DE1574607C - Schaltung zur Übertragung von digitalen Daten zwischen zwei bistabilen Speichergeräten - Google Patents

Schaltung zur Übertragung von digitalen Daten zwischen zwei bistabilen Speichergeräten

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DE1574607C
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English (en)
Inventor
Donald Victor Minneapolis Minn. Mager (V.St.A.)
Original Assignee
Sperry Rand Corp., New York, N.Y. (V.StA.)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur .Über- tragungsleitung bzw. an Erde und die andere an tragung von digitalen Daten zwischen zwei Speicher- einem Verbraucher angeschlossen ist. Falls den Eingeräten mit zwei stabilen Schaltzuständen, in denen gangsklemmen des UND-Gliedes ein negatives Poan ihrer einen Ausgangsklemme eine hohe bzw. nied- tential von —3,5 V aufgeprägt wird, läuft über das rige Spannung auftritt, in beiden Richtungen über 5 koaxiale Kabel ein L-Signal zur Empfangsstation, die einen einzigen Leiter, wobei die Spcichergeräle durch annähernd wie die Sendestation aufgebaut ist. Sobald Anlegung eines Impulses von niedriger Spannung an nur eine Eingangsklemme des UND-Gliedes an Erddieser Ausgangsklcmme in den Schaltzustand rück- potential gelegt wird, wird der Schalttransistor geschaltbar sind, in dem sie an dieser Ausgangsklemme sperrt, so daß vom Transformator kein Signal im die niedrige Spannung abgeben. io koaxialen Kabel induziert werden kann, was die
Aus der USA.-Patentschrift 3 140472 ist ein Übertragung eines O-Signals zur Empfangsstation Datenübertragungsgerät für Speicherregister von bedeutet. Falls die Sende- und Empfangsstation ihre datenverarbeilenden Anlagen bekannt, in dem ein Funktion vertauschen, tritt das ankommende Signal sekundäres, vorübergehend speicherndes Element in über den Transformatorkern in die dritte Wicklung Form eines Kondensators zwischen je zwei Register- 15 ein, an der der Verbraucher angeschlossen ist.
stufen zur vorübergehenden Informationsspeicherung Da bei diesem bekannten Übertragungssystem an benutzt wird. Zu Beginn des Betriebes wird durch jedem Ende der Übertragungsleitung, also des ko-Zuführung eines negativen Impulses zu einer Rück- axialen Kabels ein Transformator vorgesehen ist, der Stellwicklung eines Magnetkerns, der die erste Re- die Impedanz des Schalttransistors an die der Ubergisterstufe bildet, diese Stufe in den Rückstcllzustand 20 tragungsleitung anpaßt, ist dieses System recht aufgebracht. Zur Einspeisung einer Information wird wendig gestaltet. Dieser durch die Transformatoren der einen Klemme einer Schreibwicklung ein positives bedingte Aufwand tritt besonders zutage, wenn für Signal zugeleitet, während an die andere Klemme die Übertragung der digitalen Daten zwischen dem dieser Wicklung ein negatives Potential gelegt wird. Rechenautomaten und dem betreffenden Speicher-Wenn anschließend die in diesem Kern gespeicherte 25 modul ζ. Β. 30 Leitungen notwendig werden.
