DE1577465C - Vorrichtung fur die Feinstbearbeitung von Umfangsnllen mit kreisbogenformigem Profil in ringförmigen Werkstucken - Google Patents

Vorrichtung fur die Feinstbearbeitung von Umfangsnllen mit kreisbogenformigem Profil in ringförmigen Werkstucken

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DE1577465C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Supfina Wieck & Hentzen, 5630 Rem scheid
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die dem Mitnehmer bzw. Antreiber anliegt. An den vor-
Feinstbearbeitung von Umfangsrillen mit kreisbogen- bearbeiteten Ringen der gleichen Größe und Breite
förmigem Profil in ringförmigen Werkstücken, ins- ist dieser Abstand aber nicht ständig der gleiche; hier
besondere von Kugellagerlaufbahnen, mittels eines sind größere Toleranzen zulässig, die zu dem soge-Honsteines, der eine um den Mittelpunkt des Kreis- 5 nannten Rillenversatz führen, den der Honstein,
bogens des Rillenprofils schwingende Bewegung aus- welcher nur wenig Werkstoff abtragen soll, ausglei-
führt, mit einer umlaufenden Antriebsscheibe, von chen muß. Daraus entstehen längere Bearbeitungs-
der das mit seinem Außenumfang auf sie aufgesetzte zeiten, und es werden schlechtere Ergebnisse erzielt.
Werkstück durch Reibung angetrieben wird, einem Es ist außerdem bekannt, das Werkstück mittels das Werkstück gegen die Drehrichtung der Antriebs- io zweier gleichsinnig· umlaufender Transportwalzen an-
scheibe abstützenden Gleitschuh und einem zur Werk- zutreiben, deren gegenseitiger lichter Abstand kleiner
Stückachse konzentrischen Anschlag zum Abstützen ist als der Außendurchmesser des Werkstückes, wel-
des Werkstückes in Richtung seiner Achse. dies so auf die Walzen aufgesetzt wird, daß seine
Zur Durchführung einer derartigen Feinstbearbei- Achse zu denjenigen der Walzen parallel läuft, wobei tung wäre es an sich naheliegend, zur Aufnahme des 15 der Walzenabstand so gewählt wird, daß eine sichere Werkstückes ein während des Arbeitsganges rotie- Mitnahme durch den Anpreßdruck des Honsteins rend antreibbares Futter zu verwenden, welches die und gegebenenfalls einer Druckrolle gewährleistet ist. Außenseite des Werkstückes an einer Vielzahl von Bei einer derartigen Anordnung ist nachteilig, daß Angriffspunkten einspannt. Da aber Einrichtungen die Vorrichtung zur Erzeugung der Schwingbewegung dieser Art sehr kostspielig sind, viel Platz beanspru- 20 des Honsteins außerhalb der Transportwalzen gelachen und die Gefahr besteht, daß die Werkstücke gert werden muß, wodurch dieser schwer wird und schief eingespannt werden, wenn die Futter nicht keine hohen Schwingfrequenzen zuläßt. An einer sorgfältig gesäubert werden, außerdem aber die Be- Vorrichtung mit mehreren Arbeitsstationen würden und Entladung großen Aufwand erfordern, hat man bei dieser Bauart pro Station zwei Antriebe für die in neuerer Zeit Vorrichtungen der obengenannten 25 Transportwalzen erforderlich sein'. Durch Verwen-Gattung geschaffen, bei denen die Werkstücke durch dung langer Transportwalzen, auf denen mehrere die Reibkraft angetrieben werden. So sind z. B. Werkstücke, koaxial zu den Walzen und zu sich Werkstückaufnahmen bekanntgeworden, bei welchen selbst, in Abständen hintereinandergelagert