DE1573407C - Anordnung bei Bandwalzwerken zum Messen der Verteilung des Bandzuges über die Bandbreite - Google Patents

Anordnung bei Bandwalzwerken zum Messen der Verteilung des Bandzuges über die Bandbreite

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DE1573407C
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English (en)
Inventor
Olivo Guiseppe. Dr. Kingston Ontario Sivilotti (Kanada), Carlsson, Pervi, Vasteraas (Schweden)
Original Assignee
Allmanna Svenska Elektnska AB, Vasteras (Schweden)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung bei Bandwalzwerken zum Messen der Verteilung des Bandzuges über die Bandbreite durch selektives Abtasten des Banddruckes gegen die Oberfläche einer zum Walzwerk gehörenden Umlenkwalze, wobei das Abtasten des Druckes mit Hilfe von druckempfindlichen Gebern erfolgt, die in der Nähe der Oberfläche der Umlenkwalze angeordnet sind und ein elektrisches Ausgangssignal abgeben, das eine Funktion der Kraft ist, mit der das Band den Geber beeinflußt, und die Mittel zum Abnehmen der genannten Ausgangssignale von der Umlenkwalze und zum Zuführen derselben zu einer Meß- und Registrierausrüstung enthält.
Um die Zugkraft zu messen, mit der der Aufrollhaspel auf ein bandförmiges Material einwirkt, wenn es die Arbeitswalzen eines Walzwerkes verläßt, wird gewöhnlich eine Anordnung verwendet, bei der das Band in einem bestimmten Winkel über eine Umlenkrolle gezogen wird, deren Lagerungspunkte auf kraftmessenden Anordnungen ruhen. Weil def Umlenkwinkel konstant gehalten wird, gibt das Ausgangssignal der Meßanordnung eine Auskunft über den Bandzug. Die Anordnung gibt jedoch keine Auskunft über die Verteilung des Bandzuges quer zur Walzrichtung, sondern mißt nur die gesamte Größe des Zuges. Weil das Walzgut und die Walzen ungleichmäßig sind und eine ungleichmäßige Temperaturverteilung im Band herrscht, kann es vorkommen, daß die Dickenabnahme in einem Arbeitswalzenpaar ungleichmäßig und demnach auch die Verlängerung und damit auch die Dicke des Bandes über der Bandbreite verschieden wird. Dies bedeutet, daß das Band nicht eben bleibt, wenn der Haspelbandzug aufhört. Da das Band beim Walzen und Aufrollen auf die Haspel dem Bandzug ausgesetzt ist, zeigt sich die Ungleichmäßigkeit des Bandes erst, wenn der Haspelbandzug aufhört. Man hat also während des Walzens nicht die Möglichkeit, auf die die Ungleichmäßigkeit verursachenden Faktoren einzuwirken. Wenn man dagegen die Möglichkeit hätte, während des Walzens die Verteilung des Zuges im Band quer zur Walzrichtung kontinuierlich zu messen, so würde man in den meisten Fällen die Ursachen der Ungleichmäßigkeit beseitigen können. Dies könnte z. B. durch lokales Kühlen der Walzen oder des Bandes oder durch andere Maßnahmen geschehen.
Bei einer früher vorgeschlagenen Anordnung (deutsches Patent 1 264 100) der eingangs genannten Art hat die Oberfläche der Umlenkwalze mindestens eine druckempfindliche Zone, die schraubenförmig über die Umlenkwalze verläuft. Die druckempfindliche Zone enthält mehrere Geber, die in Reihe geschaltet sind. Das den Gebern entnommene Signal wird dadurch eine Summe der in sämtlichen Gebern erzeugten Signale enthalten, d. h. in die Summe gehen sowohl das Meßsignal als auch nicht gewünschte Störungssignale ein, die in den Gebern entstehen, die momentan nicht vom Walzgut beeinflußt sind.
Bekannt (Patentschrift Nr. 28 194 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin) ist auch eine Walze, die aus mehreren axial aneinander anschließenden rohrförmigen Teilen besteht, die sich auf einer durchlaufenden Achse über Meßglieder abstützen. Solche Walzen haben im Vergleich zu ihrem Durchmesser eine nur geringe Biegesteifigkeit, da diese im wesentlichen durch die Biegesteifigkeit der Achse gegeben ist, die wesentlich kleinere Querschnittsabmessungen hat als die Walze insgesamt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Meßsignale unabhängig voneinander gemessen werden können. .
