DE1577808C - Vorrichtung zum allseitigen Beschich ten von Gegenstanden mit einem Trocken Schmierstoff - Google Patents

Vorrichtung zum allseitigen Beschich ten von Gegenstanden mit einem Trocken Schmierstoff

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DE1577808C
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English (en)
Inventor
Karl 8500 Nürnberg Gulden
Original Assignee
Kabel und Metallwerke Gutehoffnungs hütte AG, 3000 Hannover
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum allseitigen Beschichten von Gegenständen, insbesondere Metallteilen, mit einem Trockenschmierstoff unter Verwendung von Trägerkörpern für den Schmierstoff. Die Vorrichtung besitzt zwei, auf ihren Innenflächen gewindeartige Leitorgane aufweisende, koaxial ineinander befestigte, umlaufende Trommeln, eine die Trägerkörper enthaltende Außentrommel sowie eine die zu beschichtenden Gegenstände und Trägerkörper enthaltende, an ihren Stirnseiten eine Einführ- bzw. Ausführöffnung für die zu beschichtenden bzw. beschichteten Gegenstände aufweisende Innentrommel. Beide Trommeln sind mittels Durchlaßöffnungen für die Trägerkörper miteinander verbunden.
Bei der Verarbeitung von Metallteilen durch spanlose Verformung, z. B. durch Kaltpressen, ist es üblich, die Oberfläche der zu verformenden Gegenstände mit einem Trockenschmierstoff zu beschichten, um die Verformung zu erleichtern. Man verwendet dazu Substanzen, wie z. B. Graphit oder Molybdänsulfid. Diese Schmiermittel werden durch Einreiben auf die Oberfläche des zu verarbeitenden Gegenstandes aufgebracht. Zu diesem Zweck verwendet man Trägerkörper, die ihrer Größe und Struktur nach geeignet sind, eine gewisse Menge des Schmierstoffes aufzunehmen, die eine gewisse Elastizität aufweisen und nicht hygroskopisch sind. Das Beschichten dieser Trägerkörper mit dem Schmierstoff erfolgt z. B. mit einer rotierenden Trommel oder mit Hilfe eines Vibrators. Die so beschichteten Trägerkörper werden mit den zu verarbeitenden Gegenständen zusammen wieder in einer Trommel oder mit einem Vibrator so lange in Bewegung gesetzt, bis ein genügend großer Anteil des Schmierstoffes von den Trägerkörpern auf die Gegenstände übergegangen ist. Der beschriebene Beschichtungsvorgang erfordert ein mehrfaches Umfüllen der beteiligten Substanzen sowie ein Trennen der Trägerkörper und Gegenstände auf Sieben oder Rüttelrosten. Wegen der Eigenheiten der Trägerschmierstoffe sind alle diese Arbeiten mit einer beträchtlichen Staubentwicklung verbunden, die nicht nur die Arbeiten behindert, sondern darüber hinaus zu einem unverhältnismäßig hohen Verlust an teurem Trockenschmierstoff führt.
Neben dem beschriebenen Verfahren ist noch eine Vorrichtung zum Behandeln von Oberflächen metallischer Werkstücke bekanntgeworden, bei welcher sich die Behandlung auf das Reinigen, das Polieren oder das Entgraten von Werkstücken bezieht (USA.-Patentschrift 2 933 861).
Bei dieser Vorrichtung werden Werkstücke und Behandlunssmaterial von einem gewindeartige Leitorgane aufweisenden Bereich einer Außentrommel in eine koaxial an diesen Bereich anschließende Innentrommel eingeführt; die Trommeln laufen dabei gemeinsam um. Gewindeartige Leitorgane der Innentrommel fördern die Werkstücke zu einer Ausführöffnung, während das Behandlungsmaterial durch entsprechende Durchlaßöffnungen in die Außentrommel fällt und zurückgefördert wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Beschichten von Gegenständen mit einem Trockenschmiermittel anzugeben, mit der die Gegenstände gleichmäßig und möglichst staubfrei beschichtet werden können. Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die gewindeartigen Leitorgane gegenläufig ausgebildet sind, die Durchlaßöffnungen jeweils im Bereich der Einführ- und der Ausführöffnung liegen und im Inneren der Außentrommel im Bereich der Ausführöffnung ein mitumlaufender Trockenschmierstoffbehälter mit Dosieröffnung angebracht ist.
Durch die Trennung der Arbeitsgänge Beschichten der Trägerkörper mit Schmierstoff einerseits und Umschichten des Schmierstoffes von den Trägerkörpern
ίο auf die Gegenstände andererseits ergibt sich eine einfach aber wirkungsvoll arbeitende Vorrichtung. Die Staubentwicklung ist auf das Innere der Vorrichtung beschränkt, was eine wesentliche Erleichterung der Arbeiten und darüber hinaus eine beträchtliche Einsparung an Schmierstoff mit sich bringt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in zum Teil schematischer Darstellung wiedergegeben.
