DE1564722A1 - Supraleitungsspule - Google Patents

Supraleitungsspule

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DE1564722A1 DE19661564722 DE1564722A DE1564722A1 DE 1564722 A1 DE1564722 A1 DE 1564722A1 DE 19661564722 DE19661564722 DE 19661564722 DE 1564722 A DE1564722 A DE 1564722A DE 1564722 A1 DE1564722 A1 DE 1564722A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F6/00Superconducting magnets; Superconducting coils
    • H01F6/02Quenching; Protection arrangements during quenching
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F6/00Superconducting magnets; Superconducting coils
    • H01F6/06Coils, e.g. winding, insulating, terminating or casing arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

27. Sep. 1966
3ISAiENS-SGHUCKSHTWERKE Erlangen, den
Aktiengesellschaft Werner-von-äiemena-Str. 50
PLA 66/1708
Supra.ieitunga spule
Die Erfindung betrifft eine Supraleitungsspule, insbesondere zur Urzeugung starker Magnetfelder.
Übliche Supraleitungsspulen zur Erzeugung starker Magnetfelder bestehen aus einer Vielzahl übereinanderliegenden gegeneinander isolierter, elektrisch in Serie geschalteter Wicklungslagen. Der Spulenstrom muß bei diesen Spulen alle Wicklungslagen nacheinander durchfließen. Sie haben daher den Nachteil, daß zur Erzeugung eines bestimmten Magnetfeldes wegen der begrenzten Strombelastbarkeit der
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Supraleiter der Wicklung Supraleiter großer Längen notwendig sind. Ferner sind die äuueren Lagen dieser Spulen zwar einem geringeren Magnetfeld ausgesetzt ale die weiter innen liegenden Lägen, können jedoch wegen der Serienschaltung der Lagen und der Magnetfeldabhängigkeit des kritischen Stromes nur mit dem Strom belastet werden, der für die Lage mit dem niedrigsten kritischen Strom zulässig ist und weit unter dem kritischen Strom der äußeren Lagen liegt. Die Spulen bedingen daher einen hohen Materialaufwand. .
Ea wurde zwar bereits eine Spule angegeben, bei der die einzelnen gegeneinander isolierten Wicklungslagen bzw. verschiedene aus mehreren hintereinander geschalteten Wicklungelagen bestehende Sektionen elektrisch parallel geschaltet sind (US-Patentschrift 3 129 359), jedoch konnte bei dieser Spule durch die Parallelschaltung der Wicklungslagen im Vergleich zur Hintereinanderschaltung bei insgesamt gleicher Länge der für die Wicklung verwendeten Supraleiter nur eine geringfügige Erhöhung des maximalen erzielbaren Magnetfeldes erreicht werden. Derartige 3pulen erfordern daher praktisch den gleichen Materialaufwand wie die konventionellen Spulen mit hintereinander geschalteten Wicklungslagen.
Die Erfindung gibt eine Supraleitungsspule mit mehreren elektrisch parallel geschalteten Wicklungelagen an, bei der diese Nachteile vermieden sind. Die Spule ist erfindungsgemäS derart aufgebaut, daß die übereinanderliegenden Supraleiter verschiedener Wicklungsiagtn auf ihrer gesamten Länge elektrisch leitend alteinander verbunden und
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die aufeinanderfolgenden Windungen der einzelnen Wicklungslagen elektrioch gegeneinander isoliert sind.
Durch diesen Aufbau der Supraleitungsspule wird ein hoher Grad elektrischer Stabilität erzielt. Wird beispieleweise beim Hochfahren ieo Srulenatromes zur Inbetriebnahme der Spule an einer Stelle der S{ulenwicklung der kritische Strom erreicht, bei dem der Supraleiter in den elektrisch normalleitenden Zustand übergehen würde, an K.ii.n der Strom teilweise von einer der neben der kritischen Jtelle lieyenjen ί/ie κ lungs lagen übernommen werden, so daü kein .'tt-rgang in den elektriscn normalleitenden Zustand auftritt. Der .Sj.ulenetroK kann sich daher über die einzelnen Wicklungslagen eo verteilen, daiä schließlich jede Lage praktisch alt dem Strom belastet iat, der aufgrund des Magnetfeldes,in dem sie sich befindet, für den supraleitenden Zustand gerade noch zulässig ist. Die äuüeren Lagen, die einem geringeren Magnetfeld ausgesetzt sind als die inneren Lagen, können daher einen höheren Strom tragen als clieüe. 3ei der erfindungsgemäSen Spule iet daher wegen der besseren Ausnutzung der Stromtragfähigkeit der Supraleiter zur Erzeugung eines vorgegebenen Magnetfeldes weniger Supraleitermaterial nötig als bei den bekannten Spulen mit in Serie geschalteten Wicklungslagen und auch bei den bekannten Spulen mit parallel geschalteten Wicklungslagen. Bei den letzteren kann der Strom nämlich beim Erreichen des kritischen Zustandea wegen der gegenseitigen Isolierung der Wicklungslagen nicht von einer Lage auf die benachbarten übergehen.