Information zu einer Stufe eines anderen Registers In der USA.-Patentschrift 3 247 323 ist ein System übertragen werden soll, müssen gleichzeitig zur Rück- zur Übertragung von Informationen zwischen zwei Stellwicklung und zu einer Auslesewicklung der sen- Stationen über eine einzige Leitung erläutert. Die denden Stufe je ein negativer Impuls zugeführt wer- betreffende Station enthält einen Kondensator, der den. Da infolge der Aufprägung dieser Impulse der 30 die Parallelkapazität eines Tiefpaßfilters darstellt, Magnetkern ummagnetisiert wird, entsteht in der eine Induktivität und einen elektronischen Schalter, Auslesewicklung ein elektrisches Signal, von dem ein der am Ende der Leitung angeschlossen ist. Diese Transistor leitend gemacht wird, über den das sekun- Komponenten, die Streukapazität der Schalter und däre, vorübergehend speichernde Gerät, also der die gemeinsame Übertragungsleitung bilden einen Kondensator aufgeladen wird. Auf diese Weise ge- 35 Resonanzkreis zur Informationsübermittlung zwilangt die Information aus der betreffenden Stufe des sehen den Stationen. Während derjenigen Zeitspanne, ersten Registers zum sekundären Speicher. Danach in der der Schalter geöffnet ist, gehen Signale durch wird auf die eine Klemme der Einschreibwicklung das Tiefpaßfilter hindurch und werden im Parallelderjenigen Stufe desselben oder eines anderen Re- kondensator gespeichert. Beim Schließen des Schalgisters, in die die Information endgültig eingebracht 40 ters in der Sende- und Empfangsstation werden die werden soll, ein negatives Potential gelegt, wodurch Signale durch die Übertragungsleitung zur Empfangssich der positiv aufgeladene Kondensator, der an der station gesendet und in deren Parallclkondensator anderen Klemme der Einschreibwicklung angeschlos- aufgenommen. Ein geladener Kondensator, der auf sen ist, entladet und dabei den Magnetkern dieser diese Weise mit einem gleichen, ungeladenen Kon-Stufe ummagnetisiert, wobei die Information nun in 45 densator in Verbindung gebracht wird, bedingt nordiese Stufe eingeschrieben wird. malerweise eine Aufteilung der Ladungen zwischen
Die Zwischenspeicherung der Information im den beiden Kondensatoren.
sekundären Speichergerät (Kondensator) bedeutet Wenn in diesem bekannten Übertragungssystem während des Betriebes einen gewissen Zeitverlust, da die Kondensatoren durch die bistabilen Speicherja zuerst der auszulesende Kern und anschließend geräte der eingangs bezeichneten Art ersetzt werden, der Kern, in dem die Information eingeschrieben kann beim Schließen der beiden elektronischen Schalwerden soll, mit gesonderten Signalen beaufschlagt ter der Schaltzustand des einen Speichergerätes, in werden müssen. Andererseits wird durch die Reihen- dem es über seine Ausgangsklemmc die niedrige folge der Aufprägung dieser Schaltsignale die Über- Spannung abgibt, über den Leiter dem anderen tragungsrichlung der Information innerhalb des 55 Speichergerät aufgeprägt werden, so daß letzteres in Systems festgelegt. den Schallzustand gebracht wird, in dem es an seiner
In der USA.-Patentschrift 3 170 038 ist ein Über- Ausgangsklcmme die niedrige Spannung liefert. Da Iragungssystcm für logische Signale mit einem der zwischen den beiden Spcichergcrätcn verlaufende koaxialen Kabel beschrieben, durch das die Über- Leiter eine beträchtliche Länge aufweisen kann, betragung von digitalen Signalen über große Enlfer- 60 steht die Gefahr, daß die niedrige Spannung in dem nungen zwischen einem Rechenautomaten und einem Verbindungsleilcr in unkontrollierbarer Weise ge-Spcichcr in beiden Richtungen stattfindet. In der stört oder unterbrochen werden kann, so daß das Sendestation ist ein UND-Glied angeordnet, dessen zweite Spcichcrgcrät den Schaltzustand des ersten, in Ausgangsklcmmc mit der Basis eines Schalttransistors dem die niedrige Spannung abgegeben wird, nicht in Verbindung steht, über den der einen Wicklung 65 mehr wahrzunehmen in der Lage ist und somit in eines Transformalors ein Stromsignal zuführbar ist. seinem bisherigen Schaltzustand verbleibt, in dem es Dieser Wicklung sind zwei Wicklungen gegenüber- eine hohe Spannung abgibt,
gestellt, von denen die eine am einen Hndc der Über- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Störanfälligkeit bei der Übertragung von digitalen Daten zwischen zwei Speichergeräten der eingangs bezeichneten Art möglichst auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Leiter und dieser Ausgangsklemme der Speichergeräte je ein Paar NAND-Glieder angeschlossen sind und daß der einen Eingangsklemme des einen NAND-Gliedes beider Paare gleichzeitige hohe Schreibspannungsimpulse bzw. der einen Eingangsklemme des anderen NAND-Gliedes beider Paare gleichzeitige hohe Lesespannungsimpulsc zuführbar sind. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In Fig. 2a ist das NAND-Glied durch ein Blocksymbol 110 wiedergegeben. Es wird von einem UND-Glied mit Eingangsklemmen A und B gebildet, an dessen Ausgangsklemme C ein invertiertes Signal abgegeben wird. Ein kleiner Kreis 120 stellt einen Hinweis auf die Negation oder Invertierung dar. Gemäß der Tabelle der F i g. 2 b hat das Ausgangssignal an der Klemme C ein niedriges Potential L, wenn die beiden Eingangssignale an den Klemmen A und B ein hohes Potential H aufweisen.