sind, das Werkstück durch einen sich drehenden magne- könnte man mehrere Bearbeitüngsstationen bilden, tischen Mitnehmer in Umlauf gebracht wird und auf 30 an denen diese Werkstücke entweder gleichzeitig oder, Gleitschuhen abgestützt ist. Durch die Gleitschuhe bei Anwendung eines zweistufigen Honverfahrens, ist das Werkstück axial einwandfrei zentriert. Nach- derart bearbeitet werden, daß die einzeln oder in teilig ist der magnetische Mitnehmer, der sehr ver- Gruppen zu mehreren von einer Station oder einer schleißanfällig ist und dessen Magnetspule viel Platz Gruppe hintereinanderliegender Stationen zur nächerfordert. Bei großen Anlagen mit mehreren Mitneh- 35 sten Station oder Stationsgruppe weitergeleitet wermern ist der elektrische Aufwand beträchtlich. Da den. Diese Vervielfachung der Arbeitsstationen würde jeder Mitnehmer seinen eigenen, z. B. von einer zen- aber im Fall des vorstehend besprochenen bekannten tralen Kraftquelle abgeleiteten Antrieb benötigt, ist Werkstückantriebes einen außerordentlichen großen das Triebwerk kompliziert und dementsprechend Aufwand für das automatische Ausrücken der Honkostspielig. Die Stirnfläche von Kugellagerringen 40 steine aus ihrer Arbeitslage und für den Aufbau der kleiner Abmessungen oder von solchen mit seitlichen zugehörigen Schwingvorrichtungen erfordern. Aussparungen für Dichtelemente reicht nicht aus, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine um den für eine sichere Mitnahme erforderlichen Vorrichtung der oben bezeichneten Gattung so ausMagnetfluß hindurchzubringen. Eine unvollkommene zubilden, daß sie nur ein einziges umlaufend antreib-Mitnahme ergibt ausgeprägte Rundheitsfehler. 45 bares Mittel benötigt, um mehreren Werkstücken in
Auch ein Ersatz des magnetischen Mitnehmers einer Mehrzahl von Arbeitspositionen, die entweder
durch einen scheiben- oder glockenförmigen Antrei- für die Be- und Entladung der Vorrichtung oder für
ber, gegen den eine Stirnseite des Werkstückes da- die Bearbeitung der Werkstücke eingerichtet sind,
durch angepreßt wird, daß die andere Stirnseite durch durch Reibung eine Drehbewegung zu vermitteln.
Druckrollen in Richtung auf den Antreiber belastet 5° Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- ,
wird, während die Lage des Werkstückes durch mu> löst, daß die Antriebsscheibe zur Achse des Werk-
destens zwei Gleitschuhe festgelegt ist, ergibt noch Stückes rechtwinklig angeordnet, der Anschlag dreh-
keine befriedigende Lösung des Gesamtproble'ms. bar und axial verschiebbar ausgebildet, eine das
Zwar sind der Antrieb und die Zentrierung einwand- Werkstück gegen die Antriebsscheibe drängende
frei, jedoch entstehen für den Entwurf der Beschik- 55 Druckrolle vorgesehen, die Anschlag- und Werk-
kungsvorrichtung zahlreiche konstruktive Schwierig- stückachse gegenüber einer Axialebene der Antriebs- .
keiten. Eine Anlage mit mehreren Bearbeitungssta- scheibe in deren Drehrichtung um einen ausreicheo-
tionen erfordert einen mechanischen Aufwand, der den Betrag parallel versetzt, und. eine Mehrzahl von
ebenso groß ist wie im Fall des Antriebs durch die Arbeitspositionen im Kreis um die Antriebsscheibe
oben besprochenen magnetischen Mitnehmer, da für 60 herum angeordnet ist.