Ale Supraleiter für die Wicklung der erfindungsgemäßen Spule ken~
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nen beispielsweise Drähte, Bänder oder aus mehreren Drähten bestehende Litzen aus Ho^phfeldsupraleitermaterialien, wie Niob-Zirkon-Legierungen, Niob-Titan-Legierungen oder mit Schichten aus supraleitenden intermetallischen Verbindungen, wie Niob-Zinn (NbSn,), verwendet werden. Aus mehreren supraleitenden Drähten bestehende Litzen sind dabei wegen der einfachen Wickeltechnik besonders vorteilhaft. Zur weiteren elektrischen Stabilisierung können die Supraleiter vorzugsweise in an sich bekannter Weise mit Überzügen aus gut elektrisch leitendem und gut wärmeleitendem, beim Betrieb der Spule elektrisch normalleitende» Metall versehen sein* Als Metall für die Überzüge ist beispielsweise Kupfer, Silber oder Aluminium geeignet. Letzteres ist zwar selbst ein Supraleiter,, befindet sich jedoch wegen seiner niedrigen Sprungtemperatur und seines niedrigen kritischen Magnetfeldes beim Betrieb der Supraleitungsspule praktisch immer im elektrisch normalleitenden Zustand.
Zur Isolation der aufeinanderfolgenden.Windungen der Wicklungslagen kann bei der erfindungsgemäöen Spule vorteilhaft eine alle Lagen durchdringende Folie aus Isolationsmaterial etwa in Fora einer Scnraubenfläche vorgesehen sein. Zur Vereinfachung der Wickeltechnik kann diese Folie aus einzelnen geschlitzten Scheiben zusammengesetzt sein, die beim Wickeln der innersten Lage der Spule aneinander gelegt werden. Die folgenden Lagen können dann in den dadurch entstehenden Schraubengang eingewickelt werden.
Zur weiteren Erhöhung der Stabilisierung können swisehen der Isolationsfolie und den dieser benachbarten Supraleitern Schichten aus gut elektrisch leitendes, gut wärmeleitendem, bei« Betrieb der Spule elektrisch noraalleitende« Metall vorgesehen sein. Die Schichten können dabei in Fora von Folien zwischen die Isolation und die
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Supraleiter eingelegt sein. Bei einer anderen Aueführungsform . kann die Isolationsfolie ein- oder beidseitig mit der Metallschicht überzogen aein.
Diese Metallschichten tragen auch zur radialen Wärmeleitung innerhalb der Wicklung der Supraleitungsepule bei« Bei ©iner besonders vorteilhaften Ausführungsform der Supraleitungsspule ragen wenigstens die Metallschichten und gegebenenfalls auch die Isolationsfolie radial über die Spulenwicklung hinaus«, Beim Betrieb der Spule stehen sie dann in gutem Wärmekontakt mit dem dia Spule umgebenden Kühlmittel, beispielsweise einem Heliuabads und ermöglichen einen guten Wärmeaustausch mit dem Kühlmittel. Di® leolationsfolie oder die Metallfolie oder bside können aueh wellenförmig ausgebildet oder mit Aussparungen, beispielawsis© Schlits®n oder Rill@nt versehen sein.
Bei einer solchen Ausführungsform wird dem Kühlmittel der Zutritt ins Innere der Spulenwicklung ermöglicht und dadurch eine hervorragende Kühlung erzielt. Bei den Aussparungen ist jedoch darauf zu achten, daß die Isolation der nebeneinanderliegen&en, Windungen nicht beeinträchtigt wird.
