DE1575938C - Teilbelagscheibenbremse mit schwimmendem Sattel - Google Patents

Teilbelagscheibenbremse mit schwimmendem Sattel

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DE1575938C
DE1575938C DE1575938C DE 1575938 C DE1575938 C DE 1575938C DE 1575938 C DE1575938 C DE 1575938C
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English (en)
Inventor
Hans Reinhard Dr.-Ing. 2057 Reinbek Ehlers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Federal Mogul Bremsbelag GmbH
Original Assignee
Jurid Werke GmbH

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheiben- Diese Elemente können nach der Art an sich be-
bremse mit'einem eine axial feststehende Brems- kannter Gummi-Metall-Verbindungen ausgeführt sein scheibe umgreifenden U-förmigen Bremssattel, der und zur Erleichterung der Montage Konstruktionsdurch zwischen den, in Umfangsrichtung der Brems- teile für sich darstellen. In diesem Fall ist das gummischeibe gesehen, versetzten Stirnflächen von Brems- 5 elastische Teil an zwei einander gegenüberliegenden sattel und zwei Armen des Bremsträgers angeordnete Seiten mit Metallteilen fest verbunden, die ihrerseits gummielastische Elemente . am Bremsträger gehal- wieder an dem Bremssattel bzw. an dem Gestell beten ist. . · festigt sind. . .
, Teilbelagscheibenbremsen: mit schwimmendem Bei Betätigung der Bremse wird der durch die Sattel haben vor allem den Vorteil, daß eine solche « Gummieiemente gehaltene Sattel bewegt und die Bremse Betätigungsorgane, beispielsweise hydrau- Gummielemente ausgelenkt. Günstigerweise sorgen lische Bremskolben, nur auf einer Seite der Brems- diese durch ihre Elastizität für eine Rückstellung des scheibe benötigt. Sobald der Kolben der einen Seite Bremssattels. Es ist auch von Vorteil, daß die gummiden Bremsbelag zur Anlage bringt, wird durch die elastischen Elemente bei diesen Bewegungen nur auf Reaktionskraft der Sattel axial verschoben und damit 15 Zug oder Stauchung beansprucht werden,
auch der Bremsbelag auf der anderen "Seite der Da keine Gleitführungen vorhanden sind, kann die Bremsscheibe angedrückt. Hierbei bewegt sich der Bremse nicht durch Verschmutzung oder Ausschlagen Sattel in Gleitführungen, z. B. parallelen Bolzen oder unbrauchbar -werden. Eventuell im Sattel auftretende Schienen oder in Rohren," die am Maschinen- oder Reibschwingungen werden durch die gummielastischen Fahrgestell befestigt "sind. ao Elemente gedämpft und in ihrer Fortleitung behindert.
Die geringe Verbreitung derartiger Bremsen, ob- Vorteilhafterweise bringt man noch Stützschultern
gleich sie einfacher gebaut sind als die bekannten am Sattel und entsprechende Anlageflächen zur Ab-Festsattelbremsen, hängt mit den schwerwiegenden Stützung am Gestell an, um den Verdrehweg des Nachteilen der bisher bekannt gewordenen Führun- Bremssattels beim Bremsen zu begrenzen. Da zwigen zusammen. " *5 sehen den Stützschultern und ihren gegenüberist nämlich die Passung der Führung zu eng, so liegenden Abstützflächen reichlich Spiel ist und diesen genügt das Eindringen von bereits klemen Schmutz- keine Führungsfunktionen zukommen, kann eine mengen oder ein geringfügiges Verziehen unter dem Verschmutzung auch keinen Schaden mit sich bringen. Einfluß der Bremswärme, um den Sattel in der Füh- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
rung zu verklemmen. 3° bei hydraulischer Betätigung der Bremse ist dadurch
Ist aber die Passung zu groß, so verkantet der gekennzeichnet, daß hydraulisch betätigte Druck-Sattel leicht bei einer Betätigung, und die Bremse stücke an den Anlageflächen von Stützschultern am wird ebenfalls unbrauchbar. . - .. Bremsträger oder am Bremssattel vorgesehen sind.