jede Bearbeitungsstation eine Werkstückspindel erfor- Weil die Vorrichtung nach der Erfindung so ausderlich ist. gebildet ist, daß die Achsen der . Antriebsscheibe Allen oben behandelten Vorrichtungen ist außer- einerseits und die der Werkstücke andererseits aufdem folgender Nachteil gemeinsam. Da die magneti- einander senkrecht stehen, kann eine Mehrzahl von sehen Mitnehmer oder mechanisch wirkenden An- 65 Arbeitspositionen um die Antriebsscheibe herum treiber axial unbeweglich sind, muß die Mittelebene angeordnet werden, von denen die erste die Belade- der Rille stets den gleichen Abstand von der Stirn- station sein kann, an der das Werkstück der Vorfläche des ringförmigen Werkstückes haben, die an richtung zugeführt und dort in eine empfangsbereite
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Werkstückaufnahme (bestehend aus Gleitschuh, dreh- Auf diese Weise ist das Werkstück in Umfangsund axial verschiebbarem Anschlag und Druckrolle) richtung der Antriebsscheibe einwandfrei festgelegt, eingebracht wird, und die letzte die Entladestation während es gegen Verschiebung in Richtung seiner darstellt, an der das Werkstück aus der Aufnahme Achse einerseits durch den Anschlag und andererfreikommt, die es von der Beladestation aus über 5 seits dadurch gesichert ist, daß es infolge seiner obenr eine oder nacheinander über eine Mehrzahl von erwähnten Bewegungskomponente bestrebt ist, sich zwischen den beiden genannten Stationen liegende(n) in Richtung auf die Mitte der Antriebsscheibe zu be-Bearbeitungsstation(en) zur Entladestation transpor- wegen und sich infolgedessen an den Anschlag antiert hat. Zum Zweck des Werkstücktransports von zulegen. Die Verschiebbarkeit dieses Anschlages ist einer Station zur anderen sind die Werkstückauf- io notwendig, um Kugellagerringe verschiedener Breite nahmen erfindungsgemäß an einem Halter ange- so auszurichten, daß der Honstein einwandfrei in die bracht, der gleichachsig zur Antriebsscheibe drehbar Rille eingreift.
ist und jeweils um eine Teilung weitergedreht wird, Der drehbare Anschlag ist durch einen in einem wenn alle in den Aufnahmen enthaltenen Werkstücke Zylinder antreibbaren Kolben axial verschiebbar. Für aus der Station, an der sie sich augenblicklich befin- 15 die Zu- und Abfuhr des diesen Kolben beaufschladen, ab- und der in Drehrichtung des Halters benach- genden Druckmittels werden zweckmäßig Steuermitbarten Station, die ein Werkstück gerade verlassen tel vorgesehen, die bewirken, daß der das Werkstück hat, zugeführt werden sollen. in einer für den Eintritt des Honsteines in die Rille
Durch die Erfindung wird in zweifacher Hinsicht geeigneten Lage haltende Anschlag nach Eintritt des
ein bedeutender Fortschritt erzielt, und zwar wird 20 Honsteines in die Rille um einen geringen Betrag in
., ,. ,, . ,. -^JWJ ·\ α u ·* Richtung zur Mitte der Antriebsscheibe axial ver-
1. bei Vorrichtungen nut dm (oder zwei) Arbeits- schoben*wird. Bei RiuenverSatz kann sich das Werkpositionen, von denen ^eine die Beladestation, stück nach dem Honstein ausrichten da es von dem eine zweite die Entladestation (die beide auch.zu An^1 an einer entSprechenden Axialverschiebung einer kombinierten Be- und Entladestation zu- nicht mehr gehindert wird. Bis zum Arbeitsende wird sammengefaßt werden können, wie im nachfol- das Werkstifck dann VOQ dem Honstein geführt,
gend beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel) und m Bedeutu des VOQ der Erfindung geschaffenen die dazwischenliegende eine Bearbeitungsstation ^ und |entri tems für /J5 Werkstück ist der Bearbeitungsgang durch die Be- und Ent- ü ^ dsj. Ha tsache ^ daß es den Aufbau von
adung nicht unterbrochen wodurch die Leer- ßelrbeitungsvorrichtungen mit einer Mehrzahl von laufzeit auf ein Mmimum beschrankt wird weil ^^ ^ ^ AlJljbaauSbß herum ^o^. die Zeit die fur das Einbringen des WerksJackes fi bzw> EmIadestationen und ßearbeitungsstam die Aufnahme und die Freigabe des Werk- tioneQ jmal ^^ vereinfacht als das ^erk. Stuckes durch die Aufnahme benotigt wird als ü k za^mmea ^ deQ aus den G1eitschuhen, dreh-Leerlaufzeit fortfallt da wahrend dieser Zeit an banm ^^ ma Druckrollen bestehenden Bieder Bearbeitungsstation bereits das Einschwen- Sicherung seiner Lage relativ zu den ken des Honsteines m die Kugellagerlaufbahn Honsteinen ohne Abh g eben von der Antriebsscheibe erfolgen und mit der Bearbeitung begonnen mf fa Q d fi d verfahren werden kann, und werden kann.