Zur weiteren Erhöhung der elektrischen Stabilität und bei Verwendung von Supraleitern kreisförmigen Querschnittes auch zur Erhöhung der mechanischen Stabilität können bei der erfindungegemäüen Supraleitungaspule ferner zwischen die übereinanderiiegeaden Supraleiter der verschiedenen Wicklungalagen Bänder aus gut elektrisch leitendem, gut wärmeleitendem und btia Batrieb der Supraleitung·-
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spule elektrisch normalleitendem Metall eingelegt sein. Beispielsweise haben sich Bänder aus Kupfer bzw. aus verzinnte« Kupfer als geeignet erwiesen.
Die Supraleiter der Spulenwicklung können ferner alt einer Schicht aus einem niedrig schmelzenden Metall, beispielsweise Indium oder
Zinn, überzogen sein. Mittels dieser Metallschiohten können die
miteinander übereinanderliegenden Supraleiter/verlötet sein. Das Verlöten, das zu einer Verbesserung des elektrischen Kontaktes zwischen den Supraleitern beiträgt, kann durch Erwärmen während des Wickeins oder nach dem Wickeln der Spule erfolgea Zum gleichen Zweck können auch, insbesondere bei der Verwendung von Supraleitern mit kreisförmigem Querschnitt, die Zwischenräume zwischen den Übereinanderliegenden Supraleitern der verschiedenen Wicklungslagen und den in die Wicklung eingelegten Polien durch niedrig schmelzendes, gut elektrisch leitendes Metall, beispielsweise Zinn oder Indium, ausgefüllt sein.
Die Spulenwicklung kann bei der erfindungsgemäfäen Supraleitungs-3pule vorteilhaft auf einen Spulenträger mit scheibenförmigen Endflanschen aufgewickelt sein. Ein solcher Spulenträger verleiht der Spule eine hohe mechanische Stabilität» Die Enden der Supraleiter der einzelnen Wicklungslagen können dabei durch schräge Schlitze in den Endflanschen aus der Spule herausgeführt sein. Außerhalb der Spule können sie dann leicht sit den gemeinsamen Stromzuleitungen verbunden werden*
Da bei der erfindungsgemäßen Spule mit jedem Supraleiterstück jeweils nur eine einzige Lage gewickelt wird, sind gegenüber einer
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Spule mit hintereinander geschalteten Wlcklungalagen nur relativ kurze Supraleiterstücke erforderlich. Pur die inneren Lagen können daher ausgesuchte Stücke verwendet werden. Ferner können die Wicklungslagen bei der erfindungsgemäßen Supraleitungsspule auch aus verschiedenen Supraleitermaterialien bestehen. Beispielsweise können für die inneren Lagen Supraleiter mit höherem kritischen Magnetfeld als für die äußeren Lagen vorgesehen sein. So kann für die inneren Lugen beispielsweise Nb,Sn, fUr die äußeren Lagen Hiob-Zirkort Verwendung finden. Außerdem erübrigt eich auch an den Endflanschen das Umlenken der Supraleiter, was der Verwendung breiter supraleitender Bänder für die Wicklung entgegenkommt.
An Hand einiger Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
FIg* 1 zeigt schematisch im Schnitt ein Aucführungsbeiepiel der erfindungsgemäßen Supraleitungsspule.
Fig. 2 und Fig. 5 zeigen echeaatisch Ausschnitte aus der Wicklung
anderer Aueführungebeispiele der erfladuitg&geffiäßen Spule.
Fig. 4 zeigt, wie die tue Erreichen eines bestimmten M&gnetfeldet notwendige Zähl der wlcklungelagen bei einer erfindungsgemäBen Spule iß einfacher Weise ermittelt werden kann.