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Umlenkwalze in an sich bekannter Weise in eine Anzahl axial hintereinanderliegender Abschnitte aufgeteilt ist, daß jeder solche Abschnitt, an seiner Oberfläche mindestens eine druckempfindliche Zone aufweist, und daß jede der genannten Zonen mindestens einen druckempfindlichen Geber enthält.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung erhält, man bei jeder Umdrehung der Umlenkwalze so viele Meßwerte für den Banddruck gegen die Umlenkwalze, wie druckempfindliche Zonen in den verschiedenen Abschnitten vorgesehen sind. Da der Druck vom örtlichen Bandzug abhängt, kann man nach dem erhaltenen Meßsignal bestimmen, wie der Bandzug längs der Bandbreite variiert.
Wenn man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung einander diametral entgegengesetzt gelegene druckempfindliche Zonen zusammenwirken läßt und die Meßwicklungen in den Gebern in zwei derart angeordneten Zonen in Reihe schaltet, werden Fehlersignale, die mit verschiedenen Vorzeichen auf zwei diametral entgegengesetzten Seiten der Umlenkwalze auftreten, einander zum größten Teil kompensieren. Andere Fehlersignale, die wegen der Rotation der Walze symmetrisch sind, z. B. solche, die von der Zentrifugalkraft und der Temperatur abhängen, können durch entgegengesetzte Reihenschaltung von paarweise angeordneten Gebern kompensiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung, in der nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, beschrieben; es zeigen
Fig. la und 1 b je einen Schnitt durch eine Umlenkwalze mit einer bzw. zwei druckempfindlichen Zonen pro Abschnitt,
F i g. 2 a bis 2 d die Anordnung der druckempfindlichen Zonen innerhalb eines Abschnitts,
F i g. 3 eine Schaltung der Geberwicklungen, durch die Störsignale kompensiert werden,
F i g. 4 die abgewickelte Mantelfläche einer Umlenkwalze mit einer druckempfindlichen Zone pro Abschnitt und
F i g. 5 ein Blockschema einer zur Behandlung des Meßsignals dienenden Ausrüstung.
Die in F i g. 1 a gezeigte Umlenkwalze 1 hat eine zentrale, durchgehende Bohrung 2 und ist an ihren Enden mit Lagerzapfen 3 und 4 versehen. Die Walze ist in. Abschnitte unterteilt, von denen nur ein Abschnitt 5 im Diametralschnitt gezeigt ist. Die geschnittene Diametralebene enthält eine einzige druckempfindliche Zone 6. Die druckempfindlichen Zonen liegen an der Oberfläche der Walze und sind je mit mindestens einem druckempfindlichen Geber 8 versehen. Die Geber bestehen aus einem Kern aus magnetostriktivem Material und haben eine Magnetisierungswicklung 10 und eine Meßwicklung 11. Die Magnetisierungswicklung ist an zwei Schleifringe 12 und 13 mittels Leitern 14 und 15 angeschlossen. Der Magnetisierungsstrom wird von einer Stromquelle 16 über Bürsten 17 und 18 den Schleifringen 12,13 zugeführt. Die Meßwicklung 11 ist in derselben Weise
mittels Leitern 19 und 20 mit zwei Schleifringen 21 und 22 verbunden. An die Schleifringe 21 und 22 ist über Bürsten 23 und 24 ein messendes und registrierendes Gerät 25 angeschlossen.
Die Geber können einen Kern aus lamelliertem Blech aufweisen, der mit vier durchgehenden Löchern versehen ist, durch die Magnetisierungs- und Meßwicklungen hindurchgeführt sind. Die beiden Wicklungen sind so angeordnet, daß sie einander außerhalb der Endflächen des Gebers kreuzen. Um einen niedrigen Geber zu erhalten, was im vorliegenden Fall zweckmäßig sein kann, kann der Geber auch wie eine rechteckige Platte ausgeführt werden, die eine Dicke von etwa 1 bis 2 cm hat. In der Platte sind einige parallele Kanäle angeordnet, die Vorzugsweise gleichmäßig über die Platte verteilt sind. In diesen Kanälen werden sowohl Magnetisierungs- als auch Meß wicklungen parallel zueinander angeordnet. Ein solcher Geber kann wie eine induktive Reaktanz wirken, wobei die Induktanz von dem den Geber beeinflussenden Druck abhängt. ·
Fig. Ib zeigt einen Diametralschnitt durch eine Umlenkwalze, bei der jeder Abschnitt zwei diametral entgegengesetzt zueinander liegende druckempfindliche Zonen aufweist. Außer der in F i g. 1 a gezeigten druckempfindlichen Zone 6 mit dem Geber 8 enthält ! die Umlenkwalze nach Fig. Ib eine dieser gegenüberliegende druckempfindliche Zone 7 mit einem Geber 9.
