DE1572242C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinoleuchte, mit einem ersten, den Reflektor und die Lampenfassung
tragenden Gehäuseteil und mit einem zweiten, griffartigen Gehäuseteil, das mit dem ersten
durch ein Gelenk schwenkbar verbunden ist und in der gelenkfernen Endfläche ein Befestigungselement
zum Anbringen an einer Kamera oder an einem mit einer Kamera verbundenen Tragteil aufweist.
Eine bekannte Kinoleuchte dieser Art weist nur in der gelenkfernen Endfläche ein einziges Befestigungselement
auf. Es kann daher nur mit zur Kameraoberfläche bzw. zur Oberfläche des Tragteils
senkrecht stehendem zweiten Gehäuseteil an der Kamera oder dem Tragteil angeordnet werden. Da
man mit einem durch das zweite Gehäuseteil in großen Abstand von der Kameraoberfläche gebrachten
Reflektor schwer arbeiten kann, bedeutet dies, daß die bekannte Kinoleuchte praktisch nur auf einer
als Tragteil wirkenden Verbindungsschiene angebracht werden kann, die ihrerseits an der Unterfläche
der Kamera befestigt wird. Eine unmittelbare Anbringung an einer Kamera ist dagegen so gut wie
ausgeschlossen, da sich sonst ein sehr sperriges und schwer zu handhabendes Gesamtgerät ergeben würde.
Es gibt auch Kinoleuchten, die Befestigungselemente zum direkten Anbringen auf der Kamera
aufweisen. Diese Kinoleuchten sind jedoch nicht mit einem Handgriff versehen, so daß sie nicht ohne
weiteres als von der Kamera unabhängige Handleuchte verwendet werden können. Hierzu ist es vielmehr
erforderlich, einen zusätzlichen Griffteil zu verwenden, der seinerseits am Befestigungselement der
Kinoleuchte angebracht werden muß. Das bedeutet aber, daß ein zusätzliches, unabhängiges Geräteteil
mitgeführt werden muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Kinoleuchte der eingangs beschriebenen
Gattung so auszugestalten, daß sie ohne Anbringung von zusätzlichen Bauteilen als Handleuchte verwendet
und mit der Kamera wahlweise unmittelbar oder über eine Tragschiene verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein weiteres Befestigungselement
in einer zur gelenkfernen Endfläche senkrechten und zur Gelenkachse parallelen Wandfläche des zweiten
Gehäuseteils angeordnet ist.
Infolge der Anordnung eines Befestigungselementes in einer zur Endfläche senkrechten und zur Gelenkachse
parallelen Wandfläche kann die erfindungsgemäße Kinoleuchte unmittelbar an eine Kamera angekuppelt
werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den zweiten Gehäuseteil gegenüber dem ersten
abzuwinkein, so daß dann der zweite Gehäuseteil eine Art Fuß bildet, der mit seiner Unterfläche an ein entsprechendes
Kupplungsorgan der Kamera angeschlossen werden kann. Dabei ergibt sich ein kompaktes
und bequem zu handhabendes Gesamtgerät, bei welchem die Kinoleuchte in einem Abstand vom
Kameraobjektiv angeordnet ist, welcher hinsichtlich der Wärmestrahlung nicht zu klein, hinsichtlich der
Beleuchtungsverhältnisse aber auch nicht zu groß ist. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Kinoleuchte
bei entsprechend geschwenktem zweitem Gehäuseteil auch als Handleuchte verwendet oder über
eine Tragschiene an eine Kamera angeschlossen werden. Die erfindungsgemäße Kinoleuchte bietet also
vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, ohne daß zusätzliche Bauteile an sie angeschlossen werden
müßten und wobei sie bei jeder Verwendungsart eine für die Handhabung sehr günstige Gestalt hat.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der vorderen und an
der rückwärtigen, zur gelenkfernen Endfläche senkrechten und zur Gelenkachse parallelen Wandfläche
des zweiten Gehäuseteils je ein Befestigungselement angeordnet ist. Dadurch kann die Kinoleuchte sowohl
bei nach vorn als auch bei nach hinten abgewinkeltem zweitem Gehäuseteil an einer Kamera angebracht
werden. Somit läßt sich der Abstand der Lichtquelle
, vom Kameraobjektiv in einer zur optischen Achse der Kamera parallelen Richtung ändern, indem die
Kinoleuchte einfach entweder mit der vorderen oder mit der rückwärtigen Wandfläche des zweiten Gehäuseteils
an der Kamera angeschlossen wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß das erste Gehäuseteil ebenfalls grifförmig und die Lage des
Gelenks so gewählt ist, daß das erste Gehäuseteil zu Griffzwecken erfaßbar ist, und daß die Länge der beiden
