DE1571662C - Verfahren zum Calcinieren von Koks, insbesondere Petrolkoks - Google Patents
Verfahren zum Calcinieren von Koks, insbesondere PetrolkoksInfo
- Publication number
- DE1571662C DE1571662C DE1571662C DE 1571662 C DE1571662 C DE 1571662C DE 1571662 C DE1571662 C DE 1571662C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- coke
- furnace
- analyzed
- constituents
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000571 coke Substances 0.000 title claims description 16
- 238000001354 calcination Methods 0.000 title claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- 239000002006 petroleum coke Substances 0.000 title claims description 6
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 32
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims description 30
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims description 30
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 25
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 claims description 12
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims description 12
- UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N carbon monoxide Chemical compound [O+]#[C-] UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 4
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 claims description 3
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 229910002091 carbon monoxide Inorganic materials 0.000 claims description 2
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N methane Chemical compound C VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 5
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000004939 coking Methods 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 2
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003039 volatile agent Substances 0.000 description 2
- 229910004682 ON-OFF Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011329 calcined coke Substances 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 238000007796 conventional method Methods 0.000 description 1
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 150000002431 hydrogen Chemical class 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N sulfur Chemical compound [S] NINIDFKCEFEMDL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052717 sulfur Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011593 sulfur Substances 0.000 description 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 1
- 230000004580 weight loss Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Calcinieren von Koks, insbesondere Petrolkoks, mit nicht
mehr als 20 Gewichtsprozent an flüchtigen brennbaren Bestandteilen in einem Ofen, insbesondere
einem Drehofen, unter Zuführung gasförmiger Sauerstoffträger zur Verbrennung der flüchtigen Bestandteile
innerhalb des Ofens, kontinuierlich erfolgender Analyse der Ofenabgase sowie Regelung der Luftzufuhr
zur Einhaltung der Analysenwerte innerhalb eines vorbestimmten Bereichs.
Es gibt eine Vielzahl von Verfahren zum Calcinieren von Koks, insbesondere Petrolkoks. Diese
Verfahren umfassen die Verwendung von Drehöfen, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrif 12 813 822
beschrieben, oder die Verwendung von umlaufenden Bettöfen, wie sie in der USA.-Patentschrift 3112918
beschrieben sind, und eine Vielzahl weiterer, in der Praxis wenig eingeführter Vorrichtungen. Die meisten
dieser Vorrichtungen erhitzen die Kohle, wenn es um das Verkoken der Kohle geht, oder Koks, der einen
unerwünscht hohen Anteil an flüchtigen Bestandteilen enthält, wenn es um das Calcinieren von Koks geht.
Dabei kommen Temperaturen zur Anwendung, die ausreichen, um die flüchtigen Bestandteile auszutreiben.
Ein Sauerstoffmangel im Ofen ist hierbei wünschenswert, um eine Verbrennung und damit verbundene
Kohlenstoffverluste zu vermeiden. Andererseits ist die Verbrennung der flüchtigen Bestandteile wirtschaftlich
wünschenswert, um den Ofen mit einem Minimum an Energiezufuhr und vorzugsweise keiner
äußeren Beheizung arbeiten zu lassen.
Die Temperaturregelung ist wesentlich für den Erfolg
solcher Verfahren. So erhält man beispielsweise bei zu niedriger Calcinationstemperatur eine ungenügende Entfernung der flüchtigen Bestandteile, und
man erzielt ein schlechtes Endprodukt. Liegt die Temperatur zu hoch, dann steigt der Brennstoffbedarf,
und unter einigen Bedingungen kommt es sogar zu Beschädigungen am Ofengebäude.
