DE1576020C - Fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit direkter Einspritzung - Google Patents
Fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit direkter EinspritzungInfo
- Publication number
- DE1576020C DE1576020C DE1576020C DE 1576020 C DE1576020 C DE 1576020C DE 1576020 C DE1576020 C DE 1576020C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combustion chamber
- electrode
- air
- internal combustion
- combustion engine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims description 72
- 238000002347 injection Methods 0.000 title claims description 17
- 239000007924 injection Substances 0.000 title claims description 17
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 22
- 239000010409 thin film Substances 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 23
- 238000011068 load Methods 0.000 description 9
- 239000010408 film Substances 0.000 description 6
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 description 6
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001965 increased Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 231100001004 fissure Toxicity 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000000752 ionisation method Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit direkter.
Einspritzung des Kraftstoffes in einem oder mehreren Strahlen zu seinem Hauptteil als dünner Film auf die
Wand des im Kolben vorgesehenen, rotationskörperförmigen Brennraumes, und bei der der einströmenden
Luft eine solche Drehbewegung erteilt ist, daß hierdurch der Kraftstoff in Dampfform von der
Brennraumwand allmählich abgelöst, mit der Luft vermischt und verbrannt wird, die Einspritzdüse im
Zylinderkopf nahe des Brennraumrandes der Zündvorrichtung diametral gegenüber liegt und die Zündvorrichtung
in oberer Totpunktstellung des Kolbens in den Brennraum eintaucht.
Line solche Brennkraftmaschine ist bereits durch die Patentschrift 39 916 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in Ost-Berlin bekanntgeworden. Bei ihr taucht eine ummantelte Zündkerze jeweils in der
oberen Kolbentotpunktstellung in eine zum Brennraum und zum Kolbenboden hin offene, in die
Brennraumwand eingearbeitete Nische ein. Hier wird dann ein Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet, das
vorwiegend erst durch Verdampfung von Kraftstoffteilchen gebildet wird, die mit Hilfe leitrinnenartiger
Ausnehmungen in der Brennraumwand' an der Nische konzentriert werden. Eine solche Zündvorrichtung
weist aber verschiedene Nachteile auf. ( .
So ergibt die Nische eine Zerklüftung des Brennraumes, wodurch die geordnete rotierende Luftströmung
gestört wird. Außerdem kann der bei Vollast im Übermaß, d. h. über die für die Zündeinleitung
. erforderliche Menge hinausgehende, in die Nische gelangende Kraftstoffanteil an dem Prozeß der thermischen
Gemischbildung nicht mehr einwandfrei teilnehmen. Dadurch tritt eine Verschlechterung der
Verbrennung und damit der Leistungsdaten ein. Das gilt besonders für kleine Zylindereinheiten, da hier
die durch die Kerzengröße festliegende Nische in bezug auf die Brennraumabmessungen sehr groß wird.
Auch gelingt es .trotz der in die Brennraumwand eingearbeiteten Leitkanäle nur schwer, im unteren Lastbereich
an der in der Kerzenhülse genau festgelegten Stelle für die Funkenstrecke ein innerhalb der Zündgrenzen
liegendes Gemisch zu erzielen. Dies trifft besonders zu, wenn die Zündvorrichtung, bedingt
durch die Anordnung von Ein- und -Auslaßventil, der Einspritzdüse diametral gegenüber liegt, da die
Kraftstoffeinbringung in den Funkenraum über den relativ langen Weg unter dem Einfluß der intensiven
Luftströmung erschwert wird.
Zwar wird in der gleichen Patentschrift noch vorgeschlagen, die Zündkammer sacklochartig in den
Kolbenboden einzuarbeiten und nur durch eine oder zwei Bohrungen mit dem Brennraum in Verbindung
zu bringen. Damit kann zwar eine Störung des Luftwirbels vermindert und der in eine der Verbindungsbohrungen gespritzte Kraftstoff sicherer zur Funkenstrecke
gefördert werden, jedoch kann auch hier der bei Vollast über die für die Zündeinleitung erforderliche
Menge hinausgehende, in die Nische gelangende Kraftstoffanteil an dem Prozeß der thermischen Gemischbildung
nicht mehr einwandfrei teilnehmen.
