DE1568081A1 - Verfahren zur Abtrennung von (Meth)acrylsaeure - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von (Meth)acrylsaeureInfo
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Description
BADISCHE ANILIN- ft SODA-PABRiK AG
Unser Zeichen: O«Z. 24 1Ö9 Wbg/ße
Ludwigshafen am Rhein, 18,Feb;i966
■3ferfahren, zur Abtrennung. Von (Math) acrylsäure
Bei zahlreichen Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure
fallen diese Verbindungen -in' unreiner Form an, insbesondere als
wäßrige Lösungen, die noch geringe Mengen an ges.ättigten Carbonsäuren enthalten* Die Reinigung erfolgt üblicherweise durch Destillation* Da (Meth)acrylsäure Jedoch einen höheren Siedepunkt als
Wasser aufweist, sind zur Abtrennung bei hohem Wassergehalt der Lösung
beträchtliche Energiemengen erforderlich, bedingt duröh die
höhe Verdamp.füngswärme von Wasser« Es ist daher vorteilhaft, (Metn)»
acrylsäure aus wäßrigen Lösungen 2U extrahieren und anschließend
durch Destillation der organischen Phase zu isolieren*
Pur die Extraktion von (Meth)acrylsäure aus wäßrigen Lösungen wurde
bereits eine große Zahl von Lösungsmitteln empfohlen: Petrolätherj
Benzol, Toluol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan,
Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Butanol, Diathyläther,- Di*
isopropyläther, Methyläthylketon, Acetophenon, Äthylacetat,· löopropylacetat
und Acryiester* Die Extraktion mit den genannten Lösungsmitteln'weist
jedoch eine Reihe von Nachteilen auf« Der Siede-
' 528/65 ; 9Ö9Ö88/1SÖ1 - 2 -
6ADQ
- 2 - O.Z. 24 109
punkt der Lösungsmittel ist in vielen Fällen niedriger als der
Siedepunkt der (Meth)acrylsäure« Zur Abtrennung der Lösungsmittel,
vom Extrakt müssen diese abdestilliert werden, was ebenfalls einen hohen Energieaufwand bedeutet. Einige Lösungsmittel lassen sich von
der (Meth)acrylsäure nur schwierig destillativ trennen. Viele Lösungsmittel erfordern zusätzliche Salzzusätze zur wäßrigen Phase
(Aussalzeffekt), wobei dann die Salzrückgewinnung aus der wäßrigen
Lösung Schwierigkeiten bereitet»
Die empfohlenen Lösungsmittel weisen zudem nur niedere VerteilungS'-
C1
quotienten K auf (K = -=r- > wobei C, die Konzentration der (Meth)-acrylsäure in Gew.$ in der organischen Phase und Cp die Konzentration der (Meth)acrylsäure in Gew»$ in der wäßrigen Phase bedeuten). Niedere Verteilungsquotienten bedingen jedoch vielstufige Extraktionen bzw, große Lösüngsmittelmengen, um eine praktisch quantitative Abtrennung der (Meth)acrylsäure aus der wäßrigen Phase ZU gewährleisten* Ferner gelingt es hierbei nicht, andere Verunreinigungen als Wasser (insbesondere Propionsäure und Essigsäure) in befriedigendem Maße zu entfernen.
quotienten K auf (K = -=r- > wobei C, die Konzentration der (Meth)-acrylsäure in Gew.$ in der organischen Phase und Cp die Konzentration der (Meth)acrylsäure in Gew»$ in der wäßrigen Phase bedeuten). Niedere Verteilungsquotienten bedingen jedoch vielstufige Extraktionen bzw, große Lösüngsmittelmengen, um eine praktisch quantitative Abtrennung der (Meth)acrylsäure aus der wäßrigen Phase ZU gewährleisten* Ferner gelingt es hierbei nicht, andere Verunreinigungen als Wasser (insbesondere Propionsäure und Essigsäure) in befriedigendem Maße zu entfernen.
Es" wurde nun gefunden, daß man zur Abtrennung von (Meth)acrylsäure
aus (Meth)acrylsäure enthaltenden Gemischen durch Extraktion mit
organischen Lösungsmitteln vorteilhaft als Lösungsmittel am Stickstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste substituierte, 4- bis 7-ringgliedrige
Lactame verwendet.
