DE1578457A1

DE1578457A1 - Whisker

Info

Publication number: DE1578457A1
Application number: DE1967D0052736
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr Gawlick; Rudolf Stahlmann
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1967-04-07
Filing date: 1967-04-07
Publication date: 1971-08-12
Also published as: IL29762A; BE713289A; GB1213710A; NL6804432A; DE1578457B2; IL29762A0; NO126591B; FR1577357A; SE343389B; US3576165A

Description

DYKAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. KölnDYKAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, District Cologne

AufschlagzünderImpact fuse

Die Erfindung bezieht sich auf einen in seiner Funktion auf dem Trägheitsprinzip beruhenden Aufschlagzünder für Geschosse von aus einem Bohr abzusch-ießender Munition, insbesondere übungsmunition für Mörser. : . . The invention relates to one in its function on the Impact fuse based on the principle of inertia for projectiles from ammunition to be fired from a drill, in particular practice ammunition for mortars. :. .

Bei einem bekannten Aufschlagzünder dieses Typs für unterkali- ■ brige Übungsmunition für Werfer sind in einer in Längsrichtung sich erstreckenden zentralen Ausnehmung des Geschosses hintereinander ein zünderfester Zündstift und eine mit Zündsatz geladene axial verschiebliche Zündhülse angeordnet» Zwischen diesen beiden Teilen befindet sich eine Druckfeder. Beim Aufschlag des Geschosses verschiebt sich die Zündhülse unter dem Einfluß der Massenträgheit gegen die Kraft der Feder nach dein Zündstift zu und wird dabei gezündet. Ein wesentlicher Nachteil ist dabei, daß der Zünder weder rohr- noch vorrohrsicher ist. Schwierigkeiten ergeben sioh bei diesem Zünder auch dadurch, daß er bei geringer V nicht scharf wird und daß nur eine bedingte Transportsicherheit gegeben ist.In a known percussion fuse of this type for unterkali- ■ Other practice ammunition for throwers are in a longitudinally extending central recess of the projectile one behind the other one igniter-proof firing pin and one charged with primer axially displaceable ignition sleeve arranged »A compression spring is located between these two parts. At the serve of the projectile, the ignition sleeve moves under the influence of inertia against the force of the spring towards your firing pin and is ignited. A major disadvantage is that the detonator is neither pipe nor front pipe safe. trouble also result from the fact that this detonator does not become armed at a low V and that only limited transport security given is.

Bei einem anderen bekannten Aufschlagzünder mit einer durch die Trägheitswirkung von Sperrkugeln entsicherbaren Sicherungsvorrichtung für den Schlagkörper sind zwar die Transport-, Rohrund Vorrohrsicherheit gewährleistet, jedoch besteht bei diesem Aufschlagzünder bei ungünstigen Verhältnissen die Gefahr, daß die zwischen dem Zünderkopf und dem Schlagkörper angeordneten Sprerrkugeln nicht wie vorgesehen in ihr vorderes Lager gelangen, womit dann der Zünder gesperrt bleibt und in der Folge davon dann die Möglichkeit von Versagern gegeben ist.In another known percussion fuse with a through the Inertia of locking balls unlockable safety device transport, pipe and pipe safety are guaranteed for the impact body, but this does exist Impact detonator in unfavorable conditions, there is a risk that the snap balls arranged between the detonator head and the impactor do not get into their front bearing as intended, with which the detonator then remains blocked and as a result there is then the possibility of failure.

