DE1566666C - Sauerstoff-Gerät zur Beatmung kranker Personen - Google Patents

Sauerstoff-Gerät zur Beatmung kranker Personen

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DE1566666C
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bottle
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Uecker, Emil, 4353 Oer-Erkenschwick

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Sauerstoff-Gerät zur Fig. 1 das Gerät als Ganzes teilweise geschnitten,
Beatmung kranker Personen, bei dem der einer Fig. 2 einen Schlauch, wie er zur Befüllung be-
Druckflasche entnommene Sauerstoff, über ein ge- nutzt werden kann.
öffnetes Ventil einer über Mund und Nase gestülpten Das Gerät besteht aus der kleinen Hochdruck-Maske zuströmt. ' 5 flasche 10, die durch ein Flaschenventil 11 verschlos-
Die Beatmung kranker oder verunglückter Perso- sen ist. Der Absperrkörper des Ventils 11 wird durch
nen mit Sauerstoff ist in dsr Medizin allgemein be- Drehen des Handrades 12 von seinem Sitz abgehoben
kannt und gebräuchlich. Aufgabe der Erfindung ist oder „wieder in die Verschlußlage gebracht. Der
es, ein Sauerstoff-Gerät für den genannten Zweck Sauerstoff tritt dann aus dem Ventilgehäuse 11 in
zu schaffen, das sich durch geringe Ausmaße, eine io die Atmungsmaske 13, die aus einem weichgestellten
.bequeme Handhabung sowie eine absolute Betriebs- Kunststoff besteht und über Mund und Nase des zu
Sicherheit auszeichnet. Ein derartiges Gerät kann behandelnden Patienten gestülpt ist. Schließlich ist
z. B. von Kraftfahrern mitgeführt werden, damit es an dem Ventilgehäuse 11 noch ein Manometer 14
bei einem Unfall sogleich zur Hand ist. Der Sauer- angeschlossen, an welchem der Druck des beyor-
stoff wird in der üblichen Weise unter erhöhtem 15 rateten Sauerstoffs im Innern der Flasche 10 ab-
Druck in einer Stahlflasche vorrätig gehalten. Im gelesen werden kann. Aus dem Inhalt der Flasche
Bedarfsfalle wird das Flaschenventil geöffnet, so daß 10 und dem Gasdruck kann mühelos errechnet wer-
der Sauerstoff mit stark reduziertem Druck in eine den, eine wie große Menge von auf Atmosphären-
über Mund und Nase des Verunglückten gestülpte druck entspannten Gas der Flasche 10 entnommen
Maske strömt. v. - ab werden kann. .·,;·'·
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein im Die Entnahme des Gases erfolgt durch eine Kapil-Innern der Flasche angeordnetes metallenes Kapillar- Iarröhrel5. Diese ist über das Röhrchen 16 an die röhrchen, das an die dem Flascheninnern zugekehrte axiale Bohrung 17 des Absperrkörpers 18 angeschlos-Eintrittsöffnung des Auslaßventils angeschlossen und sen. Der Absperrkörper steht unter Wirkung der mit einer Vielzahl hintereinandergeschalteter Ab- as Feder 19. Er wird durch diese gegen die untere Sitzknickungen versehen ist. Vorteilhaft ist vor der Ein- kante 20 gepreßt, die die Öffnung des Ausströmtrittsöffnung des Kapülarröhrchens noch ein Filter kanals 21 des Ventils 11 umgibt,
angeordnet, damit eine absolute Gewähr dafür be- Das Kapillarröhrchen 15 weist zwei parallel zusteht, daß keine Fremdkörper in das Kapillarröhr- einander verlaufende Schenkel 22 und 23 auf. Dabei chen eintreten und dieses verstopfen können. 30 ist der Schenkel 22, der nahezu bis zum Boden der : Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, ein Kapillar- Flasche 10 herabführt, mit einer Vielzahl hinterröhrchen von etwa 0,15 mm lichter Weite und 250 mm einander angeordneter Abknickungen versehen. Nahe Länge zu wählen. Innerhalb dieses Röhrchens erfährt dem Flaschenboden geht der Schenkel 22 über den der austretende Sauerstoff eine recht beachtliche Bogen 24 in den zweiten Schenkel 23 über, der im Drosselung und Drückverminderung. Wichtig ist, daß 35 wesentlichen geradlinig verläuft. Das obere Ende dabei keine Vereisung eintritt, wie durch praktische dieses Schenkels 23 geht durch den Bogen 25 in den. Versuche eindeutig bewiesen werden konnte. Endabschnitt 26 über, an dessen freiem Ende sich die
Das Kapillarröhrchen erstreckt sich mehr als zwei- Eintrittsöffnung befindet. Beim öffnen des Absperrmal nahezu über die ganze Höhe der Flasche. Dabei ventile 11 wird durch diese Öffnung Sauerstoff in ist der in die Eintrittsöffnung des Auslaßventils ein- 40 das Kapillarröhrchen eintreten. Er durchströmt den gesetzte Schenkel des Kapülarröhrchens mehrere kurzen Endabschnitt 26, dann den geradlinigen Male zickzackförmig gebogen. Der daran anschlie- Schenkel 23 und zum Schluß den mehrfach geknickßende zweite Schenkel verläuft etwa parallel zu deni ten Schenkel 22, bevor er durch das Röhrchen 16 in erstgenannten. Er ist im wesentlichen geradlinig aus- den Kanal 21 des Ventils 11 gelangt,
gebildet. Dieser Schenkel endet beiderseits in engen 45 Von dort aus strömt das Gas an der Sitzkante U-förmigen Bögen. : des Absperrkörpers vorbei in den Stutzen 27, an wel-
Die Befüllung der Druckflasche mit Sauerstoff er- chen mit der Verschraubung 28 die Atmungsmaske
folgt zweckmäßig' durch das Auslaßventil, indem 13 angeschlossen ist .
statt der Atemmaske ein Verbindungsschlauch an das - Es bleibt noch zu erwähnen, daß vor der Eintritts-Ventil angeschlossen wird, durch welchen der hoch- 50 Öffnung des Kapülarröhrchens 15 ein Filter 29 bekomprimierte Sauerstoff zugeführt wird. Beim öffnen festigt ist. Das in das Röhrchen 15 eintretende Gas des Absperrventils tritt jder Sauerstoff in das FJa- wird an dieser Stelle vorher nochmals filtriert, um mit scheninnere ein. Damit die Befüllung der Flasche Sicherheit das Eintreten kleinster Festkörper in das schneller erfolgen kann und eine Drosselung des ein- enge Kapillarröhrchen 15 zu verhindern,
strömenden Sauerstoffs in dem Kapillarröhrchen ver- 55 Wenn die Flasche 10 mit Sauerstoff gefüllt wermieden wird, wird dieses zweckmäßig an die Durch- den soll, wird die Atemmaske 13 durch Lösen der bohrung eines Absperrkörpers angeschlossen, der mit Verschraubung 28 entfernt. Statt dessen wird der in der Funktion eines zum Flascheninnern öffnenden F i g. 2 skizzierte Schlauch 30 mit einer Endverschrau-Rückschlagventils vor der Eintrittsöffnung des Aus- bung 31 an das Ventil 11 angeschraubt, während das laßventils liegt. Beim Befüllen der Flasche drückt 60 andere Ende32 an die Sauerstoffquelle, also z.B. der hochkomprimierte eintretende Sauerstoff diesen eine große Sauerstoffflasche angeschlossen wird. Absperrkörper von seinem Sitz ab. Sobald die Be- Wenn das Absperrventil 12 geöffnet wird," strömt das füllung beendet ist, setzt sich der Absperrkörper in- hochkomprimierte Gas durch den Kanal 21 gegen folge Federbelastung wieder gegen seinen Sitz. Der den Absperrkörper 18. Der Hochdruck hebt dann Auslaß des Sauerstoffs kann jedenfalls nur durch das 85 den Absperrkörper 18 entgegen der Wirkung der enge Kapillarröhrchen bewirkt werden. Feder 19 von der Sitzkante 20 ab, so daß das Gas
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der durch die öffnungen 33 auf kürzesten Wegen in das
Erfindung dargestellt. Es. zeigt Flascheninnere gelangt. Verschwindend geringe Gas-
mengen können gleichzeitig auch durch Röhrchen und die Kapillare 15 eintreten. Diese Mengen sind jedoch praktisch uninteressant im Vergleich zu den Gasmengen, die durch die öffnungen 33 austreten. Sobald die Befüllung beendet ist, drückt die Feder 15 den Absperrkörper 18 wieder gegen die Sitzkante 20". Der Austritt des Gases kann jedenfalls mit Sicherheit nur durch das Kapillarröhrchen 15 erfolgen, in welchem die gewünschte Drosselung und Entspannung stattfindet.