2. können in Vorrichtungen mit mehr als* drei 40 Diesem Zweck dient gemäß einer Weiterbildung — oder bei kombinierter Be- und Entladestation der Erfindung ein gleichachsig zur Antriebsscheibe mit mehr als zwei — Arbeitspositionen, und angeordneter drehbarer, diese Elemente tragender zwar einer Be-, einer Entladestation bzw. einer Halter, wobei an dem Halter je ein Satz solcher EIekombinierten Be- und Entladestation und einer mente pro Station angebracht ist und der Halter von Mehrzahl von dazwischenliegenden Bearbei- 45 Station zu Station schaltbar ist.
tungsstationen die Werkstücke in mehreren Ar- Die Vorrichtung kann auch zur Durchführung eines beitsgängen (z. B. zuerst mit groben und darauf zweistufigen Honverfahrens ausgelegt werden, bei mit feinen Honsteinen) bearbeitet werden, wobei dem die Rillen mehrerer Werkstücke in einer ersten ' auch bei einer derart mehrstufigen Bearbeitung Gruppe von Bearbeitungsstationen gleichzeitig von keine Leerlaufzeit beim Be- und Entladen ent- 50 je einem Honstein vor- und anschließend in einer steht. zweiten Gruppe von Bearbeitungsstationen gleichzei-Demgegenüber weisen die bekannten Vorrichtun- tig von einem anderen Honstein fertigbearbeitet wergen für die Feinstbearbeitung von Kugellagerlaufbah- den, worauf die fertigbearbeiteten Werkstücke einer nen mittels Honsteinen, die eine umlaufend beweg- Gruppe von Be- und Entladestationen zugeführt werbare Antriebsscheibe, einen ortfesten, das mit seinem 55 den und die in der ersten Gruppe der Bearbeitungs-Außenumfang auf die Antriebsscheibe aufgesetzte Stationen befindlichen Werkstücke gleichzeitig in die Werkstück abstützenden Gleitschuh und einen zur zweite Gruppe für die Fertigbearbeitung vorrücken. Werkstückachse konzentrischen Anschlag zum Ab- Hierbei müssen in allen Gruppen die gleiche Anzahl stützen des Werkstückes in Richtung seiner Achse einzelner Stationen vorgesehen sein. Dementsprechend -besitzen, die oben unter 1. und 2. angegebenen Vor- 60 ist die Vorrichtung nach der Erfindung zwecks Durchteile nicht auf, weil dort die Werkstückachse zur An- führung eines zweistufigen Honverfahrens so ausgetriebsscheibenachse parallel verläuft. legt, daß zwei Gruppen von z. B. je ein Werkstück Zweckmäßig wird die Druckrolle so angeordnet,. gleichzeitig vor- und fertigbearbeitenden Werkzeugen daß der Berührungspunkt zwischen ihrem Umfang in einander benachbarten Stationen vorgesehen sind und dem des Werkstückes einerseits und der Gleit- 65 und daß die Gruppen im Kreise um die Antriebsschuh andererseits auf verschiedenen Seiten der zur scheibe herum aneinander anschließen. Hierbei ist Achse der Antriebsscheibe parallelen Axialebene des Bedingung, daß unabhängig von der Anzahl der VerWerkstückes liegen. fahrensstufen die Anzahl der Be- und Entladestatio-
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nen derjenigen der pro Verfahrensstufe vorgesehenen Die Vorrichtung gemäß der F i g. 3 ist zur Durch-
Bearbeitungsstationen entspricht. führung eines zweistufigen Honverfahrens bestimmt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der An den Stationen I bis III erfolgt die Vorbearbeitung,
Erfindung dargestellt. Es zeigt an den Stationen IV bis VI, von denen nur die Zahn-
Fig. 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in 5 riemenscheiben 21a ihrer Drehschwinger mit dem