Um ein selektives Abtasten des Banddruckes gegen die Umlenkwalze zu erhalten, enthält diese eine Anzahl aneinander anschließender Abschnitte. Die Anzahl der Abschnitte hängt von der Länge der Umlenkwalze ab und von der Genauigkeit, mit der das Messen ausgeführt werden soll. Als annähernde Werte für die Breite eines Abschnittes können 5 bis 10 cm angegeben werden, ohne daß dies in irgendeiner Weise als eine Einschränkung aufzufassen wäre. Unter derselben Voraussetzung kann die Abschnittsanzahl die Größenordnung von 25 Stück haben.
Die Magnetisierungswicklungen in sämtlichen zu der Umlenkwalze gehörenden Gebern sind zweckmäßig in Reihe geschaltet und an die Schleifringe 12 und 13 angeschlossen. Wenn es für zweckmäßig gehalten wird, können jedoch die Wicklungen parallel oder in irgendeiner anderen Weise geschaltet werden, z. B. Parallelschaltung einiger in Reihe geschalteter Wicklungen.
Wenn jeder Abschnitt nur eine druckempfindliche Zone enthält, kann man keine Kompensierung von Fehler- oder Störsignalen innerhalb des Abschnittes erhalten. Dies kann aber durch Zusammenschalten der Geber einer zweckmäßigen Anzahl von Abschnitten in geeigneter Weise erreicht werden.
F i g. 4 zeigt die abgewickelte Zylinderfläche einer Umlenkwalze mit 16 Abschnitten, die je eine einzige druckempfindliche Zone haben. Um die früher genannte Kompensierung der Fehlersignale zu erhalten, sind die vier am weitesten links gelegenen Abschnitte 51, 52, 53 und 54 zu einer Gruppe zusammengeführt, und die Geber der dort gelegenen druckempfindlichen Zonen, die mit einem Kreuz bezeichnet sind, sind so in Reihe geschaltet, so daß die Fehlersignale einander aufheben. Die Geber sind hier mit 81, 82, 83 und 84 bezeichnet. Die Reihenschaltung der Meßwicklungen in den vier Abschnitten ist an zwei Schleifringe angeschlossen. In gleicher Weise werden die übrigen Abschnitte zu Gruppen von je vier Abschnitten zusammengeführt, wobei jede Gruppe an Schleifringe angeschlossen wird. Die Anzahl der Schleifringe kann dadurch vermindert werden, daß das eine Ende jeder Reihenschaltung an einen für sämtliche Gruppen gemeinsamen Schleifring angeschlossen wird. Die Meßwicklungen jeder Gruppe sind somit teils an einen gemeinsamen Schleifring, teils an eine für jede Gruppe individuellen Schleifring angeschlossen. Da sämtliche Magnetisierungswicklungen in Reihe geschaltet sind und somit zwei Schleifringe erfordern, braucht man beim gezeigten Beispiel nur sieben Schleifringe.
Wenn jeder Abschnitt zwei druckempfindliche Zonen hat, sind diese wie in F i g. 2 a gezeigt angeordnet, d. h., die Zonen 6 und 7 liegen diametral zueinander. F i g. 2 b und 2 c zeigen die Anordnung von vier Zonen 6, 7, 61 und 71. Die Ebenen, in denen die Zonen paarweise angeordnet sind, können winkelrecht zueinander liegen oder einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen. Der Winkel zwischen den Ebenen muß jedoch so groß sein, daß das Band nicht gleichzeitig die in zwei benachbarten Ebenen liegenden Geber beeinflussen kann, so daß unter anderem der Umlenkwinkel und die Umfangserstreckung der druckempfindlichen Zonen die Größe des genannten Winkels beeinflussen. Gemäß Fig. 2d liegen in jedem Abschnitt acht druckempfindliche Zonen 6, 7, 61, 71, 62, 72, 63 und 73, die in vier regelmäßig zueinander angeordneten Ebenen liegen. Dabei können die druckempfindiichen Zonen 6 und 7 sowie 61 und 71, wie in F i g. 2 c gezeigt, zum Messen benutzt werden, während die übrigen Zonen Reservezonen sind.
