DE1569021A1 - Feuerabweisende Formmassen und Anstrichmittel auf der Grundlage organischer Polymere - Google Patents
Feuerabweisende Formmassen und Anstrichmittel auf der Grundlage organischer PolymereInfo
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- DE1569021A1 DE1569021A1 DE1964H0054739 DEH0054739A DE1569021A1 DE 1569021 A1 DE1569021 A1 DE 1569021A1 DE 1964H0054739 DE1964H0054739 DE 1964H0054739 DE H0054739 A DEH0054739 A DE H0054739A DE 1569021 A1 DE1569021 A1 DE 1569021A1
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Description
• DR. RER. NAT. VOLKER VOSSIU
485760
MÖNCHEN 27 · PIENZENAUERSTR. 92 ■ TELEFON ■■■■■■· TELEGRAMM-ADRESSE: BENZOL-PATENT MÖNCHEN
MÖNCHEN 27 · PIENZENAUERSTR. 92 ■ TELEFON ■■■■■■· TELEGRAMM-ADRESSE: BENZOL-PATENT MÖNCHEN
US8I 390 220
Cil>« ITr. 1150
HOOKER CHEMICAL CORPORATION,
ffiagara Falle» If.Y., U.S.A.
Fsuerabweieendö Formmassen und Anstrichmittel auf der Grundlage organischer
Polymere
Die Erfindung betrifft feuerabweiaende Formmassen und
Anstrichmittel auf der Grundlage organischer Polymere.
Die Vervrendung von Formmassen und Anstrichmitteln auf
der G-rundlsge organischer Polymere nimmt jedes Jahr sau.
Diese Massen werden in weitem Umfang als Kabelummantelungen, Drahtlack, Rohre« Leitungen und andere Formlinge
und Strang]reaslinge, sowie in Anstrichfarben, Folien,
.Überzugslacken und verschiedenen anderen Produkten verwendet. Sie dienen diesem Zweck jedoch besser, wenn sie
feuerebveißand oder flammbeständig sind. Zahlreiche bie-
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herige Veruuohe, diesen Vorauasaen feuerabweieende Eigenschaft
en durch Verwendung von Zusätzen bu verleihen, haben
die erwünschten Eigenschaften der organischen Polymerisate ungünstige beeinflußt wegen des hohen Anteils
an feuerabueisendem Zusatzstoff, der häufig erforderlich
iat, um entsprechende feuerabweieende Eigenschaften au erzielen. Außerdem wurden die Eigenschaften der bekannten
Produkte häufig verschlechtert, da die verwendeten feuerabweitienden Zusatzstoffe häufig auseohwitzten und
empfindlich gegen Umweltsbedingungen sind.
Dementsprechend bezweckt die Erfindung feuerabweisende Formmassen und Anstrichmittel auf der Grundlage organischer
Polymere zur Verfügung zu stellen· Weiterhin bezweckt die Erfindung solche formmassen und Anstrichmittel
zur Verfügijig zu stellen, die feuerabweisende Verbindungen
enthalten, welche den Tormmassen und Anatrlohmitteln
nicht nur konstante feuerabweisende Eigenschaften verleihen, sondern auch andere physikalische Eigenschaften
der f 1ε minie et en {fassen verbessern oder beibehalten·
Überraschet derweise wurde festgestellt, daß Diele-Alder-Addukte
vox. halogeniertem Cyclopentadien BdLt einem Schaelzpunkt
oberhalb 25O°ü9 einen Dampfdruck von weniger als
0,10 mm Hg bei 1970C und einem Halogengehalt von mindestens
40 i» bei der Einverleibung in formmassen und Anstrichmittel auf der Grundlage organischer Polymere die-
909834/1486 bad original
ββη äußeret beständige feuerabweieende Sigeneohaften
verleihen»
Somit betrifft die Erfindung feuerabweieende Formmassen
und Anstrichmittel auf der Grundlage organischer Polymere, die duroh einen Gehalt einer flammfestmachenden
Verbindung der allgemeinen formel
gekennzeichnet sind, in der X ein Fluor-» Chlor- Oder
Bromatom, "Ϊ ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom« eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe usd Z ein vierwertiger cyclischer
Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen ist, der duroh niedrigmolekulare Alkylgruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, Fluor-, Chlor- oder Bromatome substituiert 83in kann. Die genannten Alkyl- und Alkoxygruppen
enthalten im allgemeinen 1 bis 10 Kohlenstoffatome,
Vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoff atome. Der Rest Z
ist vorzugsweise ein cyclischer Kohlenwasserstoffrest
mit 5 bis 13 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 cyolisohen
Strukturen. Wenn der Rest Z mehrere oyclisohe Strukturen aufweist sind diese zu polycyclischen Resten kondensiert»
Die erfindungsgemäß verwendeten Diels-Alder-Addulcte können
durch Umsetzung von 1 Hol einer mehrfach ungesättig-
. 90983Ä/U86 BAD OBlGINAL
ten oyoloaliphatlsohon Verbindung ait 2 oder ftthr Hol
eines Polylialogenoyolopentadi·»· der allgemeinen Formel
X X
hergestelH werden, in der X und Y die vorgenannte Bedeutung
halien.