Des weiteren ist..zu berücksichtigen, daß die in einem Kraftstoff-Luft-Gemisch für die Ionisation der
Funkenstrecke und damit für den Funkenüberschlag erforderliche Zündspannung sehr stark von" der Gemischzusammensetzung
abhängig ist und mit zunehmender Gemischabmagerung wächst. Da es nicht gelingt, bei allen Lastzuständen' ein gleichbleibendes,
den Funkenüberschlag begünstigendes Mischungsverhältnis direkt an der Funkenstrecke zu erzeugen,
nehmen die Ionisationsspannungen mit abnehmender Einspritzmenge sehr hohe Werte an, wodurch entsprechend
hohe Anforderungen an die Zündanlage gestellt werden. _'.--·■
Ferner ist durch die deutsche Patentschrift 1 023 632 noch eine luftverdichtende Brennkraftmaschine
bekannt, bei der der Kraftstoff ebenfalls zu seinem Hauptteil als dünner Film auf die Wand des
im Kolben vorgesehenen Brennraumes aufgetragen und durch die rotierende Luft in Dampfform allmählich
abgelöst, mit der Luft vermischt und verbrannt wird, welche als Starthilfe bei besonders tiefen
Außentemperaturen eine sich nach dem Anlassen selbsttätig abschaltende Zündvorrichtung aufweist.
Diese Zündvorrichtung besteht aus einer im Zylinderkopf befestigten, bimetallisch ausgebildeten, im
wesentlichen parallel zur Kolbenachse angeordneten
Stabelektrode und einer in der Brennraumwand befestigten nahezu senkrecht zur Stabelektrode liegenden
Stiftelektrode, die nach Art einer Abreißeinrichtung miteinander in Kontakt kommen, wenn der Kolben
seine obere Totpunktstellung erreicht, indem die Stabelektrode eine bestimmte Strecke in den Brennraum
hineinragt. In Ausnahmefällen kann an Stelle der Stiftelektrode auch die Brennraumwand als Gegenpol
verwendet werden, so daß die Stabelektrode dann an dieser entlang schleift. Unmittelbar nach dem Anlassen
hebt sich die Stabelektrode vom Gegenpol ab und bleibt während dies Betriebes der Maschine unwirksam.
Eine solche Einrichtung ist für Dauerzündung allein wegen des hohen Verschleißes durch das Aneinanderschleifen
der Pole unbrauchbar. Auch wäre die regelmäßige Zündung bei Dauerbetrieb wie bei der
vorbeschriebenen Maschine nicht gesichert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Zündung des Gemisches im gesamten Betriebsbereich, d. h. beim
Anlassen und vom Leerlauf bis Vollast zu sichern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß bei Verwendung einer Stabelektrode die Länge des parallel zur Brennraumwand
eintauchenden Teiles der Elektrode mindestens ein Viertel der Brennraumtiefe beträgt und daß die
Brennraumwand in an sich bekannter Weise den anderen Pol bildet.
Auf diese Art entfällt die sehr schwer realisierbare Forderung, bei allen Lastzuständen ein zündfähiges
Gemisch an eine örtlich genau fixierte Funkenstrecke heranzubringen. Die Zündung wird dort eingeleitet,
wo sich auch bei sehr kleinen Einspritzmengen mit Sicherheit ein zündfähiges Gemisch befindet. Oberhalb
des Kraftstoffilmes ist das immer der Fall. :
Wie bereits erwähnt, ist die Ionisationsspannung sehr abhängig von der Gemischzusammensetzung.
Da dem Funken nunmehr die Möglichkeit geboten wird, von verschiedenen Stellen der Elektrode zur
Brennraumwand überzuspringen, erfolgt dies vorzugsweise dort, wo durch das Vorhandensein einer
zündfähigen Mischung die Ionisationsspannung den kleinsten Wert hat. Es wird hier also nicht das Gemisch
zum Funken, sondern der Funke zum zündfähigen Gemisch gebracht, so daß es genügt, wenn an
irgendeiner Stelle des möglichen Funkenüberschlags Teile des Kraftstoffilmes vorhanden sind. Ferner
wird durch die Einleitung der Verbrennung an der Brennraumwand ohne Einschießen einer Zündflamme
eine geordnete Verbrennung erreicht.
Der Zeitpunkt des Funkenüberschlages kann nach dem Eintreffen der ersten Filmteile an der Elektrode
so gewählt werden, daß sich für den weiteren Verlauf der Verbrennung hinsichtlich Leistung, Laufruhe
usw. optimale Verhältnisse ergeben. Das ist bei den Ausführungen, bei denen ein zündfähiges Gemisch
an einen räumlich etwa festliegenden Punkt herangebracht werden muß, nicht möglich. Dort ist der
Zündzeitpunkt erfahrungsgemäß an sehr engen Grenzen festgelegt, durch den Augenblick, in dem sich gerade
eine innerhalb der Zündgrenzen liegende Mischung an den Elektroden befindet. Dies führt insbesondere
bei Vielstoffmotoren bzw. bei Kraftstoffen, die während ihrer Verdampfung und des Gemischtransportes
zur Funkenstrecke bereits selbstzündungsbereit sind, oft zu großen Schwierigkeiten.