F i g. 3 zeigt im einzelnen, wie Magnetisierungsund Meßwicklungen bei Verwendung von Gebern in zwei Ebenen (F i g. 2 c) zusammengeschaltet sind. Die Meßwicklungen 11 in den Zonen 61 und 71 sind so geschaltet, daß die in ihnen induzierten Signale den in den Zonen 6 und 7 induzierten Signalen entgegehgerichtet sind. Fehler- und Störsignale, die z. B. auf Biegebeanspruchungen der Walze oder auf dem Gewicht der Walze beruhen, treten mit umgekehrten Zeichen an zwei diametral entgegengesetzten Punkten auf, weshalb solche Signale zum größten Teil beseitigt werden, wenn die Signale von zwei diametral gelegenen Zonen von den Meßwicklungen addiert werden. Meßfehler, die auf Zentrifugalkräften der Umlenkwalze beruhen, treten dagegen mit demselben Zeichen überall in der Walze auf. Solche Fehler werden dadurch beseitigt, daß die Hälfte der Wicklungen in entgegengesetzter Richtung gewickelt sind. Mit vier druckempfindlichen Zonen in jedem Abschnitt erhält man somit eine Kompensation derjenigen Fehlersignale, die auf Biegungen und auf Temperaturänderungen beruhen. Die Wicklungen werden bei Anordnung der druckempfindlichen Zonen gemäß F i g. 2 b in derselben Weise geschaltet.
Die in F i g. 1 a und 1 b mit 25 bezeichnete Meßausrüstung kann verschieden ausgebildet werden. F i g. 5 zeigt in Blockform ein Beispiel für den Aufbau einer solchen Ausrüstung.
Der Schleifring 21 und die damit zusammenwirkende Bürste 23 dienen als gemeinsamer Rückleiter für die Geber in sämtlichen Abschnitten und sind deshalb bei 26 geerdet gezeigt. An den. Schleifring 22 mit der Bürste 24, wo das Signal eines bestimmten Abschnittes 5 der Umlenkwalze entnommen wird, sind mehrere Geräte angeschlossen. Der Bürste zu-
nächst liegt ein Anpassungs- und Filtergerät 27, darauf folgen ein phasenempfindücher Gleichrichter 28, ein Verstärker mit Filter 29, ein Empfindlichkeitsregler 30, ein erster Differenzbildner 31 und schließlich ein Indikatorelement 32, das in einem für die ganze Meßaüsrüstung gemeinsamen Indikator 33 angeordnet ist. Für jeden Abschnitt der Umlenkwalze ist somit ein Schleifring mit Bürste und eine Kette der aufgezählten Geräte erforderlich. An die Magnetisierungsquelle 16 ist ein Impulsformer 34 mit Phasenumkehr angeschlossen, das eine zweckmäßige Phasenumkehrung des Signals bewirkt und das sinusförmige Magnetisierungssignal in einen Impuls umwandelt. Das Ausgangssignal vom Gerät 34 wird einem Phasenumkehrer 35 zugeführt. Die Umlenkwalze ist auch mit einem Impulsgeber 36 versehen, dessen Ausgangssignal einer Kippschaltung 37 zugeführt wird, die ihrerseits den Phasenumkehrer 35 steuert, dessen Ausgangssignal die Steuerspannung für den phasenempfindlichen Gleichrichter 28 bildet. Durch Phasenumkehrung der Steuerspannung wird eine Polumkehrung des Ausgangssignals des phasenempfindlichen Gleichrichters erreicht. Die Polumkehrungen treten in gleichen Zeitintervallen auf und sind mit der Rotation der Walze synchronisiert, so daß sämtliche Sigrialimpulse dieselbe Polarität bekommen, während Störsignale und Nullsignal unterdrückt werden. Das Signal vom Phasenumkehrer 35 wird sämtlichen phasenempfindlichen Gleichrichtern der Meßausrüstung zugeführt, was mit dem Pfeil 38 angedeutet ist. Diese Markierung kommt auch an anderen Stellen der Figur vor. Das Ausgangssignal vom phasenempfindlichen Gleichrichter wird verstärkt und im Gerät 29 gefiltert und danach dem Empfindlichkeitsregler 30 zugeführt.
