DE1572627C3 - Rohrförmige Linse - Google Patents
Rohrförmige LinseInfo
- Publication number
- DE1572627C3 DE1572627C3 DE19671572627 DE1572627A DE1572627C3 DE 1572627 C3 DE1572627 C3 DE 1572627C3 DE 19671572627 DE19671572627 DE 19671572627 DE 1572627 A DE1572627 A DE 1572627A DE 1572627 C3 DE1572627 C3 DE 1572627C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cos
- sin
- lens
- parallel
- fit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 235000020127 ayran Nutrition 0.000 description 5
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 4
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 241001442234 Cosa Species 0.000 description 1
- 241000375392 Tana Species 0.000 description 1
- NIXOWILDQLNWCW-UHFFFAOYSA-N acrylic acid group Chemical group C(C=C)(=O)O NIXOWILDQLNWCW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000005498 polishing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine rohrförmige Linse mit einer rotationssymmetrischen Innenfläche zur Projektion
von im Innern der rohrförmigen Linse auftretenden Erscheinungen mit einem senkrecht zur
Achse eingestrahlten parallelen Lichtstrahlenbündel, das das Innere der Linse parallel durchläuft und auch
wieder parallel austritt, wobei die transparente Wand dieser Linse durch die willkürliche innere Drehfläche
und eine von dieser in einer bestimmten Weise abhängige äußere Drehfläche definiert wird. ι ο
Mit der von der Erfindung betroffenen Linse können Erscheinungen im Rohr optisch beobachtet werden.
Das Rohr weist eine willkürliche Drehfläche auf und wird nachfolgend »glockenförmiges Rohr« genannt.
Die Linse wird entsprechend mit »glockenförmige Rohrlinse« bezeichnet. Im Sonderfall, wenn nämlich
die Innenfläche des Rohres konisch oder zylindrisch ist, kann die Linse mit »konische Rohrlinse« bzw.
»zylindrische Rohrlinse« bezeichnet werden.
Wenn die Strömungsverhältnisse im Prüfabschnitt eines kreisförmigen Windkanals optisch beobachtet
werden sollen, werden die auftreffenden parallelen Lichtstrahlen gebeugt und gestreut und treten, wie im
folgenden beschrieben, auch dann nicht parallel aus, wenn transparentes Material für die Rohrwand benutzt
wird. Die Art der Streuung hängt von der Dicke der Wand ab. Eine dickere Wand streut mehr als eine
dünnere Wand. Solange eine rohrförmige Wand vorhanden ist, werden die ankommenden parallelen
Lichtstrahlen beim Durchgang durch das Rohrinnere nicht parallel sein und treten auch nicht parallel aus,
so daß sich das Schlieren-Verfahren für optische Beobachtungen nicht anwenden läßt. Das Schatten-Verfahren
ist zwar grundsätzlich anwendbar, aber es ist sehr schwierig, für eine genaue Analyse bräuchbare
fotografische Aufnahmen zu machen, da die Verzerrung zu kompliziert ist, um berücksichtigt werden zu
können. Optische Beobachtungen in einem konischen Rohr sind wegen des Konus-Winkels noch schwieriger.
Im Falle des glockenförmigen Rohres treten weitere Schwierigkeiten auf, da die axiale Krümmung
der Innenfläche des Rohres eine Funktion des axialen Abstandes ist, und das projizierte Bild ebenfalls von
der axialen Krümmung der Innenfläche abhängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rohrförmige Linse zu schaffen, bei der parallel auf
die Linse auftreffende Lichtstrahlen diese parallel durchsetzen und parallel wieder aus ihr austreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer rohrförmigen Linse der eingangs genannten Art,
welche die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen und in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Streuung ankommender paralleler Lichtstrahlen beim Durchgang durch ein transparentes
Rohr mit kreisförmigem Querschnitt und großer Wandstärke, .