Da der Zündfunke bei allen Lastzuständen an dei Oberfläche des Kraftstoffilmes eine den Ionisationsvorgang sehr begünstigende Gemischzusammensetzung
vorfindet, bleiben die Zündspannungen praktisch unabhängig von der Last und wesentlich kleiner,
was der gesamten Anlage zugute kommt. Die frei in den Brennraum ragende Elektrode wird
durch die Strömung der Frischluft intensiv gekühlt. Dadurch wird die Möglichkeit von Glühzündungen
ausgeschaltet. Auch eine Brückenbildung, wie sie
ίο zwischen zwei feststehenden Elektroden einer üblichen
Zündkerze auftreten kann, ist praktisch unmöglich.
Den Vorteil, für die Zündeinleitung nicht an einen einzigen Raumpunkt des Brennraumes gebunden zu
sein, weisen auch bekannte Zündvorrichtungen auf, bei denen an Stelle einer Zündkerze eine Glühkerze
verwendet wird. Derartige Zündvorrichtungen haben aber unter anderem den Nachteil, daß die Gemischentzündung
relativ hohe Temperaturen (mindestens 1000° C) des Glühkörpers erfordert, der elektrisch
beheizt werden muß. Diese Temperaturen müssen bei allen Lastzuständen vorhanden sein, wodurch
die Beanspruchung des Glühstiftmaterials groß ist und wodurch eine vom jeweiligen Motorbetriebspunkt
abhängige und aufwendige Regelung der dem Glühstift zugeführten elektrischen Energie erforderlich
wird. Außerdem ist der Energiebedarf erheblich größer als bei der Funkenzündung. Schließlich ist der
Zündzeitpunkt aufs engste mit dem Einspritzzeitpunkt gekoppelt. Die vorstehend erwähnte und wesentliche
Möglichkeit zu einer zeitlich optimal abgestimmten Zündeinleitung ist hier also nicht gegeben.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden etwa konstruktiv bedingte größere Schräglagen der
Elektrode gegenüber der Brennraumwand dadurch ausgeglichen, daß der eintauchende Teil der Elektrode
— im Längsschnitt gesehen — keilförmig ausgebildet ist und die Verdickung an dem dem Brennraumboden
zugewandten Ende liegt. Der als Gegenpol wirkende Wandabschnitt des Brennraumes kann
mit Rücksicht auf Abbranderscheinungen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung einen gegen
die Zündfunken widerstandsfähigen Belag aufweisen.
Es ist aber zu erwähnen, daß der Funken durch die sich mit den Betriebszuständen ändernden Stellen
kleinster Ionisationsspannung an wechselnden Punkten überspringt und dadurch. der Abbrand nicht
punktförmig lokalisiert wird und daher wesentlich langsamer fortschreitet. Außerdem wird, wie an sich
bekannt, die Elektrode als Anode ausgebildet, weil der Abbrand vorzugsweise an der Anodenseite auftritt
und diese leicht auswechselbar ist.
Um an der Elektrode mit Sicherheit ein ausreichend gut zündbares Gemisch zu erhalten, wird erfindungsgemäß
noch vorgeschlagen, den nahe an der Elektrode verlaufenden Wandabschnitt des Brennraumes
als Staukante auszubilden.
Wenn aus konstruktiven Gründen der Abstand der Elektrode zur Zylindermitte etwas größer sein muß als bei Anordnung eines mittigen Brennraumes, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Brennraum außermittig anzuordnen; d. h. daß der Brennraum zur Verbindungslinie zwisehen Einspritzdüse und Elektrode in an sich bekannter Weise eine parallele Verschiebung aufweist. Dadurch können eventuell erforderliche Korrekturen der elektrodennahen Wandkontur vermieden werden.