der in Fig· ü dargestelltes A$i8führungef©r» der Um 'Stt&r&leltuBga&pul* let di® Spul@nwickluiig auf einen »it ·, ; 1Θ980@/160£ bad original
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benförmigen Endflanschen 1 und 2 versehenen rohrförmigen Spulenträger 3 aufgewickelt. Der beispielsweise aus antimagnetischem Stahl bestehende Spulenträger ist gegen die Spulenwicklung durch eine Isolationsfoli· 4 isoliert. Die übereinanderliegenden Supraleiter, beispielsweise 5 und 6, der verschiedenen konzentrisch zueinander angeordneten Wicklungslagen der Spulenwicklung sind auf ihrer gesamten Länge elektrisch leitend miteinander verbunden. Dagegen sind die aufeinanderfolgenden Windungen, beispielsweise 5 und I1 der einzelnen Wicklungslagen durch eine schraubenförmige, alle Lagen durchdringende Ieolationsfolie θ aus Polyäthylenterephtalat gegeneinander isoliert. Die elektrische Verbindung der übereinanderliegenden Supraleiter erfolgt über die Kupferüberzüge 9, mit denen sie auf ihrer ganzen Länge überzogen sind. Im oberen Teil des Endflaneches 1 ist zu eehen, wie die Enden 10 der Supraleiter der einzelnen ficklungslagen durch einen im Endflanech vorgesehenen schrägen Schlitz 11, durch Ieolationsfolien 12 gegen den Endflansch isoliert, aue der Spule herausgeführt sind.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus den äußeren Wicklungslagen einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spule dargestellt. Als Supraleiter für die Spulenwicklung Bind bei dieser Ausführungsform aus mehreren supraleitenden Drähten bestehende Litzen 21 vorgesehen. Die einzelnen Drähte können gegebenenfalls wieder mit überzügen aue gut elektrisch leitenden, normalleitendem Metall versehen sein. Zwischen die übereinanderliegenden Supraleiter der verschiedenen .Wicklungelagen sind Kupferbänder 22 eingelegt. Die nebeneinanderliegenden Windungen der einzelnen Wfcklungslagen alnd durch Ieo-
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lationsfolien 23 getrennt. Zwischen die Isolationsfolien 23 und die Supraleiter 21 sind ferner Kupferfolien 24 eingelegt. Die Isolationsfolien 23 und die Kupferfolien 24 ragen an der Außenseite der Spulenwicklung radial über diese hinaus und können daher vom umgebenden Kühlmittel gut umspült werden. Die Zwischenräume zwischen den übereinanderliegenden Supraleitern der verschiedenen Wicklungelagen und den Folien sind mit einer Zinnfüllung 25 gefüllt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spule, -aus deren Wicklung in Fig. 3 ein Ausschnitt dargestellt ist, sind die Supraleiter 31 der Spulenwicklung, die gegebenenfalls einen Kupfer-
überzug besitzen können, außen mit einer Indiumschicht 32 überzogen. Die übereinanderliegenden Supraleiter der verschiedenen Wicklungslagen sind mittels dieser Indiumschicht miteinander verlötet. Die nebeneinanderliegenden Windungen sind durch Isolationsfolien 33 getrennt, auf die beidseitig Kupferschichten 54 aufgebracht sind.
Die Einsparungen an Supraleitermaterial, die eich bei der erfindungs gemäßen Spule gegenüber bekannten Spulen erzielen lassen, werden aus. folgendem Beispiel ersichtlich. Bei einer Spule mit '44 mm innerem Wickeldurchmesser und einer Länge der Wicklung von-86 mm, die für ein Zentralfeld von 55 000 Oersted ausgelegt ist, sind bei Verwendung eines litzenförmigen, aus Niob-Zirkon-Drähten bestehenden Supra leiters bestimmter Qualität, dessen I-IL, - Kurve der Kurve a in Fig. 4 entspricht,bei der erfindungsgemäSen Spulenbauart 23 Wicklungslagen erforderlich. Daraus ergibt eich, daß 23 Litztnstücke mit einer Gesamtlänge von 370 m erforderlich sind. Bei einer konventionellen Spule mit in Serie geschalteten Wicklungslagen sind bei gleichen Ab-
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mesBungen und bei Verwendung des gleichen litzenföraigen Supra- -leiters zur Erzeugung des gleichen Zentralfeldes von 55 000 Oersted dagegen 40 Lagen erforderlich. Dies ergibt eine Gesamtlänge des benötigten Supraleiters von ÖOO m, die in einem Stück vorliegen muß.
