-
Vorrichtung zur Abtastung von Vorlagen Die Erfindung betrifft Lageanzeigegeräte
und Vorlagenabtastsysteme, wie sie beispielsweise zur Steuerung von Fräsmaschinen,
Brennschneidmaschinen, Schweißmaschinen, Holzsägemaschine., Stoffschneidemaschinen
und dergl. anwendbar sind. InsbB-sondere befaßt sich die Erfindung mit einer neuartigen
Abtastung für eine Lageanzeige- und Vorlagenkontur-Nachlaufeinrichtung, bei der
die Vorlage mittels einer modulierten Lichtquelle abgetastet wird und eine lichtempfindliche
Einrichtung ein Ausgangssignal mit der Modulationsfrequenz liefert, das kennzeichnend
für die Zage der Vorlage relativ zu einem Bezugs-System ist.
-
Die frühesten selbsttätigen Vorlagenabtastgeräte waren allgemein für
Randabtastung ausgelegt, wobei eine lichtempfindliche Einrichtung ein im wesentlichen
als Gleichspannung auftretendes Ausgangssignal abgab, dessen Wert die Zage dies
Abtasters in Bezug auf den Vorlagenrand anzeigte. Obwohl derartige Systeme weitgehend
Eingang in die industrielle Praxis fanden, ergaben sieh zahlreiche Probleme aus
Ungenauigkeiten auf Grund schwankender Lichtintensitäten, Gleichspannungsverstärkerdrift,t
ungleichmäßig lichtempfindlichen Einrichtungen und dergleichen. Um die bei Gleichspannungs
Randabtastgeräten vorhandenen Schwierigkeiten zu beseitigen, wurden Linienabtastgeräte
entwickelt, .die schwankende Ausgangssignale liefern, deren Eigenschaften
bezeichnend
für die Zage der Vorlage gegenüber einem Bezugssystem sind. Bei diesen Abtastgeräten
war allgemein eine sich physikalisch bewegende Einrichtung vorgesehen, welche die
Vorlagenlinie nach Art von z.B. einer Schwingung abtastete, um ein Signal
zu erzeugen, das Impulse aufweist, die jedesmal dann erscheinen, wenn bei der Abtastung
die Linie überfahren wird. Zu derartigen physikalisch bewegten Einrichtungen gehörten
auch rotierende Spiegel, Linsen oder Prismen, vibrierende Fotozellen und lichtundurchlässige
Blenden oder Verschlüsse. Bei einer der bekannten Vorrichtungen wird zur Lösung
der Aufgabe, die Abtastgeschwindigkeit der Kurve in Tangentialrichtung auf einen
bestimmten konstanten Wert einzustellen, ein Tastkopf mit zwei Projektionslampen
verwendet, deren jede eine ihr zugeordnete Blende auf die Kurvenebene als Lichtfleck
abbildet. Der Abstand der Lichtflecke entspricht hierbei der Breite des abzutastenden
Kurvenstriches und beide Lampen werden mit einem Wechselstrom gespeist, dem ein
Gleichstrom überlagert ist. Eine Photozelle nimmt die Lichtemission der beiden lichtflecken
auf und liefert ein Signal von der Frequenz des Wechselstroms. Der Tastkopf ist
in einem Koordinatensystem verschiebbar gelagert. Für die Verschiebung des Tastkopfes
sowie dessen Schwenkung sind Servomotoren gesteuert. Diese bekannte Vorrichtung
hat den Nachteil, daß die abzutastende Linie genau gezeichnet sein mu8, dafl die
Abtastung durch unterschiedliche Schwankungen und Alterung der Lichtquellen beeinträchtigt
wird, indem Fehlinformationen geliefert werden, daß der Abstand der Lichtquellen
schwer einstellbar ist und daß der Abtastkopf, wenn er die abzutastende Kurve
ganz ver-
liert, kein diesen Zustand bezeichnendes Signal liefert.
Mit
der erfindungsgemäßen kbtastvorrichtung sollen alle die genannten Nachteile gleichzeitig
überwunden werden und ein Gerät geschaffen werden, das mit äußerster Präzision und
Zuverlässigkeit arbeitet. _. .. , Die Weiterentwicklung der Automation in der Industrie
sowie Fortschritte bei den Werkzeugmaschinen haben ein Bedürfnis nach Vorlageabtastsystemen
geschaffen, das einer Vorlagenkontur mit größerer Geschwindigkeit folgen kann, als
sie bei den oben erwähnten Geräten möglich ist. Physikalisch bewegte Abtastgeräte
brachten bei der Abtastung mit hoher Geschwindigkeit erhebliche Probleme mit sich,
und zwar auf Grund der Massenträgheit der das Abtastgerät bildenden Bauteile: Mit
der vorliegenden Erfindung werden die geschilderten Probleme dadurch ausgeräumt,
daß ein Vorlagenabtastgerät geschaffen wird, bei dem eine modulierte Lichtquelle
vorgesehen ist. Die Yorlagenkontur wird mittels mindestens einer Lichtquelle beleuchtet,
die mit einer vorbestimmten Frequenz impulsweise betätigt wird, die von der Geschwindigkeit
der Abtastung und dem gewünschten Genauigkeitsgrad abhängt. Im Abtastgerät werden
lichtempfindliche Einrichtungen angeordnet, die das Bild der Kontur betrachten und
dementsprechend Ausgangssignale erzeugen. Bei einer im folgenden beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung werden Bilizium-Sperrschicht-Photozellen benutzt,
um elektrische Signale entsprechend der Lichtintensität des auf sie geworfenen Bildes
zu erzeugen. Die Ausgangesignale der lichtempfindlichen Einrichtungen werden derart
miteinander kombiniert, daß resultierende Signale erhalten werden, die bezeichnend
für die Richtung und den Betrag der ` Abweichung der Vorlagenkontur von einem Bezugesystem
sind.