Wenn aus konstruktiven Gründen der Abstand der Elektrode zur Zylindermitte etwas größer sein muß als bei Anordnung eines mittigen Brennraumes, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Brennraum außermittig anzuordnen; d. h. daß der Brennraum zur Verbindungslinie zwisehen Einspritzdüse und Elektrode in an sich bekannter Weise eine parallele Verschiebung aufweist. Dadurch können eventuell erforderliche Korrekturen der elektrodennahen Wandkontur vermieden werden.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß der Brennraum senkrecht zu einer Verbindungslinie zwischen
Einspritzdüse und Elektrode eine parallele Verschiebung aufweist. Diese Anordnung hat insbesondere
bei Vielstoffmotoren den Vorteil, den Strahlauftreffpunkt näher an die Elektrodenzone heranzubringen,
ohne gleichzeitig durch einen mehr von der Wand weggerichteten Strahl den Anteil des luftverteilten
Kraftstoffes in unerwünschter Weise zu vergrößern. Unter Umständen kann es aber auch angebracht sein,
die beiden Maßnahmen der Verschiebung gleichzeitig anzuwenden.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf eine einzige Stabelektrode. Wie gesagt, wird von der
Erkenntnis ausgegangen, daß ein unmittelbar an der Oberfläche des Kraftstoffilmes überschlagender
Funke die beste Voraussetzung für eine sichere Zündung im gesamten Lastbereich des Motors ergibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele für eine Brennkraftmaschine
mit einem im Kolben angeordneten Brennraum schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 reinen Längsschnitt durch ein Kolbenoberteil
mit einem mittig angeordneten, rotationskörperf örmigen Brennraum,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kolben nach Fig.l,
F i g. 3 und 4 je eine Draufsicht auf den Kolben mit jeweils einem außermittigen Brennraum und
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein Kolbenoberteil mit einer schräg angeordneten Elektrode.
In der Darstellung nach F i g. 1 ist der Kolben mit 1 bezeichnet, der einen mittig angeordneten, rotationskörperförmigen
Brennraum 2 mit Brennraumöffnung 3 aufweist. In der Brennraumöffnung 3 ist
eine Schnaupe 4 vorgesehen, in welche die schräg außerhalb der Brennraummitte im Zylinderkopf befestigte
Einspritzdüse 5 im Bereich der oberen Totpunktstellung des Kolbens 1 etwas eintaucht. Die in
dem nicht dargestellten Zylinderkopf eingeschraubte Induktions-Zündvorrichtung 6 mit ihrer Elektrode 7
liegt diametral gegenüber der Einspritzdüse 5. Die Elektrode ist als Stabelektrode ausgebildet und hat
kreisrunden Querschnitt (F i g. 2).
Der mit einem oder mehreren Strahlen8 (Fig.2)
eingespritzte Kraftstoff gelangt zu seinem größten Teil auf die Brennraumwand, woselbst er sich von
seiner Auftreffstelle an unter dem Einfluß seiner kinetischen Energie und der Wirkung der sich hier um
die Brennraumlängsachse drehenden intensiven Luftströmung (F i g. 2, Strömungspfeil 9) auf der Brennraumwand
filmartig ausbreitet und dabei an die der Elektrode 7 gegenüberliegenden Wandpartien gelangt,
woselbst er an seiner Oberfläche durch den Funken entzündet wird. An der Brennraumwand ist
eine kleine Staukante 10 vorgesehen, die durch eine leichte Kraftstoffanreicherung der elektrodennahen
ίο Wandzone noch eine zusätzliche Gewähr für eine sichere
Zündeinleitung gibt.
In F i g. 2 ist der durch den Winkel 11 gekennzeichnete Abstand der Elektrode 7 von der Einspritzdüse
5 mit 180° angegeben. Dieser oder auch ein etwas kleinerer Winkelabstand ist konstruktiv vorgegeben,
wenn, wie in der Figur angedeutet, je ein Einlaßventil 12 und ein Auslaßventil 13 vorgesehen
sind. ·
Die Draufsicht auf den Kolbenboden nach F i g. 3
ao zeigt, daß der Brennraum längs der Verbindungslinie
zwischen Einspritzdüse und Elektrode um ein Maß a in Richtung zur Elektrode hin etwas versetzt ist,
wenn aus konstruktiven Gründen der Abstand der Elektrode zur Zylindermitte unter Umständen etwas
größer sein muß als bei einem mittigen Brennraum, (F i g. 1). Dadurch können anderenfalls erforderliche
Korrekturen der elektrodennahen Wandkontur vermieden werden.
F i g. 4 zeigt wiederum eine Draufsicht auf den Kolben. Hier weist der Brennraum senkrecht zu einer
Verbindungslinie zwischen Einspritzdüse 5 und Elektrode 7 eine parallele Verschiebung b auf. Diese Anordnung
ist insbesondere bei Vielstoffmotoren von Vorteil. Man kann hier den Strahlauftreffpunkt näher
an die Elektrodenzone heranbringen, ohne aber gleichzeitig durch einen mehr von der Brennraumwand
weggerichteten Strahl den Anteil des luftverteilten Kraftstoffes in unerwünschter Weise zu vergrößern.
Gegebenenfalls können die beiden Verschiebungena und b auch gleichzeitig angewendet werden.