Das neue Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Der Siedepunkt
der Lösungsmittel liegt höher als der Siedepunkt der (Methacrylsäure.
Zur Abtrennung der (Meth)acrylsäure au.s dem Extrakt
909886/1581 "·-3 "
BAD ORlQtNAt.
, .■;._,.-. - 3 - . O.Z. 24 109
braucht daher.das Lösungsmittel nicht destilliert zu werden. Insbesondere
zeigen die Lösungsmittel wesentlich höhere. Verteilungs- *
quotienten als bislang, empfohlene Lösungsmittel. Bereits durch
wenige Extraktionßstufen.-.läßt sich so (Meth)acrylsäure aus wäßriger
Lösung praktisch, quantitativ abtrennen. Salzzusätze zur wäßrigen Phase sind -nicht notwendig. Das neue Verfahren gestattet ferner,
eine leichte Abtrennung der Hauptverunreinigungen Propionsäure und
Essigsäure.
Das neue Verfahren ist für die Abtrennung von (Meth)acrylsäure aus
(Meth)acrylsäure enthaltenden Lösungen und Dämpfen geeignet. Als
Ausgangsstoffe können insbesondere die bei technischen Verfahren
anfallenden wäßrigen Lösungen verwendet werden, die etwa 2 bis 50
Gewc^, vorzugsweise § bis 30 Gew.# (Meth)acrylsäure" enthalten. Die
wäßrigen Lösungen können neben (Meth)acrylsäure auch andere wasserlösliche
organische oder anorganische Stoffe, wie niedere Alkohole, ge.sättigte Carbonsäuren, Kohlendioxyd oder Metallsalze enthalten.
Erfahrungsgemäß beeinflussen derartige Stoffe die (Meth)acrylsäureextraktion
nicht, selbst wenn sie ebenfalls zumindest teilweise durch das Lösungsmittel extrahiert^werden. Mit besonderem Vorteil
werden wäßrige (Meth)acrylsäurelösungen verwendet, die bei dar technischen Oxydation von Propylen oder Isobutylen direkt anfallen,
oder durch Wasserwäsche: der Reaktionsgase erhalten werden.
Nach dem neuen Verfahren läßt sich aber auch aus Dämpfen (Methacrylsäure
selektiv- extrahieren. So können beispielsweise die bei der technischen Oxydation von Propylen oder Isobutylen direkt anfallenden
(Meth)acrylsäure enthaltenden Reaktionsgase mit dem Lösungsmittel behandelt werden. Auch Dämpfe mit hohe .i Wasserdampf-
9098 86 / 1 B81 " \"
- 4 - O.Z. 24 109
gehalt sind geeignete Ausgangsstoffe. Besondere Vorteile bietet jedoch
das neue Verfahren für die Reinigung von Dämpfen, die mehr als 50 Gew.% (Methacrylsäure enthalten.
Als Lösungsmittel werden am Stickstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste
substituierte 4- bis 7ringgliedrige Lactame verwendet. Geeignete Verbindungen, die unt-er den Verfahrensbedingungen im
flüssigen Aggregatzustand vorliegen sollen, sind Propiolactame,
Pyrrolidone, Piperidone und Caprolactarne, die am Stickstoffatom durch einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest substituiert
sind. Die Lactame können ferner auch an einem oder mehreren Ring-Kohlenstoff
atomen durch Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, oder Aralkylreste substituiert sein. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise
N-Octylpropiolactam, 4-A'thyl-N-butyl-propiolactam, N-Butylpyrrolidon,
N-Oleylpyrrolidon, N-Benzylpyrrolidon, 3,5-Dimethyl-N-isopropylpyrrolidon,
4,6-Dimethyl-N-äthylpiperidon, N-Pentylpiperidon,
N-Nonylpiperidon, N-Butylcaprolactam und N-Octylcaprolactam.
Mit besonderem Vorteil werden Pyrrolidone verwendet, die am Stickstoffatom
durch einen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen substituiert sind, wobei als Kohlenwasserstoffreste
Alkylgruppen bevorzugt werden. Beispielsweise seien genannt: N-Hexylpyrrolidon, N-Heptylpyrrolidon, N-Octylpyrrolidon, N-Äthylhexylpyrrolidon,
N-Decylpyrrolidon und N-Dodecylpyrrolidon. Geeignet
sind ferner N-Cyclohexylpyrrolidon, N-Tolylpyrrolidone und'·
N-(2-Phenyläthyl)-pyrrolidon.
