DE1575813B2 - Bremsscheibe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsscheibe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Bremsscheibe dieser Art (US-PS 23 80 085, F i g. 1 und 2) stehen die einen Kühlluftkanäle mit in beiden Bremsringscheiben am Außenumfang der Nabe vorgesehenen axial ausgerichteten Einlaßöffnungen und die anderen Kühlluftkanäle mit radialen Einlaßöffnungen in der Nabe in Verbindung. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß nur vergleichsweise kleine Querschnitte für Wärmeleitung zwischen der vom Boden der Nabe weiter entfernt liegenden äußeren Bremsringscheibe und der Nabe zur Verfügung stehen. Daraus ergeben sich unterschiedliche Temperaturen der beiden Bremsringscheiben, wodurch sich Verformungen der gesamten Bremsscheibe und Risse ergeben. Außerdem ist die mechanische Verbindung zwischen der äußeren Bremsringscheibe und der Nabe verhältnismäßig schwach.

Bei einer anderen bekannten Bremsscheibe (US-PS 23 80085, Fig.4) stehen die Kühlluftkanäle nur mit axial gerichteten Einlaßöffnungen in Verbindung, die am Außenumfang der Nabe liegend in den Bremsringscheiben angeordnet und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind Bei einer solchen Ausführung sind ausreichende Wärmeleitquerschnitte zwischen den Bremsringscheiben und der Nabe vorhanden und auch die mechanische Verbindung des Bremsringes und der Nabe ist ausreichend stark. Jedoch besteht der Nachteil, daß die erzeugte Luftströmung nicht kräftig genug ist, um unter allen Betriebsbedingungen eine ausreichende Kühlung der Bremsscheibe zu gewährleisten. Dies ergibt sich daraus, daß alle Eintrittsöffnungen axial gerichtet sind, so daß in jedem Kühlluftkanal eine Umlenkung der Luftströmung erforderlich ist, durch welche jedoch die die Kühlluftkanäle durchströmende Luftmenge geringer wird. —

Aufgabe der Erfindung ist es^ eine Bremsscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so ίο auszuführen, daß ausreichende Wärmeleitquerschnitte und insbesondere möglichst gleiche Wärmeleitquerschnitte zwischen den beiden Bremsringscheiben und " der Nabe, eine ausreichend starre mechanische Verbindung zwischen den Bremsringscheiben und der Nabe sowie eine ausreichende Luftströmung durch die Kühlluftkanäle hindurch gewährleistet sind.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch 1.

Bei einer Bremsscheibe gemäß der Erfindung ist die Wärmeableitung von beiden Bremsringscheiben zur Nabe etwa gleich, so daß sich alle drei Teile auf im wesentlichen gleicher Temperatur befinden, und daher auch die Beanspruchung der gesamten Bremsscheibe verhältnismäßig gleichmäßig ist Gleichzeitig ist eine ausreichende Kühlung und eine ausreichend starre mechanische Verbindung zwischen den Bremsringscheiben und der Nabe gewährleistet

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert

F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Bremsscheibe gemäß der Erfindung in axialer Richtung gesehen, die teilweise weggeschnitten ist, um das Innere der Scheibe aufzuzeigen.

F i g. 2 ist ein Schnitt nach der linie A-A der F i g. 1.

Die Bremsscheibe 1 besteht aus einem Bremsring 2,

der aus zwei mit axialem Abstand angeordneten, durch Ventilationsstege 5 miteinander verbundenen Bremsringscheiben besteht und mit einer topfförmigen Nabe 3 einstückig gegossen ist Die durch die Ventilationsstege 5 gebildeten Kühlluftkanäle 4 verlaufen etwa 30° zu Radialen geneigt Jeder Kanal 4 ist mit einer oder mehreren Verstärkungsrippen 6 versehen, die innerhalb des Kanals 4 zwischen den Stegen 5 angeordnet sind.

Die Kanäle 4 sind am äußeren Umfang des Bremsringes 2 offen und sind abwechselnd mit axialen Einlaßöffnungen 7 an dem inneren Umfang des dem Boden der topfförmigen Nabe 3 zugekehrten Bremsringscheibe und mit radialen Einlaßöffnungen 8 verbunden, welche vom offenen Rand der Nabe 3 her in diese eingearbeitet sind.

Bei der Bremsscheibe 1 verbleiben demgemäß durch die radial inneren öffnungen lediglich in der Bremsringscheibe, die dem Boden der Nabe 3 axial näher liegt relativ breite massive Abschnitte, die die andere Bremsringscheibe mit der Nabe 3 direkt verbinden, wodurch nahezu gleichmäßige Wärmeleitquerschnitte von den beiden Bremsringscheiben 2 zu der Nabe 3 . geschaffen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bremsscheibe mit einer topfförmigen Nabe und mit einem mit der Nabe einstückigen Bremsring, der aus zwei mit axialem Abstand angeordneten, durch Ventilationsstege miteinander verbundenen Bremsringscheiben besteht, die zusammen mit den Ventilationsstegen am Scheibenrand nach außen offene Kühlluftkanäle bilden, deren Einlasse durch axial gerichtete öffnungen im Bremsring an der Nabe und durch radial gerichtete öffnungen in der Bremsscheibennabe gebildet sind, wobei sich die axial und radial gerichteten öffnungen in Umfangsrichtung gegenseitig abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß die axial gerichteten Einlaßöffnungen (7) der Kühlluftkanäle (4) nur in der dem Boden der Bremsscheibennabe (3) zugewandten Bremsringscheibe des Bremsringes (2) vorgesehen sind.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Einlaßöffnungen (8) vom offenen Rand der topfförmigen Nabe (3) her in diese eingearbeitet sind.

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftkanäle (4) etwa 30° zur Radialen geneigt verlaufen.