DE1568106A1 - Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff

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DE1568106A1
DE1568106A1 DE19661568106 DE1568106A DE1568106A1 DE 1568106 A1 DE1568106 A1 DE 1568106A1 DE 19661568106 DE19661568106 DE 19661568106 DE 1568106 A DE1568106 A DE 1568106A DE 1568106 A1 DE1568106 A1 DE 1568106A1
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oxygen
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acetylene
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Dr Hans Friz
Dr Franz Neumayr
Dr Martin Reichert
Dr Walter Teltschik
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BASF SE
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/22Aliphatic unsaturated hydrocarbons containing carbon-to-carbon triple bonds
    • C07C11/24Acetylene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/34Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
    • C10G9/36Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours
    • C10G9/38Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours produced by partial combustion of the material to be cracked or by combustion of another hydrocarbon

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Description

BÄDISCHE AMTLBf- & SODA-FABRIK AG
Unser Zeichens O. Z. 24 204 Hd/Wl/N Ludwigshafen am Rhein, 21.4.1966
Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff
Es ist bekannt, Acetylen durch unvollständige Verbrennung gasförmiger oder verdampfter Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff herzustellen, indem man die Kohlenwasserstoffe und den Sauerstoff in heißem Zustand innig vermischt in einer Flammenreaktion miteinander umsetzt. Das so erhaltene rußhaltige Spaltgas wird nach Verlassen des Reaktionsraumes mittels Wasser oder hochsiedender aromatischer Kohlenwasserstoffe abgeschreckt. Dabei wird der größte Teil des Rußes in Form einer Suspension in der zur Abschreckung des Spaltgases verwendeten Flüssigkeit erhalten. Die Aufarbeitung dieser Suspensionen mit dem Ziel, den Ruß zu beseitigen, ist mit einem erheblichen technischen : Aufwand verbunden, zumal da bei der unvollständigen Verbrennung der Kohlenwasserstoffe Rußmengen anfallen, die z.B. bei Verwendung von Leichtbenzin als Ausgangsmaterial größenordnungsmäßig 50 kg und mehr je t eingesetzter Kohlenwasserstoffe er-1X4/66 reichen.
■ —2— ■"
BAD
009814/1918
- 2 - O.Z. 24 204
Es wurde gefunden, daß sich die bei der unvollständigen Verbrennung der Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff gebildete Rußmenge beträchtlich herabsetzen läßt, wenn man den Kohlenwasserstoffen oder dem Sauerstoff oder dem Gemisch beider vor der Umsetzung Kohlendioxyd zusetzt. Durch diese Maßnahme wird außerdem eine erhöhte Ausbeute an Acetylen erhalten. Zweckmäßig setzt man das Kohlendioxyd in einer Menge zu, die 10 bis 50 Vol.-#, bezogen auf die zur Reaktion gelangende Sauerstoffmenge, beträgt.
Beispiel 1
60 NnrVh Leichtbenzin (Siedebereich von 38 bis 117°C, dfl 2Qo= 0,671 kg/1, d = 4,05 kg/Nm5, Aromatengehalt 1,99 Vol.-%) und 160 NmVh Sauerstoff (Reinheit > 99 %) werden getrennt auf 2700C aufgeheizt und einem Versuchsbrenner zugeführt, der für die Erzeugung von 2 tato Acetylen eingerichtet ist. Das dabei erhaltene Spaltgas wird durch Einspritzen von 12,8 nr/h Wasser auf eine Temperatur von 75°C abgekühlt, ein Teil davon der Analyse zugeführt, der Rest in einer Fackel verbrannt. Zur Gasanalyse werden eine Orsat-Apparatur und ein Gas-Chromatograph nach Janak-Lehrer verwendet. Zur Bestimmung des Rußanfalls wird eine kleine Spaltgasmenge durch ein vorher gewogenes, mit Quarzwolle ausgestopftes Glasröhrchen geleitet und anschließend in einer Gasuhr gemessen. Das Röhrchen wird anschließend getrocknet und aus der Gewichtsdifferenz die aufgefangene Rußmenge ermittelt. Außerdem wird ein Teil des Quench-
009814/1918 bad orjgjnal
- 3 - O.Z. 2k 204