Sie genannt e mehrfach ungesättigte cycloaliphatische
Verbindung enthält 5 bis 18 Kohlenstoffatome, sie weist
1 bis 5 cyclische Strukturen auf, wobei bei einem Gehalt von mehr a3 s einer cyclischen Struktur diese au Ringsystemen
kondensiert sind, und sie enthält mindestens zwei olefirisch oder aoetylenisoh ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen.
Beispiele iür Polyhalogenoyclopentadiene sind Hexachlorcyclopentadien,
5 t 5-Dimethoxytetrachlorcyclopentadien,
Hexabromcyclopentadien, 5»5-Difluortetracnlorcyolopentadien,
5,5-1ibromtetrachlorcyclopentadien und 5,5-Diäthoxytetrachlorcyolopentadien·
Beispiele iür mehrfach ungesättigte aliphatische Verbindungen
sind cycloaliphatische Verbindungen, wie Kethylcyclopentadien,
Cyclopentadien, Dicyolopentadien, Dioyclo-(2,2,l)-hepbadien,
1,5-Oyolooctadien, Oyolodeoadien und
Cyclododecadien. 909834/1486
BAD ORIGINAL
Die Herstellung von l,4,7,10-Dimethanooyolooota-l,2,3,-4,7,8,9tlO,L3,15,14,14-dodeoaohlor-l,4t4a,5,6f6a,7,10,-.
10a,ll,12t12a-dodecahydro/i,2,5,§7rait#nBo1 iet ▼<**>
Ziegler und Proiteheim-KUhlhora, in Liebig1» Annalen
der Chemie, 1959, Band 589, Seite 157 beschrieben. Diese Verbindung üat vermutlich folgende Struktur
Die Verbindung wird nachstehend als 1,5-öOD bezeichnet.
Die Verbindung wird durch Siele-Alder-Beaktion τοη
2 Mol Hexachlorcyclopentadien mit 1 Hol 1,5-Cyoloootadien
in Xylol bei einer Temperatur unter 20O0C hergestellt.
Das Addukt schmilzt oberhalb 35O0C und hat einen Dampfdruck
von 0,006 mm Hg bei 1970C.
In ähnlicher Weise kann 1,2,3,4,6,7»8,9,13,13,14,14-2>odecaohlor-1,4ι5,10:6,9-trimethano-ll
H-benzo ßjtluoren
durch Umsetzung von 2 Mol Hexachlorcyclopentadien mit 1 Hol Dicyclopentadien hergestellt werden. Das Addukt hat
folgende Struktur
ßÄD
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!facheteliend wird diese Verbindung als BOP beaeiohnet.
Die Verbindung BOP sohmilet bei 277 bis 2780O und hat
einen Bampi'druok von 0*044 um Hg bei 1970O.
Die Verbindung lf2,3f4*5t6t7*8,10,10,lltll~Bodeoaehlor-I,4i5»8-diu.ethanofluoren
wird duroh ümeetzung von 2 Hol
Hexachlorcyclopentadien Bit 1 KoI Oyolopentadien hergestellt.