Einem Mittelwertgeber 39 werden durch eine Anzahl Zuleitungen 40 die Ausgangssignale von den Empfindlichkeitsreglern zugeführt, die zu einer beliebigen Anzahl von Abschnitten der Umlenkwalze gehören, so daß das Ausgangssignal vom Geber 39 als repräsentativ für den Mittelwert des spezifischen Bandzuges betrachtet werden kann. Dieses Ausgangssignal wird einem zweiten Differenzbildner 41 zugeführt, dem außerdem ein dem gesamten Bandzug entsprechendes Signal zugeführt wird. Dieses letztere Signal wird beispielsweise einem Bandzugmesser 42 entnommen, der an den Lagern der Umlenkwalze angeordnet ist, was bei 43 angedeutet ist. Solche Bandzugmesser sind an sich bekannt, so daß sie hier nicht näher beschrieben zu werden brauchen. Das Ausgangssignal des Bandzugmessers 42 wird auch vom Signal eines Gerätes 45 beeinflußt, das den Querschnitt des Bandes mißt, d. h. die Bandbreite mit der Banddicke multipliziert. Das Ausgangssignal des zweiten Differenzbildners 41 wird einer Servoanordnung 44 zugeführt, die sämtliche zur Meßausrüstung gehörenden Empfindlichkeitsregler 30 so steuert, daß das Signal vom zweiten Differenzbildner 41 auf Null gebracht wird. Dies bedeutet, daß das Signal vom Empfindlichkeitsregler auf dieselbe Skala normiert wird wie das Signal für den totalen Bandzug vom Bandzugmesser 42.
Das Ausgangssignal des Empfindlichkeitsreglers 30 wird dem erstgenannten Differenzbildner 31 zugeführt, dem auch ein vom Bandzugmesser 42 kornmendes Signal zugeführt wird, das als Maß für den Mittelwert des tatsächlichen Bandzuges genommen wird. Das Ausgangssignal des Differenzbildners 31 ist somit gleich dem Unterschied zwischen dem örtlichen Bandzug und dem mittleren Bandzugi Dieses Signal wird dem zum zugehörigen Abschnitt der Umlenkwalze gehörenden Indikatorelement 32 des Indikators 33 zugeführt. Die verschiedenen Indikatorelemente 32 des Indikators werden also jedes für sich die Abweichung vom Mittelwert des wirklichen Bandzuges in ihrem Abschnitt anzeigen. Eine Zusammenstellung der verschiedenen Anzeigen ergibt ein Bild der Verteilung des Bandzuges über die Bandbreite.
Diese automatische Kontrolle der Empfindlichkeit der Meßausrüstungen für den örtlichen Bandzug ist notwendig, weil die Kraft, die eine druckempfindliche Zone in der Umlenkwalze beeinflußt, kein direktes Maß des örtlichen Bandzuges ist. Außer vom Bandzug selbst wird sie nämlich vom Umlenkwinkel und der Banddicke beeinflußt. Das Signal der Geber kann außerdem temperatur- und drehzahlabhängig sein.
■Die automatische Kontrolle kann auch ausgenutzt werden, um die Anzeige in anderer Weise zu normieren. Durch Multiplizieren des Signals des Bandzugmessers 42 mit einem Faktor, der proportional dem Reziprokwert des Querschnittes des Bandes ist, ehe das Signal den beiden Differenzbildnern zugeführt wird, werden die Indikatorelemente die Differenz zwischen örtlicher Beanspruchung und mittlerer Beanspruchung im Bande anstatt der Differenz im Bandzug anzeigen. Das in dieser Weise normierte Signal kann die Bedienungsperson leichter deuten als ein Signal, das auf den absoluten Bandzug bezogen ist. Ein solches Signal eignet sich auch besser als Eingangssignal eines Systems zur automatischen Steuerung von Anordnungen zur örtlichen Beeinflussung der Bandspannung.