Das allgemeine Verfahren zur Regelung von Verkokungs- und Calcinationsöfen mit unterstützten,
sich bewegenden Betten umfaßt die Beobachtung der;
Temperaturen an verschiedenen Punkten innerhalb desOfens. Wo verhältnismäßig gleichmäßige Vorschubgeschwindigkeiten
und Fördermaterialien.zur Anwendung kommen, läßt sich ein Temperaturanstieg
durch Herabsetzung der Luftzufuhrgeschwindigkeit mit Hilfe von Regelventilen oder Reduktion der Gebläsegeschwindigkeiten
ausgleichen. Soweit hier der Ausdruck Luft verwendet wird, umfaßt'er selbstverständlich
auch andere sauerstoffhaltige Gase. Jedoch stören Änderungen in den Zuführungsgeschwindigkeiten
oder Schwankungen in den im Koks enthaltenen
flüchtigen Bestandteilen die Ofentemperaturen und wurden deshalb bei üblichen Verkokurigsvorgängen
vermieden,,, ,: . J-.
In der Literatur (Bergbautechnik) sind darüber hinaus eine Reihe von Experimenten beschrieben, nach
denen eine Vielzahl von Analysen und Meßwerten es
gestattet, Gesamtbilanzen für Kohlenstoff, Schwefel, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff aufzustellen, so daß
die nicht meßbare Koksmenge als mehrfach kontrolliertes
Endglied verbleibt. Hier wird davon ausgegangen, daß die Menge an Koks, die sonst nicht
meßbar wäre, nur durch die Analyse der Vielzahl von Bestandteilen ermittelt werden kann.
Nach einer weiteren bekannten Maßnahme (Alberti,
»Schwelfibel«, VEB Wilhelm Knapp Verlag, Halle 1956, S. 91 und 92) werden Gasproben an
den Schläuchen mit brennender Lunte genommen, um sie auf ihre Brennbarkeit zu prüfen. Für einen
bestimmten Fall wird dann mehr Überschußgas eingeführt.
In beiden Fällen handelt es sich also um ein kompliziertes bzw. sehr ungenaues Vorgehen.
Auch ist noch bekannt (britische Patentschriften 848 580 und 770 930), kontinuierliche Prüfungen des
ίο Sauerstoffgehaltes bei Gasen während der Calcinierung
von Koks durchzuführen. Nach der britischen Patentschrift 848 580 wird Sauerstoff enthaltendes
Gas mit einem 10- bis 30gewichtsprozentigen Sauerstoffüberschuß, bezogen auf den Koks, eingeblasen.
Selbst nach dem Verbrennen des Gases bleibt ein Sauerstoffüberschuß von 17,5%.
Erfindungsgemäß soll dagegen der resultierende Sauerstoffüberschuß wesentlich gesenkt werden und
eine größenordnungsmäßig mehrfach genauere Steue-
ao rung der Verfahrensführung herbeigeführt werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Öfenabgase auf Sauerstoff und wenigstens einen ;
brennbaren Gasbestandteil mit einem Analysator analysiert werden, der ein für den Sauerstoffgehalt ·
repräsentatives Signal und ein für den brennbaren j Gasbestandteil repräsentatives Signal erzeugt, und j
daß beide Signale zur automatischen Regelung des i der Zufuhr der gasförmigen Sauerstoffträger dienenden
Ventils ausgenutzt werden.
Vorzugsweise wird das Abgas auf brennbare Beständteile
insgesamt analysiert. - :
Zweckmäßig handelt es sich bei den analysierten
Abgasbestandteilen um Sauerstoff und Kohlenmonoxid.
Nach einer anderen Ausführungsform kann man auch auf Sauerstoff und Wasserstoff analysieren.
Andererseits kann es zweckmäßig sein, die Analyse hinsichtlich Sauerstoff und Methan vorzunehmen.
Es war offensichtlich überraschend, die Steuerung der Luftströmung in den Ofen derart vorzunehmen, daß der Sauerstoff in den Abgasen und wenigstens ein brennbarer Bestandteil unterhalb bestimmter Maxima gehalten werden. Die Menge der Eingangsluft wird also auf der Basis einer Analyse bestimmter Bestandteile des Abgases geregelt. Außer dieser Doppelanalyse sind also keine weiteren Analysen erforderlich. Bei vollständiger Verbrennung kann auf einen Restsauerstoffgehalt von 0,5 Volumprozent eingestelltwerden, ein Wert, der größenordnungsmäßig unter dem bisher erreichbaren liegt.