Bat Addukt hat die Struktur
01 01
und wird nechatehend als Verbindung CP bezeichnet. Die Verbindung GP sehmilat bei 519bie 3220O und hat einen Dampfdruck von 0,031 am Hg bei 1970C.
und wird nechatehend als Verbindung CP bezeichnet. Die Verbindung GP sehmilat bei 519bie 3220O und hat einen Dampfdruck von 0,031 am Hg bei 1970C.
Das Diels-ilder-Addukt 1,2,3,4,5,6,7,8,12,12,13,13-Dodecachlor-l,<:5»8t9tlO-trimethanoanthraoen
wird duroh Umsetsung vor. 1 Mol dee Diels-Alder~Adduktee von Cyclopentadien
und Acetylen Bit 2 Mol Hexachlorcyclopentadien hergestellt. Die Verbindung hat die Struktur
und wird neohstehend als Verbindung BOH beeeiohnet. Die
Verbindung BCS schmilzt bei etwa 3400C und hat einen
Dampfdruck von 0,006 mn Hg bei 1970O.
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Sie erfind ungsgeaäß verwendeten flamaabweiienden Verbindungen
i leiben in den PolymermaBBen eelbet nach längerem Erhiteen auf hohe Temperaturen. Etwa Of3 bis 4 l·
der f laminat weisenden Verbindung gehen verloren oder sohwitssen aus, wenn eine Polypropylenprobe Bit einem Gehalt von
55 # Polymer und 30 Jf f lammabweisender Verbindung sieben
Tage auf ISO0G erhitzt wird. Unter den gleiohen Bedingungen
ist dex Verlust bei den meisten herkömmlichen flammabweisender
Verbindungen etwa 25 mal größer.
Sie erfindengsgemäßen feuerabweisenden Formmassen auf der
Grundlage organischer Polymerisate schließen hochmolekulare Polymerisate und Kunstharze sowie Verbindungen mittleren
Molekulargewichts ein, die eur Herstellung von Oberzügen
und Anstrichfarben verwendet werden. Solche Polymere
schließen Homopolymerisate und Mischpolymerisate ungesättigter eliphatischer, alioyclischer und aromatischer
Kohlenwasserstoffe ein* Beispiele für Monomere, aus denen
diese Polynaren hergestellt sein können sind: Äthylen,,
Propylen, Eaten, Penten Hexen, Hepten, Octen, 2-Methylpropen-1,
3-Methylbuten-l, 4-Methylpenten-l, 4-Methylhexen-1,
5-Methylhexen-l, Bicyclo-(2,2,l)-hepten-2, Butadien,
Pentadien, Hexadien, Isopren, 2,3-Simethylbutadien,
2-Methylpectadien-1,3, 4-Vinylcyclohexen, Vinylcyclohexan,
Cyclopentadien, Styrol und a-Hethylstyrol·
BAD 909834/U86
Zwei Polymerisate dieser ATt9 nämliche Polyäthylen und
Polystyrol sind seit langes bekannt· Polyäthylen niedriger Dichte (0,92 g/cm5) kann duroh Polymerisation ron
Äthylen bei Drücken oberhalb 1200 at und bei einer Temperatur von 100 bis 3000O hergestellt «erden· Vledrlgere
Drücke von etwa 500 at genügen, wenn dem Xthylen ein Katalysator
,vie Sauerstoff oder Btneoylptroxyd, lugegeben
wird) vgl. Fawoett at al», Oheoioal Abstracts, 52, 1962
(1938).
Polystyrol wird durch Polymerisation in Nasse, Lösung
oder Emulsion hergestellt ι vgl· !Ehe Technology of Plastics
and Resins, J. Ρ» Maeon und 3·Τ· Manning, Tan lost rand Oo.
(1945)· Die Polymerisat ion wird duroh licht und Katalysatoren,
wi e Wasseretoff peroxyd, Beneoylperoxyd und andere
organische Peroxyde beschleunigt· Geeignete Lösungsmittel
für die Polymerisation in Lösung sind Toluol, Xylol und Oh] orbexusol.