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Zwecks Vermeidung dieser Nachteile wird für einen Aufschlagzünder, bei dem in einer in Längsrichtung sich erstreckenden vorzugsweise zentralen Ausnehmung des Geschosses hintereinander und nach dem Trägheitsprinzip miteinander zusammenarbeitend ein Zündstift- und eine mit Zündsatz geladene Zündhülse, Zündkapsel od. dgl. angeordnet sind, davon das nach dem vorderen Ende des Geschosses zu gelegene Teil fest und das andere Teil, vorzugsweise gegen die Kraft einer zwischen den beiden Teilen angeordneten Feder,axial verschieblich, erfindungsgemäß vorgeschlagen, das verschiebliche Teil in seiner hinteren Endstellung mittels eines in einer an die Ausnehmung angeschlossenen radialen Geschoßbohrung verschieblich angeordneten und in den lichten Querschnitt der Ausnehmung hineinragenden Sperrgliedes zu halten, das seinerseits mittels eines mindestens bis zum Abschuß das Sperrglied außenseitig übergreifenden und mechanisch verriegelnden in Geschoßlängsrichtung sich erstreckenden, spätestens beim Austritt aus dem Rohr das Sperrglied selbsttägig freigebenden Sicherungselementes gehalten ist.In order to avoid these disadvantages, a percussion fuse, in the case of the one behind the other in a preferably central recess of the projectile extending in the longitudinal direction and according to the principle of inertia, a firing pin and a primer charged with a primer, primer capsule, working together with one another Od. Like. Are arranged, of which the one after the front end of the Projectile to located part fixed and the other part, preferably against the force of one arranged between the two parts Spring, axially displaceable, proposed according to the invention, means the displaceable part in its rear end position one arranged displaceably in a radial projectile bore connected to the recess and in the clear cross-section to keep the recess protruding locking member, which in turn by means of at least until the launch Locking member overlapping on the outside and mechanically locking extending in the longitudinal direction of the storey, automatically releasing the locking member at the latest when it emerges from the tube Securing element is held.

In zweckmäßiger weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, das Sperrglied als einen Stift auszubilden. Vorteilhaft wird dieser in Sperrstellung gegen die Kraft einer Feder gehalten, so daß er nach Aufhebung der mechanischen Verriegelung bzw. beim Austritt des Geschosses aus dem Rohr sicher aus der Sperrstellung herausbewegt wird und dem verschieblichen Teil, sei es der Zündstift oder auch die Zündhülse, den Weg freigibt.In an expedient further embodiment of the invention, it is provided to form the locking member as a pin. This is advantageously held in the locked position against the force of a spring, so that it is safely out of the locked position after the mechanical lock is released or when the projectile emerges from the barrel is moved out and the movable part, be it the firing pin or even the ignition sleeve, which opens the way.

Bei Ausbildung des Sperrgliedes als Stift kann erfindungsgemäß als Sicherungselement das vordere Ende der Patronen- bzw. Kartuschhülse vorgesehen werden. Dabei ist es dann günstig, wenn das Sperrglied an der Außenseite des Geschosses mit dem dahinterliegenden Druckraum in unmittelbarer Verbindung gehalten ist, da hierdurch nach dem Zünden der Treibladung der Druck der sich entwickelnden Pulvergase nicht nur das Geschoß im Rohr vorwärtstreibt, sondern auch das Sperrglied für eine mehr oder weniger lange Zeit in seiner Sperrstellung hält. Diese Zeit kann inIf the locking member is designed as a pin, the front end of the cartridge case can be used as a securing element according to the invention are provided. It is then advantageous if the locking member is on the outside of the projectile with the one behind it Pressure chamber is kept in direct connection, as this results in the pressure of the itself after the ignition of the propellant charge evolving powder gases not only propels the projectile forward in the barrel, but also the locking element for a more or less holds in its locked position for a long time. This time can be in

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einfacher Weise so bemessen werden, daß dabei das Geschoß gerade das vordere Ende des Rohres erreicht hat. Von besonderem Vorteil ist eine solche zusätzliche pneumatische Verriegelung des Sperrgliedes bei nicht drallstabilisierten Geschossen, bei denen zwischen Geschoßkopf und Rohr ein mehr oder weniger großes Spiel vorhanden ist und die Gefahr besteht, daß sich das Sperrglied vorzeitig aus seiner Sperrstellung herausbewegt, nachdem das Geschoß aus der' Patronenhülse ausgetreten ist.can easily be dimensioned so that the projectile is straight has reached the front end of the tube. Such an additional pneumatic locking is of particular advantage of the locking element in the case of non-twist-stabilized projectiles, where there is a more or less large one between the projectile head and the barrel There is play and there is a risk that the locking member will prematurely move out of its locking position after the bullet has come out of the cartridge case.