Es war offensichtlich überraschend, die Steuerung der Luftströmung in den Ofen derart vorzunehmen, daß der Sauerstoff in den Abgasen und wenigstens ein brennbarer Bestandteil unterhalb bestimmter Maxima gehalten werden. Die Menge der Eingangsluft wird also auf der Basis einer Analyse bestimmter Bestandteile des Abgases geregelt. Außer dieser Doppelanalyse sind also keine weiteren Analysen erforderlich. Bei vollständiger Verbrennung kann auf einen Restsauerstoffgehalt von 0,5 Volumprozent eingestelltwerden, ein Wert, der größenordnungsmäßig unter dem bisher erreichbaren liegt.
Die vorliegende Erfindung basiert also auf der Feststellung, daß durch kontinuierliche Analyse des
Sauerstoffes in den Austrittsgasen, kombiniert mit der gleichzeitigen kontinuierlichen Analyse der gesamten
in den Austrittsgasen vorhandenen brennbaren Bestandteile,
Signale abgeleitet werden können, welche sich für die Steuerung automalischer Ventile in den
einströmenden Luftströmen eignen. Der Ausdruck kontinuierliche Analyse umfaßt hier auch die Ana-
lyse in kurzen Abständen, und insbesondere diejenige,
bei der Proben der Austrittsgase entnommen und diese Proben jeweils analysiert werden,, worauf
man später eine weitere Probe entnimmt. Außerdem sind umfaßt Dampfphasenchromatographen und alle
Arten von Verbrennungsanalysatoren.
Die Tastelemente oder die Analyse der gesamten verbrennbaren Bestandteile und des Sauerstoffes
stehen üblicherweise zur Verfügung. Der Ausgang
aus diesen Analysatoren läßt sich in einen üblichen Schreibregler einspeisen, der vorzugsweise die Werte
jeder der beiden gemessenen Variablen aufzeichnet und ein Signal an das automatische Luftventil weitergibt.
Die Erfindung erlaubt, was von besonderer Bedeutung ist, die Verwendung nicht proportionaler Arbeits-ZNichtarbeits-Analysatoren,
die billig und verhältnismäßig betriebssicher sind. Obwohl das Regelsystem proportionale Signale von den Analysatoren
verwenden kann, verwendet man wirtschaftlichere Analysatoren, die ein Signal nur übertragen, wenn
der vorher eingestellte Wert überschritten wird.
Zum Beispiel kann man mit einer Vorrichtung auch arbeiten, die ein Gebläse aufweist, welche Luft über
ein Steuerventil in einen umlaufenden Calcinierungsofen,
vorzugsweise in Mengen von 1,0 bis etwa 4 Gewichtsteilen Luft pro Gewichtsteil zugeführten Kokses,
drückt. Diese Menge hängt selbstverständlich von der Menge und Zusammensetzung der flüchtigen Bestandteile
ab. Vorzugsweise ist die zugeführte Menge annähernd stöchiometrisch, und die Hauptverbren^
nungsprodukte sind CO2 und Wasser. Der bei dieser
Ausführungsform zur Anwendung kommende Koks,
ist in üblicher Weise hergestellter, verzögerter Petrolkoks mit etwa 10 % flüchtigen Bestandteilen, gemessen
nach dem ASTM-Test D 271-58, der das Erhitzen des Kokses auf annähernd 950° C für 7 Minuten
und die Messung des sich ergebenden Gewichtsverlustes umfaßt. Der Petrolkoks wird dem Ofen in
Mengen von annähernd 4000 bis 5000 kg/h zugeführt. Der Ofen enthält ein auf einem Drehtisch rotierendes
Bett von annähernd 50 m2. Die Bettiefe beträgt annähernd 15 cm, wobei der Koks eine maximale Teilchengröße
von annähernd 50 mm aufweist. Die durchschnittliche Verweilzeit im Ofen beträgt annähernd
20 Minuten. Die Temperatur im Inneren des Ofens wird durch die erforderlichen Calcinierungsbedingungen
bestimmt und kann über einen Bereich von 1100 bis etwa 1650° C und vorzugsweise von
1200 bis 1320° C eingestellt werden. Die Luft wird von einem Verteilerkopf über eine Anzahl von Lufteinlässen
verteilt, die annähernd gleichmäßig oberhalb des Koksbettes angeordnet sind. Jeder dieser
Einlasse richtet den Luftstrom nach unten über das Bett und ist jeweils mit einem einstellbaren Einzelluftventil
ausgerüstet. Diese Einzelluftventile werden während der Anfangsluft ausgeglichen, um einen
maximalen Betriebsnutzeffekt zu erzielen. Der calcinierte Koks verläßt den Ofen in der Mitte und wird
in üblicher Weise mit einem Wasserstrahl abgeschreckt und durch Schütteln auf einem vibrierenden
Gitterförderer gekühlt.