Mit 1 ist ein Doppelzylinder, d. h. die gesamte Voran richtung, bezeichnet, der auf seiner äußeren zylindrischen Mantelfläche derart gelagert ist, daß er durch nicht dargestellte geeignete Antriebsmittel um seine Achse gedreht werden kann. Der innere Zylinder, die Innentrommel 2, besitzt im Bereich einer Einführ-Öffnung bzw. eines Eingangs 5 einen konischen Aufnahmeteil 3 für die mit Trockenschmierstoff zu beschichtenden Gegenstände, der sowohl von Hand als auch durch Fließband beschickt werden kann. Durch die in den Innenzylinder 2 eingearbeiteten Gewindegänge 4 wird bei der Rotation der Vorrichtung aus . dem im Aufnahmeteil 3 enthaltenen Vorrat bei jeder Umdrehung eine gewisse Menge der zu beschichtenden Gegenstände entnommen und infolge der Rotation in Richtung des Pfeils 6 zu einer Ausführöffnung bzw. einem Ausgang 7 weitergeführt.
Die Innentrommel 2 ist in den ersten Gängen ihres Gewindes mit einer Anzahl von Durchlaßöffnungen 8 versehen, durch die die in dem äußeren Zylinder, der Außentrommel 9, vorhandenen, mit dem Schmierstoff beschichteten Trägerkörper in die Innentrommel 2 eintreten können. Während des Durchganges der Gegenstände vermischen sich die Trägerkörper innig mit denselben und geben den auf ihnen vorhandenen Schmierstoff an die Gegenstände ab. Entsprechende Durchlaßöffnungen 10 befinden sich auch in dem letzten Gewindegang der Innentrommel 2 und bewirken, daß die Trägerkörper von den Gegenständen getrennt werden und in die Außentrommel 9 zurückfallen, während die beschichteten Gegenstände aus dem Ausgang 7 in einen Vorratsbehälter 11 fallen.
Die in die Außentrommel 9 eingearbeiteten Gewindegänge 12 haben gegenläufigen Drehsinn zu den Gewindegängen 4 der Innentrommel 2 und fördern somit bei der Rotation der ganzen Vorrichtung die Trägerkörper in Richtung des Pfeils 13 in den Bereich des Eingangs 5 zurück. An der äußeren Trommel 9, und zwar an ihrem dem Ausgang 7 der inneren Trommel 2 benachbarten Teil, ist eine Einrichtung zum dosierten, vorzugsweise drehzahlabhängig dosierten Zuführen von Trockenschmierstoffen vorgesehen. Dies kann dadurch geschehen, daß an der äußeren Trommel, also mit dieser umlaufend, ein Behälter 14 vorgesehen ist, der durch ein entsprechend geführtes Rohr, d. h. eine Dosieröffnung, bei jeder Umdrehung einen Teil des in ihm enthaltenen Schmierstoffes in den Raum zwischen der inneren und der äußeren Trommel einführt.
Die Trägerkörper werden mit dem aus dem Behäl-
ter 14 entnommenen Schmierstoff während des Rücktransportes innig durchmischt, so daß am Eingangsbereich wiederum mit Schmierstoff beladene Trägerkörper zur Verfügung stehen und erneut mit neuen zu beschichtenden Gegenständen den gleichen Kreislauf durchführen können.
In an sich bekannter Weise können in die Gewindegänge der Trommel Hindernisse eingebaut werden, die die Durchmischung des Materialstromes verbessern.
Zur Automatisierung des Betriebs der Vorrichtung empfiehlt es sich, am Eingang und Ausgang der inneren Trommel Mittel zum Zu- bzw. Abführen der zu behandelnden Gegenstände, vorzugsweise in Verbindung mit einer Staubschleuse, vorzusehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum allseitigen Beschichten von Gegenständen, insbesondere Metallteilen, mit einem Trockenschmierstoff unter Verwendung von Trägerkörpeni für den Schmierstoff, mit zwei, auf ihren Innenflächen gewindeartige Leitorgane aufweisenden, koaxial ineinander befestigten, umlaufenden Trommeln, einer die Trägerkörper enthaltenden Außentrommel sowie einer die zu beschichtenden Gegenstände und Trägerkörper enthaltenden, an ihren Stirnseiten eine Einführ- bzw. Ausfuhröffnung für die zu beschichtenden bzw. beschichteten Gegenstände aufweisenden Innentrommel, und mit beide Trommeln verbindenden Durchlaßöffnungen für die Trägerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die gewindeartigen Leitorgane (4,12) gegenläufig ausgebildet sind, die Durchlaßöffnungen (8,10) jeweils im Bereich der Einführ- (5) und der Ausführöffnung (7) liegen und im Inneren der Außentrommel (9) im Bereich der Ausführöffnung ein mitumlaufender Trockenschmierstoffbehälter (14) mit Dosieröffnung angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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