DE1565563B1 - Verbindung zwischen einem Stahltraeger,einem Blech und einem Bolzen - Google Patents
Verbindung zwischen einem Stahltraeger,einem Blech und einem BolzenInfo
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Description
bolzen bewirken, gegebenenfalls mit eingelegten Ankern, einen schubfesten Verbund zwischen Beton-
und Stahlträgern.
Eine solche Ausführung läßt sich jedoch, wie Versuche zeigten, nicht auf Schalungsbleche übertragen,
welche mit einem Überzug versehen sind. Der Über
lungsbleche aufgelegt sind, durch die Bleche hindurch 10 einem Schalungsblech und hierauf aufgeschweißten
sind Bolzen mit den Trägern verschweißt. Auf die so Bolzen und
erstellte Schalung wird nun der Beton in Guß- oder Fig. 2 die Darstellung einer im größeren Maß-
Plattenform aufgebracht. Die verschweißten Stahl- stäbe gezeichneten Verbindungsstelle der genannten
drei Bauteile.
Auf einem Oberflansch eines Stahlträgers 1 liegen trapezförmig profilierte Schalungsbleche 2 auf. Jedes
Schalungsblech ist auf beiden Seiten mit einer Oberflächenschicht versehen, im vorliegenden Beispiel ist
das Blech feuerverzinkt. Es ist jedoch durchaus mög-
zug kann aus einer Verzinkung oder einer Kunststoff- 20 lieh, statt einer Verzinkung eine andere Beschichtung
schicht bestehen. Die so behandelten Bleche liefern zu wählen, z. B. eine aus Kunststoff, die Schicht nur
im Ergebnis keine gegen dynamische Belastungen einseitig aufzutragen oder ein Blech mit beiderseits
widerstandsfähigen Schweißverbindungen, weil durch unterschiedlicher Beschichtung vorzusehen. In das
die beim Schweißen entstehende Wärme aus der Schalungsblech sind Lochungen 3 eingebracht, deren
Kunststoff- bzw. Zinkschicht Gase frei werden und in 25 Verteilung von der Anzahl der aufzubringenden
die Schweißung gelangen. Eine einwandfreie Bolzen- Stahlbolzen 4 abhängt.
schweißung gelingt erst, wenn man die durchzu- Der Durchmesser des Stahlbolzens ist geringer als
schweißenden Bleche mit einem Loch, und zwar von der Durchmesser der Lochung, um eine Einfiußsolcher
Größe versieht, daß der Lochrand nicht mehr nähme der Beschichtungsmasse durch die beim
im Bereich der Schweißung liegt. Dann wird jedoch 30 Schweißen entstehende Wärme auf das geschmolzene
keine Schweißverbindung des Schalungsbleches mit Eisen der Schweißung zu verhindern. Der Durchden
Bolzen und dem Deckenträger mehr erreicht.
Es ist demgemäß Aufgabe vorliegender Erfindung, bei der Verwendung beschichteter Bleche, die in der
vorerwähnten Weise als verlorene Schalung, insbesondere für Leichtbau-Verbunddecken, dienen, eine
den vorkommenden Belastungen standhaltende Schweißverbindung zwischen Stahlträger, Schalungsblech
und Stahlbolzen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung 4° Abstand umgibt. Dieser Abstand beträgt vorzugsdarin,
daß das mit einer Oberflächenschicht über- weise höchstens 1 mm. Durch ein an sich bekanntes
zogene Blech an den zu schweißenden Stellen gelocht elektrisches Lichtbogen-Stumpf schweißverfahren wird
und dort auf der dem Träger abgewandten Seite der Bolzen 4 auf dem Träger befestigt, und gleichdurch
eine mitverschweißte Stahlscheibe, durch zeitig wird durch die Schweißwärme die Stahlscheibe 5
welche der Bolzen bis zum Träger hindurchgreift, ab- 45 angeschmolzen, wodurch eine durchgehende, in einem
gedeckt ist. - Zuge hergestellte Schweißverbindung zwischen Trä-
Zur Verringerung der Fertigungskosten einer ger 1, Stahlbolzen 4 und Stahlscheibe 5 entsteht.
Leichtbau-Verbunddecke ist es vorteilhaft, feuerver- Nach dem Abschalten des zum Schweißen benötigzinkte Schalungsbleche zu verwenden, es besteht ten Stromes zieht sich der Bolzen 4 in Axialrichtung jedoch auch durchaus die Möglichkeit, zum Zwecke 50 zusammen, so daß zwischen Träger 1, Schalungsdes Korrosionsschutzes kunststoffbeschichtete Bleche blech 2 und Stahlscheibe 5 eine kraftschlüssige in gleicher Weise zu benutzen. Klemmverbindung entsteht.