In neuerer Zeit stehen lineare und sterisoh regelmäßige
Polymerisate sur Verfügung, die ebenfalls ndt den erfindungagemäßt.n
Verbindungen fla&mfest gemacht werden können·
«Polymeriea1 e, wie Polypropylen«werden mit Metallorganiachen
Katalysatoren oder Metalloxydkatalyeatoren auf Trägern
hergestellt{vgl. Linear and Stereoregular Addition Polymers: Polymerisation with controlled Propagation,
H. G. Gaylord und H.T. Hark, Intereoienoe Publishers, Ino.
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(1959)· Monomere der vorgenannten Art werden leicht zu featen Polymerisaten in Gegenwart eines Katalyeatorsystems
aus Aluminiumtriäthyl land Titantetrachlorid oder Titantrichlorid polymerisiert. Die Reaktion wird
in Gegenwart von indifferenten Kohlenwasserstofiverdünnungsmitteln
durchgeführt, die zweckmäßig von Katalysatorgiften
gereinigt sindι und bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 2500C. Nach beendeter Umsetzung kann
das Polymer aus der erhaltenen lösung oder Suspension
durch Verdsmpfen des Verdünnungsmittels abgetrennt werden.
Bas Polymer wird zur Abtrennung von Katalysatorresten z.B.mit Wasser oder Alkohol und Säuren gewaschen.
Metalloxydl:atalysatoren, wie Chromoxyd auf Kieselsäure
oder Alumiiiiumoxyd, eignen sich zur Polymerisation von
α-Olefinen mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen, wobei eine
Verzweigung nicht näher als in 4-Stellung zur Doppelbindung
auftreten darf. Diese Polymerisation kann in der gleichen Wfiise durchgeführt werden, wie sie für das ·
metallorganisch Katalysatorsyβtem beschrieben ist.
Andere Polymere, die erfindungsgemäß flammfest gemacht
werden können, sind die Polyester, Alkydharze und andere
polymere Verbindungen, wie sie in Anstrichfarben verwendet
werden, wie gekochtes Leinöl, Polyamide, Diallylphthalat e und Phthalate sowie Polycarbonate. Polycarbonate
liind thermoplastische Kunstharze, die aus einer DihyUroxyverbindung und einem Kohlensäureester
hergestellt werden. Die technisch wichtigeren Polycar-
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bonate werden aus ρ,ρ-Isopropylidendiphenol und Phosgen
hergestellt· Polyester sind thermoplastische Kunstharze, die duroh Umsetzung von sweibasisohen Carbonsäuren
mit ^hydroxyverbindungen hergestellt werden. Die ungesättigten Polyester können duroh Vernetzen weiter
polymerisiert werden· Alkydharze gleichen in vieler Hinsicht Pclyeβtern, dooh werden zu ihrer Herstellung
ungesättigte Fettsäuren verwendet. Beispiele für andere Kunstharze, die erfindungsgemäß flammfest gemacht werden
können, siid die Kondensationsprodukte von Phenolen nit Aldehyden, ζ «Β. Novolakharze, und thermoplastische Polymere
von BJ3-(4-hydroxyphenyl)-2,2-propan und Bpichlor- .
hydrin.
Die erfindingsgemäß zum flammfestmachen verwendeten
halogeniert en Diels-Alder-Addukte werden den Polymeren
im allgemeinen in einer Menge von etwa 2 bis etwa 50 Gew.-^, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-$i
und insbescndere in einer Menge von etwa 10 bis 35 Gew einverleibt. Die feuerabweisenden Eigenschaften können
durch zusäi zliche Zugabe von Antimon-tArsen- oder \iismutverbj.ndt
ngen in einer Menge von etwa 1 bis etwa 30 Grew.-^, VO2 zugeweise von etwa 2 bis 25 Gew. »jC verbessert
werden.
Zur Zeit ist Antimonoxyd die bevorzugte Antimonverbindung.
Es können -edoch auch zahlreiche andere Antimonverbindungen
verwendet werden, wie Antimoneulfide, Alkaliealze
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von Antiaonsäuren, Antimonsalce organieoher Säuren
und ihrer fünlVertigen Derivat· und die Seter der antimonigen
Säure und der Antimonsäure. Bei Verwendung
einee Alkalisalees wird eweokmäflig latriumantlmonit
oder Kaliunantimonit verwendet· In der TJSA-Patentaohrift
Ir. 2 996 528 sind geeignete Antimonsalie organischer Säuren beschrieben* Beispiele für diese Verbindungen
sind Antiaonbutyrat, Antimonralerianat, Antimonoaproat,
Antinonneptylat, Antimonoaprylat, Antimonpelargonat,
Antinonoaprat, Ant imone innamat, Antimonani-B
at, und ihre fünfwert igen Dihalogenverblndungen· Se
können auch die Seter der antiaonigen und der Antinonaäure
verwendet werden, die in der USA-Patenteohrift-Hr.