prinzipieller Darstellung, Kurbeltrieb 17, 18, 19 für den Drehschwinger der
F i g. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemä- Station V dargestellt sind, die Fertigbearbeitung, ßen Vorrichtung mit einer Mehrzahl von Bearbei- Außerdem sind noch drei Be- und Entladestationen tungs- und Be- bzw. Entladestationen im Axialschnitt, vorgesehen, von denen nur die mit IX bezeichnete in die die Elemente zur Fixierung des Werkstückes io letzte gezeichnet ist, die der Bearbeitungsstation I, auf der Antriebsscheibe und die Vorrichtung zur Er- in Drehrichtung der von dem Motor 22 über Riemen zeugung der Schwingbewegung des Honsteines nur je 23 und Riemenscheibe 24 angetriebenen Antriebseinmal eingezeichnet sind, scheibe 2 gesehen, vorgelagert ist. .
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Die Elemente zur Sicherung der Lage der Werk-Schnittlinie HI-III von Fig. 2, 15 stücke auf der Antriebsscheibe, und zwar die Gleit-
F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der schuhe 3, Anschläge 4 und Druckrollen 7, letztere
Vorrichtung nach der Erfindung zur Bearbeitung von zusammen mit ihren Steuerkolben und -zylindern,
Kugellager-Innenringen im Teilschnitt durch die sind bei der Ausführungsform nach F i g. 3 neunmal
Werkstückachse und . vorhanden, dagegen die Drehschwinger S mit ihren
• - F i g. 5 die Vorrichtung nach F i g. 4, aus Richtung 20 Honsteinen 12 nur sechsmal, und zwar nur für die
des -Pfeiles A gesehen. , Stationen I bis VI. Die erwähnten Elemente sind im
In F i g. 1 ist das Werkstück, in diesem Fall der Oberteil der Vorrichtung an einem Halter 25 ange-Außenring eines Kugellagers, mit 1 bezeichnet. Er ist bracht, der im Gehäuse 26 mittels einer Welle 27 auf die sich drehende Antriebsscheibe 2 so aufgesetzt, drehbar gelagert ist. Das Gehäuse ist an mehreren auf daß eine seiner Stirnflächen der Antriebsscheiben- 25 dem Maschinenständer 29 aufgesetzten Säulen 28, in achse zugekehrt ist, und wird von einem Gleitschuh 3 der Höhe verstellbar, befestigt, in Umfangsrichtung und von einem drehbaren und Um die Werkstücke zur nächsten Bearbeitungsaxial verschiebbaren, in einer Kugelführung 5 gela- stufe bzw. zu den Be- und Entladestationen zu beförgerten, zum Werkstück 1 konzentrischen Anschlag 4 dem, wird der Halter 25 durch Schneckenrad 30 und (F i g. 2) in Richtung der Achse des Werkstückes ge- 30 Schnecke 31 nach Zurückziehen des in die Teilhatten. Der Anschlag 4 kann durch ein strömendes scheibe 32 eingreifenden, durch den Kolben 33 verDruckmittel, das einen Kolben 6 beaufschlagt, in schiebbaren Fixierstiftes 34 gedreht, der in der neuen Achsrichtung verschoben werden. Eine über einen Drehlage des Halters in die entsprechende Teilschei* Kolben 8 belastbare Druckrolle 7 drängt das Werk- bennut vorgeschoben wird und den Halter 25 feststück 1 gegen die Antriebsscheibe 2 und den Gleit- 35 stellt. In jeder Bearbeitungsstufe können drei Kugelschuh 3. Der Träger für den Anschlag, den Gleit- lageraußenringe gleichzeitig bearbeitet werden, schuh und die Druckrolle mit ihrem Kolbentrieb wird Im Betrieb werden an den drei Be- und Entladeunten noch beschrieben werden. Stationen VQ, VIII (nicht gezeichnet) und IX Werk-
Die Achse 9 des Werkstückes 1 und des Anschla- stücke eingelegt, worauf der Halter 25 um 120° ge-