Leichtbau-Verbunddecke ist es vorteilhaft, feuerver- Nach dem Abschalten des zum Schweißen benötigzinkte Schalungsbleche zu verwenden, es besteht ten Stromes zieht sich der Bolzen 4 in Axialrichtung jedoch auch durchaus die Möglichkeit, zum Zwecke 50 zusammen, so daß zwischen Träger 1, Schalungsdes Korrosionsschutzes kunststoffbeschichtete Bleche blech 2 und Stahlscheibe 5 eine kraftschlüssige in gleicher Weise zu benutzen. Klemmverbindung entsteht.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla- Falls es erwünscht ist, die Außenatmosphäre von
gen, das Blech in seinem Querschnitt derart zu pro- der Schweißung fernzuhalten, Spritz- und Wärmeverfilieren,
daß es nur teilweise auf den Stahlträgern 55 luste beim Schweißvorgang zu verhindern und die
aufliegt, an diesen Stellen jedoch soweit wie möglich Schweißnaht zu formen, kann man dies durch Auf
messerunterschied wird im allgemeinen derart bemessen, daß an jeder Stelle des Bolzenumfanges zwischen
diesem und dem Schalungsblech ein Zwischenraum von 3 bis 5 mm entsteht.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich, wird zum Herstellen jeder Schweißverbindung auf das
Schalungsblech im Bereich der Lochung eine Stahlscheibe 5 aufgelegt, die den Bolzen 4 mit geringem
plan gestaltet ist. Diese Flächen dienen der Wärmeabfuhr
des beim Schweißen hochbeanspruchten Bleches in den Träger. Welches Profil das Schalungsblech
in seinem vom Träger entfernten Partien aufweist, ist unter dem Gesichtspunkt zu beurteilen, daß
auch das Blech mit seiner Profilierung zur Erstellung einer schubfesten Verbindung zwischen später aufgebrachtem
Beton und dem Stahlträger zu dienen hat.
Es ist ferner vorteilhaft, die Stahlscheibe, die im übrigen beliebige Form haben kann, beim Schweißen
durch einen Keramikring abzudecken.
Dieser Keramikring verhindert den Zutritt der
bringen eines Keramikringes 6 bewirken, der den Bolzen 4 unmittelbar oberhalb der Stahlscheibe 5
umgibt. Der Keramikring weist Gasabführungskanäle 7 auf.
Durch entsprechende Bemessung der Stahlscheibe 5, insbesondere ihrer Dicke, ist es jedoch möglieh, auch
ohne einen Keramikring auszukommen. Der zum Schluß auf die fertige Verschalung aufgebrachte
Beton ist mit 8 bezeichnet.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Stahlscheiben zu profilieren, insbesondere nach innen zu
wölben. In den weitaus meisten Fällen können jedoch
handelsübliche Unterlegscheiben zur Anwendung kommen. Es ist möglich, die erfindungsgemäße Verbindung
zwischen Trägerblech und Bolzen auch im Stahlbau anzuwenden.
Claims (6)
1. Verbindung zwischen einem Stahlträger, einem Schalungsblech und einem Bolzen mittels
einer elektrischen Lichtbogen-Stumpfschweißung zwischen Bolzen und Träger, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß das mit einer Oberflächenschicht überzogene Blech (2) an den zu
schweißenden Stellen gelocht und dort auf der dem Träger (1) abgewandten Seite durch eine
mitverschweißte Stahlscheibe (5), durch welche der Bolzen (4) bis zum Träger hindurchgreift, abgedeckt
ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht des
Bleches (2) aus Zink besteht.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht des
Bleches (2) aus Kunststoff besteht.
4. Verbindung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech
(2) in seinem Querschnitt profiliert ist.
5. Verbindung nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlscheibe
(5) von einem Keramikring (6) abgedeckt ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ihre Anwendung als
verlorene Schalung einer Leichtbau-Verbunddecke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0048502 | 1966-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1565563B1 true DE1565563B1 (de) | 1970-07-09 |
Family
ID=7128679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661565563 Pending DE1565563B1 (de) | 1966-11-19 | 1966-11-19 | Verbindung zwischen einem Stahltraeger,einem Blech und einem Bolzen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE691676A (de) |
DE (1) | DE1565563B1 (de) |
FR (1) | FR1510244A (de) |
LU (1) | LU52645A1 (de) |
NL (1) | NL6700951A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306282A1 (de) * | 1993-03-01 | 1994-09-15 | Emhart Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen eines Einschweißteils in einer eine Metallplatte und eine darüberliegende Metallauflage umfassenden Schweißstelle |
-
1966
- 1966-11-19 DE DE19661565563 patent/DE1565563B1/de active Pending
- 1966-12-20 LU LU52645D patent/LU52645A1/xx unknown
- 1966-12-23 FR FR88707A patent/FR1510244A/fr not_active Expired
- 1966-12-23 BE BE691676D patent/BE691676A/xx unknown
-
1967
- 1967-01-20 NL NL6700951A patent/NL6700951A/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306282A1 (de) * | 1993-03-01 | 1994-09-15 | Emhart Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen eines Einschweißteils in einer eine Metallplatte und eine darüberliegende Metallauflage umfassenden Schweißstelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6700951A (de) | 1968-05-20 |
FR1510244A (fr) | 1968-01-19 |
LU52645A1 (de) | 1967-02-20 |
BE691676A (de) | 1967-05-29 |
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