2 993 924 beeohriebem sind» wie Tri-(n-ootyl)-*nitmonit,
TrI- (2-äthylheiyl )-tJitiinonit f Tribeneylantimonit,
Tri-(ß-ohlcräthyl)-antimonit, Sri-(fl-ohlorpropyl)-antimonitt
Tri-(ß-ohlorbutyl)-antimonit und ihre fünfwertigen
DibÄlοgenverbindungen. Andere geeignete organische
Pentaerythritantimonit Trimethylolpropanantimonii/und GHycerinantimonit. Die
β nteprecher.den Arsen- und Vismuthverbindungen können
ebenfalls verwendet werden, insbesondere die Oxyde von
Arsen und Wismut.*
Die erfindungsgemäßen Fonnmassen können auf die vor«
sohiedenste Weise hergestellt werden· Die flaomfestmaohenden
Zusatestoff e können den Polymeren, die in einem
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geeigneten Lösungsmittel gelöst eind, einverleibt werden«
Dieses Verfahren ist besonders geeignet» wenn man die
Zusatsstofie während der Herstellung der Polymeren einmisohen
will. Wenn das Polymer anschließend aus den lösungsmittel abgetrennt wird, sind die Zusatistoffe alt
dem Polymez innig vermischt» Gewöhnlich werden die Zusatsstoffe
mit dem Polymer in gesohmolsenem Sustand bei
Temperaturen rom / fcia sum Zersetsungspunkt dee Polymere,
s.B· von 70 bis 6000O vermieoht. Man kann auoh die
Zusatzstoffe und das Polymer in fein verteiltem Zustand
miteinander trocken vermieohen, so daß bei anschließendem
Verformen eier Strangpressen ein inniges Gemisch erhalten
wird·
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
weiter erläutert. !Peile besiehen sich auf das Gewicht»
eofern niet te anderes angegeben let» In diesen Belsple-
W len werden die Eigenschaften der verformten Polymersmesen
nach der AEM Prüfnorm D 635-56T geprüft» sofern niohts
anderes angegeben ist. Bei dieser Prüfung kann eins Probe in eine dex drei Kategorien fallen: 1. brennen (die Brenngeschwindigkeit
ist angegeben), 2· selbstlösohend nach
Entfernen dar Flamme und 3· nicht brennend. In den Beispielen
ist die Zeitdauer angegeben» welche die Proben naoh dem Eetfernen der Flamme weiter brannten· Gewöhnlich
ist ein Bereich für mehrere Proben angegeben.
BAD 909834/ U86
KLt Hilfe πstellorgan!aoher Katalysatoren hergestelltes
Polypropylen wird in einem Brabender-Plastograph fünf
Hinuten auf 200 bis 2050O erhitzt und dann in eine Pressform
gegebe a. Der Pormpressling brennt in einer desohwindigkeit
vor 33 mm/min,
Yfenn man 5S Seilendes gleichen Polypropylene 9 15 Seile An»
timonozyd rad 30 Seile der Verbindung 1,5-QGD einverleibt
und zu Stätan formpreest erluaohen die Prüflinge innerhalb
3,1, 1,2 uxd 1,7 Sekunden. Die Prüflinge tropften nicht
während dec Flammversuehes.
Polyoaprolfi otam wird vermählen und durch ein Sieh der
lichten Matchenweite von 0,833 mm gesiebt· 70 Teil© de·
vermahlenex Polycaprolactams werden mit 10 Teilen Antimonoxyd
unc 20 Seilen des nachstehend genannten Adduktes
vermischt. Die erhaltene Masse wird zu Stäben in der Form von Bleistiften verpresst, die 7 mm Durchmesser und 10 cm
lang sind. Diese Stäbe werden auf ihre feuerahwsdsenden
Bigensohaf1 en untersucht*
BAD 90933A/U86
Feueretfei βendeβ
. Mittal
1,5-COD DCP
45+ 45+ 45+ 1,0 1,6 1,3 1,8 1,8 4*0
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn den Polyoaprolaotammass
m andere Antimonverbindungen als Antimonoxyd einverleib!; werden.