F i g. 2 ein allgemeines Ausführungsbeispiel einer Linse nach der Erfindung mit dem Verlauf von Lichtstrahlen
beim Durchgang durch die Linse,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Achse der Rohrlinse nach Fi g. 2, _
Fig.4 einen Querschnitt rechtwinklig zur Achse 65 X(x,y,z):
der Rohrlinse nach der Erfindung,
F i g. 5 ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich eine konische Linse mit konischer
Innenfläche und den Verlauf von Lichtstrahlen beim Durchgang durch die Linse,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch die Achse der konischen Linse nach F i g. 5,
F i g. 7 ein trapezförmiges Gitter mit einer Maschenweite von 2 mm, das gerade in das konische
Rohr nach F i g. 5 entlang der Schnittebene paßt und zur Güteprüfung der konischen Linse nach F i g. 5
benutzt wird,
F i g. 8 das durch die konische Linse nach F i g. 5 durch auftreffendes paralleles Licht projizierte Bild des
trapezförmigen Gitters.
In F i g. 1 ist die Beugung und Streuung von Lichtstrahlen dargestellt, die parallel in das transparente
Rohr mit kreisförmigem Querschnitt eintreten. Wie gezeigt, werden die auftreffenden Lichtstrahlen gebrochen
und gestreut und treten nicht parallel aus.
Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit überwunden, und die ankommenden parallelen Lichtstrahlen
gehen parallel durch die rohrförmige Linse und treten parallel aus. Die Erfindung mit ihren
Merkmalen und Vorteilen wird an Hand der Ausführungsbeispiele gemäß F i g. 2 bis 6 beschrieben.
In diesen Figuren ist die Linsenwand aus transparentem Material mit 1 bezeichnet, der Weg eines
Lichtstrahles parallel zur X-Achse mit 2, die Innenseite einer willkürlichen Drehfläche mit 3, die Außenfläche
der Linse mit 4 und die geschlossene Querschnittskurve der Außenfläche 4 in einem Querschnitt
rechtwinklig zur Achse O-Z mit 5. Wenn die Innenfläche konisch (13 in F i g. 5 und 6) oder zylindrisch
ausgebildet ist, nimmt die Außenfläche 14 der konischen oder zylindrischen Linse eine regelmäßige Gestalt
an, deren Erzeugende parallel zu denen der Innenfläche verlaufen. 15 gibt die geschlossene Kurve an,
durch die die Erzeugenden der Außenfläche 14 stoßen, und die gleichzeitig die äußere Begrenzung des Querschnitts
senkrecht zur Achse der konischen oder zylindrischen Linse darstellt. Die Rohrwand der konischen
oder zylindrischen Linse ist mit 11 bezeichnet und der halbe Konus-Winkel mit α.
Die glockenförmige Rohrlinse nach der Erfindung besitzt eine solche Außenfläche, daß die senkrecht
zur Achse ankommenden parallelen Lichtstrahlen 2 entlang der X-Achse zweimal an der Außenfläche 4
bzw. der Innenfläche 3 gebeugt werden, die durch die Innenfläche definierte Bohrung parallel zur X-Achse
durchlaufen und ebenfalls parallel zur X-Achse nach einer zweimaligen Beugung am entgegengesetzten Teil
der Innenfläche 3 bzw. der Außenfläche 4 austreten.
Unter Verwendung der kleinen Buchstaben ;?sowie
x, y, ζ zur Bezeichnung des Lagevektors und der rechtwinkligen Koordinaten der Innenfläche, der
großen Buchstaben F, sowie X, Y, Z entsprechend für die Außenfläche, O zur Bezeichnung des Punktes
Z = O auf der Achse werden die Innenfläche und die Außenfläche der glockenförmigen Rohrlinse nach der
Erfindung durch die im folgenden beschriebenen Gleichungen definiert. Es sei bemerkt, daß keine Verdrehung
zwischen den beiden rechtwinkligen Koordinatensystemen vorhanden ist.
Innenfläche
χ = f{t) cos Θ,
y = f(t) sin Θ,
ζ = t.
(1)
Außenfläche
Ausdruck für den Lagevektor
Τ(θ, t) = T(6>, t) + δ(θ,ή - γ,{θ, ί). (2)
Τ(θ, t) = T(6>, t) + δ(θ,ή - γ,{θ, ί). (2)
Bezeichnung durch rechtwinklige Koordinaten
Χ(θ, t) = f{t) cos θ + δ(θ, t) ■ 1(θ, ί), (2')
y(<9,i) = f(t)sin& + δ(Θ,ή -m[ß,t), Z(ß,t) = t + δ(Θ,ί)·η(Θ,ή.