Da u.U. vorgesehen sein kann," daß der Aufschlagzünder für eine Munition Verwendung findet, bei der keine Patronenhülse im eigentlichen Sinne, sondern nur ein Bodensttick vorhanden ist, in welchem Falle dann selbstverständlich als Sicherungselement auch nicht das vordere Hülsenende dienen kann, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, als Sicherungselement einen in einer axialen vom Geschoßboden ausgehenden Sackbohrung axial verschieblich angeordneten Stift zu verwenden. Dabei sind dann verschiedene Anordnungen und Ausbildungen möglich. Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß der Sicherungsstift in der Sperrstellung durch eine am Geschoßboden angeordnete Zwischenscheibe gehalten ist, die den Sicherungsstift bis zum Austritt aus dem Rohr in Sperrstellung hält, unmittelbar beim Austritt aus dem Rohr jedoch wegfällt und damit auch den Sicherungsstift freigibt bzw. dessen Zurückbleiben gegenüber dem Geschoß ermöglicht, so daß auch das Sperrglied seine Sperrstellung aufgeben und den Aufschlagzünder zur Wirkung kommen lassen kann. Vorteilhaft wird auch hier wieder vorgesehen, den Sicherungsstift gegen die Kraft einer Feder in der Sperrstellung zu halten, wodurch ein sicherer Ausstoß des Sicherungsstiftes zum gegebenen Zeitpunkt gewährleistet ist.Since under certain circumstances it can be provided that "the percussion fuse is used for ammunition in which there is no cartridge case in the actual sense, but only a bottom piece, in which case the front end of the case can of course not serve as a safety element," will be discussed in further training According to the invention, a pin which is axially displaceably arranged in an axial blind bore extending from the floor of the floor is used as a securing element. Various arrangements and designs are then possible. which holds the locking pin in the locking position until it emerges from the tube, but disappears immediately upon exit from the tube and thus also releases the locking pin or enables it to remain behind the projectile, so that the locking member also give up its locking position and can let the percussion fuse take effect. Advantageously, also provided here again to keep the locking pin against the force of a spring in the locking position, thereby ensuring a safe ejection of the securing pin at the appropriate time.

Um sicherzustellen, daß der Aufschlagzünder nicht allzu- spät nach Austritt des Geschosses aus dem Rohr funktionsbereit ist, wird vorgeschlagen, die Zwischenscheibe mit einer Bremseinrichtung zu versehen. Diese etwa als zwei Kolben mit Bremsflächen und dazwischen angeordneter Feder ausgebildete Brems- In order to ensure that the percussion fuse is not ready to function too late after the projectile has emerged from the barrel, it is proposed to provide the intermediate disk with a braking device. This brake, designed as two pistons with braking surfaces and a spring arranged between them,

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einrichtung bewirkt kurz nach dem Austritt des Geschosses aus dem Rohr eine Abbremsung der Zwischenscheibe und entsprechend eine Ausschaltung des Sicherungsstiftes und in der Folge davon des Sperrgliedes. 'facility causes shortly after the exit of the projectile the tube a braking of the intermediate disk and accordingly a disengagement of the locking pin and consequently of the locking member. '

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausftihrungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser im folgenden noch näher erläutert, Es zeigenThe invention is shown in the drawing in exemplary embodiments shown and will be explained in more detail below with reference to this, It show

Fig. 1 den Aufschlagzünder mit als Stift ausgebildetem Sperrglied,Fig. 1 shows the percussion fuse designed as a pin Locking member,

Fig. 2 dazu eine Variante in einem Ausschnitt, Fig. 3 den Aufschlagzünder mit Kugelsicherung, Fig. 3a und 3b dazu Einzelheiten,FIG. 2 shows a variant in a cutout, FIG. 3 shows the percussion fuse with ball safety device, FIGS. 3a and 3b show details

Fig. 4 eine Variante zur Ausführungsform derFig. 4 shows a variant of the embodiment of

Fig. 3 undFig. 3 and

Fig. 5a und 5b die Ausbildung der Zwischenscheibe derFig. 5a and 5b the formation of the washer

Fig. 3 mit einer Bremseinrichtung.3 with a braking device.

ifeehFig. 1 ist in der zentralen axialen Bohrung 2 des Geschosses 12 die mit Zündsatz gela-dene Zündhülse 1 vor der mit Rauchsatz geladenen Hülse 3 lose angeordnet. Am vorderen stirnseitigen Ende der Bohrung 2 ist mit seiner Spitze in die Bohrung hineinragend der Zündstift 6 fest angeordnet. Zwischen der vorderen Stirnfläche der Bohrung 2 und der ZUndhülse 1 befindet sich die Distanzfeder 7.ifeehFig. 1 is in the central axial bore 2 of the projectile 12 the ignition sleeve 1 loaded with ignition charge in front of the one with smoke charge loaded sleeve 3 loosely arranged. At the front face At the end of the bore 2, the ignition pin 6 is fixedly arranged with its tip protruding into the bore. Between the front face of the bore 2 and the Zundhülse 1 is located the spacer spring 7.