Außerdem wird die Führung durch das Auftreten Bei dieser Konstruktion ist eine spielfreie Abstützung' an sich unvermeidbarer Reibschwingungen innerhalb 35 dadurch gewährleistet, daß in Zylindern geführte kurzer Zeit ausgeschlagen. Es treten dann bei jeder Kolben, gegebenenfalls mit zeitlicher Verzögerung, Bremsung unangenehme Rattererscheinungen auf, und vom Bremsdruck beaufschlagt werden, wodurch sichdie Neigung zum Verklemmen wird noch gefördert. der Bremssattel gegen die gegenüberliegenden Anlage-Es ist eine Teilbelagscheibenbremse bekannt, bei flächen abstützt. .
der der Bremssattel mittels elastischer Mittel schwim- 4° Die Erfindung ist nachstehend an Hand der in der mend mit dem Bremsträger verbunden ist, wobei die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläuelastischen Mittel jeweils in einem der Bremsscheiben- tert. Es zeigt
drehachse parallel gerichteten Nutenpaar gelagert F i g. 1 die Teilansicht einer Teilbelagscheiben-
sind, von denen die eine Nut im Bremssattel und die bremse mit schwimmendem Sattel gemäß der Erandere Nut im Bremsträger eingearbeitet ist. Als 45 findung,
Nachteil dieser Anordnung muß jedoch angesehen Fig. 2 die Scheibenbremse der Fig. 1 von oben
werden, daß es sich hierbei ebenfalls im wesentlichen . gesehen,
um eine Gleitführung handelt und eine Beschädigung Fi g. 3 die Teilansicht einer weiteren Ausführungs-
der elastischen Mittel durch die Nutenkanten bei form einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse, und Beanspruchung auf Scherung nicht ausgeschlossen 5<>, Fig.4 die Scheibenbremse der Fig. 3 von oben werden kann. gesehen, Schnitt A-A der Fig. 3.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Man erkennt in Fig. 1 eine Bremsscheibe 1 mit
bei den bekannten Schwimmsattelbremsen auftreten- einem Befestigungsflansch 2, der mit einer nicht geden Nachteile zu vermeiden, d> h. eine Schwimm- zeichneten, abzubremsenden Welle fest verbunden ist. sattelbremse zu schaffen, bei der keine Führungs- 55 Ein am Fahrzeug- oder Maschinengestell befestigter Probleme auftreten, so daß sowohl ein Klemmen des Bremsträger 3 hält einen Bremssattel 4 an Armen 5 a Bremssattels an seiner Führung als auch Ratter- und5&. ·· · ■·---·
geräusche, hervorgerufen z.B. durch Führungen mit . Zwischen dem Bremssattel4 und den ArmenSa zu großem Spiel oder durch ausgeschlagene Füh- und Sb sind gummielastische Verbindungselemente rangen, vermieden werden. . 6o 6a und 6 b zur Halterung und Führung des Brems-
Eine Teilbelagscheibenbremse mit schwimmendem satteis vorgesehen. Diese gummielastischen Verbin-Sattel gemäß der Erfindung ist deswegen dadurch dungselemente 6 α und 66 können beispielsweise aus gekennzeichnet, daß die gummielastischen Elemente den bekannten Gummi-Metall-Elementen bestehen, fest einerseits mit dem Bremssattel und andererseits bei denen ein Natur- oder Kunstgummikörper und mit den Armen des Bremsträgers verbunden sind und 65 Material mit hohem Elastizitätsmodul, z. B. Stahl ein begrenztes Verschieben des Bremssattels gegen- an einander gegenüberliegenden Flächen zu einem über dem Bremsträger sowohl in Drehrichtung der Bauteil fest verbunden sind. Das Stahlmaterial dient Bremsscheibe als auch in axialer Richtung gestatten. zur Befestigung des Verbindungselementes mit dem
Bremsträgerarm ihrerseits und dem Bremssattel andererseits.