Die den Ofen verlassenden Abgase werden in einem Sauerstoffprüfgerät geprüft. Dieses Prüfgerät
kann ein übliches Kalorimeter oder ein anderes Prüfgerät sein und überträgt ein Signal nur, wenn der
Sauerstoffgehalt der Abgase einen vorher eingestellten Wert überschreitet. In der beschriebenen Ausführungsform
wird dieser Wert auf annähernd 0,5 Volumprozent Sauerstoff eingestellt. Das Signal, bei dem
es sich um ein elektrisches, pneumatisches oder sogar mechanisches Signal handeln kann, wird über Regler,
Relais, Signalgeber oder andere Einrichtungen übertragen, die wiederum dafür sorgen, daß sich das Luftventil
schließt.
Das Signal kann ein einfaches Ein-Aus-Elektrosignal sein, welches ein Relais schließt, das den Luftventilmotor
erregt, um ihn in der Schließrichtung zu bewegen. Andererseits kann das Signal vom Analysator
auch proportional dem Sauerstoffgehalt der Abgase sein.
Zur Prüfung der Abgase beim Verlassen des Ofeninneren dient ein automatischer, die gesamten verbrennbaren
Bestandteile analysierender Analysator. Dabei kann es sich um einen Heißdrahtanalysator
oder eine andere übliche Einrichtung handeln. Wie
ίο beim Sauerstoffanalysator braucht das Signal nur
übertragen zu werden, wenn der Gesamtanteil an Verbrennbarem eine voreingestellte obere Grenze
überschreitet, oder es kann proportional der Menge der gesamten in den Abgasen enthaltenen verbrennbaren
Bestandteile sein. In jedem Fall steuert das Signal von diesem Analysator das Luftventil zur Bewegung
in Öffnungsrichtung, wenn der Gesamtanteil an Verbrennbarem den voreingestellten Wert überschreitet.
ao Die aus dem Schornstein kommenden Abgase können natürlich zum Erhitzen von Wasser, zur Erzeugung
von Dampf oder in sonstiger Weise zur Übertragung von Wärme durch Einsatz üblicher Wärmewiedergewinnungseinrichtungen
in den Abgasstrom
as verwendet werden.