ges 4 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, gegen die Ra- 4° dreht wird, so daß die eingelegten Werkstücke bis zu
dialebene 10 der Antriebsscheibe 2 in Drehrichtung den Bearbeitungsstationen I, II und III gelangen, an
(s. Pfeil P) um eine Strecke α parallel versetzt. Das denen die Honsteine in weiter unten noch erläuterter
hat zur Folge, daß auf das Werkstück 1 eine Bewe- Weise aus dem Bereich der Werkstücke ausgefahren
gungskomponente in Richtung auf die Antriebs- werden. Nach Einführung der Honsteine in die Rillen
Scheibenachse wirkt, so daß es bestrebt ist, sich beim 45 beginnt die Vorbearbeitung (erste.Bearbeitungsstufe);
Abrollen auf der Abtriebsscheibe nach innen axial zu Während das geschieht, können die Be- und IBntlade-
verlagern und an den Anschlag 4 anzulegen. Stationen VII, VIII und DC wieder mit Werkstücken
Der Honstein 12 greift in die Rille 11 des Werk- beschickt werden. Nach Arbeitsende in der ersten
Stückes 1 ein und wird durch den Schwenkhebel 13, Stufe wird der Halter 25 wieder um 120° fortgeschal-
an dem er befestigt ist, gegen den kreisbogenfönnigen 50 tet, worauf die Fertigbearbeitung der von den Bear-
Rillengrund angepreßt. Der Mittelpunkt des Kreis- beitungsstationen I, II und III nach den Stationen IV,
bogens des Rillenprofils, der von dem Gleitschuh 3 V und VI abtransportierten Werkstücke beginnt, wäh-
(s. F i g. 1) die kürzeste Entfernung hat, liegt in der rend die Be- und Entladestationen wiederum neue
zur Zeichenfläche der F i g. 2 senkrechten Ebene auf Werkstücke erhalten und die von diesem abtranspor-
der Mittelachse des im ganzen mit S bezeichneten 55 tierten Werkstücke in den Bearbeitungsstationen I, II
Drehschwingers. und III vorbearbeitet werden. Nach einer weiteren
Bei einer Vorrichtung mit mehreren Bearbeitungs- Fortschaltung des Halters 25 werden die fertigbear-
stationen (s. F i g. 3), z. B. den Stationen I, Π und III, beiteten Werkstücke, die von den Stationen IV, V und
kann die an den Drehschwinger S der Station I direkt VI aus an den Be- und Entladestationen angekom-
übertragene Schwingbewegung an die Drehschwinger 60 men sind, herausgenommen und durch neue ersetzt,
der Stationen II und III über die Zahnriemen 21 Von hier ab wiederholt sich das geschilderte Arbeits-
weitergeleitet werden. Zu diesem Zweck sind Zahn- spiel.
riemenscheiben 21a auf die Hohlwellen 20 der Dreh- Selbstverständlich kann die Vorrichtung nach der .
schwinger aufgekeilt. In der Zeichnung sind zwei Erfindung auch zur Durchführung eines einstufigen
solcher Zahnriemenscheiben dargestellt. Zwei Stück 65 Honverfahrens ausgelegt werden. In diesem Falle
werden aber nur für die Station II benötigt, während sind drei Bearbeitungsstationen und drei Be- und
für die Stationen I und HI je eine einzige Zahnrie- Entladestationen auf dem Umfang verteilt angeord-
menscheibe genügt. net, während die Aufnahmeelemente (Gleitschuhe 3,
Anschläge 4 und Druckrollen 7) sechsmal und die Drehschwinger. 5 dreimal vorhanden sind und der Halter 25 um jeweils 90° fortgeschaltet wird. Andererseits können auch so viel Bearbeitungsstationen vorgesehen sein, daß an Vorrichtungen zur Durchführung von ein- oder zweistufigen Honverfahren mehr oder auch weniger als drei Werkstücke pro Bearbeitungsstufe gleichzeitig bearbeitet werden können.