Χ(θ, t) = f{t) cos θ + δ(θ, t) ■ 1(θ, ί), (2')
y(<9,i) = f(t)sin& + δ(Θ,ή -m[ß,t), Z(ß,t) = t + δ(Θ,ί)·η(Θ,ή.
Dabei bezeichnet f(t) den inneren Radius bei ζ = t im Querschnitt rechtwinklig zur Achse und ist
eine stetige Funktion von ί. θ und t sind krummlinige Koordinaten der Fläche.
Wenn die Innenfläche 13 konisch ist, wird /(t) eine lineare Funktion von t
fit) = r0 - i-tana, (la)
wobei r0 der innere Radius bei ζ = 0 ist.
Für α = 0 wird f(t) konstant, und Gleichung (1)
beschreibt eine zylindrische Fläche.
Der Vektor ~γ, ist ein Einheitsvektor, der den Lichtweg
durch die Wand nach der Beugung an der Innenfläche beschreibt und die folgenden Komponenten
besitzt:
γ', (l, m, fi):
/ ■=
cos Θ cos Θ β + sin θΒ if it)2 + sin2 ΘΒΫ12
(1 + /(ί)2)1/2
(1 + /(ί)2)1/2
{f{tf + sin2 θ)1'2 cos ΘΒ - cos Θ · sin ΘΒ
m= τ—: r—: —τ—-— sin θ,
m= τ—: r—: —τ—-— sin θ,
. η — —
[(I
{fit)2 + sin2 Θ)112 cos <9β - cos Θ ■ sin öß
[(I
fit)
(-)„ = arccos
Ln I
(»5-1)0
+ /U)2
!β Ϊ1/21
wobei ηλ den Brechungsindex des transparenten Materials für die Lichtwellenlänge /. bezeichnet und f{t) gleich
(5//<5i ist. δ (Θ, t) gibt eine Entfernung auf dem gebeugten Lichtstrahlenweg des Vektors γ', zwischen der inneren
und der äußeren Fläche an und wird durch die folgende Integralfunktion von Θ und ί mit skalaren Produkten der
Vektoren ausgedrückt.
= exp —
wobei ό0 einen gegebenen Wert für δ bei Θ = 0 und
t — 0 bezeichnet, der jedoch im Hinblick auf die Wandstärke des Rohres betrachtet werden muß.
[XJn bezeichnet einen normalen Einheitsvektor der
inneren Fläche und wird durch die folgenden Vektorkomponenten angegeben:
cos Θ
sin Θ
(6)
-fit)
. Ο + /Μ2)1/2
die gewünschte Außenfläche der glockenförmigen
Rohrlinse.
Die durch die Gleichung (2) oder (2') in Verbindung mit den weiteren Gleichungen (1), (3), (4), (5) und (6)
gegebene Außenfläche ist manchmal schwierig maschinell und durch Polieren für eine gegebene will-
kürliche und kontinuierliche Funktion von f(t) zu verwirklichen: Wenn die Innenfläche durch die Gleichungen
(1) und (la) beschrieben wird, es sich also um die konische Fläche 13 oder eine zylindrische
Fläche handelt, wird die Außenfläche 14 der koni-
sehen oder zylindrischen Rohrlinse einfach, da eine regelmäßige Fläche entsteht, wenn die Erzeugenden
parallel zu denen der Innenfläche verlaufen. Die Außenfläche 14 der konischen oder zylindrischen Rohrlinse
läßt sich dann durch die folgenden rechtwink-
ligen Koordinaten ausdrücken:
Es sei bemerkt, daß die Gleichung (2) oder (2') nur
im Bereich 0 < Θ < -öt definiert ist und daß die ,
ζ
Fläche nur ein Viertel der gesamten äußeren Fläche der Linse ist. Die symmetrische Projektion der
Fläche zweifach in die X-Z- und die Y-Z-Ebene ergibt X = (r0 - i-tana)cos6>
Y = (r0 - ί · tan α) sin θ + <5(6>) · m(6>), (2'a)
Z = t + <5(6>)-n(0),
wobei sich die oben gegebenen Gleichungen (3), (4) und (5) nur durch Θ ausdrücken lassen:
I =
m =
ί J COS2 0 ■ 1
cos u cos Θ cos 0B + (1 — cos2 α cos2 0) { —-—-Ar— \
I 1 — cos α cos θ I
2 -^ ^, Γ cos0ß ( 1 -cos20B ν1/2Ί-
cos2a sin θ cos 0 ~ i— = ~--\ \
Leos a cos 0 I 1 — cos2« cos2 0 J J
cos6>B [ l-cos20B l1/2-|
I 1 -cos2« cos2 0 J J
η = sin α cos α cos 0
(3 a)
COS α COS 0
ΘB = arccos j
(η2 — 1 + cos2 α cos20)1/2l
Z0 + n0 tan α
/ cos Θ + m sin Θ + η tan α
exp
/sin Θ — mcos θ
/cos θ + msin Θ + «tana
(4a)
'(5a)
wobei δ0 ein gegebener Wert bei Θ = O unter Berücksichtigung
der Rohrwandstärke und I0 und n0 die
Werte für / und η bei Θ = O sind, d. h.:
sin2«
1/2
(5a)
i/. sin2a\1/2 COSa
(1— =— —
(1— =— —
Setzt man t = Z0 — δ · η, so läßt sich die Gleichung
(2'a) wie folgt reduzieren:
fX = (r0 — Z0 tan α) cos 0 + (/ + η tan α cos 0)0
J = (r0 — Zotanu)sin0
ntanasin
Integriert man in Gleichung (5 a) von 0 = O bis 0 = -y, so gibt die Gleichung (7) ein Viertel der geschlossenen
Kurve im ersten Quadranten der Ebene X-Y bei Z = Z0 an. Wenn diese Viertelkurve symmetrisch
zweimal um die X- bzw. F-Achse projiziert wird, so ist die sich ergebende geschlossene Kurve
die äußere Kurve 15 des Querschnittes bei Z = Z0 für die gewünschte konische Linse. Die regelmäßige
Fläche 14, deren Erzeugende durch diese geschlossene Kurve 15 stoßen und parallel zu denen der Innenfläche
sind, ist die gewünschte Außenfläche der. konischen oder zylindrischen Rohrlinse. *
Die glockenförmige Rohrlinse nach der Erfindung besteht aus der transparenten Rohrwand, deren Außenfläche
4 sich ergibt, wenn deren Innenfläche 3 durch die Gleichung (1) bestimmt ist, indem man zunächst
die Viertelfläche mit Hilfe der Gleichungen (2) oder (2'), (1), (3), (4), (5) und (6) bestimmt und sie dann symmetrisch
zweimal in die Ebene X-Z bzw. Y-Z projiziert. Im Sonderfall der glockenförmigen Rohrlinse
ist die Außenfläche 14 der konischen oder zylindrischen Rohrlinse durch die regelmäßige Fläche gegeben,
deren Erzeugende durch die geschlossene
Kurve 15 stoßen und parallel zu denen der inneren
Fläche 13 verlaufen, wobei die innere Fläche 13 durch
. die Gleichungen (1) und (1 a) gegeben ist. Die geschlossene Kurve 15 erhält man, indem die durch
die Gleichungen (3 a), (4 a), (5 a), (5'a) und (7) gegebene
Viertelkurve zweimal um die X- und 7-Achse in der
Ebene Z = Z0 projiziert.
Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt läßt sich wie folgt angeben. Wie oben im einzelnen beschrieben
und in F i g. 4 schematisch im Querschnitt gezeigt, werden die ankommenden Lichtstrahlen parallel
zur X-Achse zweimal an der äußeren und inneren Fläche der Linsenwand 1 gebeugt, laufen parallel
durch die Bohrung und treten ebenfalls parallel zur X-Achse nach einer zweimaligen Beugung an der
inneren und äußeren Fläche der Linsenwand 1 aus. Die optische Beobachtung von Erscheinungen in
glockenförmigen, konischen oder zylindrischen Rohren ermöglicht dann erfindungsgemäß eine exakte
Analyse.