Bei der hier angegebenen Anwendung werden mehrere Eigenschaften der NAND-Glieder in vorteilhafter Weise ausgenutzt. Wenn die digitale Information als niedrige Spannung zu übertragen ist, wird diese durch das eine NAND-Glied des dem sendenden Speichergerät zugeordneten Paares auf ein hohes Niveau gebracht, das leichter und störungsfreier über eine größere Entfernung als die niedrige Spannung übertragen werden kann. Der umgekehrte Fall, bei dem die hohe Ausgangsspannung des Speichergerätes als niedrige Spannung auf den Verbindungsleiter gebracht wird, ist von untergeordneter Bedeutung, da diese Übertragung nur zu Zwecken eines Vergleiches, nicht aber für die Umwandlung des Speicherzustandes im empfangenden Speichergerät vorgenommen zu werden braucht.
Während das eine NAND-Glied des dem jeweiligen Speichergerät zugeordneten Paares NAND-Glieder durch Zuführung des zweiten Eingangssignals (hoher Lese- oder Schreibspannungsimpuls) geschaltet wird, dient das andere NAND-Glied als gleichzeitige Sperre, so daß durch diese Impulse von außen die gewünschte Übertragungsrichtung der digitalen Daten vorgegeben werden kann. Daß die Lese-oder Schreibspannungsimpulse dabei ein hohes Niveau einnehmen müssen, stellt einen weiteren Sicherheitsfaktor bei der Datenübertragung dar.
Ausführungsbeispicle der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Systems mit einer datenverarbeitenden Vorrichtung, die mehrere Speichermcduln steuert,
Fig. 2a und 2b das bekannte NAND-Glied und die zugehörige Funktionstabelle, aus der die an den Klemmen gleichzeitig auftretenden Potcntialgrößen hervorgehen,
Fig. 3 ' eine bevorzugte Ausführungsform der Übertragungsschaltung mit einer einzigen Übertragungsleitung für das in beiden Richtungen die digitalen Informationen übertragende System,
F i g. 4 Schaltungseinzelheiten eines bistabilen Speichergerätes,
Fig. 5 eine Schaltung, welche verdeutlicht, wie in den beiden voneinander entfernten Geräten, z. B. den Spcichermoduln die Steuersignale entwickelt werden, und
F i g. 6 mehrere bistabile Stufen, die mit einer einzigen Übertragungsleitung gekoppelt werden können.
In einem bekannten System (Fig. 1) ist eine datenverarbeitende Vorrichtung 10 vorgesehen, die ihre Informationen an mehrere Spcichermoduln 20,30 und 40 übermittelt. Falls diese Vorrichtung 10 an den Modul 20 Informationen senden soll, müssen einem Kabel 50 die Adresse dieses gewünschten Speichers wiedergebende Signale, einer Leitung 60 eines Kabels 65 ein Anforderungssignal, einer Leitung 70 ein Schreibsignal und einem Kabel 80, das eine große Zahl von einzelnen Leitungen aufweisen kann, die Datcnsignale zugeführt werden. Wenn beispielsweise das Datenwort aus 30 Bits besteht, müssen im Kabel 80 dreißig Leitungen vorhanden sein. Sobald der Speichermodul seine Operationen an den empfangenen Daten ausgeführt hat, legt er ein Bestätigungssignal auf eine Leitung 90, damit die datenverarbeitende Vorrichtung bemerkt, daß sie nun ein weiteres Anforderungssignal den Leitungen zuführen darf.