Um Schwierigkeiten bei der nach längeren BetriebspTrioden notwendigen
destillativen Reinigung der Lösungsmittel zu vermeiden,
909 8 86/1581 V5 _
. BAD ORIGINAL
- 5 - VQYZ-.-.84' 109
wählt man zweckmäßig solche* die insgesamt nicht mehr als 25, vorzugsweise
ψ bis ?Q und insbesondere 10 bis 17 Kohlenstoffatome ent-,
halten. Zur Extraktion von wäßrigen (Meth)acrylsäurelösungen sind
solche Lösungsmittel besonders gut geeignet, die bei Raumtemperäur
nur eine minimale Wasserlöslichiceiti dih, big zu etwa O42 Gew*#
zeigen^ so daß es in einfacher Weise möglich ist, die in den wälrlgen
Lösungen enthaltene. Menge an Extraktionsmittel beispielsweise, durch eine Riiekextpaktiqn mit einem aromatischen Kohienwass.ersto.fi' zur-
Anstelle der reinen Lösungsmittel können selbstverständlich auch
Lö.suogsriiit,telgemisphe verwendet werden* Man kann Gemische der ger
najtfiteri LÖsung§mittel benutzen. Es ist aber auch möglich^ GeinisQ^e
der genannten Lösungsmittel mit anderen Losungsmitteln, wie aliphatischeni
eycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwaserstoffen/
HalQgenkohlenw.asserstoffen« Äthern. oder Estern,, zu verwendenj, wobei
im Gemisch mindestens 5Q Gew.^ der Lactame vorliegen sollen, perartige Gemische weisen vielfach eine geringere Wasseriöslichkeit
auf als die reinen Lösungsmittel. ·
Die Extraktion kann in einem weiten Temperaturbereich durohgef-ührt
werden, etwa zwischen 0 und 2QO0G, insbesondere zwischen Raum/r,
temperatur "Und '15Q0C. Für die Extraktion von Lösungen weist, jedach,
eine von der Raumtemperati; ; verschiedene Temperatur keine weiteren
Vorzüge auf« Man arbeitet im allgemeinen drucklos, doch ist auch
eine Arbeitsweise unter erhöhtem Druck, beispielsweise bis zu 5
möglich. Insbesondere bei der Extraktion von Dämpfen ist auoh ein Arbeiten unter vermindertem Druok, beispielsweise bjei 1Q Mg 60Q
Torr, angezeigt.
BAD
- β - O.Z. 24 109
Die Extraktion von Lösungen wird in üblicher Weise vorgenommen, entweder
diskontinuierlich oder vorzugsweise kontinuierlich. Man arbeitet im allgemeinen mit mehr als einer Extraktionsstufe und benutzt
vorteilhaft kontinuierliche Extrakt!onskolonnen>
die 2 und mehr, insbesondere 2 bis 20 theoretische Böden enthalten. Vielfach
läßt sich bereits mit 2 Stufen (Meth)acrylsäure zu etwa 95 % aus einer
wäßrigen Lösung entfernen. Man verwendet das Lösungsmittel im allgemeinen in der 0,1- bis IQfachen, vorteilhaft 0,2- bis 5-fachen
Menge, bezogen auf die Lösung* wobei die Ausgangs- und die gewünschte Endkonzentration für die Wahl der Menge entscheidend
sind, Es lassen sich prinzipiell Extrakte herstellen, deren (Meth)-acrylsäurekonzentration
bis zur mit dem Paktor des Verfceilungsquotienten vervielfältigten Konzentration der wäßrigen Lösung
beträgt. Im allgemeinen erhält man jedoch Lösungen etwas geringerer Konzentration.
