DE1577087A1 - Verfahren zur Verbindung von Werkstoffschichten - Google Patents
Verfahren zur Verbindung von WerkstoffschichtenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/06—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of high energy impulses, e.g. magnetic energy
- B23K20/08—Explosive welding
Description
DR. ING. H. NEGENDANK
Dr. Hendrik van der Horst
Walchwill (Schweiz! 17β Januar 1966
Verfahren zur Verbindung von Werkstoffschichten
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Verbindung von
Werkstoffschichten» von denen wenigstens eine mit einer
Schicht aus einer explosiven Misohung vereehen ist. Dabei
werden die Werkstoffschichten zueinander unter einem
Winkel angeordnet, darauf wird die explosive Mischung gezündet, wodurch die fragliche Schicht der anderen Schicht
genähert und dabei mit ihr verbunden wird,, Soweit arbeitet
man nach der französischen Patentschrift 1 344 902.
Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß bei der Behandlung verhältnismäßig ausgedehnter Oberflächen die
Verbindung unregelmäßig und an bestimmten Stellen sehr mangelhaft wird.
Überraschenderweise kann dieser Nachteil vermieden werden, wenn der Winkel, unter dem die Schichten zwecks Mitreißen
bei Zündung des Explosivgemischea angeordnet sind,
von der gegenseitigen Kontaktstelle aus ansteigt. Hierdurch kann die anfangs zwischen den Schichten befindliche
Luft sehr schnell ausweichen, so daß keine Stauung der Luft oder ein Einschluß von Luftkissen erfolgt. So entsteht
eine glatte, steife Verbindung ohne Zwischenraum.
90 988 2/iO25
Vorzugsweise wird wenigstens eine Schicht in Bogenform
ausgebildet. Hierdurch entsteht im allgemeinen ein linearer Kontakt zwischen den zu verbindenden Schichten, und man
kann diesen linearen Kontakt ebenso wie bei dem bekannten Verfahren an der Kante herstellen.
Ausgezeichnete Ergebnisse erhält man jedoch, wenn der
lineare Kontakt zwischen den zu verbindenden Schichten in der Mitte wenigstens einer Schicht hergestellt wird,
so daß von dieser linie die Zündung der Schicht der Explosivmischung erfolgt.
Bei einer anderen ebenso wirksamen Arbeitsweise ist eine Schicht der Teil einer Kugelfläche, so daß sich die
Schichten in einem Punkt berühren, in dem die Schicht der Explosivmischung gezündet wird«
Wenn eine Schicht aus winkligem Blech, beispielsweise
einer quadratischen oder rechteckigen Platte besteht, empfiehlt es sich, die winkligen Teile besonders hoch zu
kanten. Hierdurch erreicht man mit Gewißheit, daß sich auch an diesen Stellen zwischen den Schichten eine feste,
glatte Verbindung bildet.
In der Praxis wird es in allgemeinen schwierig sein, glatte/
starre Schichten zu bilden, so daß zwischen ihnen kein sauber hervorstehender Berührungspunkt entsteht. Um dem
zu begegnen, empfiehlt es sich, an der Kontaktstelle zwischen den Sohichten ein Füllhaar aufzulegen, das äußerst dünn
sein kann. Hierdurch ist die Möglichkeit einer geringen 909882/1025 ■ ' ' „ 3 «.
Verschiebung gegeben, durch, die das Verfahren verbessert
wird.
Sie Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt BOhenatisoh den Querschnitt ein System zu
verbindender Schichten.
Pig. 2 und 3 stellen andere JLusfÜhrungsformen von Schichtetet
eaen dar, und
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Form mit einer aufzubringenden Metallschicht·
In Fig. 1 kann eine Schicht 1 Teil eines zu bearbeitenden
Werkstückes sein. 2 bezeichnet beispielsweise eine Schicht aus Bekleidungewerketoff, die auf ihrer Oberseite mit
einer Schicht 3 aus Ezplosivmischung versehen ist· Sie
Zündvorrichtung 4 kann beispielsweise an einen Akkumulator oder dergleichen angeschlossen werden. Aus Fig. 1 ist deutlich
zu entnehmen,' daß der Winkel zwischen den Schichten 1 und 2 nicht konstant ist und man insbesondere die Form
eines Bogens mit dem Radius R wählt. Man kann die Schicht 2 Über einen gewissen Teil geradlinig ausführen, wie es bei
a angegeben ist.
Eine solche zusätzliche Biegung empfiehlt sich bei einer winkligen Schicht 2, wobei dann die winkligen Teile Her
Schicht besonders nach oben umgekantet sind.
909882/1025
Nach Pig. 2 kann man auch, an anderer Stelle als an der Kante
zünden. In Pig. 2 bedeutet 1 vine Schicht, die Teil eines zu bearbeitenden Werkstücke· sein kann. Die Schicht 7 ist
bogenförmig mit dem Radius £ und mit einer Schicht 5 aus Explosivmischung reriehen. Die Zündvorrichtung 6 befindet
sich in der Mitte, so daß die Verbindung von einer mittleren Stelle her erfolgt.
Wenn die Berührung zwischen den Schichten 1 und 7 linear ist, kann als Zünder eine Zündschnur 6 aufgelegt werden.