Zur Betätigung der Bremse enthält der Bremssattel 4 Bremszylinder la und Ib mit durch Öldruck zu beaufschlagenden Kolben 8 α und 8 b, Anschlüsse 9 dienen zur Zuführung der Druckflüssigkeit zu den Zylindern. Sobald Druck auf die Kolben ausgeübt wird, bringen diese eine erste Bremsbacke 10 zur Anlage an die Bremsscheibe 1. Durch die Reaktionskraft wird der Bremssattel 4 axial verschoben und eine zweite, der ersten Bremsbacke 10, auf der anderen Seite der Bremsscheibe 1 gegenüberliegende Bremsbacke 11 durch den Bremssattel 4 ebenfalls gegen die Bremsscheibe 1 gedrückt.. Durch die axiale Verschiebung des Bremssattels 4 werden die Verbindungselemente 6 a und 6 b elastisch gedehnt, so daß nach Wegnahme des Drucks der Bremssattel 4 wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Um die Abnutzung der Reibbeläge der Bremsbacken 10 und 11 auszugleichen, sind die Verbindungselemente (ta und 6b über Zahnleisten 12 an dem Bremssattel 4 in Achsrichtung verstellbar befestigt, wobei Tellerfedern 13 den nötigen Anpreßdruck aufbringen. Eine weitere Möglichkeit, der Abnutzung Rechnung zu tragen, besteht darin, statt der fonnschlüssigen Zahnleisten eine Reibschlußverbindung vorzusehen.
Gegenlager für Stützschultern 14, 15, 16 und 17 sorgen dafür, daß die Verbindungselemente 6 a und 6 b beim Bremsen im wesentlichen nur auf Schub beansprucht und Bremsmomente vom Bremsträger 3 aufgenommen werden können. Durch Einsätze von gummielastischen Dämpfungselementen an diesen Stellen läßt sich die Konstruktion in manchen Fällen noch günstiger gestalten.
In einer in den Fig. 3 und 4 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind hydraulisch betätigte Druckstücke 18 und 19 an den Anlageflächen der Stützschultern 14 und 16 vorgesehen. Der Übersichtlichkeit wegen sind die Hydraulikelemente für die Druckstücke 18 und 19 in den Bremsträger 3 eingezeichnet. -
Vorteilhafte Verhältnisse durch günstige Leitungsführung für die Hydraulik ergeben sich bei Ausführungsformen, bei denen alle Hydraulikelemente im Bremssattel 4 untergebracht sind. In der bevorzugten Ausführungsform werden außerdem Drosselstellen. 20, beispielsweise Düsen als Verzögerungselemente, in die Leitung zwischen den die Bremskolben (8a und 8b) führenden Bremszylindern la und Ib und den Hydraulikelementen der Druckstücke 18 und 19 eingeschaltet: Ein gemeinsamer Anschluß für Hydraulik ist mit 21 bezeichnet. Γ
Für Anwendungsfälle, bei denen eine Drehrichtung
ίο der abzubremsenden Welle bevorzugt ist, z. B. bei Fahrzeugen, wird die Konstruktion dadurch in günstiger Weise vereinfacht, daß nur auf einer Seite des Sattels hydraulisch betätigte Druckstücke angebracht werden, derart, daß für eine Drehrichtung im Uhrzeigersinn nur die Druckstücke 18 vorzusehen sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Teilbelagscheibenbremse mit einem eine ao axial feststehende Bremsscheibe umgreifenden U-förmigen Bremssattel, der durch zwischen den, in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gesehen, versetzten Stirnflächen von Bremssattel und zwei Armen des Bremsträgers angeordnete gummielastische Elemente am Bremsträger gehalten ist," dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Elemente (6 a, 6 b) fest einerseits mit dem Bremssattel (4) und andererseits mit den Armen (5 a, 56) des Bfemsträgers (3) verbunden sind und ein begrenztes Verschieben des Bremssattels gegenüber dem Bremsträger sowohl in Drehrichtung der Bremsscheibe (1) als auch in axialer Richtung gestatten.
2. Bremse nach Anspruch 1 mit hydraulischer Betätigung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Verschiebens des Bremssattels (4) in Drehrichtung der Bremsscheibe (1) an dea Armen (5a,Sb) des Bremsträgers (3) oder am Bremssattel hydraulisch betätigbare Druckstücke (18,19) vorgesehen sind.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Elemente (6 a, 66) form- oder reibschlüssig mit dem Bremssattel (4) axial verstellbar befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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