Die Extraktion von (Meth)acrylsäure enthaltenden Dämpfen wird ebenfalls
in üblicher Weise vorgenommen, z.B. indem die Dämpfe im Gegenstrom mit dem Lösungsmittel in Berührung gebracht werden. Beispielsweise
führt man das zu trennende Dämpfe-Gemisch in den unteren oder mittleren Teil einer Destillationskolonne ein, während das
Lösungsmittel dem Kopf der Kolonne zugeführt wird. Der Druck und die Temperatur am Kolonnenkopf werden so gewählt, daß Wasser und/
oder die anderen Verunreinigungen dampfförmig abgezogen werden können und daß dieser Dampf keine oder nur minimale Anteile an (Methacrylsäure
enthält. Geeignete Drücke sind beispielsweise zwischen 100 und 1000 Torr bei Temperaturen von 50 bis 1500C, wobei niedere
Drücke bei niederen Temperaturen gewählt werden. Am Sumpf der Kolonne
wird das mit (Meth)acrylsäure beladene Lösungsmittel abge-
BAD ORIGINAL
•■? '- ■ -.-■'■ ...■■■- γ - - o.z, 24 109
zogen, anschließend einer zweiten Destillat!onskol'onne. zugeführt,
hier über Köpf (Meth)acrylsäure abdestilliert und als Sumpf das
Lösungsmittel· zurückgewonnen und In das Verfahren zurückgeführt.
Man kann'aber auch'die beiden Arbeitsweisen - Flüssig^-flüssig-Extraktion
und Extraktion aus der Gasphase - miteinander kombinieren, so werden verdünnte wäßrige Lösungen vorteilhaft zunächst einer
Flüssigextraktion mit dem Lösungsmittel unterworfen und die erhaltene Lösung wird dann einer extraktiven Destillation unterworfen. Es^ ist selbstverständlich möglich, zunächst aus der organischen
Lösung die angereicherte (Meth)acrylsäure durch Destillation
abzutrennen. Vorteilhaft führt man jedoch die organische
Lösung direkt in die Destillationskolonne am oberen Ende ein. Das
am oberen Ende dieser Destillationskolonne dampfförmig anfallende
Gemisch aus Wasser, Acrylsäure, gegebenenfalls Esslgsäur<
.und. Propionsäure, sowie geringen Mengen an Extraktionsmittel wird durch
Kühlung kondensiert und an geeigneter Stelle in die Flüssig-flüssig-Extraktionskolonne
eingeleitet.
Gegenbenenfalls vorhandene Essigsäure und Propionsäure reichern sich
entsprechend ihrem niedrigeren Verteilungskoeffizienten, d.h. ihrer
höheren Flüchtigkeit unter den:Bedingungen der extraktiven De- stillation
in· der Destillationskolonne oberhalb der Acrylsäure-an.
Dementsprechend ist es möglich, diese, beiden gesättigten Säuren
in derjenigen Höhe der .Destillationskolonne, in der ihre .Konzentration in der Gasphase ein Maximum,durchläuft, aus dem Gasraum
abzuziehen. Dieser Sei'tenabzug. enthält immer- eine geringe. Menge an
Acrylsäure. Sind die beiden gesättigten Carbonsäuren aber, bezogen
auf ..Acrylsäure, in relativ großen Mengen vorhanden/so ,kann e^s zur
&G9 8 86/1681 - 8 -
'' -« V " ϊ ■■ 'Λ; ■
- 8 - O.Z. 2-4 109
156808$
Vermeidung von zu großen Verlus ten an Acrylsäure zweckmäßig sein,
aus diesem dampfförmig abgezogenen Mengenstrom in einer kleinen Waschkolonne, die mit einer kleinen Menge an "leerem" Lösungsmittel
berieselt wird, diese Acrylsäure he raus zuwaschen. Die hierbei anfallende
Waschflüssigkeit wird in die Destillationskolonne an geeigneter Stelle eingeleitet.
Die Acrylsäure wird unterhalb der Abzugsstelle für die beiden gesättigten
Garbonsäuren an einem zweiten Seitenabzug gewonnen.
Alle aus dem Gasraum abgezogenen Produkströme enthalten eine geringe
Menge an Lösungsmitteldampf. Um diese Produltströme lösungsmittelfrei zu erhalten, werden sie mit einem Rücklauf des jeweiligen
verflüssigten Produkts gewaschen. Die Waschflüssigkeit wird in die
Kolonne in der Höhe der entsprechenden Abzugsstelle zurückgeleitet.
In dem Lösungsmittel reichern sich im Laufe des Trennprozesses höhersiedende Verbindungen an. Um den Spiegel an diesen Verbindungen
im Lösungsmittel nicht über eine gewünschte Höhe anwachsen zu lassen,
wird kontinuierlich eine kleine Menge an Lösungsmittel aus dem Kreislauf abgezogen, durch Destillation "über Kopf" von diesen Verunreinigungen
befreit und in gereinigter Foimwieder in den Prozeß zurückgeführt.