wassers aufgefangen, der darin enthaltene Ruß abfiltriert, getrocknet und ebenfalls gewogen. Die gesamte Rußproduktion ist die Summe des im Spaltgas und im Quenchwasser enthaltenen Rußes, ausgedrückt in Gramm pro Nnr.· Die bei.diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in Spalte a der Tabelle 1 zusammengestellt. Spalte b zeigt das Ergebnis eines Versuches Ib, bei dem dem Sauerstoff vor Eintritt in den Aufheizer 50 Nnr/h CO2 zugesetzt wurden. Man erkennt, daß durch diese Maßnahme die Rußproduktion auf etwa den dritten Teil zurückging, während gleichzeitig die Acetylenausbeute um 12 % anstieg. Von den zugeführten 50 NnP/h CO2 gelangten nur. 20 Nmvh ins Spaltgas, während der Rest bei der Reaktion in andere, chemisch nutzbare Spaltprodukte, vor allem CO und CH^, verwandelt wurde-
Tabelle 1
Versuch la Versuch Ib
Spaltgasmenge trocken 5^5 575
in Nm3/h
0,2
1,2 35,2 38,4
7,1 7,6
-4-
Zusammensetzung des Spalt
gases in Vol.-jli
°2
0,1
N2 1,4
H2 42,9
CO 38,4
CO2 3,7
CH4 4,8
0098U/1918
BAD
4 - O.Z. 24 204 Versuch la . Versuch'
Zusammensetzung des Spaltgases in Vol.-JbI
Olefine
Höhere Kohlenwasserstoffe
7,8 0,6 0,3
Rußmenge in g/Nnr5 Spaltgas 35,9
8,5
1,5 0,3
12,2
Beispiel 2
In Tabelle 2 sind die Daten von Versuchen 2a, b und 3a, b einander gegenübergestellt,'die unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen, jedoch mit einem davon abweichenden Verhältnis von Benzinmenge zu Sauerstoffmenge und Saueretoffmenge zu Kohlendioxydmenge, durchgeführt wurden.
Benzinmenge in Nnr/h Og-Menge in Nnr/h CO2-Menge in NBr1Zh
Spaltgasmenge trocken in Hm3/h
Zusammensetzung des Spaltgases in Vol.-
°2
Hg
Tabelle 2 b •Versuch 3 b
Versuch 2 75 a ' 84
a 190 84 210 ,
75 50 210 26
190 738 786
- 774
677
0 2,0
009814/1918
0,2 0 0,2 1,5 2,1 2,1
-5-
SAD OFHGINAL I
- 5 * Versuch 2 o.z. 8 24 204
·· 1568
106
a b 2 Versuch 3
Zusammensetzung des Spalt
gases in Vol.-JBs
0 a b
;·.; H2 41,7 37, 2
CO 38,2 38, 2 42,7 39,3
CO2 3,2 . 5, 0 38,3 39/Ö-
4,3 5, 3 3,8 7,0
C2H2 8,8 9, 3,4 3,8
Olefine 1,0 1, 8,2 8,3
. -... Höhere Kohlen
wasserstoffe
0,3 o, 0,3 0,5
0,3 0,3
Rußmenge in g/Nm-5 Spaltgas 28,9 l4,9 36,3 22,0
Diese Versuche veranschaulichen, daß bei praktisch gleichbleibendem Gehalt an CO im Spaltgas die Rußmenge im Spaltgas erheblich zurückgeht, auch wenn der Zusatz an COp zu den Reaktionskomponenten gegenüber der in Beispiel Ib angewandten Menge er-· niedrigtwird. Die Erniedrigung des Rußanfalls beträgt im Versuch 2b 48 % der ohne COg-Zusatz gebildeten Rußmenge bei gleichzeitiger Erhöhung der Acetylenausbeute um l4 % und belauft sich im Versuch 3b bei Zusatz von CO2 in einer Menge, die Jn Vol.-% nur etwa einem Zehntel der angewendeten Sauerstoffmongß entspricht, auf noch etwa 39 % bei einer Erhöhung .dervÄeefcyJ.eft·· ausbeute um nahezu 3 %* *
-6-
. ■;■■ . BAD
009814/1118 ;

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollständig ge Verbrennung gasförmiger oder verdampfer Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff und Abschrecken des so erhaltenen Spaltgases, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kohlenwasserstoffen oder dem Sauerstoff oder dem Gemisch beider vor der Umsetzung Kohlendioxyd zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlendioxyd In einer Menge zusetzt, die 10 bis 50 Vol.-J^, bezogen auf die zur Umsetzung gelangende Säuerst offmenge, beträgt.
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AO
ORIGINAL
0QS814/191t
v-
DE19661568106 1966-04-22 1966-04-22 Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff Pending DE1568106A1 (de)

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DEB0086776 1966-04-22

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DE1568106A1 true DE1568106A1 (de) 1970-04-02

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US3452114A (en) 1969-06-24
FR1519131A (fr) 1968-03-29
GB1174278A (en) 1969-12-17

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