Es ist jedoch ebenso möglich, die Schicht 7 in Form eines sog. Kugelflächenteiles auszubilden. In diesem Pail
entsteht zwischen den Schichten 1 und 7 nicht ein linearer Kontakt, sondern ein Punktkontakt. In diesem Pail kann
die Verbindung auch von der Mitte her und sogar radial in alle Richtungen erfolgen. Wenn die Schicht 7 als
winklige Platte ausgebildet ist, empfiehlt es sich, die winkligen Teile besonders nadh oben umzukanten. Um die
Berührung zu verbessern, kann an der Kontaktstelle ein Püllhaar 8 aufgelegt werden, das beispieleweise aus
dem gleichen Werkstoff wie die Schicht 1 besteht« Auf diese Weise wird ein spitzer Kontakt hergestellt, der geringe
Verschiebungen zuläßt. Infolge der Temperatur und des Druckes wird der Werkstoff des Füllhaares 8 vollständig
von der Verbindung eingeschlossen, um ao mehr, als das Tüllhaar 8 sehr geringe Dicke haben muß.
In Pig. 3 i der Pail dargestellt, wo eine gekrümmte
OberfläcL 12, die beispielsweise Teil eines Bohreθ mit
des? Radius R sein kann, erfindungsgemäß beschichtet wird»
909882/1025 B*00*10^ -5-
Sie Schicht 9 ist hier im wesentlichen eben und enthält
eine.Explosivmisohungssehicht 10. Der Zünder 11 kann
beispielsweise eine Zündschnur sein. Zwischen die Schichten
12 und 9 ist ein Füllhaar 8 gelegt worden. Ss hat den Zweok, eine geringe Verschiebung zuzulassen, wodurch
die erfindungsgemäß bezweckte Wirkung begünstigt wird. Anstelle eines Füllhaares kann der Werkstoff an der gleichen
Stelle eingedrückt sein. Auch in diesem Fall wird der Winkel zwischen der durch den gekrümmten Körper 12 gebildeten
Ebene und der geraden Schicht 9 aunehaend ansteigen, so
daß weder eine Stauung» noch ein Einschluß von Luft entstehen
kann.
Nach der Zündung des Zünders 11 breitet sich die Welle des
Entladungsstoßes gleichzeitig nach den zwei Seiten aus, so daß schnell und wirksam eine feste Verbindung geschaffen *
wird ·
Es wurde auch gefunden, daß man erfindungsgemäß mit sehr starken Explosivstoffen und einer sehr großen Detonationsgeschwindigkeit arbeiten kann.
Fig. 4 zeigt eine Unterlage 13» die verhältnismäßig dick
sein kann. Sie auf die Unterlage 13 aufzubringende Schicht H läßt die Stelle erkennen, wo die Ladung angelegt wird.
anan der Stelle 15, wo die Ladung/gelegt wird. Nachdem die
Platte U mit der Unterlage 13 verschweißt ist, kann einer
Platte zylindrische Form gegeben werden.
909882/1025
Claims (7)
1. Verfahren zum Verbinden von Werkstoffschichten, von denen
wenigstens eine mit einer Schicht aus Exploeivmischung
versehen ist» durch Anordnen der Sohichten unter einem Winkel zueinander und anschließendem Zünden der Explosiv-
misohung, wodurch die betreffende Schicht der anderen
Schicht genähert und mit ihr verbunden wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem die Schichten
(1, 12 bzw. 2, 7, 9) angeordnet sind, um die Zündung der
Exploeivmisohung in Gang zu setzen, von der gegenseitigen
Kontaktstelle weg ansteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Sohicht (7» 12}- bogenförmig ausgebildet
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohiohten etwa in der Mitte einer Schicht eine
^0 lineare Kontaktstelle bilden, von der aus die Zündung der
ο Explosivstoffschicht (3, 5» 10) erfolgt.
^
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
ο daß wenigstens eine Schicht (7) feil einer Kugeloberfläche
cd ,
ist und die Sohichten U9 7) einen Kontaktpunkt miteinander
bilden, an dem die Explosivstoffschicht (5) gezündet
wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere bei Verwendung eines winkligen Bleches als
Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die winkligen Teile wenigstens einer der zu verbindenden Schichten
hochgekantet sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktstelle zwisohen die
zu verbindenden Schichten (1, Ii 9, 12) ein Füllhaar (8) gelegt ist.
7. Gegenstände aus mehrschichtigem Werkstoff, der nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6500633A NL6500633A (de) | 1965-01-19 | 1965-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577087A1 true DE1577087A1 (de) | 1970-01-08 |
Family
ID=19792149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661577087 Pending DE1577087A1 (de) | 1965-01-19 | 1966-01-18 | Verfahren zur Verbindung von Werkstoffschichten |
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Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE675263A (de) |
DE (1) | DE1577087A1 (de) |
FR (1) | FR1464447A (de) |
GB (1) | GB1138651A (de) |
LU (1) | LU50283A1 (de) |
NL (1) | NL6500633A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3973498A (en) * | 1973-05-28 | 1976-08-10 | Nitro-Nobel A.B. | Initiation device for explosive charge |
-
1965
- 1965-01-19 NL NL6500633A patent/NL6500633A/xx unknown
-
1966
- 1966-01-18 DE DE19661577087 patent/DE1577087A1/de active Pending
- 1966-01-18 FR FR46300A patent/FR1464447A/fr not_active Expired
- 1966-01-18 BE BE675263D patent/BE675263A/xx unknown
- 1966-01-18 LU LU50283A patent/LU50283A1/xx unknown
- 1966-01-19 GB GB2475/66A patent/GB1138651A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3973498A (en) * | 1973-05-28 | 1976-08-10 | Nitro-Nobel A.B. | Initiation device for explosive charge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1464447A (fr) | 1966-12-30 |
BE675263A (de) | 1966-05-16 |
LU50283A1 (de) | 1966-04-18 |
NL6500633A (de) | 1966-07-20 |
GB1138651A (en) | 1969-01-01 |
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