DE1566075B2 - Anordnung zur Messung des Bluteinstromvolumens In Gefäßbereiche - Google Patents
Anordnung zur Messung des Bluteinstromvolumens In GefäßbereicheInfo
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- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/026—Measuring blood flow
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Description
Die Messung der in der Zeiteinheit in einen Gliedmaßenabschnitt einströmenden Blutmenge ist ein
diagnostisches Hilfsmittel bei Verschlußkrankheiten und Durchblutungsstörungen. Eine sehr alte Methode
zur Durchführung dieser Messung stellt die Venenverschluß-Plethysmograf ie dar (B r ο d i e und
Rüssel, J. Physiol. 32, 157 [1905], Hewlett und van Zwaluwenburg, Heart I, 87 [1909]).
Bei dieser Methode wird der venöse Abfluß in dem zu untersuchenden Gliedmaßenabschnitt blockiert
und die Zunahme des Volumens infolge der arteriellen Einströmung des Blutes gemessen. Zur Messung
der Volumenzunahme werden verschiedene Verfahren benutzt. Bei der Wasserplethysmografie
(Abramson: Circulation in the extremeties, Academic Press, New York und London [1967],
Greenfield, Meth. med. Res. 8, 293 [I960]) wird der entsprechende Gliedmaßenabschnitt In eine
mit Wasser gefüllte starre Hülle eingebettet und die Wasserverdrängung bestimmt. Analog hierzu wird
dieLuftplethysmografie (Graf und Westersten,
Acta physiol. Scand. 46, 1 [1959]) gehandhabt. Eine dritte Möglichkeit ist die Messung des Umfangs und
der Umfangszunahme, da sich mathematisch zeigen läßt, daß für einen in der Länge begrenzten Extremitätenabschnitt
die Beziehung
Volumenänderung _ Umfangsänderung
Gesamtvolumen
Gesamtumfang
gilt. Da für die Beurteilung des Bluteinstroms auch das versorgte Gewebevolumen berücksichtigt werden
muß, wird die Durchblutung international üblich.in Milliliter/100 Milliliter Gewebe · Minute angegeben.
Diese Größe läßt sich gemäß obiger Formel aus dem Quotienten Umfangsänderung/Umfang bestimmen.
Für die Messung von Umfangsänderungen an Versuchstieren bzw. am Menschen wurde von Glaser (Klinische Wochenschrift, 18, 1156 [1939]) und später von Whitney (J. Physiol., London, 121, 1 [1953]) ein Verfahren beschrieben, das einen elastisehen Gummischlauch benutzt, der mit Quecksilber gefüllt ist und um die zu untersuchende Extremität gelegt wird. Der elektrische Widerstand der eingeschlossenen Quecksilbersäule ist proportional zu ihrer Länge und damit zum Umfang der Extremität.
Für die Messung von Umfangsänderungen an Versuchstieren bzw. am Menschen wurde von Glaser (Klinische Wochenschrift, 18, 1156 [1939]) und später von Whitney (J. Physiol., London, 121, 1 [1953]) ein Verfahren beschrieben, das einen elastisehen Gummischlauch benutzt, der mit Quecksilber gefüllt ist und um die zu untersuchende Extremität gelegt wird. Der elektrische Widerstand der eingeschlossenen Quecksilbersäule ist proportional zu ihrer Länge und damit zum Umfang der Extremität.
Die bisher benutzte Methode weist vor allem drei Mängel auf. Der spezifische Widerstand des Quecksilbers
ist temperaturabhängig. Beim Anlegen eines Schlauches an eine Extremität mit einer Körpertemperatur
von 37 Grad stellt sich im Quecksilber eine Undefinierte Temperatur ein, die zwischen der
Körpertemperatur und der Lufttemperatur liegt. Durch dieses relativ langsame · Einstellen entsteht
eine Drift während der Messung. Der zweite Nachteil besteht in der Reibung zwischen Schlauch und
Haut. Verschiedene Verfasser empfahlen daher Maßnahmen wie z. B. einpudern, um überhaupt eine
Messung vornehmen zu können. Der dritte Nachteil ist das Einschneiden des Schlauches in das Gewebe.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Messung der Umfangszunahme an Gliedmaßen und
damit der Volumenzunahme bei venöser Blockade, die die geschilderten Nachteile vermeidet. Der Erfindungsgedanke
besteht darin, die Reibung zwischen Haut und Schlauch zu vermeiden und eine Temperaturisolation
zwischen Gliedmaßen und Schlauch herbeizuführen sowie die Auflagefläche zu vergrößern.