Claims (1)

  1. : \ , " Patentansprüche:
    IO
    1. Sauerstoff-Gerät zur Beatmung kranker Personen, bei dem der einer Druckflasche entnommene Sauerstoff über ein geöffnetes Ventil einer über Mund und Nase gestülpten Maske zuströmt, gekennzeichnet durch ein im Innern der Flasche (10) angeordnetes metallenes Kapillarröhrchen (15), das an die dem Flascheninnern' zugekehrte Eintrittsöffnung (20) des Auslaßventils so (11) angeschlossen und mit einer Vielzahl hintereinandergeschalteter Abknickungen versehen ist. . 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eintrittsöffnung des Kapillarröhrchen» (15) ein Filter (29) angeordnet ist
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarröhrchen (15) eine Gesamtlänge von etwa 250 mm und eine lichte Weite von etwa 0,15 mm hat.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarröhrchen (15) sich mehr als zweimal (Schenkel 22,23,26) nahezu
    . über die ganze Höhe der Flasche (10) erstreckt, wobei wenigstens der in das Ventil (11) eingesetzte Schenkel (22) mehrere Male zickzackförraig gebogen ist, während der zweite etwa parallel dazu verlaufende Schenkel (23) im wesentlichen gradlinig durchgeführt und an beiden Enden (24,25) U-förmig abgebogen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarröhrchen (15) an die Durchbohrung (17) eines Absperrkörpers (18) angeschlossen ist, der mit der Funktion eines zum Flascheninnern öffnenden Rückschlagventils vor der Eintrittsöffnung (20) des Auslaßventils (11) liegt und der sich bei der Befüllung der Flasche (10) von seinem Sitz abhebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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