Im Bereich zwischen der Zündhülse 1 und dem Zündstift 6 ist in der radialen Bohrung 8 des Geschosses 12 der Sperrstift 4 axial verschieblich gelagert und gegen die Kraft der Ausstoßfeder 8a mittels des tibergreifenden vorderen Endes der Kartusch-,In the area between the ignition sleeve 1 and the ignition pin 6, the locking pin 4 is mounted axially displaceably in the radial bore 8 of the projectile 12 and counteracts the force of the ejection spring 8a by means of the front end of the cartridge,

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hülse 5 in Sperrstellung gehalten, in welcher er mit seinem Schaft in den lichten Querschnitt der Bohrung 2 hineinragt und die Zündhülse 1 gegen eine Vorwärtsbewegung sperrt bzw. verriegelt. Damit ist die Transportsicherheit des Zünders gegeben. sleeve 5 held in the blocking position, in which it protrudes with its shaft in the clear cross section of the bore 2 and the ignition sleeve 1 blocks or locks against forward movement. This ensures that the detonator is safe for transport.

Die nach dem Zünden der Geschoßtreibladung 9 sich entwickelnden Treibgase treten nach dem Ausstanzen der Treibladungshülsenwand im Bereich der Austrittsöffnungen 10 über diese in den Druckraum 11, über. Durch den sich im Druckraum 11 aufbauenden Gasdruck wird das Geschoß 12 in Bewegung gesetzt, wobei die Zündhülse 1 durch die Beschleunigung des Geschoßkörpers bzw. durch ihre eigene Trägheit nach hinten gegen die Rauchsatzhülse 3 gedrückt wird. Da das Geschoß 12 und die Wand der Kartuschhülse 5 gegen den Druckraum 11 zu nicht gasdicht abgedichtet sind, kann sich der Gasdruck auch auf den Sperrstift 4 auswirken, wobei er diesen mit seinem Kopf 4b gegen den Anschlag 4ä drückt. Da bei nicht drallstabilisierten Geschossen bzw. Granaten zwischen Geschoßkopf und Abschußrohr ein mehr oder weniger großes Spiel vorhanden ist, die Gase also an der Außenseite des Geschosses" zwischen diesem und der Rohrwand vorbeistreichen können, bleibt·dieser Druck der Pulvergase auf den Sperrstift auch während des Durchgangs des Geschosses durch das Rohr erhalten. Die Länge dieser H altestrecke ist dabei abhängig von der Rohrlänge einerseits und der Größe'und Art der Treibladung andererseits. In den meisten Fällen entspricht sie der Länge des Abschußrohres, womit dann die geforderte Rohrsicherheit von selbst gegeben ist. Aber auch in Fällen*, wo die Halt es trecke kleiner ist als die Rohrlänge, ist die geforderte Rohrsicherhei.t in einfacher Weise sicherzustellen, dadurch nämlich, daß die Länge des Sperrstiftes 4 so bemessen wird, daß er die Vorwärtsbewegung der Zündhülse 1 auch dann noch sperrt, wenn er bei nachlassendem bzw. fehlendem Gasdruck unter der Wirkung der Ausstoßfeder 8a mit seinem Kopf gegen die Rohrwand gedruckt wird. In diesem Falle ist es zwecks Schonung des Rohres vorteilhaft,„den Sperrstift aus einem nicht zu harten Material herzustellen.Those which develop after the projectile propellant charge 9 has been ignited Propellant gases enter after the punching out of the propellant charge case wall in the area of the outlet openings 10 via these into the Pressure chamber 11, over. By building up in the pressure chamber 11 The projectile 12 is set in motion by gas pressure, the ignition sleeve 1 being caused by the acceleration of the projectile body or is pressed backwards against the smoke generator sleeve 3 by its own inertia. Since the projectile 12 and the wall of the cartridge case 5 is not sealed gas-tight against the pressure chamber 11 are, the gas pressure can also have an effect on the locking pin 4, whereby it with its head 4b against the stop 4ä presses. Since with non-twist stabilized projectiles or grenades between the projectile head and launch tube a more or less there is a great deal of play, i.e. the gases on the outside of the projectile "can pass between this and the tube wall, this pressure of the powder gases remains on the locking pin also obtained during the passage of the projectile through the barrel. The length of this holding distance is dependent on the pipe length on the one hand and the size and type of propellant charge on the other hand. In most cases it corresponds to the length of the launch tube, which means that the required tube safety of itself is given. But also in cases * where the stopping distance is smaller than the pipe length, the required pipe safety is to ensure in a simple manner, namely that the length of the locking pin 4 is dimensioned so that it allows the forward movement the ignition sleeve 1 also blocks when he with decreasing or absent gas pressure under the effect of Ejection spring 8a is pressed with its head against the pipe wall. In this case, in order to protect the pipe, it is advantageous to use the Manufacture locking pin from a material that is not too hard.