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Anordnung bei Bandwalzwerken zum Messen der Verteilung des Bandzuges über die Bandbreite durch selektives Abtasten des Banddruckes gegen die Oberfläche einer zum Walzwerk gehörenden Umlenkwalze, wobei das Abtasten des Druckes mit Hilfe von druckempfindlichen Gebern erfolgt, die in der Nähe der Oberfläche der Umlenkwalze angeordnet sind und ein elektrisches Ausgangssignal abgeben, das eine Funktion der Kraft ist, mit der das Band den Geber beeinflußt, und die Mittel zum Abnehmen der genannten Ausgangssignale von der Umlenkwalze und zum Zuführen derselben zu einer Meß- und Registrierausrüstung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (1) in an sich bekannter Weise in eine Anzahl axial hintereinanderliegender Abschnitte (6, 51 bis 54) aufgeteilt ist, daß jeder solche Abschnitt an seiner Oberfläche mindestens eine druckempfindliche Zone (6, 7,61, 71,62, 72, 63, 73, 81 bis 84) aufweist und daß jede der genannten Zonen mindestens einen druckempfindlichen Geber (8,9) enthält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt zwei einander diametral gegenüberliegende druckempfindliche Zonen hat (Fig. 2a).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt vier druckempfindliche Zonen (6,7,61,71) hat, die in zwei zueinander senkrechten Diametralebenen angeordnet sind (Fig. 2b).
• 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt vier druckempfindliche Zonen (6, 7, 61, 71) hat, die in zwei Diametralebenen angeordnet sind, die miteinander einen von 90° verschiedenen Winkel ein- schließen, z. B. einen Winkel von 45° (Fig. 2c).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt acht druckempfindliche Zonen (6, 7,61,71,62,72) hat, die
in vier einen Winkel von 45° miteinander einschließenden Diametralebenen gleichmäßig verteilt sind (F i g. 2 d).
6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Geber (8, 9) eines Abschnittes (5) mit diametral entgegengesetzt gelegenen Gebern (8, 9) eines anderen Abschnittes in Reihe geschaltet sind.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- «β zeichnet, daß die Geber (8, 9) mehrerer Abschnitte in Reihe geschaltet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber (8, 9) von vier nebeneinanderliegenden Abschnitten in Reihe ge- «5 schaltet sind und eine Gruppe bilden.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Diametralebene eines Abschnittes parallel zu einer Diametralebene in jedem der übrigen Abschnitte ist.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber (8, 9) in Nuten der Umlenkwalze angeordnet sind.
11. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber (8, 9) in voneinander getrennten Ausnehmungen der Umlenkwalze angeordnet sind.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber einen Kern aus magnetostriktivem Material haben, der mit Magnetisierungs- (10) und Meßwicklungen (11) versehen ist.
13. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber aus einem Kern aus magnetostriktivem Material und einer derart auf dem Kern angeordneten Wicklung bestehen, daß sich die Induktanz des Gebers ändert, wenn der Kern einer mechanischen Kraftwirkung ausgesetzt wird.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisicningswicklungen (10) der Geber an eine gemeinsame Magnetisierungsstromquelle (16) angeschlossen sind.
15. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwicklungen (11) der in einem Abschnitt angeordneten Geber in Reihe geschaltet und an Schleifringe (21, 22) angeschlossen sind, an denen Bürsten (23,24) zur Entnahme des Meßsignals anliegen.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn jeder Abschnitt in zwei Ebenen Geber enthält, die gegeneinander versetzt sind, die Meßwicklungen (11) so aneinander angeschlossen sind, daß die Ausgangssignale sämtlicher Geber in Zonen (6,7,61,71) einer Ebene zu einem Summensignal addiert werden, und daß das Summensignal der Geber in Zonen (6,7) einer Ebene dem Summensignal der Geber in Zonen (61,71) einer daran anschließenden Ebene entgegengerichtet ist
17. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Meßausrüstung, die für jeden Abschnitt der Umlenkwalze (1) einen ersten Differcnzbildner (31) zum Bilden der Differenz zwischen dem im Abschnitt herrschenden örtlichen Bandzug und dem Mittelwert des auf die ganze Walze wirkenden Bandzuges aufweist, wobei der Mittelwert aus einem an sich bekannten Bandzugmesser (42) zuführbar ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßausrüstung einen zweiten Differenzbildner (41) zum Bilden der Differenz zwischen einem aus einem Mittelwertgeber (39) entnommenen repräsentativen Teil des gesamten Bandzuges und dem aus einem Bandzugmesser (42) entnommenen gesamten Bandzug aufweist.
19. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßausrüstung einen Indikator (33) mit einem Indikatorteil (32) für jeden Abschnitt enthält und daß das der genannten Differenz entsprechende Signal dem entsprechenden Indikatorteil (32) zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3115461A1 (de) * 1980-04-25 1982-01-28 ASEA AB, 72183 Västerås "regelanordnung an band- oder blechwalzwerken"
DE3245031A1 (de) * 1982-12-06 1984-06-07 SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf Walzgeruest

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