Das folgende Beispiel erläutert die erfindungsgemäß erzielbare Güte.
Eine konische Rohrlinse mit einem Konus-Halbwinkel von 15° wurde entsprechend den oben angegebenen Beziehungen geschliffen und poliert. Der maximale Innendurchmesser betrug 41,14 mm, die axiale Länge 31,98 mm, der Brechungsindex war η = 1,48δ98 (5780 A), das transparente Material war
Eine konische Rohrlinse mit einem Konus-Halbwinkel von 15° wurde entsprechend den oben angegebenen Beziehungen geschliffen und poliert. Der maximale Innendurchmesser betrug 41,14 mm, die axiale Länge 31,98 mm, der Brechungsindex war η = 1,48δ98 (5780 A), das transparente Material war
Acryl, und S0 betrug 10 mm. Ein trapezförmiges Gitter
mit einer Maschenweite von 2 mm gemäß F i g. 7 war genau in der Ebene Y-Z in die konische Rohrlinse
geschoben, und es wurden parallele Lichtstrahlen entlang der X-Achse auf die Linse projiziert.
Das sich ergebende prpjizierte Bild ist in F ι g. 8 gezeigt.
Die Verzerrung in Fig.8 enthält sowohl Bearbeitungsfehler
als auch die eigentliche Verzerrung. Letztere liegt gemäß F i g. 8 als parallele Deformation
vor und läßt sich unter Verwendung einer weiteren Halbrohrlinse von gleicher Art wie die erste kom
pensieren.
Wenn man davon ausgeht, daß die F i g. 7 und 8 die Koordinaten des Objektes im Rohr und die BiId-
koordinaten (projiziert durch parallele Lichtstrahlen) einschließlich der Herstellungsfehler darstellen, lassen
sich die F i g. 7 und 8 zur Eichung der Verzerrung verwenden, so daß das Bild eines Objektes im Rohr
in die ursprünglichen Koordinaten transformiert werden kann, die nicht auf Grund von Herstellungsfehlern verzerrt sind. Das angegebene Verfahren läßt
sich allgemein auch bei glockenförmigen Rohrlinsen anwenden.
10
Wie vorstehend erläutert, kann unter Benutzung der Erfindung ein genau auswertbares Schlierenoder
Schattendiagramm von Erscheinungen in dem glockenförmigen, konischen oder zylindrischen Rohr
aufgenommen werden.
Die Erfindung läßt sich mit Vorteil bei optischen Untersuchungen von Strömungen in glockenförmigen
Raketendüsen, konischen Düsen und ringförmigen Windkanälen anwenden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rohrförmige Linse mit einer rotationssymmetrischen Innenfläche, zur Projektion von im
Innern der rohrförmigen Linse auftretenden Erscheinungen mit einem senkrecht zur Achse eingestrahlten
parallelen Lichtstrählenbündel, das das Innere der Linse parallel durchläuft und auch
wieder parallel austritt, wobei die transparente ι ο
Wand dieser Linse durch die willkürliche innere Drehfläche und eine von dieser in einer bestimmten
Weise abhängige äußere Drehfläche definiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Drehfläche durch die folgende Gleichung(l) und die äußere Drehfläche durch die folgenden
Gleichungen (1), (2), (2'), (3), (4), (5) und (6) gegeben ist, derart, daß eine Erscheinung in dem Rohr im
wesentlichen parallel durch die die rohrförmige Linse parallel durchlaufenden Lichtstrahlen projiziert
wird:
xix,y,z):
χ = /(O cos (-) y = /(O sin θ
I =
m =
<-h t) = xi(-K t) + A ((-K 0 γ', «9, t),
χ (θ, t) = /(O cos β + t) ((-), t) ■ I ((-K t)
Y (β, 0 = /(O sin (-) + <) ((-), t) ■ m ((-), t)
Z ((-), t) = t + δ (θ, 0 · η (Θ, ί),
cos θ cos θΒ + sin ΘΒ (j'(t)2 + sin2 β)112
(1 +fit)2)1'2
(f(t)2 + sin2 θ)112 cos ΘΒ - cos (-) sin (-)B
{(1 +/(O2WZ(O2+ sin2 ft)}"2
/j= — —
(/(O2 + sin2 O)1'2 cos ΘΒ - cos (-) sin O11