Falls von der datenverarbeitenden Vorrichtung aus Informationen aus den Speichermoduln ausgelesen werden sollen, legt sie ein die Adresse des gewünschten Speichers angebendes Signal auf das Kabel 50, ein Anfcrderungssignal auf die für den gewählten Speichermodul passende Leitung des Kabels 65 und ein Lesesignal auf die Leitung 70. Der Speichermodul bringt dann die Datensignale auf die Leitungen eines Kabels 100.
Wie man erkennt, können die Adresscnsignale statt über gesonderte Leitungen auch über die Datenleitungen gesendet werden, falls diese Operationen zeitlich aufeinander folgen.
Um ein Datenwort aus η Bits zwischen der datenverarbeitenden Vorrichtung und mehreren einzelnen Speichermoduln zu übertragen, wird bei den bekannten Systemen ein Kabel mit /; Leitern, die die Daten in der einen Richtung zu den Moduln bringen und ein weiteres Kabel aus η Leitern für jeden Modul benötigt, um die Daten in der entgegengesetzten Richtung aus den Moduln herauszubringen.
Die bevorzugte Anordnung der Schaltungselemente nach der Fig. 3 in Kombination mit einer einzigen "Übertragungsleitung bildet das in den beiden Richtungen übertragende System gemäß dem Ausführungsbeispiel, von dem die digitalen Informationen zwischen zwei Orten übertragen werden. Ein bistabiles Gerät, das als Speicher dient, nämlich ein Multivibrator A; ist an einem ersten Ort beispielsweise in einer datenverarbeitenden Vorrichtung untergebracht, und außerdem befindet sich ein Multivibrator B als zweites bistabiles Gerät dieser Art, das ein Speichermodul sein kann, an einem anderen Ort. Die beiden Multivibratoren A und B können auch als Registerstufe je eines Speichergerätes A und B betrachtet werden. Wenn das eine Speichergerät A oder B gesetzt wird, erscheint an seiner Setzklcmme und, wenn es gelöscht wird, an seiner Löschklemmc ein hohes Potential. Um ein logisches Signal von der Setzklcmme 130 des Speichergerätes A zur Sctzklemme 140 des Speichergerätes B zu übermitteln, müssen ein Sende-Verknüpfungsglied 150 und ein Empfangs-Verknüpfungsglied 160 von Schreibimpulsen in einer Leitung 170 bzw. 180 beaufschlagt werden. Wenn das Potential an der Selzklemme des Gerätes A groß ist,
wie es die Tabelle der I- i g. 2 b angibt, besitzt das vom Verknüpfungsglied 150 gelieferte Signal ein niedriges Potential und das des Verknüpfungsgliedes 160 ein hohes Potential. Falls ein großes Potential das Verknüpfungsglied 160 verläßt und kein Signal in einer Leitung 190 auftritt (was wie ein hohes Potential wirkt), erzeugt ein Verknüpfungsglied 200 in einer Leitung 210 ein Signal von tiefem Potential, was zu einem Verknüpfungsglied 220 läuft. Gemäß der Tabelle der Fig. 2 b ruft ein Eingangssignal von einem niedrigen Potential in diesem Element ein Ausgangssignal mit einem hohen Potential hervor. Auf diese Weise wird ein Signal von einem hohen Potential an der Ausgangsklemmc 130 des Speichcrgcrätes A über eine Übertragungsleitung 230 zum Speiehergerät B übertragen, wo es in der Ausgangsleilung 140 des Vcrknüpfungsgliedes 220 erseheint.
