DE1577117B2 - Verfahren zum herstellen von passungssitzen an der waelzla gerung einer welle unter anwendung des magnetform verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen von passungssitzen an der waelzla gerung einer welle unter anwendung des magnetform verfahrensInfo
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- H02K5/1672—Means for supporting bearings, e.g. insulating supports or means for fitting bearings in the bearing-shields using sliding-contact or spherical cap bearings radially supporting the rotary shaft at both ends of the rotor
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Description
'■ Patentanspruch:
Verfahren zum Herstellen der Wälzlagerung
einer Welle mittels auf diese aufgedrücktem Wälz-
. lager, dessen Außenring mit Gleitsitz in., einem
55' ■" Hüllrohr aus elektrisch leitendem Werkstoff angeordnet
ist, unter Anwendung des Magneform-•v.;.■;
Verfahrens zur Formgebung,des Hüllrohres, dadurchgekennzeic
h ηet, daß auf die Welle (5) ein Stahl-Hohlzylinder (8) aufgebracht wird,
dessen Außendurchmesser gleich dem um das später erforderliche Spiel vergrößerten Außendurchmesser
des Wälzlageraußenringes ist, daß über den Stahl-Hohlzylinder (8) das Hüllrohr (6,7) geschoben
und mittels dem Magneform-Verfahren auf den Stahl-Hohlzylinder (8) gepreßt wird, daß
der Stahl-Hohlzylinder (8) entfernt wird und daß statt dessen das Wälzlager aufgedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen der Wälzlagerung einer Welle mittels auf diese aufgedrücktem Wälzlager, dessen Außenring mit Gleitsitz in einem Hüllrohr aus elektrisch leitendem Werkstoff angeordnet ist, unter Anwendung des Magneform-Verfahrens zur Formgebung des Hüllrohres.Das Magneform-Verfahren (deutsche Patentschrift 1 122 188) nutzt die physikalische Gegebenheit aus, daß ein sich zeitlich änderndes Magnetfeld auf eine Metalloberfläche einen Druck ausübt. Durch Entladen eines Hochspannungskondensators baut sich in einer Luftspule (Arbeitsspule), in der sich ein metallisches Werkstück befindet, ein axial gerichtetes impulsförmiges Magnetfeld auf, das im Werkstück einen azimutalen Wirbelstrom zur Folge hat. Der Wirbelstrom ist wegen des Skin-Effektes auf die Außenhaut des Werkstückes beschränkt, falls die Frequenz des aus Arbeitsspule und Kondensator gebildeten Schwingkreises und die elektrische Leitfähigkeit des Werkstückes groß genug sind. Der Innenquerschnitt des Werkstückes ist dann praktisch feldfrei, so daß sich das impulsförmige Magnetfeld auf den Spalt zwischen Spule und Werkstück konzentriert. Bei der Hochgeschwindigkeitsumformung von Metallen mit dem Magneform-Verfahren werden Feldkonzentratoren zur Stabilisierung der Arbeitsspule und zur Konzentrierung des Umformdruckes an bestimmten Stellen des Werkstückes verwendet. Für die Kompression von Werkstücken werden z. B. geschlitzte oder geteilte Hohlzylinder aus einer Kupfer- oder Aluminiumlegierung als Feldkonzentratoren gebraucht, die gegenüber dem Werkstück isoliert sind. Das Umformen des Werkstückes erfolgt dabei innerhalb der Wicklungshöhe der Arbeitsspule.Es ist bekannt, Gleitlager im Durchzug eines Lagerschildes mit dem Magneform-Verfahren zu fixieren, ohne daß für die Außenoberfläche dieser Lager genaue Toleranzbedingungen gefordert werden müssen. Wälzlager jedoch können im allgemeinen nicht mit dem Magneform-Verfahren durch ein Hüllrohr eingeschlossen werden, da der Außenring in einem Passungssitz gleitend geführt sein muß, um unterschiedliche Wärmeausdehnungen der Einzelteile ausgleichen zu können. Außerdem kann sich bei einer zu kleinen Wandstärke des Außenringes des Wälzlagers durch das aufgeschossene Hüllrohr eine Verspannung des Wälzlagers ergeben.