+/(O2WZ(O2 +sin2 W)}12
sin θ
■ fit),
1x1*··
ΘΒ = arccos
= exp —
cos θ
in2- I)(I +/(Q2) + cos2ft ]1/2
i + /(O2
i + /(O2
(6)
/(02)
I/2
55
6o
In diesen Gleichungen bedeuten Ύ. den Lagevektor
der Innenfläche, x, y, ζ die rechtwinkligen Koordinaten der Innenfläche, /(t) eine stetige
Funktion von t und außerdem den inneren Radius bei ζ = t, Θ und t die krummlinigen Koordinaten
der Fläche, ? den Lagevektor der äußeren
Fläche, X, Y, Z die rechtwinkligen Koordinaten der äußeren Fläche, ~y', den Einheitsvektor des
durch die Rohrwand laufenden gebeugten Lichtstrahles, /, m und η Komponenten von Y„ ηλ den
Brechungsindex des transparenten Materials für die Lichtwellenlänge A, δ den Abstand auf dem
Weg des Lichtstrahlvektors ~y\ zwischen der äußeren
und der inneren Fläche, O0 den Wert von <5
bei Θ = Oundt = 0, [T] N den normalen Einheitsvektor
der durch f definierten Innenfläche und /(t) den Wertd//dt.
2. Rohrförmige Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche konisch oder
zylindrisch ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053676 | 1967-07-25 | ||
DED0053676 | 1967-07-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572627A1 DE1572627A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1572627B2 DE1572627B2 (de) | 1975-12-11 |
DE1572627C3 true DE1572627C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2719191C2 (de) | Infrarotstrahlungs-Einbruchdetektor | |
DE2852203C3 (de) | Lichtleiteinrichtung für eine mit Auflicht betriebene Abbildungsvorrichtung | |
DE3028597C2 (de) | ||
DE3229944C2 (de) | Beleuchtungsvorrichtung für Mikroskope zur Erzeugung einer ringförmigen Beleuchtung mit einer Lichtquelle, einem Kollektor und einem Kondensor | |
DE3109462A1 (de) | Zoomobjektiv mit aeusserst kleinen abmessungen | |
DE2222378B2 (de) | Ophthalmoskop | |
DE3717077A1 (de) | Endoskopkopfteil | |
DE4136002A1 (de) | Moire- konturenabbildungsvorrichtung | |
DE2930656C2 (de) | Endoskop | |
DE2727177A1 (de) | Steckverbinder zum koppeln optischer fasern mit einem lichtstrahler oder lichtempfaenger | |
DE3789908T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur gesteuerten Emission des Lichts aus einem Prismenlichtwellenleiter. | |
DE2426370C2 (de) | Bildfeldebner | |
DE1955204A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Faseroptik | |
DE2650023A1 (de) | Vorrichtung zum aufweiten von nahezu parallelen lichtbuendeln | |
DE1139667B (de) | Brennpunktlose optische Vorrichtung zur Beobachtung eines strahlungsgefaehrdeten Raums | |
DE1572627C3 (de) | Rohrförmige Linse | |
DE1927408C3 (de) | Vorrichtung zur Wiedergabe von gespeicherten Signalen | |
DE2423274C2 (de) | Lichtleiter-Raumleuchte | |
DE1572627B2 (de) | Rohrförmige Linse | |
DE1958036A1 (de) | Anordnung zur Scharfeinstellung | |
DE2511128C3 (de) | Farbmischkopf für fotografische Vergrößerungsgeräte | |
DE4339666C1 (de) | Strahlenablenkungssystem | |
DE1547220A1 (de) | Stereoskopisches Fernrohr zur Fernbeobachtung von in einer dichten Zelle befindlichen Objekten | |
AT100160B (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung der Teilbilder einer Mehrfarbenaufnahme durch Teilung der ein Objektiv durchsetzenden Strahlenbüschel mit Hilfe optischer Mittel. | |
DE420478C (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung der Teilbilder einer Mehrfarbenaufnahme durch Teilung der ein Objektiv durchsetzenden Strahlenbueschel mit Hilfe optischer Mittel |