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Nach dem Austritt aus dem Rohr wird durch die Druckfeder 8a der Sperrstift 4 im einen wie im anderen Fall völlig aus der radialen Bohrung 8 ausgestoßen, so daß die ZUndhülse 1 in ihrer Vorwärtsbewegung dann frei ist. Da dieser Ausstoßvorgang aber einige Zeit in Anspruch nimmt, wird je nach der Anfangsgeschwindigkeit, die dem Geschoß mitgeteilt wird, der Ausstoßvorgang erst in einer mehr oder weniger großen Entfernung von der Rohrmündung beendet sein, so daß damit auch die gewünschte und geforderte Vorrohrsicherheit des Zünders gewährleistet ist. Da die Zündhülse 1 während des Durchgangs des Geschosses durch das Rohr praktisch ständig mechanisch verriegelt und damit eine ungewollte und unbeabsichtigte Zündung sicher verhindert ist, kann die Kraft der Distanzfeder 7 verhältnismäßig klein gehalten werden. Entsprechend wird beim Auftreffen des Geschosses im Ziel die Zündhülse 1 innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit und Wegstrecke auf den geschoßfesten Zündstift 6 auftreffen. Das bedeutet, daß die Zündung auch bei weichem Boden schnell erfolgt und entsprechend die hier eingebaute Signalladung in vorteilhafter Weise noch über dem Boden nach hinten aus dem Geschoß austreten kann, so daß sie, wie bei solcher Munition erwünscht, auf eine große Entfernung gut sichtbar ist.After exiting the tube, the locking pin 4 is completely ejected from the radial bore 8 by the compression spring 8a in one case as in the other, so that the ignition sleeve 1 is then free to move forward. Since this ejection process takes some time to complete, depending on the initial speed that is communicated to the projectile, the ejection process will only be completed at a greater or lesser distance from the muzzle, so that the desired and required pre-pipe safety of the detonator is guaranteed is. Since the ignition sleeve 1 is mechanically locked practically all the time during the passage of the projectile through the barrel and thus unwanted and unintentional ignition is reliably prevented, the force of the spacer spring 7 can be kept relatively small. Correspondingly, when the projectile hits the target, the ignition sleeve 1 will strike the firing pin 6 which is fixed to the projectile within a relatively short time and distance. This means that the ignition takes place quickly even on soft ground and accordingly the signal charge installed here can advantageously emerge above the ground to the rear of the projectile, so that it is clearly visible at a great distance, as is desired with such ammunition .

Der Ausschnitt der Pig. 2 entspricht im wesentlichen der Fig. 1. Unterschiedlich ist, daß hier das Geschoß in dem auf den Sperrstift 4 nach hinten folgenden Bereich im Durchmesser kleiner gehalten ist, so daß der Bereich, in dem der Sperrstift angeordnet ist, mit dem dahinterliegenden Druckraum 11 in direkter Verbindung steht/Entsprechend kann sich der Druck der Pulvergase noch schneller und insbesondere auch gleichmäßiger auf den Kopf 4b des Sperrstiftes 4 auswirken.The cutout of the pig. 2 essentially corresponds to FIG. 1. The difference is that here the projectile in the one on the locking pin 4 to the rear following area is kept smaller in diameter, so that the area in which the locking pin is arranged is, is in direct connection with the pressure chamber 11 located behind it / The pressure of the powder gases can increase accordingly have an even faster and, in particular, more uniform effect on the head 4b of the locking pin 4.