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das mit Hilfe des Magneform-Verfahrens gestattet, Passungssitze an Halterungen für Wälzlager, die auf einer Welle sitzen, herbeizuführen und dabei die großen Toleranzen der Einzelteile am Ort des Wälzlagers zu überbrücken, wobei trotz-. dem der erforderliche Passungssitz erhalten wird.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst an Stelle des Wälzlagers ein Stahl-Hohlzylinder mit einem Außendurchmesser, der um das später für das jeweilige Wälzlager erforderliche Spiel in der Passung größer ist, vorgesehen wird, daß über den Stahl-Hohlzylinder die Lagerhalterung in Form eines Hüllrohres aus elektrisch leitendem Werkstoff geschoben und mittels des Magneform-Verfahrens fest an den Stahl-Hohlzylinder gepreßt wird, und daß anschließend der Stahl-Hohlzylinder entfernt und statt dessen das Wälzlager auf die Welle aufgedrückt wird.An Hand der Zeichnung wird die Erfindung am Beispiel der Endmontage von Elektromotoren mit Hilfe des Magneform-Verfahrens näher erläutert.
In der Figur ist' schematisch dargestellt, wie das erfindungsgemäße Herstellen der Wälzlagerung einer Welle unter Awendung des Magneform-Verfahrens bei der Endmontage von Motoren erfolgt. Mit 1 ist die Arbeitsspule der Magneform-Maschine, mit 2 der Feldkonzentrator, mit 3 der Ständer des Elektromotors, mit 4 der Läufer, der sich auf der Welle 5 befindet, mit 6 sind topfförmige Hüllrohre mit den 'Durchzügen? für Kugellager, mit 8 gehärtete und geschliffene Stahl-Hohlzylinder und mit 9 Nuten für einzusetzende Seegerringe bezeichnet.Zunächst wird der Läufer 4, auf dessen Welle 5 Kugellager noch nicht aufgedrückt sind, über Luftspaltnadeln dem Ständer 3 zugeordnet. Darüber werden die Hüllrohre 6 geschoben, die z. B. aus zwei topfförmigen Teilen mit Durchzügen 7 für die Kugellager bestehen. Am Ständer 3 können die Hüllrohre 6 in bekannter Weise durch eine Magneform-Kompression fixiert werden. Der, Passungssitz für die Kugellager wird durch eine Magneform-Kompression des Durchzuges auf die Stahl-Hohlzylinder 8 hergestellt. Hierzu wird auf die Welle 5 der Stahl-Hohlzylinder 8 gesteckt, dessen Außendurchmesser um das Spiel in der Passung größer ist, welches das später verwendete Kugellager haben soll. Der Stahl-Hohlzylinder 8 muß selbst mit einem guten Passungssitz auf die Welle 5 aufgeschoben werden und seine Außenfläche muß konzentrisch zur Innenfläche liegen. Nach dem Anpassen der Durchzüge 7 auf beiden Seiten des Motors werden die Stahl-Hohlzylinder 8 z. B. mit einer Abziehvorrichtung entfernt und statt dessen die Kugellager auf die Welle 5 aufgedrückt. Die axiale Fixierung der Kugellager in den Durchzügen 7 kann z. B. mit Hilfe von nicht dargestellten Seegerringen über nicht dargestellte Ringfedern erfolgen. Die Seegerringe, schnappen dabei in vorher eingestochene Innerr-Nuten 9 der '-Durchzüge 7 ein. . , λDer besondere Vorteil des erfindungsgemäßeh Verfahrens besteht darin, daß die Lagerhalterung zur Erzielung des Schiebesitzes des Kugellagers vorher nicht genau ausgedreht werden ^muß.Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Herstellung zweier Passungssitze, z. B. für einen kugelgelagerten Motor, diese zueinander fluchtend hergestellt werden.können. ■ ■ ν . ;,
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