Da die vorliegende Erfindung eine außerordentlich wirkungsvolle Verwendung von Brennstoffenergien
mit minimalem Verlust an Kohlenstoffgehalt ermöglicht, können die Temperaturen für gegebene
Einspeisungen dazu neigen, über diejenigen zu steigen, die durch übliche Verfahren mit geringerem
thermischen Wirkungsgrad erzielbar sind. Aus diesem Grund ist zum Schutz der hitzebeständigen Auskleidung
und anderer Teile des Ofens ein Hochtemperaturüberlauf vorgesehen, der aus einem Thermoelement
besteht, welches ein Signal zu dem Aufzeichner-Regler sendet, wenn eine Temperatur über
1430° C im Inneren des Ofens festgestellt wird. Dieser
Temperaturüberlauf läßt automatisch den Aufzeichner-Regler die Luftströmung in den Ofen reduzieren,
ohne Rücksicht auf das Vorhandensein der gesamt verbrennbaren Bestandteile oder des Sauerstoffs,
die dann analysiert werden. Der Temperaturüberlauf ist somit eine Sicherheitseinrichtung, die
unter Normalbedingungen beim Verkoken nur selten zum Einsatz kommt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Calcinieren von Koks, insbesondere Petrolkoks, mit nicht mehr als 20 Gewichtsprozent
an flüchtigen brennbaren Bestandteilen in einem Ofen, insbesondere einem Drehofen,
unter Zuführung gasförmiger Sauerstoffträger zur Verbrennung der flüchtigen Bestandteile
innerhalb des Ofens, kontinuierlich erfolgender Analyse der Ofenabgase sowie Regelung der
Luftzufuhr zur Einhaltung der Analysenwerte innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ofenabgase auf Sauerstoff und wenigstens einen brennbaren
Gasbestandteil mit einem Analysator analysiert werden, der ein für den Sauerstoffgehalt
repräsentatives Signal und ein für den brennbaren
.65 Gasbestandteil repräsentatives Signal erzeugt, und daß beide Signale zur automatischen Regelung
des der Zufuhr der gasförmigen Sauerstoffträger dienenden Ventils ausgenutzt werden.
5 6
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abgas auf brennbare Gas- kennzeichnet, daß die analysierten Abgasbestandbestandteile
insgesamt analysiert wird. . teile Sauerstoff und Wasserstoff sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die analysierten Abgasbestand- 5 kennzeichnet, daß die analysierten Bestandteile
teile Sauerstoff und Kohlenmonoxid sind. Sauerstoff und Methan sind. .
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1979441A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verkokung von kohle mit hohem flüchtigengehalt | |
WO2007087839A1 (de) | Koksofen mit optimierter steuerung und verfahren zur steuerung | |
DE3121860C2 (de) | Verfahren zum Vorwärmen von Stahlschrott mittels des Abgases aus einem Stahlerzeugungs-Elektroofen | |
EP0576955B1 (de) | Verfahren zum Regeln der Verbrennung von Brennstoff auf einem Rost einer Feuerungsanlage und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1571662C (de) | Verfahren zum Calcinieren von Koks, insbesondere Petrolkoks | |
DE1571662B1 (de) | Verfahren zum Calcinieren von Koks,insbesondere Petrolkoks | |
EP0021208A1 (de) | Anordnung zur Steuerung der Zusammensetzung der Atmosphäre eines Wärmebehandlungsofens | |
DE3517866C2 (de) | ||
DE102006054485B4 (de) | Steuerung von Verbrennungsprozessen in Einäscherungsanlagen | |
DE3734352A1 (de) | Verfahren zum regeln der feuerung eines brennofens mit einem brenner fuer pulverisierte kohle unterschiedlicher qualitaet und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens | |
DE2720440A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von muell durch pyrolyse und verbrennung | |
DE2711883A1 (de) | Regenerativkoksofenbatterie | |
DE2045922A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von Kohlenwasserstoffen und kohlenwasserstoffhaltigen Gemischen | |
DE2941201A1 (de) | Roestmaschine | |
WO2019057336A1 (de) | Verfahren zur steuerung einer verbrennung und ofen | |
DE529213C (de) | Verfahren zum Verkoken gasreicher Kohle im unterbrochenen Betriebe | |
DE698850C (de) | Koksofenbatterie | |
DE3831060C2 (de) | ||
DE3501627C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum reduzierenden Brennen von Ziegeleiprodukten in einem Tunnelofen | |
DE2010372A1 (en) | Sintering of moulded carbon bodies in annul - ar kilns | |
DE508647C (de) | Schwelofen mit Spuelgasbetrieb | |
EP0893414A1 (de) | Verfahren zur 02 - Regelung der Feederbeheizung bei der Glasherstellung | |
DE1294600B (de) | Laboratoriums- oder Kleinofen | |
EP1067383B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Mischvorrichtung für Gase, insbesondere zur Bestimmung des Wobbe-Indizes eines Untersuchungsgases | |
DE2450803C3 (de) | Vorrichtung zum trockenen Kühlen von rotglühendem Koks |