Beim Aufschlagzünder der ρ ig. 3 ist die mit Zündsatz geladene Zündhülse 1 geschoßfest und im Gegensatz dazu der Zündstift 6 in der zentralen axialen Geschoßbohrung 2 lose angeordnet. Das Geschoß 12 ist wieder in einer Kartuschhülse 5 untergebracht, die im Bodensttick 13 daa Zündhütchen 14 und darauffolgend die In the case of the percussion fuse the ρ ig. 3, the ignition sleeve 1 loaded with the ignition charge is fixed to the bullet and, in contrast to this, the firing pin 6 is loosely arranged in the central axial bullet bore 2. The projectile 12 is again housed in a cartridge case 5, which is in the bottom piece 13 daa primer 14 and then the

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Treibladung 15 aufweist. Zwischen dem Boden des Geschosses 12 und der Treibladung 15 ist im Bodenstück 13 die ZwischenscheibeHas propellant charge 15. Between the bottom of floor 12 and the propellant charge 15 is the intermediate disk in the base piece 13

16 angeordnet, gegen die sich der in der axialen Geschoßbohrung16 arranged against which the in the axial projectile bore

17 angeordnete Sicherungsstift 18 abstützt und dadurch mittels der Sperrkugel 19 den Zündstift 6 in seiner hinteren Sperrstellung hält. 17 arranged locking pin 18 is supported and thereby means the locking ball 19 holds the firing pin 6 in its rear locking position.

Beim Abschuß werden durch den Druck der Treibgase das Geschoß samt der Teile des Aufschlagzünders und der Zwischenscheibe 16 vorwärtsgetrieben, wobei bis zum Austritt aus dem nicht gezeigten Rohr die in der Fig. 3 gezeigte Anordnung dieser Teile bestehen bleibt, so daß also der Sicherungsstift 18 durch die Scheibe 16 in Sperrstellung gehalten bleibt und entsprechend auch die Kugel 19 bzw. der Zündstift 6. Beim Austritt aus dem Rohr baut sich der Gasdruck schlagartig ab, wodurch nunmehr die Zwischenscheibe 16 abfällt. Der damit freigewordene Sicherungsstift 18 bleibt in der Folge gegenüber dem infolge seiner wesentlich größeren Masse ein größeres Beharrungsvermögen aufweisenden Geschoß 12 zurück und gibt nunmehr der Kugel 19 den Weg in der radialen Geschoßbohrung 8 frei. Damit ist dann aber auch dem Zündstift 1 volle axiale Bewegefreiheit gegeben, so daß dieser beim Aufschlag des Geschosses im Ziel in der Bohrung 2 nach vorn rutschen und beim Auftreffen auf die Zündhtilse 1 bzw. den in dieser angeordneten Zündsatz die Zündung auslösen kann.When launching the projectile, including the parts of the impact igniter and the intermediate disk 16 are driven forward by the pressure of the propellant gases, wherein to the outlet from the not shown tube, the remains of these parts in Fig. Arrangement shown 3, so that thus the locking pin 18 by the disk 16 remains held in the blocking position and accordingly also the ball 19 or the firing pin 6. When it emerges from the pipe, the gas pressure suddenly drops, as a result of which the intermediate disk 16 now falls off. The thus released locking pin 18 remains behind compared to the projectile 12, which has a greater inertia due to its much larger mass, and now gives the ball 19 the path in the radial projectile bore 8. This then gives the firing pin 1 full axial freedom of movement so that it can slide forward in the bore 2 when the projectile hits the target and trigger the ignition when it hits the detonator 1 or the primer arranged in it.

Zur Verbesserung und sichereren Gestaltung des Ausstoßes des Sicherungsstiftes 18 kann dieser gemäß Fig. 3a mit einem bundförmigen Ende 18a ausgebildet werden. In der mehrfach stufenförmig abgesetzten Bohrung 17 ist auf dem Stift 18 die Ausstoßfeder 20 angeordnet, die nach Abfallen der Zwischenscheibe 16 das Auswerfen des Stiftes 18 besorgt. _v In order to improve and secure the ejection of the locking pin 18, the latter can be designed with a collar-shaped end 18a as shown in FIG. 3a. The ejection spring 20 is arranged on the pin 18 in the bore 17, which is stepped in several steps, and takes care of the ejection of the pin 18 after the intermediate disk 16 has fallen off. _v

Einer weiteren Verbesserung des Aufschlagzünders der Fig. 3 dient die in Fig. 3"b gezeigte Variante. Durch die Erweiterung The variant shown in FIG. 3 ″ b serves to further improve the percussion fuse of FIG. 3

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der radialen Geschoßbohrung 8 wird verhindert, daß die einmal aus ihrer lage gekommene Sperrkugel 19 wieder in ihre Sperrstellung gelangen und dabei unerwünschterweise den Zündstift. 6 erneut sperren kann.the radial projectile bore 8 is prevented from once locking ball 19 that has come out of its position back into its locking position get and thereby undesirably the firing pin. 6th can lock again.

Eine ähnliche Anordnung und Ausbildung wie bei Fig. 3 ist bei Fig. 4 vorgesehen, jedoch sind hier unter Verzicht auf eine Kartuschhülse mit hohlzylindrischem Schaft das Bodensttick 13 und das Geschoß 12 mittels der Zwischenscheibe 16 miteinander verbunden. Während zur Verbindung zwischen der Zwischenscheibe und dem Bodenstück die Zwischenscheibe mit einem Ansatz 21 mit nur einer bundförmig vorstehenden Ringwulst 22 ausgebildet ist, weist die Zwischenscheibe zur Verbindung mit dem Geschoß 12 am Ansatz 23 die drei Ringwülste 24 auf. Der Sicherungsstift 18 ist hier durch die Bohrung 25 der Scheibe 16 hindurchgeführt und stüzt sich auf dem Bodenstück 13 ab. Die beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellte Abdeckscheibe 29 dient zum Schutz des Aufschlagzünders gegen äußere Einflüsse.A similar arrangement and design as in Fig. 3 is at Fig. 4 is provided, but are here without a Cartridge sleeve with a hollow cylindrical shaft, the bottom piece 13 and the projectile 12 connected to one another by means of the intermediate disk 16. While for connection between the washer and the bottom piece, the washer is designed with a shoulder 21 with only one collar-shaped protruding annular bead 22, has the intermediate disk for connection to the projectile 12 the three annular beads 24 on the approach 23. The locking pin 18 is passed through the bore 25 of the disk 16 here and is supported on the base piece 13. The cover plate 29, made for example from thermoplastic material, is used to protect the percussion fuse against external influences.

Nach dem Zünden der Treibladung 15 mittels des Zündhütchens 14 wird durch den Druck der sich entwickelnden Pulvergase die Ringwulst 22 des Ansatzes 21 abgeschert, womit Bodenstück 13 und Geschoß 12 voneinander getrennt sind. Im weiteren wird durch den Druck der Treibgase das Geschoß 12 samt Zwischenscheibe 16 durch das Rohr hindurchgetrieben, wobei auch der Sieherungsstift 18 in seiner Sperrstellung gehalten ist. Fach dem Austritt aus dem Rohr bleibt die Zwischenscheibe 13 zwar mit dem Geschoß verbunden, ungeachtet dessen kann der Sicherungsstift 18 infolge seiner geringeren Masse gegenüber dem Geschoß 12 jedoch zurückbleiben und über die Bohrung 25 austreten. Dadurch wird die Sperrkugel 19 und in der Folge_davon auch der Zündstift 6 frei, so daß dieser beim Aufschlag des Geschosses 12 im Ziel auf die Zündhülse 1 auftreffen und deren Zündsatz zünden kann.After the propellant charge 15 has been ignited by means of the primer cap 14, the annular bead 22 of the projection 21 is sheared off by the pressure of the developing powder gases, whereby the base piece 13 and projectile 12 are separated from one another. Furthermore, the projectile 12 together with the intermediate disk 16 is driven through the tube by the pressure of the propellant gases, the locking pin 18 also being held in its blocking position. Although the washer 13 remains connected to the projectile when it emerges from the tube, regardless of this, the locking pin 18 can remain behind due to its lower mass compared to the projectile 12 and exit via the bore 25. As a result, the locking ball 19 and subsequently also the firing pin 6 are free so that when the projectile 12 hits the target it can strike the primer sleeve 1 and ignite its primer.