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, das in A b b. 1 dargestellt
ist. Der elastische Schlauch 1 bildet eine Schleife, so daß die Meßstrecke verdoppelt wird. Er ist durch
Gleiter 2 hindurchgezogen, die aus einem Material hergestellt sind, das eine geringe Wärmeleitfähigkeit
aufweist und eine möglichst geringe Reibung zwischen Schlauch und Gleiter ermöglicht. Die Endstücke
3 und 4 dienen dem elektrischen Anschluß, dem Verschluß und der Eichung. Da Quecksilber
eine Gefahr darstellt, sorgt ein Überdehnungsschutz dafür, daß ein Abreißen der Schläuche unwahrscheinlich
wird. Hierzu erhalten die Gleiter2 (Abb. 1)
zusätzliche Bohrungen, durch die ein oder mehrere undehnbare Seile gezogen sind, die um das zulässige
Dehnungsmaß langer sind als die Quecksilberschläuche. Eine weitere Ausführungsform eines
Überdehnungsschutzes zeigt A b b. 2. Hier übernehmen eingelegte Stege die Endbegrenzung. Eine weitere
Möglichkeit, die Gefahren des Quecksilbers zu beseitigen, beruht darauf, die Quecksilberschläuche
durch undehnbare Seile zu ersetzen und an einer Stelle einen kapazitiven, induktiven oder resistiven
Wandler einzusetzen.
Der oben beschriebene Meßfühler wandelt wie erwähnt Längen bzw. Längenänderungen in elektrische
Widerstandswerte bzw. Widerstandsänderungen um. Diese werden üblicherweise mit einer Meßbrücke
(Abb. 3) erfaßt (1 =Meßfühler, 2 = Einstellregler.
3 = Anzeige oder Registrierung des Meßwertes) Ergänzt man die Meßeinrichtung durch eine Zusatzschaltung,
z. B. durch, einen Spannungsteiler nach
A b b. 4, so ist die Ausgangsspannung dem Quotienten aus Widerstandsänderung und Gesamtwiderstand
und damit der Durchblutung proportional.
Da die elektrisch aktive Länge der Quecksilbersäule nicht genau dem Umfang entspricht, muß das
Meßergebnis abhängig von der Länge des elektrisch nicht aktiven Zwischenstücks — im angeführten Beispiel
also der Kette — korrigiert werden. Diese Korrektur kann z. B. gemäß der Zahl der Glieder zwischen
Endstück und Haken durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Messung des Bluteinstromvolumens in Gefäßbereiche nach dem Verfahren
der Venenverschlußplethysmografie, die aus einer Vorrichtung zur Erzeugung einer venösen
Blockade und einer Einrichtung zur Messung des Umfangs bzw. der Umfangsänderung eines
Gliedmaßenabschnitts besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Meßwerterfassung
benutzte Teil (Abb. 1.1) durch Gleiter (Abb. 1.2) von der Haut getrennt ist, die eine
Vergrößerung der Auflagefläche und eine thermische Isolation bewirken.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Meßwert (Umfang) mit Hilfe eines mit Quecksilber
gefüllten elastischen Schlauches in einen analogen elektrischen Widerstand umgewandelt
und dann mit an sich bekannten Mitteln, wie z. B. einer Wheats toneschen Brücke, gemessen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch durch die Gleiter hindurchgezogen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der die elektrische Meßeinrichtung, z. B. eine Wheatstonesche
Brücke mit Zusatzeinrichtungen, die Volumenänderung direkt in Milliliter/100 Milliliter
Gewebe anzeigt oder registriert, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung den
Quotienten aus Widerstandsänderung und Gesamtwiderstand des mit Quecksilber gefüllten
Schlauches erfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0051743 | 1967-11-25 | ||
DEG0051743 | 1967-11-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566075A1 DE1566075A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1566075B2 true DE1566075B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1566075C3 DE1566075C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829269A1 (de) * | 1978-07-04 | 1980-01-17 | Hennig | Verfahren zur bestimmung von kardiologischen messgroessen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829269A1 (de) * | 1978-07-04 | 1980-01-17 | Hennig | Verfahren zur bestimmung von kardiologischen messgroessen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1566075A1 (de) | 1970-05-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |