellung angehoben werden soll, um Tonteilchen vom Trichter 145 dem Ringraum 118 zuzuführen, wird zuerst der Sperrbolzen 155 durch den Arbeitszylinder 157 zurückgezogen und der Rohrschieber 131 dann durch den Arbeitszylinder 151 angehoben. Durch die Aufwärtsbewegung des Rohrschiebers 131 werden die Öffnungen 159 in der Nähe des oberen Endes des feststehenden Dorns 12o freigegeben, so daß Tonteilchen nach unten aus dem Trichter 145 durch das Innere des Rohres 139 hindurchtreten und durch die Öffnungen 159 in den Ringraum 118 austreten können. Der Ringraum 118 wird nicht vollständig bis oben gefüllt, sondern es wird ein kleiner Hohlraum in der Nähe des oberen Endes des Dorns und unterhalb der untersten Stellung des Rohrschiebers 131 belassen.
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Der Eintritt von Tonteilchen in den Ringraum 118 kann, wie vorangehend beschrieben, durch Rüttler erleichtert werden und es kann ausserdem ein unteratmosphärischer Druck auf den' Ringraum 118 ausgeübt werden. Ausser der Beschleunigung der Zufuhr von Ton in den Ringraum 118 wird durch die Herabsetzung des Druckes im Ringraum auf einen Wert von weniger als
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o,14 kg/cm absolut (2 psi abs.) die Festigkeit und Dichte des fertigen Rohres wesentlich verbessert.
Ein axialer Kanal l6l in der Wand des Rohrschiebers 131 steht mit dem oberen Ende des Ringraumes 118 und mit dem radialen Kanal I63 in dem feststehenden Formteil 130 in Verbindung, Durch die Kanäle I63 und I6I kann beim Füllen des Ringraumes 118 mit Tonteilchen ein Unterdruck ausgeübt werden. Ferner kann vor der Zufuhr von Tonteilchen in den Ringraum 118 und vor dem Anheben des unteren Stopfens 142 zum Schliessen des unteren Endes des Ringraumes 118 ein Unterdruck auf den axialen Kanal I65 im Dorn ausgeübt werden, der mit seitlichen Bohrungen 167 in diesem in Verbindung steht. Der Unterdruck wird dem Dornkanal I65 durch das Rohr I69 mitgeteilt, das s ich nach oben durch das Innere des Trichters 145 und axial durch den Arbeitszylinder 151 erstreckt.
Der untere Stopfen 154 wird vom oberen Ende einer allgemein mit 15o bezeichneten Hebeeinrichtung getragen und der untere
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-13- ' .
Stopfen 142 wird in seiner Stellung durch den Bolzen 152 gesichert, der zur radialen Bewegung im unteren Teil des feststehenden Formteils 13o angeordnet ist. Dieser Sicherungsoder Sperrbolzen 152 wird durch den hydraulischen Arbeitszylinder 154 betätigt. Das untere Ende des Dornkanals 1β5 ist durch einen Stopfen 171 geschlossen.
Nachdem die Tonteilchen in den Ringraum 118 und in die Erweiterung l4o am unteren Ende desselben eingetreten sind und nachdem derRohrschieber 131 und der untere Stopfen 142 in ihrer Stellung durch die Bolzen 155 und 152 gesichert worden sind, wird hydraulisches Arbeitsmittel unter hohem Druck durch Öffnungen 134 in der Wand des feststehenden Formteils 130 eingeleitet, wodurch die dickwandige elastomere Hülse 122 verengt wird, um die Tonteilchen zu verdichten und ein preßgeformtes Tonrohr zu bilden. Nach der Aufhebung des hydraulischen Drucks dehnt sieh die elastomere Hülse 122 von dem preßgeformten Rohr weg aus und das preßgeformte Rohr dehnt sich radial von der Oberfläche des Dorns 12o weg aus, sowie in der Längsrichtung in den Hohlraum am oberen Ende des Ringraums 118. Der Bolzen 152 wird dann zurückgezogen und die Hebeeinrichtung betätigt, um den Stopfen 142 und die Länge des preßgeformten Rohres nach unten aus dem Ringraum 118 abzusenken. Das preßgeformte Rohr wird nun auf eine entsprechende Länge geschnitten und dann gebrannt, wie vorangehend beschrieben. ,
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Das preßgeformte Tonrohr muß sich sowohl radial als axial ausdehnen können, nachdem der hydraulische Druck aufgehoben worden ist, da beim Verdichten im Rohr innere Verdichtungsspannungen auftreten, die nur dann aufgehoben werden können, wenn sich das Rohr radial und in der Längsrichtung ausdehnen kann.
Wie erwähnt, geschieht die Weiterbehandlung des Tonrohres, nachdem es einmal aus der Verdichtungskammer herausgenommen worden ist, durch eine Vorrichtung an sich bekannter Art und in einer an sich bekannten Weise, Da jedoch der Ton erfindungsgemäß zu einem Rohr geformt wird, das nur eine Feuchtigkeit von etwa 5 - Io % statt von 2o % hat, wird die Trockenzeit des Tons, bevor er bei einer hohen Temperatur von etwa lloo°C (2ooo°P) gebrannt wird, von einer Dauer von Tagen auf Minuten verringert. Ferner verformt sich das in der herkömmlichen Weise hergestellte herkömmliche Rohr während des Trocknens manchmal in einem beträchtlichen Ausmaß und schrumpft um etwa 7 %* Eine solche Verformung und Schrumpfung beim Trocknen wird fast vollständig durch den erfindungsgemässen Trockenformungsvorgang vermieden.
Ein herkömmliches Rohr schrumpft zwischen Io und 12 % beim Trocknen und Brennen, Ein nach der Erfindung hergestelltes Tonrohr schrumpft beim Brennen nur um etwa 5 % oder weniger. Bei einer geringeren Schrumpfung ist es möglich, eine grössere Maßgenauig-
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keit bei dem fertigen Rohr zu erzielen, so daß die für die Herstellung von mechanischen Verbindungen für die Rohre erforderliche Menge Kunststoffmaterial auf ein1 Mindestmaß herabgesetzt wird. -
Die bisher bekannten Strangpreßverfahren ergeben unter niedrigen Verdichtungsdrücken Rohre mit einer geschichteten Wandstruktur, so daß die Brüchfestigkeit des Rohres verhältnismässig gering ist. Da erfindungsgemäß im wesentlichen keine Beschränkung hinsichtlich des Ausmasses der Verdichtung besteht, dem der Ton ausgesetzt wird und da ferner das erfindungsgemässe Verfahren Rohre mit ungeschichteten homogenen Wänden ergibt, wird eine erhöhte Bruchfestigkeit des Rohres erhalten. Ferner ist es möglich, ein Tonrohr mit einer viel dünneren homogenen Wand, Jedoch mit der gleichen Festigkeit herzustellen, wie bei der nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Tonrohren, die eine viel dickere Wand haben müssen. Hierdurch wird eine vesentliche Materialeinsparung und ein geringeres Gewicht des Tonrohres erzielt« Dies ist wichtig, da das Tonrohr normalerweise zu den Stellen transportiert werden muß, an denen es gebraucht wird. Je grosser die Verringerung des Gewichts ist, je grosser sind die Einsparungen an Transportkosten.
Patentansprüche:
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Claims (4)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines preßgeformten Tonrohres nach Patent ....... (Patentanmeldung P 31.322), dadurch gekennzeichnet, daß körnige Tonteilchen in das obere Ende eines Ringraumes eingebracht werden, der zwischen einer stehenden elastomeren Hülse, welche einen mittigen axialen Dorn umgibt, gebildet wird, die Zufuhr von Tonteilchen beendet wird, bevor der Ringraum gefüllt ist, um einen Hohlraum an dessen oberen Ende zu belassen, ein hydrostatischer Druck ausgeübt wird, um die elastomere Hülse zu verengen und dadurch die Tonteilchen im Ringraum zur Bildung einer Länge eines preßgeformten Tonrohres zu verdichten, der hydrostatische Druck aufgehoben wird, damit sich die elastomere Hülse radial vom Rohr weg ausdehnen kann, und sich das Rohr radial vom Dorn weg und axial in den Hohlraum ausdehnen kann, sowie der Dorn und die elastomere Hülse feststehend gehalten werden, während gleichzeitig nur das Rohr aus dem unteren Ende des Ringraumes abgesenkt wird. ·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Dicke und Steifigkeit der elastomeren Hülse so gewählt ■ werden, daß eine Verformung ihrer Innenfläche durch die Teilchen verhindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum eine Erweiterung an seinem unteren Ende aufweist, so daß an das eine Ende des Rohres eine Glocke angeformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Tonteilchen einen Peuchtigkeitsgehalt von etwa 5 und Io Gewichtsprozent besitzen.
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DE19651584634 1965-05-06 1965-07-12 Verfahren zum Pressen von Ton rohren Expired DE1584634C (de)

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DEP0037233 1965-07-12

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1584634A1 true DE1584634A1 (de) 1972-02-03
DE1584634C DE1584634C (de) 1973-05-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0670207A1 (de) * 1994-03-04 1995-09-06 Klaus Dipl.-Ing. Strobel Vorrichtung zur Herstellung von hohlzylindrischen Produkten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0670207A1 (de) * 1994-03-04 1995-09-06 Klaus Dipl.-Ing. Strobel Vorrichtung zur Herstellung von hohlzylindrischen Produkten

Also Published As

Publication number Publication date
SE300942B (de) 1968-05-13
NL6508982A (de) 1966-11-07
GB1094819A (en) 1967-12-13
US3239591A (en) 1966-03-08

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