Um nach dem Austritt aus dem Rohr eine möglichst schnelle undIn order to get as fast and as possible after exiting the pipe

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sichere Trennung der Zwischenscheibe 16 der Fig. 3 vom Geschoß 12 zu erreichen "bzw. sicherzustellen, ist die Zwischenscheibe 16 gemäß Fig. 5a u nd-.5"b mit einer Bremseinrichtung versehen. Diese besteht aus den beiden mit den Bremsflügeln versehenen Kolben 27» zwischen denen die Feder 28 angeordnet ist. Bis zum Austritt des Geschosses 12 und der Zwischenscheibe 16 aus dem Rohr sind die Bremsflügel 26 durch die Kartuschhülse 5 bzw. das nicht gezeigte Rohr in eingeschobener Stellung gehalten, dann jedoch freigegeben, wodurch sie unter der Wirkung der Feder 28 die in Fig* 5b gezeigte bremsende Lage einnehmen. . ■■-'.-■safe separation of the intermediate disk 16 of FIG. 3 from the projectile 12 "to achieve" or to ensure, is the washer 16 according to FIGS. 5a and 5 "b with a braking device Mistake. This consists of the two pistons 27 'provided with the brake wings, between which the spring 28 is arranged is. Up to the exit of the projectile 12 and the intermediate disk 16 from the tube, the brake vanes 26 are in the pushed-in position through the cartridge sleeve 5 or the tube (not shown) held, but then released, whereby they assume the braking position shown in Fig * 5b under the action of the spring 28. . ■■ -'.- ■

Troisdorf, den 31« Mrz 1967
Kg/Hd„Troisdorf, March 31, 1967
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Claims

«J / Pat e η t a η s ρ r Ü c h e

1.) Impact fuse for projectiles to be pushed off from a barrel Ammunition, especially practice ammunition. For mortars, in the case of the one extending in the longitudinal direction preferably central recess of the projectile one behind the other and working together according to the principle of inertia, a firing pin and a charged primer Ignition sleeve, ignition cap or the like. Are arranged thereof the part located towards the front end of the projectile is fixed and the other part, preferably against the force an axially displaceable spring arranged between the two parts, characterized in that the displaceable Part (16 or 6) in its rear end position means one in a radial projectile bore (8) connected to the recess (2) displaceably arranged and in the clear cross section of the recess (2) protruding locking member (4 or 19) is held, which in turn by means of an externally overlapping and mechanically locking in the locking member at least until it is fired The longitudinal direction of the storey extends, at the latest when it emerges from the tube, it automatically releases the locking member Securing element (5 or 18) is held.

2. Impact fuse according to claim 1, characterized in that the locking member is designed as a »pin (4).

3. Impact fuse nach.Anspruch 2, characterized in that that the locking member (4) is held in the locking position against the force of a spring (8a).

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Λ*Λ *

4. Impact fuse according to claim 1, characterized in that that the locking member is a ball (19).

5. Impact fuse according to one of claims 1 to 4, characterized characterized in that the securing element is designed as the front end of the cartridge shell (5).

6. impact fuse according to claim 5 »characterized in that the locking member on the outside of the projectile (12) is kept in direct connection with the pressure chamber (11) located behind it.

7. Impact fuse according to one of claims 1 to 4 _f, characterized in that the securing element is formed ale a the locking member on the outside overlapping, in an axial blind bore (17) extending from the floor of the floor slidably arranged pin (18).

8. Impact fuse according to claim 7, characterized in that the locking pin (18) is held in the blocking position against the force of a spring (20). -

9. Impact fuse according to claim 7 or 8, characterized in that that the locking pin (18) is held in the locked position by an intermediate disk (16) arranged on the floor of the Gesehossboden.

10. Impact fuse according to claim 9, characterized in that that the intermediate disk (16) is provided with a braking device which acts automatically after it emerges from the pipe.

11. Impact fuse according to claim 10, characterized in that the braking device is designed as two pistons (27) with braking surfaces (26) and a spring (28) arranged between the pistons. .

Troisdorf, March 31, 1967

109 8 3 37 0294109 8 3 37 0294