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Beschreibung des wasserabweisenden porösen Leichtbeton-Estrichs: Zweck
der Erfindung ist die Herstellung eines Estrichs, essen spezifisches Gewicht
je nach der für den jeweiligen Gebrauch g3wihischten Druckfestigkeit auf 1.500 -
850 kg per m , also bis auf ein niedrigeres spezifisches Gewicht als 'Nasser, ;esenkt
werden kann. Die Grenze liegt bei der für den jeweiligen Gebrauchszweck notwendigen
Festigkeit. Weiteres Ziel ist die Herstellung eines Estrichs mit einem ganz geringen
Wassergehalt, der schnell austr-)cknet, so daß er unmittelbar nach der Verlegung
mit Kunststoffen und anderen Fußbodenbelägen belegt werden kann, ohne daß sich der
Belag infolge der eigenen Kondensfeuchtigkeit des Estrichs wirft oder in anderer
ungewollter Weise verändern kann. Der wasserabweisende poröse Leichtbeton-Estrich
soll weiter die sonst unvermeidliche Kapillarität der bisher bekannten Beton-Estriche
unterbrechen. Sein Zweck ist weiter, in erhöhtem Maße wärmeisolierend und schalldämmend
zu wirken. Die Herstellung kann bei gleichen Eigenschaften - sowohl durch die Vorfabrikation
von Platten in der Fabrik als auch durch die Herstellung und Verlegung auf der Baustelle
-- erfolgen. 'Heiter ist es Ziel des neuen Estrichts, weitestgehend Risse auszuschließen,
die bei den bisher bekannten Formen des Beton-Estrichs fast unvermeidlich sind.
Stand der Technik: Die bisher bekannten Estriche auf Zementbasis sind nicht porös
und haben daher etwa das spezifische Gewicht des Betons, d.h., ca. 2.300 kg per
m3: Diese Estriche wirken sich daher, wenn sie in Stockwerken zu verlegen sind,
auf die Stanken des Bauwerkes infolge ihres hohen Gewichtes kostenerhöhend aus.
Sie sind auch nicht wärmeisolierd und da sie kapillar sind, verdampft an ihrer Oberfläche
eventuelle Bodenfeuchtigkeit; sie sind weder feuchtigkeits- noch kälte (bzw. wärme-)isolierend.
Diese Estriche erreichen nie den Grad vollständiger und bleibender Abtrocknung,
und auf ihrer Oberfläche tritt selbst unter dem Belag stets neues Kondenswasser
auf.
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Das auffallend geringe Gewicht des Estrichs ist auch bei der Herstellung
in der Fabrik für die Transportkosten von Bedeutung.
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Die Bemühungen, das Gewicht der Estriche durch Beimiechung von leichteren
Materialien herabzusetzen,
bat zwar bei den bisher bekannten Verfahren
zu einer Gewichtsminderung geführt, die allerdings mit einer steigenden Verminderung
der Festigkeit verbunden war. Außerdem bleibt bei den bisher bekannten Verfahren
eine gewisse Kapillarität des Materials bestehen. Die bisher bekannten Verfahren,
die durch die Zusätze von Blähbeton, Blähschiefer, Blähquarz oder anderen Zusatzstoffen
zu einer Gewichtsreduzierung des Betons führen, verhindern außerdem nicht, daß die
Feuchtigkeit - als Folge der durch die Füllstoffe nicht beseitigten Kapillarität
- durch die um die festere Körper (Körner) herumgehende Betonfüllung hindurch in
den hestehenbleibenden Kapillaren an die Oberfläche oder umgekehrt wandert. Diese
Estriche bleiben immer feuchtigkeitsanfällig. Zusarmenrrs,en,i kann werden, ;b.-;
alle bisher bekannten Verfahren zur Erzeugung eines Betons oder Beton-Estrichs mit
einem wesentlichegeringerem spezifischen Gewicht als normaler Betonestrich, den
sogenannten Porenbeton-Estrichen, insoweit störende Mängel aufweisen als die Festigkeit
durch die Beimengung gemindert wird und die zur Fertigung notwendige Betonmasse,
die die Füllkörperchen umschließt, kapillar und damit feuchtigkeitsanfällig bleibt.
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Aufgabe der angemeldeten Erfindung ist die Herstellung eines
Estrichs auf Zementbasis, dessen spezifisches Gewicht je nach den Anforderungen
an seine Festigkeit soweit herabgesetzt werden kann, daß er sogar im Wasser schwimmt,
dass er keine Kapillarität aufweist, rasch trocknet und wasserabstoßend wirkt. Die
Lösung besteht darin, daß in ein Gemisch aus Blähbeton, B ahschiefer, Blähquarz
in verschiedenen Körnungen, je nach der gewünschten Festigkeit des Estrichs, mit
Zement und Anmachwasser ein kompakter Schaum eingemischt wird, der die zwischen
den Körnungen entstehenden Räume als Porenbeton ausfüllt. Die Herstellung des Schaumes
erfolgt in einem Schaumrührwerk, welches mittels Luftgebläse und Peitschwerk die
in das Rührwerk gegebene Emulsion zu einem kompakten Schaum aufbereitet. Der Emulsion
können flüssige Kunststoffe (Farbstoffe) oder andere Zuschlagstoffe beigemischt
werden, soweit ihre Beschaffenheit nicht die Erzeugung eines kompakten und stabilen
Schaumes hindert. Die Herstellung erfolgt mit Hilfe der bekannten IPA-Emulsion E
64 oder Ipanex in einem Rührwerk, welches mittels Luftgebläses und Peitschwerke
die Emulsion zu einem Schaum aufbereitet
der stabil und kompakt ist, so daß'der
Estrich auch nach Abtrocknung porös bleibt, aber trotzdem keine kapillare Struktur
aufweist.
Durch diese-zwar poröse aber nicht kapillare Struktur
wird der Feuchtigkeitsstrom, der durch eine kapillare IYIasse bis zur Oberfläche
durchdringen würde, unterbrochen. Die Porosität auch der ITjörtelmasse vermindert
das spezifische Gewicht; damit wird der Estrich ausserordentlich leicht, verbessert
die Schalldämmung und erreicht eine sonst nicht vorhandene Wärmeisolierung. Die
nichtkapillare Strul@tor aber erleichtert die Abtrocknung, verhindert dar Entstehen
von Kondensfeuchtigkeit und wirkt isolierend; trotzdem bleibt die gewünschte Festigkeit
erhalten. Die Erfindung deklariert sich daher in der bisher nicht bekannten Vereinigung
von. geringerem Gewicht, höchster Festigkeit, Porosität und vollständiger Trockenheit
bzw. Feuchtigkeitsfeindlichkeit des Betonestrichs. Weitere Anwendun smö lichkeiten
sind die Erzeugung eines wasserabweisenden porösen Leichtbetonssteines sowie eines
wasserabweisenden porösen c alun s eichtbe@@öns, die sämtlich wie der oben näher
beschriebene Estr hergestellt werden, die Zleiche Eigenschaften wie der Estrich
aufweisen und sich dadurch kennzeichnen, daß sie in der Vereinigung von geringem
spezifischen Gewicht, höchstmöglicher Festigkeit, Porosität und fast absoluter Feuchtigkeitsfeindlichkeit
bisher nicht bekannt sind.