Formmassen auf der Grundlage von Polyäthylen niedriger
Sichte werlen hergestellt und gemäß Beispiel 2 geprüft·
Feuerabweisende | /"er-J | 0 | Te | den | Sb2C | 5 | SelbstlFeohzeit, see | 1,5 | 0,2 |
bindung | Tolyäthj | 0 | brennt | ||||||
Kontrollversuch | 0 | 0 | 100 | 15 | 5 | 0,5 | 0,8 | o*e | |
1,5-COD | 30 | 55 | 5 | 12, | 2,7 | 7 | 8 | ||
DOP | 25, | 62, | 20 | 0,5 | |||||
1,5-COD | 40 | 40 | 5 | 12, | 9 | ||||
1,5-COD | 25, | 62, | |||||||
Formmassen auf der Grundlage von Polystyrol werden hergestellt und gemäß Beispiel 2 geprüft. ·
909834/1488
BAD ORIGINAL
Feuerabweisendej Teile | Polyatyr&l. | SDgO3 | selbstlöecnxeit,β·α |
Verbindung· | 100 70 70 |
0 10 10 |
brennt 0,8 0,4- 0,6 |
Kontrollversuch O 1,5-ÖOD 20 BCP 20 |
Formmassen auf der Grundlage yon Polypropylen werden hergestellt,
zx Prüfstäben in der Form von Bleistiften ver
formt, gewogen und sieben Tage auf 12O0O erhitzt« In
Zeitabetändan werden die Prüflinge zurückgewogen, um den
Verlust an feuerabweisender Verbindung infolge Ausschwitzen festzustellan. Jede Probe, mit Ausnahme der Kontrollprobe,
die aussohlLeßlioh aus Polypropylen bestand, enthält 55 Seile Polypropylen, 15 Teile Antimonoxyd und 30 Teile
des nächsteiend genannten Adduktee.
Feuerabweieende Ve rfoin- | Gewichtsverlust. % | 4 | 7 |
duns | Tage bei 12O0C 1 | 0,4 | 0,5 |
Kontrollprobe | 0,3 | 0,2 | 0,3 |
1,5-COD | 0,1 | 0,3 | 0,4 |
DCP | 0,2 | 0,03 | 0,4 |
CP | 0,2 | 0,3 | 0,3 |
BCH | - | 21,9 | 26,4 |
Pentachlortoluol | - | 28,5 | 29,7 |
Pentachlorbenzylcl: lorid | - |
9098 34/ U86
BAD ORIGINAL
Beispiel 6 | auf und |
der Grundlage von gemäß Beispiel 2 |
Polypropylen werden geprüft» |
Seibatlöschzeit, see |
Formmassen hergestellt |
Teile | 0,8 0,4 1,0 2,21,02,6 |
||
Feuerabweisende j | mS°3 | |||
Verbindung | 15 15 |
|||
BCH 3C DOP 3C |
Polypropylen | |||
55 55 |
||||
Ähnliche Ergebnisse werden bei Verwendung von Areenoxyd
als Metalloxyd erhalten»
Ein thermoplastisches Phenoxyharz mit einem spezifischen
Gewicht von 1 182 wird eu 10 cm langen Prüfstäben mit
einem Querschnitt von 7 mm verformt· Biese Prüf stäbe werden
entzündst. Sie brennen langer als 45 eeo unter Tropfen. Weiter}Prüfstäbe werden hergestellt, die 70 Teile,
des gleiche ι Phenoxyharzes und 30 Teile der Verbindung 1,5-COD ent aalten. Biese Prüfstäbe werden entzündet· Sie
erlöschen vm selbst nach 4,3, 2,8 bzw. 4,7 see.