Die Honsteine 12 müssen aus dem Bereich der Werkstücke 1 herausgeschwenkt werden, wenn die Werkstücke von -einer Gruppe von Bearbeitungsstationen in die nächste oder in die Be- und Entladestation verfahren werden.
Wie F i g. 3 zeigt, werden die Drehschwinger an den Bearbeitungsstationen I, II und III und diejenigen an den Bearbeitungsstationen IV, V und VI von je einem Motor angetrieben. Diese Antriebsweise ist erforderlich, wenn die Schwingbewegung der Honsteine bei der Vorbearbeitung mit anderer Frequenz und/oder anderer Amplitude erfolgen soll als bei der Fertigbearbeitung. Die Frequenz hängt von der Motordrehzahl und die Amplitude von der eingestellten Exzentrizität des Kurbeltriebes ab. Die Schwinge 44 kann ebenso wie die anderen steuerbaren Elemente der Werkstückaufnahmen und der Drehschwinger hydraulisch mittels Kolbentrieb bewegt werden.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, die sich für die Bearbeitung von Werkstücken eignet, bei denen die zu ihnen koaxialen Rillen, wie bei Kugellagerinnenringen, in deren Außenumfang eingearbeitet sind. Das Werkstück 1', hier ein Kugellagerinnenring, rollt auf der Antriebsscheibe 2 ab. In seine Außenrille faßt der den Rillengrund 11' bearbeitende Honstein 12 hinein, der, wie im Fall der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele, in den Honsteinhalter 13 eingesetzt ist und um die Schwingungsmittelachse x-x schwingt (F i g. 5). Für die Fixierung des Innenringes ergeben sich zwei Ausführungsmöglichkeiten. Für Innenringe mit Zentralbohrungen großer lichter Weite ist eine Ausführung zweckmäßig, bei der der Anschlag 4 um eine feste Achse rotieren kann. Der vordere Teil dieser Achse geht durch die Zentralbohrung des Innenringes hindurch und trägt den Gleitschuh 3', der gegen die Wandung der Zentralbohrung auf der dem Honstein 12 gegenüberliegenden Seite anliegt. Der Träger des in das Werkstück hineinfassenden Gleitschuhes 3' kann auch auf der dem Anschlag 4 gegenüberliegenden Stirnseite des Werkstückes angeordnet und an dem Halter 25 (F i g. 2) befestigt sein, doch hat sich die dargestellte Ausführungsform als besonders günstig erwiesen, weil für die Halterung des Gleitschuhes 3' keine Befestigungsstelle an dem Halter 25 benötigt wird.
Bei kleinen Kugellagerinnenringen ist die lichte Weite der Zentralbohrung für die Einführung eines Gleitschuhes mit den für eine gute Stabilität erforderlichen Abmessungen zu klein. In diesem Fall empfiehlt sich die Verwendung des Gleitschuhes 3", der von der Außenseite des Innenringes 1' aus auf der dem Honstein 12 gegenüberliegenden Seite in die Rille hineinfaßt. Hierbei ist die Befestigung des Trägers dieses Gleitschuhes an dem Halter 25 unerläßlich. Druckrollen zur Belastung des Werkstückes in Richtung auf die Antriebsscheibe 2 können auch im Fall der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 vorgesehen sein.