Die Anzahl der bei der erfindungagemäßen Supraleitungsspule bei vorgegebenen Spulenabmessungen zur Erzielung eines bestimmten Zentralfeldes erforderlichen Wicklungslagen kann in einfacher Weise bestimmt werden. Dies soll anhand von Pig. 4 näher erläutert werden. Die Kurve a stellt die an einem kurzen Supraleiterstück in einem zum Supraleiter senkrecht stehenden Magnetfeld gemessene I0H0 - Kurve des für die Supraleitungsspule vorgesehenen Supraleiters dar. Die kritische Stromstärke 1„ ist in Fig. 4 an der Ordinate in Ampere, das kritische Magnetfeld Hq an der Abszisse in Kilooersted aufgetragen. Zur Sicherheit ist angenommen, daß die in Kurve a dargestellten sogenannten Kurzdrahtwerte bei Verwendung der Litze in der Supraleitungsspule nicht ganz erreicht werden, sondern daß die in der Spule erreichbaren kritischen Werte etwa der gestrichelten Kurve b entsprechen. Der Kurve b liegt die Annahme zugrunde, daß bei höheren Feldern eine konstante geringfügige Stromdegradation auftritt, während bei Feldern unter etwa 20 Kilooersted mit einer etwas erhöhten Degradation zu rechnen iet. Zur Bestimmung der Anzahl der für die erfindungsgeaäße Supraleitungsspule erforderlichen Wicklungelagen wird nun zunäohet au« den vorgegebenen geometrischen Werten di« Spulenkonetante g für eine Wicklungslage der Spule berechnet, die beispielsweise für
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zylinderfbrmige Spulen durch folgende Gleichungen gegeben isti H = gl, g »■ 4 TI . N
10 Tf1.2 . ,2' f L +u
Dabei bedeutet N die Anzahl der Windungen der Wicklungelage, L die Länge der Wicklung in cm, d den Durchmesser der Wicklungslage in ca. Der Strom I ist in Ampere, das erreichbare Magnetfeld H (im Mitteirunkt der Spule) in Oersted anzugeben. In das Koordinatensystem von Fig. 4 wird nun eine durch den Koordinatennullpunkt gehende Gerade c mit der Steigung 1/g eingezeichnet. Diese Gerade schneidet die Kurve b im Punkt d.* Bas durch das von diesem Schnittpunkt aus auf die Abszisse gefällte Lot ermittelte Magnetfeld stellt das mit der äußeren Lage maximal erzeugbare Magnetfeld dar. Vom Fußpunkte e des Lotes erhält man wieder durch eine Gerade, mit der Steigung der reziproken Spulenkonstanten für die nächste Lage den kritischen Funkt f der nächsten Lage. Dieses Verfahren wird bis zum gewünschten Magnetfeld, in diesem Fall 55 000 Oersted fortgesetzt. Durch Abzählen der Schnittpunkte der Geraden mit der Kurve b erhält man die Anzahl der für die Erzeugung des gewünschten Magnetfeldes erforderlichen Wicklungslagen, im vorliegenden Falle 23. Dieses graphische Verfahren ist zwar relativ grob, für die Bemessung der Spule Jedoch ausreichend. Aus der Summe der Einzeletröme für die 23 Lagen ergibt sich der für die Erzeugung eines Magnetfeldes von 55 000 Oersted erforderliehe GesamtetrosE von 7 Θ00 Ampere, der den parallel geschalteten Wicklungelagen der Supraleitungsspule zugeführt werden mu3.
Wie das Beispiel zeigt, handelt es sich bei der erfindungsgemäßen
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Supraleitungsspule somit um eine auegesprochene Hochstromspule.
Zu ihrer Stromversorgung sind insbesondere supraleitende Generatoren, die auch "Flußpumpen" genannt werden, geeignet. Mit solchen Generatoren kann der erforderliche Strom in einer Umgebung erzeugt werden, die sich auf der Betriebstemperatur der erfindungsgemäßen Supraleitungsspule von beispielsweise etwa 4,2° Kelvin befindet,, und der Supraleitungsspule über ebenfalls supraleitende Leitungen zugeleitet werden. Bei dieser Betriebsweise entfallen die bei auf Raumtemperatur befindlichen Stromquellen erforderlichen elektrisch normalleitenden Zuleitungen in den Kryostaten, in dem sich die Supraleitungsspule beim Betrieb befindet, und damit die durch joulesche Wärme und Wärmeleitung bedingten Kühlmittelverluste. Ein Betrieb der erfindungsgemäßen Supraleitungaspule zusammen mit einer supraleitenden Flußpumpe ist daher besonders vorteilhaft.
.ti Patentansprüche " Figuren
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Claims (17)

·'.'·· PLA 66/17Ob Patentansprüche
1. Supraleitungsspule mit mehreren elektrisch parallel geschalteten Wicklungalagen, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Supraleiter (5, 6) verschiedener Wicklungslagen auf ihrer gesamten Länge elektrisch leitend miteinander verbunden und die aufeinander folgenden Windungen (5, 7) der einzelnen Vficklungslagen elektrisch gegeneinander isoliert sind.
2. Supraleitungsspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß als Supraleiter für die Spulenwicklung aus mehreren supraleitenden Drähten bestehende Litzen (21) vorgesehen sind.
3. Supraleitungsspule nach Anspruch 1 oder 2f dadurch gekennseichnet, daß die Supraleiter mit Überzügen (9) aus gut elektrisch leitendem gut wärmeleitendem, beim Betrieb der Spule elektrisch normalleiten dem Metall versehen sind.
4. Supraleitungsspule nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolation der aufeinanderfolgenden Windungen der Wicklungslagen eine alle Lagen durchdringende Folie (8) aus Isolationsmaterial vorgesehen ist.,
5. Supraleitungsspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Folie aus einzelnen geschlitzten Scheiben zusammengesetzt ist.
6. Supraleitungsspule nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Isolationsfolie (23) und den dieser
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benachbarten Supraleitern (21) Schichten (24) aus gut elektrisch leitendem, gut wärmeleitendem, beim Betrieb der Spule elektrisch normalleitendem Metall vorgesehen sind.
7. Supraleitungsspule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten in Form von Folien (24-) zwischen die Isolationsfolie (23) und die Supraleiter (21) eingelegt sind.
8. Supraleitungsspule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeicnnet, daß
' die Isolationsfolie (33) ein-oder beidseitig mit der Metallschicht (34) überzogen ist.
9. Suprciieitungsspule nach einem der Ansprüche 6 bis dt dadurch geKennzeichnet, daß wenigstens die läetallscnichten (24) radial über die Spulenwicklung hinausragen.
10. Supraieitungsspule nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsfolie oder die Metallscnicnten wellenförmig ausgebildet sind.
11. Supraleitungsspule nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsfolie oder die JSetallschichten mit Aussparungen versehen sind.
12. Supraleitungsspule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwleehen di« übereinanderliegenden Supraleiter (21) der verschiedenen Wicklungelagen Bänder (22) aus gut elektrisch leitendes, gut wärmeleitendem, beia Betrieb dar Spule elektrisch ncrmalleitendes Metall eingelegt sind.
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13. Supruleitungeapule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Supraleiter (31) ait einer Schicht auε niedrig schmelzendem Metall (32) überzogen sind.
U. Supraleitungeepule nach Anspruch 13t dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Supraleiter (31) der verschiedenen Wicklungsla^en mittels des niedrig schmelzenden Metalls (32) miteinander verlötet sind.
IS 3upr;iieitung8spule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daü die Zwischenräume zwischen den übereinanderliegenden iupraleitern (21) der verschiedenen Wicklungelagen und den in die Wicklung eingelegten Folien (22, 24) durch niedrig schmelzendes, gut elektrisch leitendes Metall (25) ausgefüllt sind.
Π-.. Suprtieitungsspule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnete daü die Spulenwicklung auf einen Spulenträger (3) mit scheibenförmigen Endflanechen (1, 2) aufgewickelt ist.
17. Supraleitungeepule nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (10) der Supraleiter der einzelnen Wicklungelagen durch schräge Schlitze (li) in den Endflanschen (1) aus der Spule herausgeführt sind.
1Ö. Supraleitungsspule nach einem oder mehreren der vornergehenden Ansprüche, dauurch gekennzeichnet, dall die Wicklungslagen aus verschiedenen Supraleitermateriallen bestehen*
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DE19661564722 1966-09-28 1966-09-28 Supraleitungsspule Expired DE1564722C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0106161 1966-09-28
DES0106161 1966-09-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1564722A1 true DE1564722A1 (de) 1971-02-18
DE1564722B2 DE1564722B2 (de) 1972-06-22
DE1564722C DE1564722C (de) 1973-01-25

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0154779A1 (de) * 1984-02-15 1985-09-18 BBC Brown Boveri AG Supraleitendes Magnetsystem für den Betrieb bei 13K
US4595898A (en) * 1983-05-12 1986-06-17 Kabushiki Kaisha Toshiba Compound-superconducting coil
US8600463B2 (en) 2008-06-23 2013-12-03 Siemens Aktiengesellschaft Conductor arrangement for a resistive switching element having at least two composite conductors made from superconducting conductor bands

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Also Published As

Publication number Publication date
GB1129696A (en) 1968-10-09
DE1564722B2 (de) 1972-06-22
CH456792A (de) 1968-07-31

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