Um Daten von der Sctzklemmc des Speichergeräles Ii zur Sclzklemmc des Speiehergerätes A zu übertragen, müssen ein Sende-Verknüpfungsglied 240 und ein Empfangs-Verknüpfungsglied 250 über eine Leitung 260 bzw. 270 von Leseimpulsen beaufschlagt werden. Falls das Signal an der Sclzklcmme 140 des Spoichcrgeräles Ii ein hohes Potential ist, so hat entsprechend der Tabelle der F i g. 2 b das Airsgangssignal des Verknüpfiingsglicdcs 240 ein tiefes Potential und das vom Verknüpfungsglied 250 abgegebene Signal ein hohes Potential. Wenn dann in einer Leitung 280 kein Signal erscheint (was wie ein hohes Potential wirkt), erzeugt ein Verknüpfungsglied 290 in einer Leitung 300 ein Signal von tiefem Potential, das zu einem Verknüpfungsglied 310 gelangt. Vom Eingangssignal auf tiefem Potential wird in diesem Element ein Ausgangssignal mit hohem Potential hervorgerufen. Daher wird das Signal auf dem hohen Potential, das vom Speichcrgeräl B über die Leitung 140 abgegeben wird, über die Übertragungsleitung 230 zum Speichergerät A befördert, wo es in der Leitung 130 als Ausganussignal des Verknüpfungsgliedcs 310 erscheint.
Während die Daten vom Speichergerät A zum Speichergeräl B übertragen werden, ist. falls das Potential an der Selzklcmme des Speichergeräls A niedrig ist. das Potential an der Ausgangsklemmc des Yerknüpfungsgliedcs 150 hoch, des Verknüpfungsgliedes 160 gering, des Verknüpfungsgliedcs 200 hoch und ties Verknüpfungsglicdes 220 (an der Sctzklemme) niedrig. Wenn umgekehrt die Daten vom Speichergeräl/? zum Speichergerät A übermittelt werden, ist bei tiefem Potential an der Setzklemme des Speichergerätes/i das Potential am Ausgang des Verknüpl'ungsgliedes240 hoch, des Verknüpfungsgliedes 250 gering, des Verknüpfungsgliedes 290 hoch und des Verknüpfungsgliedes 310 lief; letzteres stimmt daher mit dem an der Set/klemme des Speichergcräles B üherein. Die Speicheigeräle Ii und A können einzeln dadurch gesetzt werden, daß einer Leitung 320 bzw. 330 Impulse zugeleitet werden; das Löschen erfolgt durch Impulse in einer Leitung 190 bzw. 280.
Wenn das ursprüngliche Ausgangssignal des Verknüpfungsgliedes 220 ein tiefes Potential sein würde, würde ein Ausgangssignal von hohem Potential an der Setzklcmme des Speichergerätes A nicht zur ScIzklemme des Speichergcriitcs B übertragen werden können: die Gründe hierfür werden später in Verbindung mit der Fig. 4 erklärt. Das Speichergerät B soll daher stets gesetzt sein, bevor eine Übertragung vom Speichergerät A aus durchgeführt wird. Wenn ein hohes Potential vom Gerät A zum Gerät B übermittelt werden soll, ist dieses an der Sctzklemme des Spcichcrgerätes B bereits vorhanden. Falls ein tiefes Potential vom Gerät A zum Gerät B vermittelt werden soll, wird das Speichergerät B in den anderen Zustand gebracht, und das geringe Potential erscheint an der Sctzklemme des Gerätes B. Das umgekehrte gilt auch, wenn die Daten vom Gerät B zum Gerät A übertragen werden. Das Gerät A soll somit zuerst
ίο gesetzt sein.