Bei allen hier beschriebenen Ausführungsformen können die Gleitschuhe in Richtung auf die Fläche des Werkstückes, an der sie anliegen, verschiebbar und in der einjustierten Verschiebelage feststellbar ausgebildet sein. Da diese Justierungseinrichtung keine konstruktiven Schwierigkeiten bereitet, sind hierfür keine Ausführungsbeispiele in die Zeichnungen eingetragen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für die Feinstbearbeitung von Umfangsrillen mit kreisbogenförmigem Profil in ringförmigen Werkstücken, insbesondere von Kugellagerlaufbahnen mittels eines Honsteines, der eine um den Mittelpunkt des Kreisbogens des RillenprofUs schwingende Bewegung ausführt, mit einer umlaufenden Antriebsscheibe, von der das mit seinem Außenumfang auf sie aufgesetzte Werkstück durch Reibung angetrieben wird, einem
ao das Werkstück gegen die Drehrichtung der Antriebsscheibe abstützenden Gleitschuh und einem zur Werkstückachse konzentrischen Anschlag zum Abstützen des Werkstückes in Richtung seiner Achse, dadurch gekennzeichnet, daß
as die Antriebsscheibe (2) zur Achse des Werkstückes (1) rechtwinklig angeordnet, der Anschlag (4) drehbar und axial verschiebbar ausgebildet, eine das Werkstück gegen die Antriebsscheibe drängende Druckrolle (7) vorgesehen, die Anschlag- und Werkstückachse (9) gegenüber- einer Axialebene (10) der Antriebsscheibe in deren Drehrichtung um einen ausreichenden Betrag (α) parallel versetzt und eine Mehrzahl von Arbeitspositionen im Kreise um die Antriebsscheibe herum angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungspunkt zwischen dem Umfang der Druckrolle (7) und dem des Werkstückes (1) einerseits und der Gleitschuh (3) andererseits auf verschiedenen Seiten der zur Achse der Antriebsscheibe (2) parallelen Axialebene (9) des Werkstückes liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Anschlag (4) durch einen in einem Zylinder antreibbaren Kolben (6) axial verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Arbeitspositionen, von denen je eine oder eine Mehrzahl zum Be- und Entladen der Vorrichtung (Be- und Entladestation VII, VIII und IX) bzw. zum Bearbeiten der Werkstücke (Bearbeitungsstationen I bis VI) bestimmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel für die Zu- und Abfuhr des den Kolben (6) zur Verschiebung des drehbaren Anschlages (4) beaufschlagenden Druckmittels vorgesehen sind, die bewirken, daß der das Werkstück (1) in einer für den Eintritt des Honsteines (12) in die Rille (11) geeigneten Lage haltende Anschlag (4) nach Eintritt des Honsteines in die Rille um einen geringen Betrag in Richtung zur Mitte der Antriebsscheibe axial verschoben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gleichachsig zur Antriebsscheibe
(2) angeordneten, drehbaren, die aus den Gleitschuhen (3), drehbaren Anschlägen (4) und Druckronen (7) bestehenden Elemente zur Sicherung
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der Lage des Werkstückes (1) relativ zu den Honsteinen (12) tragenden Halter (25), wobei an dem Halter je ein Satz von zur Aufnahme eines Werkstückes zusammenwirkenden Elementen pro Station angebracht ist und der Halter von Station zu Station schaltbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Durchführung eines zweistufigen Honverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von je ein Werkstück gleichzeitig vor- und fertigbearbeitenden Werkzeugen in einander benachbarten Stationen (I bis III und IV bis VI) vorgesehen sind und daß die Gruppen im Kreise um die Antriebsscheibe (2) herum aneinander anschließen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Be- und Entladestationen derjenigen der pro Verfahrensstufe vorgesehenen Bearbeitungsstationen entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Feinstbearbeitung der Rillen von Kugellagerinnenringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (3') so angeordnet ist, daß er an der Fläche der Zentralbohrung des Innenringes (I' in Fig. 5 und 6) auf der dem Honstein (12) gegenüberliegenden Seite anliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4') des Anschlages (4) in die Zentralbohrung des Innenringes (1') hineinreicht und daß der Gleitschuh (3^ auf dem in die Zentralbohrung hineinreichenden Ende der Drehachse (4') sitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 für die Feinstbearbeitung der Rillen von Kugellagerinnenringen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleitschuh (3") vorgesehen ist, der auf der dem Honstein (12) gegenüberliegenden Seite in die Rille des Innenringes (1") hineinfaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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