Bei der Extraktion einer 10 gew^lgen wäßrigen Acrylsäurelösung mit
der halben Volumenmenge verschiedener Lösungsmittel bei Raumtemperatur
werden die in den folgenden Tabellen zu jammengesteEten Zahla>
',909886/1681 " 9 "
: BAD
werte ermittelt. Tabelle 1 schildert Ergebnisse mit üblichen Lösungsmitteln,
Tabelle 2 Ergebnisse mit Lösungsmitteln des neuen Verfahrens.
Tabelle 3 gibt die.Verteilungskoeffizienten für Acrylsäure
im Vergleich zu denen für Propionsäure und Essigsäure.
Lösungsmittel
g Wasser pro 100 g organische Phase |
g Lösungsmittel pro 100 g wäßrige Phase |
3,65 | |
Butanol | 22,0 | 2,05 | 2,9 |
Butylacetat | 5,6 | 0,5 | 2,7 |
A'thyl ac et at | 8,9 | 6,7 | 0,8 |
Methylenchlorid | 0,3 | 1.7 | 2,4 |
Acrylnitril | 8,-9 | 8,05 | 3,4 |
Diäthylketon | 7,2 | 5,6 | 2,05 |
Diisopropyläther | 2,5 | 0,5 | 2,1 |
Acetophenon | 4,7 | - | 2,3- |
Methylacrylat | 7,1 | 4,9 | 1,4 |
Ä'thylacrylat | • 4\4 | 1,6 ' | 0,5 |
Butylacrylat | 2,0 | - | 0,5 |
Benzol | 0,1 | 0,2 | 4,0 |
Diäthyläther | 6/4 | 10,35 ' | 0,9 |
Furan | 0,35 | 0,7 | 0,7 |
2-Methylfuran | 0,4 | 0,4 | 3,0 |
2,5-Dihydrofuran | 22,8 | 14,9 | 1,3 ' |
2,3-Dihydropyran | 1,3 | 0,95 | 4,2 |
2-Methyltetrahydio-4,8 pyran |
5,1· ' ■ : | ||
Hexamethylenoxyd . 4,6g q g 8 8 6/1 6 8
4,7
- 10 -
O.Z. 2k 109
Lösungsmittel
g Wasser pro 100 g organische Phase
g Lösungsmittel pro 100 g wäßrige Phase
N-Isooctylpyrrolidon
22
N-Dodecylpyrroli- 19
don
N-Oleylpyrrolidon 20
1,2 0,8
0,9
7,8 4,8
3,14
A bezeichnet die Wasserlöslichkeit in der organischen Phase. B gibt
die Löslichkeit des Lösungsmittels in der Acrylsäure-freien wäßrigen
Phase an. K ist der Verteilungsquotient für Acrylsäure.
Tabelle 3
(Verteilungsquotienten)
(Verteilungsquotienten)
Lösungsmittel
KK K
(Acrylsäure) (Propionsäure) (Essigsäure)
N-Isooetylpyrrolidon | 7,8 | 5,6 | 1,9 |
N-n-Hexylpyrrolidon | 6,85 | 4,0 | 1,57 |
N-Dodecylpyrrolidon | 4,8 | - | 1,14 |
N-01eylpyrrolidon | 3,14 | 2,54 | 1,04 |
909886/1581
BAD ORIGINAL -
- 11 -
Claims (2)
1) Verfahren zur Abtrennung von (Meth) acrylsäure aus ^(.Mgth)acrylsaure
enthaltenden Gemischen durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln., dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel am
Stickstoffatom durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierte
4- bis 7ringg]iedrige Lactame verwendet werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß als Lösungsmittel
am Stickstoffatom durch einen Kohlenwasserstoffrest
mifc: § bis 12- Kohlenstoffatomen substituierte Pyrrolidone verwendet
werden, \ .,- ... -.::'. -.'- ..·/-.- -J . '"-; ."'. -=" κ
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
909886/1B81
ORfGINAt ·"
ORfGINAt ·"
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WO1998001411A2 (de) * | 1996-07-10 | 1998-01-15 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur abtrennung von (meth)acrylsäure |
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- 1967-02-17 GB GB768867A patent/GB1167793A/en not_active Expired
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