In der F i g. 4 sind Einzelheiten eines bistabilen Speichergerätes dargestellt. Da die beiden Verknüpfungsglieder 200 und 220 eines solchen Gerätes identisch sind, braucht nur eines erläutert zu werden. Die Basis eines Transistors T im Verknüpfungsglied 200 erhält über einen Widerstand 2 eine Speisespannung + V, die auch der Anode zweier Dioden 4 und 6 zugeleitet wird. Der Kollektor des Transistors T liegt unmittelbar an der Ausgangslcitung 210 und über einen Widerstand 8 an der Speisespannung HV, während der Emitter an Erde angeschlossen ist. Falls an der Kathode der beiden Dioden ein hohes Potential angelegt wird, werden diese in 'Sperrichtung vorgespannt und leiten nicht. Unter dieser Voraussetzung erscheint die volle Speisespannung +V an der Basis des Transistors /', so daß dieser leitend gemacht wird. Dann'fällt die Spannung am Widerstand 8 ab, so daß an der Ausgangsleitung 210 ein tiefes Potential erscheint. Falls das eine Eingangssignal der Dioden 4 oder 6 ein geringes Potential ist, leitet die betreffende Diode und die Speisespannung fällt am Widerstand 2 ab,, wodurch der Basis des Transistors T eine niedrige Spannung zugeleitet wird, die ihn sperrt, also seine Leitung unterbindet. Dadurch fällt die Spcisespannung am Widersland 8 nicht mehr ab, so daß in der Ausgangsleilung 210 des Vcrknüpfungsgliedes 200 ein hohes Potential erscheint.
Wenn ein Transistor 7" im Verknüpfungsglied 220 leitet, wird ein hohes Potential, das an eine Klemme 340 gelangen seil, wegen der Erdung des Emitters des Transistors 7" verringert. Aus diesem Grunde kann kein Signal von hohem Potential aus dem ersten Speichcrgeräl zu einem entfernt angeordneten, zweiten Speichergerät übertragen werden, bis das letztere gesetzt ist. wodurch ein hohes Potential an der Sctzklemme austritt.
Wie nun angenommen sei, ist zu Anfang ein hohes Potential in der Leitung 140 vorhanden, und vom entfernten Platz aus wird ein tiefes Potential an die Klemme 340 gelegt, das am Ausgang des Verknüpfungsgliedcs 220 gespeichert ist; dann bewirkt das tiefe Potential an der Klemme 340, daß die Diode 6 des Verknüpfungsgliedes 200 leitet. Die Speisespannung fällt am Widerstand 2 ab, wodurch eine niedrige Spannung an die Basis des Transistors T gelangt, der zu leiten aufhört. Die Speisespannung ist dann als hohes Potential in der Leitung 210 am Ausgang des Verküpfungsgliedes 200 vorhanden. Dieses hohe Potential gelangt zum Verknüpfungsglied 220, in dem eine Diode 360 in Sperrichtung vorgespannt wird. Da über die Leitung 320 zur anderen Eingangsklemme des Verknüpfungsgliedes 220 kein Signal herankommt, arbeitet diese andere Diode so, als ob sie mit einer ihr zugeführten hohen Spannung in Sperrichtung vorgespannt wäre. Dann wird die volle Speisespannung dem Transistor T zugeführt, und er leitet. Die Speisespannung fällt dann am Kollektorwiderstand ab, wodurch ein geringes Potential in der Lei-
tung 140 am Ausgang des Verbindungsgliedes 220 auftritt.
Es gibt zahlreiche Wege, auf denen die Steuersignale zum Lesen bzw. Schreiben, die am entfernten Ort benötigt werden, erzeugt werden können. Ein solcher Weg sei in Verbindung mit der F i g. 5 erläutert. Das Lescsignal in der Leitung260 der Fig. 5 stimmt natürlich mit dem in der Leitung 260 der F i g. 3 übercin. Dasselbe gilt für das Schreibsignal in der Leitung 180 (Fig. 3 und 5). Falls das Lesesignal der Leitung 70 (F i g. 1 und 5) ein hohes Potential darstellt, ist das Schreibsignal das tiefe Potential. Das Ausgangssignal eines UND-Gliedes 350 in der Leitung 260 stellt dann ein Lesesignal dar, wenn ihm ein hohes Potential in der Leitung 70 (also ein Lesesignal), ein Anforderungssignal in der Leitung 60 und ein entsprechendes Taktsignal in einer Leitung 400 zugeführt werden, welches angibt, daß die Empfangseinrichtung am entfernten Ort alle vorausgehenden Operationen beendet hat. ao
Wenn auf die Leitung 70 ein Schreibsignal gelegt wird, erzeugt ein NICHT-Glied 360 ein Signal, das gemeinsam mit den anderen beiden zuvor genannten Signalen einem UND-Glied 380 zugeleitet wird. In Gegenwart dieser Signale erzeugt das UND-Glied 380 ein Schreibsignal in der Leitung 180, dessen Verwendung in Verbindung mit der Fig. 3 erläutert ist.