Die Elektrode 7 sollte in einer zur Zylinderlängsachse bzw. zur Brennraumwand parallelen Lage eingebracht
werden. Größere etwa konstruktiv bedingte Schräglagen der Elektrode 7 um einen Winkel 14
.(Fig. 5) werden gegebenenfalls durch eine schwach keilförmig ausgebildete Elektrode ausgeglichen, wie
dies in F i g. 5 dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1.. Fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit direkter Einspritzung des
Kraftstoffs in einem oder mehreren Strahlen zu seinem Hauptteil als dünner Film auf die Wand
des im Kolben vorgesehenen, rotationskörperförmigen Brennraumes, und bei der dei einströmenden
'Luft eine solche Drehbewegung erteilt ist,
daß hierdurch der Kraftstoff in Dampf form von der Brennraumwand allmählich abgelöst, mit der
Luft vermischt und verbrannt wird, die Einspritzdüse im Zylinderkopf nahe des Brennraümrandes
der Zündvorrichtung diametral gegenüber liegt, und die Zündvorrichtung in oberer Totpunktstellung
des Kolbens in den Brennraum eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
einer Stabelektrode (7) die Länge des parallel zur Brennraumwarid eintauchenden Teiles
der Elektrode (7) mindestens ein Viertel der Brennraumtiefe beträgt und daß die Brennraumwand
in an sich bekannter Weise den anderen Pol bildet.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eintauchende Teil
der Elektrode (7) — im Längsschnitt gesehen ■— keilförmig ausgebildet ist und die Verdickung an
dem dem Brennraumboden zugewandten Ende liegt.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Gegenpol
wirkende Wandabschnitt des Brennraumes (2) einen gegen die Zündfunken widerstandsfähigen
Belag aufweist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
nahe der Elektrode (7) verlaufende Wandabschnitt des Brennraumes (2) als Staukante (10)
ausgebildet ist. ,
.5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennraum (2) zur Verbindungslinie zwischen Einspritzdüse (5) und Elektrode (7) in an sich bekannter
Weise parallel (α) und/oder (b) verschoben ist.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245780C1 (de) * | 1982-12-10 | 1983-12-29 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg | Fremdgezuendete,Iuftverdichtende Brennkraftmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245780C1 (de) * | 1982-12-10 | 1983-12-29 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg | Fremdgezuendete,Iuftverdichtende Brennkraftmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19804463B4 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem für Ottomotoren | |
AT403615B (de) | Luftverdichtende, ventilgesteuerte brennkraftmaschine | |
DE112006001861B4 (de) | Zündkerze | |
EP0102507A2 (de) | Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in Brennräume von selbstzündenden Brennkraftmaschinen | |
DE2611624C2 (de) | Fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine | |
DE4020470A1 (de) | Verbrennungskammer fuer eine brennkraftmaschine | |
DE8013729U1 (de) | Brennkraftmaschine mit kraftstoffeinspritzung | |
DE2710482C2 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmaschine | |
DE3245780C1 (de) | Fremdgezuendete,Iuftverdichtende Brennkraftmaschine | |
DE19920735A1 (de) | Motor mit Benzin-Direkteinspritzung | |
DD212076A1 (de) | Luftverdichtende, direkteinspritzende brennkraftmaschine | |
DE2758734A1 (de) | Verfahren zur verminderung der schadstofferzeugung durch eine brennkraftmaschine und brennkraftmaschine zu seiner durchfuehrung | |
DE2512218B2 (de) | Fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem im Kolben angeordneten Brennraum | |
DE1576020C (de) | Fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit direkter Einspritzung | |
DE1526293A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE898824C (de) | Verfahren zum Betriebe einer Viertakt- oder im Gleichstrom gespuelten Zweitaktbrennkraftmaschine mit scheibenfoermigem Verbrennungsraum | |
DE1576020B (de) | Fremdgezundete, luftverdichtende Brenn kraftmaschine mit direkter Einspritzung | |
DE1576020A1 (de) | Fremdgezuendete,luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine | |
DE1526329A1 (de) | Verbrennungsmotoren mit Druckzuendung | |
DE3407011A1 (de) | Zuendkerze fuer brennkraftmaschinen | |
DE3141076C2 (de) | ||
DE10018777B4 (de) | Brennkraftmaschine der Ottobauart mit Direkteinspritzung | |
DE19637996C1 (de) | Direkteinspritzende Brennkraftmaschine | |
DE3123459A1 (de) | Verfahren zur verbrennung von kraftstoff, insbesondere alkohol, in hochverdichtenden motoren und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2420947C3 (de) |