kolmaleat uid Styrol, das 1 Gew.-£ Benzoylperdxyd als
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Initiator onthält, wird eu Stäben verformt, die 16 Stunden
bei 1200O ausgehärtet werden» Die Stäbe werden entzündet. Sie brennen länger ale 45 ββο· Weitere Stäbe
werden aue einer Masse hergestellt, die 100 Tülle des
vorgenanntem Polyesterhareee, 40 Teile der Verbindung
1,5-COD, 5 Seile Antimonoxyd und 1 !Ceil Benioylperoxyd
enthält. Die Prüf stäbe werden entsündet. Sie erlösohea
von seibat innerhalb höchstens einer Sekunde· g
In diesem leispiel werden Prüflinge aus einem Polyoarbonat
verglichen. Es werden Prüfstäbe hergestellt» die entzündet
und deren Brenneigensohaften bestimmt werden·
und ihre durchschnittliche Selbstlusohseit beträgt 5 eeo.
len der Verbindung 1,5-00D. Die SelbstlösehBeit beträgt
höchstens 1 seo.
untersucht. Ss werden 12,7 mm breite» 12f7 an höh·
12,7 om lan je Prüfstäbe hergestellt, die bei eia«*
ratur von XlS0Q 6 min verformt werden· Die Prttfuag
909834/1486 BAD ORIGINAL
156P021
naoh der AJ3TM Prüfnorm D-229 durch Einsetzen der Prüf-
o stäbe in ei.ne Heizschlange, die auf etwa 460 0 erhitzt
wird, bis mich 15 see der Ifeüfstab entzündet let. Die
durchschnittliche EntzUndungszeit und Selbstlösohzeit
bzw· Brennjjeit jeder Probe wird bestimmt.
Zusammensetzung der | A ( | Prüfstäbe |
Pormmasuen | 45,0 | Eontrolle) B |
Diallylphtliaiat | 14,0 | 45,0 |
Aluminiums: .likat | 0,8 | 14,0 |
Oalciumsteurat | 2,0 | 0,8 |
tert. -Buty! .perbenzoat | 38,2 | 2,0 |
inerter-Füllstoff | 0 | 38,2 |
1,5-CO]) | 0 | 3,7 |
Antimonoxyl | 100,0 | ItO |
97 | 100,0 | |
Bnzündungs seit | 392 | 107 |
Brennzeit | 88 | |
Beispiel 1. | ||
In diesem :teispiel wird eine Anstrichfarbe geprüft, die
Leinöl als Bindemittel enthält. Plamafestigkeltaprüfungen
werden an >,35 mm starken, 20,3 cm breiten und 30,5 cm
langen Papielholzbrettern naoh der ASTM-Prüfnorm D-1360-58;
n?ire Reta:danoy of Paints", Methode 0 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind nachstehend in der Tabelle susanmengeetellt.
BAD ORIGINAL 909834/ 1 A 86
COPY
Zusammensetzung dee Anstrichmittels |
A (Kontrolle)· |
B | - | C |
Titandioxyd | 200 | 200 | 200 | |
Zinkoxyd, 35 $gebiei1 | s 401 | 220 | 220 | |
Magnesiumsilikat | 251 | 70 | 70 | |
1,5-0OD | 0 | 362 | r4 | 0 |
BCH | 0 | 0 | .5 | 362 |
gekochtes .Leinöl (Viskosität Z-2) |
142,4 | 202, | 3 | 202,4 |
rohes Leinöl | 230,3 | 328, | 9 | 328,5 |
festbenzin | 153 | 79, | 7 | 79,5 |
Bleinaphthonat | 6,2 | 8, | 8 | 8,9 |
MnngflTiTinphvhPTift-h | If? | 2, | 0 | 2.7 |
insgesamt | 1 385,8 1 | 473, | 1473,8 | |
Pi gment vo Ivmen-Kon- zentratiou |
32,0 | 32, | 32,0 | |
*Aussenans1 riohj*^ | ||||
flammfest | brennt selbst- | selbst- | ||
löschend löeohend
In ähnlicher Weise können andere Anstrichmittel und
Lacke durch Einverleibung der erfindungsgemäßen Diele
- A Mer-Addukte konstant feuerabweisend gemacht werden·
Ben feuerabweisenden Pormmaesen und Anstrichmitteln
können auch noch andere Wärme stabilisatoren, wie basisches Bleiphosphit, basisches Bleloarbonat und dergleichen
einverleibt werden· Ebenfalls können andere Zusate-
156S021
«toff· in Kengen von 5 bit 200 jC der Polymeren, wit
RuS9 gefartte FlgBtnt· und dergleichen but Modifizierung
anderer physikalischer Bigenaohaften dtr Polymeren, s.B.