Gehäuseteile so gewählt ist, daß sie sich in gestrecktem Zustand zu einem Handgriff normaler
Länge ergänzen. Bei dieser Ausbildung der erfindungsgemäßen Kinoleuchte wirken die beiden Gehäuseteile
zur Bildung eines Handgriffs normaler Länge zusammen. Bei gegenüber dem ersten Gehäuseteil
abgewinkeltem.zweitem Gehäuseteil ergibt sich dadurch eine besonders kompakte Form der Kinoleuchte,
was sowohl beim unmittelbaren Anschließen an eine Kamera als auch beim Verpacken der nichtbenutzten
Kinoleuchte von Vorteil ist. Trotzdem bietet die Kinoleuchte bei Verwendung als Handleuchte
einen Handgriff normaler Länge.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Kinoleuchte gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kinoleuchte in Vorderansicht bei gestreckten Gehäuseteilen,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Kinoleuchte nach F i g. 1,
Fi g. 3 eine schematische Seitenansicht der Kinoleuchte
nach den F i g. 1 und 2 bei Anbringung an einer Kamera mit der rückwärtigen Wandseite des
zweiten Gehäuseteils,
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung bei Anbringung an einer Kamera mit der vorderen
Wandseite des zweiten Gehäuseteils,
F i g. 5 eine schematische Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Kinoleuchte bei in Strecklage befindlichen Gehäuseteilen, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Kinoleuchte
nach Fi g. 5 in Nichtgebrauchstellung.
In den F i g. 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kinoleuchte vereinfacht dargestellt. Gehäuseteile 1 und 2 sind
über Lagergabeln 3 und 4 und Lagerzapfen 5 und 6 um 180° schwenkbar miteinander verbunden. Am
Gehäuseteil 1 ist eine einen Reflektor 7 umgebende bzw. aufnehmende Schutzkappe 8 befestigt. Sie kann
jedoch ebenso an das Gehäuseteil 1 angeformt oder bei anderer Ausbildung der Kinoleuchte — insbesondere
im Hinblick auf eine bessere Unterbringung bei deren Nichtgebrauch — gemeinsam mit dem Reflektor
abnehmbar sein.
Innerhalb des Gehäuseteiles 1, welches von einem
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Deckel 9 rückseitig abgedeckt wird, ist eine Fassung
10 für eine Lampe 11 vorteilhaft so angeordnet, daß die eingesetzte Lampe nicht über die vordere öffnung
des Reflektors 7 bzw. der Schutzkappe 8 hinausragt. Über elektrische Leiter 12, welche teilweise
von einer Schutzhülle 13 umgeben sind, wird die Verbindung zu einer im Gehäuseteil 2 liegenden Gerätesicherung
14 bzw. über einen Schalter 15 zu einem Netzanschlußkabel 16 hergestellt.
Am Gehäuseteil 2 und einem dieses rückseitig abschließenden Deckel 17 sind Befestigungselemente 18
— im Beispiel dargestellt durch Materialaussparungen und bodenseitig in diesen angeordnete Gewindelöcher
— angebracht. In die Befestigungselemente 18 können Stecklaschen 19 angesetzt werden, wie sie
zum Anschluß an entsprechende Gegenelemente an Kameras üblich sind. Die Befestigungselemente
können jedoch auch beliebig anders in zweckentsprechender Weise ausgebildet sein.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind Befestigungselemente 18 in der gelenkfernen Endfläche des
zweiten Gehäuseteils 2 sowie in den dazu senkrechten und zur Gelenkachse 5, 6 parallelen Wand- bzw.
Deckelflächen vorgesehen. Darüber hinaus ist eine Anordnung von Befestigungselementen 18 zusätzlich
an den Schmalseiten des Gehäuseteiles 2 denkbar, zumal die Formgebung der Stecklasche 19 mit Rücksicht
auf die unterschiedlichen Kupplungsmittel der Filmkameras od. dgl. ohnehin uneinheitlich ist.
Das als Teilstück eines Griffes ausgebildete Gehäuseteil 2 wird in der dargestellten Schwenkstellung
gemäß F i g. 1 und 2 durch das gleichartig anschließende Gehäuseteil 1 zu einem Handgriff ausreichender
Länge ergänzt. Diese Gestaltung ermöglicht es, das Gehäuseteil 2 wesentlich kürzer als einen
zusätzlich anzubringenden Griff auszubilden.
Die Fixierung der Schwenkstellungen erfolgt im Ausführungsbeispiel durch in den Figuren nicht dargestellte,
im Gehäuseteil 2 angeordnete Federelemente, welche in stirnseitige Vertiefungen der
Lagergabel 3 des Gehäuseteiles 1 rasten. Sie kann auch in beliebig anderer Weise, beispielsweise durch
auf die Lagergabeln gegenseitig einwirkende Kugelrasten, erzielt werden.
Die F i g. 3 und 4 zeigen zwei weitere Anwendungsmöglichkeiten der Kinoleuchte in Verbindung mit
einer Filmkamera 20. Gemäß F i g. 3 ist die. Stecklasche 19 am Deckel 17 befestigt. Diese Anordnung
bedingt, daß der Reflektor der Kinoleuchte hinter dem Kameraobjektiv 21 zu liegen kommt und von
diesem wegschwenkbar ist. Das Gehäuseteil 2 bietet hierbei zusätzlichen Wärmeschutz für die Kameraoberseite.
Gemäß Fig. 4 ist die Stecklasche 19 an der dem Deckel 17 gegenüberliegenden Seite des Gehäuseteils
2 befestigt. Diese Anordnung bedingt, daß der Reflektor der Kinoleuchte zum Kameraobjektiv
hinschwenkbar ist.
Zwecks raumsparender Unterbringung der Kinoleuchte bei Nichtgebrauch wird das Gehäuseteil 2
vorteilhaft so geschwenkt, daß es rechtwinkelig zum Gehäuseteil 1 unterhalb der Schutzkappe 8 zu liegen
kommt. Die Stecklasche 19 ist hierbei am Gehäuseteil 2 bzw. zur Schwenkachse 5, 6 so angeordnet, daß
der Schwenkvorgang durch die Schutzkappe 8 nicht behindert wird.
In den F i g. 5 und 6 ist eine andere Kinoleuchte gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, die sich
von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform durch eine drehbar gegenüber dem Gehäuseteil 1
bzw. der darin befindlichen Fassung angeordnete und den Reflektor 22 aufnehmende Schutzkappe 23 unterscheidet.
F i g. 5 zeigt die Gebrauchslage der Kinoleuchte entsprechend F i g. 1 und 2 mit quer zu den
den Griff bildenden Gehäuseteilen 1 und 2 aus der gestrichelten Lage gedrehter Schutzkappe 23.
F i g. 6 zeigt die gleiche Kinoleuchte in Seitenansicht,
F i g. 6 zeigt die gleiche Kinoleuchte in Seitenansicht,
ίο jedoch mit gegenüber F i g. 5 um 90° gedrehter Schutzkappe
und in Nichtgebrauchsstellung eingeschwenktem Gehäuseteil 2. Insbesondere bei gleicher Breite
von Gehäuseteil und Schutzkappe ergibt sich bei dieser Gestaltung eine sehr raumsparende und damit
vorteilhafte Verpackungsform für die Kinoleuchte.
Claims (8)
1. Kinoleuchte, mit einem ersten, den Reflektor und die Lampenfassung tragenden Gehäuseteil
ao und mit einem zweiten, griffartigen Gehäuseteil, das mit dem ersten durch ein Gelenk schwenkbar
verbunden ist und in der gelenkfernen Endfläche ein Befestigungselement zum Anbringen an einer
Kamera oder an einem mit einer Kamera verbundenen Tragteil aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein weiteres Befestigungselement (18) in einer zur gelenkfernen Endfläche
senkrechten und zur Gelenkachse (5, 6) parallelen Wandfläche des zweiten Gehäuseteils
(2) angeordnet ist.
2. Kinoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen und an der
rückwärtigen, zur gelenkfernen Endfläche senkrechten und zur Gelenkachse (5, 6) parallelen
Wandfläche des zweiten Gehäuseteils (2) je ein Befestigungselement (18) angeordnet ist.
3. Kinoleuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Gehäuseteil (1) ebenfalls grifförmig und die Lage des Gelenks (3 bis 6) so gewählt ist,
daß das erste Gehäuseteil zu Griffzwecken erfaßbar ist und daß die Länge der beiden Gehäuseteile
(1, 2) so gewählt ist, daß sie sich in gestrecktem Zustand zu einem Handgriff normaler Länge
ergänzen.
4. Kinoleuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
zweiten Gehäuseteil (2) ein Schalter (15) und eine Sicherung (14) angeordnet sind.
5. Kinoleuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor (7) in einer von dem ersten Gehäuseteil (1) abnehmbaren und/oder gegenüber diesem
drehbaren Schutzkappe (8) angeordnet ist.
6. Kinoleuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkbereich der beiden Gehäuseteile (1 und 2) relativ zueinander 180° beträgt.
7. Kinoleuchte nach wenigstens einem der An-Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente (18) als Gehäuseausnehmungen mit zugeordneter Gewindebohrung ausgebildet
sind.
8. Kinoleuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente Stecklaschen (19) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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