Gemäß der F i g. 6 können mehrere zusätzliche, bistabile Stufen 420 und 430 parallel zur Stufe B der Fig. 3 an die Übertragungsleitung230 angeschlossen werden. Mit Hilfe eines entsprechenden Anforderungssignals kann die Stufe B, 420 oder 430 ausgewählt werden; das betreffende Signal kann von einem den Vorrang wählenden Netzwerk oder durch gesonderte Anforderungsleitungen hervorgerufen werden. Wie in F i g. 5 wird das Anforderungssignal verwendet, um das Lese- oder Schreibsignal für die gewählte Stufe zu erzeugen. Wenn auch die Ausführungsbeispiele der Erfindung für die übertragung von digitalen Datensignalen zwischen einer datenverarbeitenden Vorrichtung und einem Speichermodul erläutert sind, ist die Erfindung jedoch immer dann brauchbar, wenn digitale Informationen zwischen zwei Orten oder Stationen in beiden Richtungen übertragen werden sollen.
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltung zur Übertragung von digitalen Daten zwischen zwei Speichergeräten mit zwei stabilen Schaltzuständen, in denen an ihrer einen Ausgangsklemme eine hohe bzw. niedrige Spannung auftritt, in beiden Richtungen über einen einzigen Leiter, wobei die Speichergeräte durch Anlegung eines Impulses von niedriger Spannung an dieser Ausgangsklemme in den Schaltzustand rückschaltbar sind, in dem sie an dieser Ausgangsklemme die niedrige Spannung abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Leiter (230) und dieser Ausgangsklemme (130, 140) der Speichergeräte (A und B) je ein Paar NAND-Glieder (150, 250 und 160, 240) angeschlossen sind und daß der einen Eingangsklemme (170, 180) des einen NAND-Gliedes (150, 160) beider Paare gleichzeitige hohe Schreibspannungsimpulse bzw. der einen Eingangsklemme (270,260) des anderen NAND-Gliedes (250, 240) beider Paare gleichzeitige hohe Lesespannungsimpulse zuführbar sind.
2. Schaltung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige Leiter (230) sowohl die Ausgangsklcmme des NAND-Gliedes (150) mit der anderen Eingangsklcmme des NAND-Gliedes (160) als auch die Ausgangsklemme des NAND-Gliedes (240) mit der anderen Eingangsklemme des NAND-Gliedes (250) verbindet und daß die Ausgangsklemme (130) des ersten Speichergerätes (A) an der Ausgangsklemme des NAND-Gliedes (250) und an der anderen Eingangsklemme des NAND-Gliedes (150) und die Ausgangsklemme (140) des anderen Speichergerätes (B) an der Ausgangsklemme des NAND-Gliedes (160) und an der anderen Eingangsklemme des NAND-Gliedes (240) liegt.
3. Schaltung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Ausgangsklemme (130,140) der Speichergeräte (A und B) an dem Leiter (230) die eine Ausgangsklemme weiterer Speichergeräte (420, 430) angeschlossen ist, über deren zugeordneten NAND-Glieder ihre Auswahl und die Datenübertragung in der einen oder anderen Richtung zwischen einem der weiteren Speichergeräte (420 oder 430) und einem der ersten Speichergeräte (A oder B) erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 639/473

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