der Dichte und dtr Ztrreiflfestigkeit, einverleibt werden.
duroh Aue den Beispielen 1st ersiohtlioh, dafl/die UnrtrltlbUDg
dtr Diele-Alder-Addukte in dit genannten orgmnltolitB Poly«
mere diesen feuerabwtlttndt BigeneohaXten rerlltbtn wtrden»
wobei in eämtliohen Pillen dlt Brexmgeaohwlndigkeit
verlangeamt wird und bei höherem Gthalt an feuermbwtltender
Verbindung die Polyaereaeelbetlöeohend werden. Dtr Befund
war überraeohend, daß duroh Einverleibung dtr Diela-Aldtr-Addukte
in organieohe Polymere ihre themitohen Bigenaohaften
verbeesert werden» wat eioh duroh dlt rerbteeerte
Wärmefestigkeit stlgt» während man normalerwelte
erwarten sollte« daß solche Eigenschaften ungttnetig beeinflußt
werden. Außerdem wurde festgestellt, daJ dlt
Pommatsen und Anstrichmittel tint geringere leimung im
Tropfen haben» wenn alt alt einer Plant In Berührung
kommen« woduroh dit Gefahr der Verwendung organitohtr Polymere bei dtr industriellen Anwendung weiter rtrrlngtrt
wird, da die Ausbreitung von brennendem gttohmolsentti
Material bei Peuer ein ernstliches Problem darstellt·
909834/U86 B^ ORIGINAL
Claims (2)
1E6P021
Patentansprüche
Ptuerabwtisende formmassen und Anstrichmittel auf
der Grundlag· orgmnisohtr Polymer·, giki&nssiohntt
duroh tlntn Gehalt tints Diels-Alder Addukte· der allgemeinen formel
X
in dtr X tin fluor-, Chlor- odtr Bromatom» X tin fluor-, Chlor- odtr Bromatom, tint Alkyl- odtr Alkoxygruppt und Z ein Yierwertlger oyollsoher Kohlenwasserstoff mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,und gegebenenfalls einer Antimon-, Arsen- odtr Wlemutrtrblndung·
in dtr X tin fluor-, Chlor- odtr Bromatom» X tin fluor-, Chlor- odtr Bromatom, tint Alkyl- odtr Alkoxygruppt und Z ein Yierwertlger oyollsoher Kohlenwasserstoff mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,und gegebenenfalls einer Antimon-, Arsen- odtr Wlemutrtrblndung·
2. ftutrabvtisendt fornmaastn und Anstriohmittel naoh
Anepruoh 1,' dadurch gektnnstiohntt,
daß das organlsoht Polymtr, Polypropylen, PoIyMthylen, *
Polystyrol, ein Polyamid, tin Polyester, tin Polyoarbonat
odtr tin Polymtr auf dtr Grundlage τοη Diallylphthalat
3· feuerabvtisende formmassen und Anetriohmltttl naoh
Anepruoh 1 und 2, daduroh gtktnnstlohn β t , defl das Diele-Alder-Addukt 1,4,7,10-Dimethanooyolooota-1,2,3*4,7,8,9,10,13»13f14,14-dodtoaehlor-l»4t4av-5,6,6at7,10,10a,ll,12,12a-dodeoahydro-/l,2,5,4/fditoen«ol,
90983A/U86 BAD cn'
l,2,3,4,6,7,8,9,13,13,U,l4-I)oaeomahlOr-l,4t5ilO$et9-trimethano-llH-beneo/^7fluoren,
1,2,3,4,5t6,7*8,10,10-Dodeoachlor-l,4r5,8-diiaethanofluoren
oder l,2,3t4,5,6,7,· 8,12t12,13,13-Dodeoaohlor-l,4ι5»8:9»10-trlmethenoanthreoen
ist.
90983A/U86
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