Die Grundlagen der Abtastung mit Hilfe einer modulierten Lichtquelle
sind sowohl für Randabtastung als auch für Linienabtastung anwendbar. Infolgedessen
werden im folgenden Geräte für beide Abtastungsarten näher erläutert. Es ist Gegenstand
der Erfindung, eine Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung zwischen*einer Vorlage
oder einem Indikator und einem Bezugssystem zu schaffen, bei dem eine Abtastung
mit moduliertem Licht vorgesehen ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung
von Lageanzeige-Konturabtastsystemen und dafür geeigneten Abtastvorrichtungen, bei
denen eine neuartige Abtasttechnik mit moduliertem Licht verwendet wird. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Vorlagen-Abtastsystemen, bei denen eine
Abtastung mittels modulierten Lichts erfolgt, die einen Vorlagennachlauf mit höheren
Geschwindigkeiten als bekannte Systeme ermöglichen. Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist die Schaffung von Lageanzeige-Vorlagennachlaufsystemen und Abtastvorrichtungen
dafür, bei denen eine Abtastung mit Hilfe modulierten Lichts erfolgt, die eine hohe
Genauigkeit aufweist, jedoch im Aufbau verhältnismäßig einfach und wirtschaftlicher
als bekannte Geräte sind. Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
Es zeigt: Fig. 1
einen lotrechten Schnitt eines Abtastkopfes mit Beleuchtungseinrichtung, optischer
Einrichtung und lichtempfindlicher Einrichtung zur Abtastung einer Vorlagenkontur,.
-
Fig. 1a eine Draufsicht auf eine einfache lichtempfindliche Vorrichtung,
Fig. 1b eine Seitenansicht der lichtempfindlichen Vorrichtung nach Fig. 1a im Schnitt
entlang der Linie 1b-'1b der Fig. 1a, Fig. 1c eine schematische Darstellung der
empfindlichen Zonen der lichtempfindlichen Vorrichtung nach Fig. 1a, die erkennen
läßt, in welcher Weise diese Zonen die Vorlagenkontur sehen, Fig. 1d eine graphische
Darstellung der Ausgangssignale der lichtempfindlichen Vorrichtungen, aufgetragen
über Querabweichungen der Abtastmittellinie von der Vorlagenkontur, Fig. 2 ein schematisches
Schaltbild einer Anordnung zur I#Zodulation der Beleuchtungsquelle, Fig. 3 ein schematisches
Blockschaltbild eines Vorlagen-Abtastsystems nach der Erfindung, Fig. 4 eine Draufsicht
auf eine Ausführungsform einer Sperrschieht-Photozellenanordnung zur Verwendung
bei einem Linienabtastgerät,
Fig. 4a einen Schnitt der Anordnung
nach Fig. 4 entlang der _ Linie 4a-4a, Fig. 5 ein schematisches Schaltbild des Stromkreises,
mit Hilfe dessen die Ausgangssignale der verschiedenen Abschnitte der Abtastanordnung
nach Fig. 4 zusammengefaßt werden, um Signale zu erhalten, die bezeichnend für die
Lage der Tastanordnung in Bezug auf die Vorlagenkontur sind, Fig. b ein schematisches
Schaltbild einer Linienabweichungs-Anzeigeschaltung, die in Verbindung mit der Abtastanordnung
nach Fig. 4 einsetzbar ist, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
einer Abtastanordnung für ein Linienabtastgerät, Fig. 8 ein schematisches Schaltbild
der Lagesignal Anzeigeschaltung, die in Verbindung mit der Abtastanordnung nach
Fig. 7 anwendbar ist, Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Abtastanordnung für ein Randabtastgerät,
Fig. 10. ein schematisches Schaltbild einer lagesignalschaltung für die Kantennachlauf
Abtastanordnung nach Fig. 9, u nd Fig. 11 ein schematisches Schaltbild einer Kantenabweichung-Anzeigeschaltung,
die in Verbindung mit der Abtastanordnung nach Fig. 9 einsetzbar ist.
Anhand
der Fig. 1 sowie der Fig. la bis 1c seien zunächst die allgemeinen Grundlagen der
Erfindung erläutert. Fig. 1 zeigt in schematischer Form einen Abtastkopf 20, der
um eine Achse 22 drehbar und entlang einer Vorlagenkontur (Linie 26) in einer Richtung
25 entsprechend der Längsachse 45 bewegbar ist. Der" Abtastkopf 20 ist mit Lampen
24 versehen, welche die Vorlagenkontur 26 beleuchten, entlang der der Abtästkopf
nachgeführt werden soll. Ein optisches System mit einer Zinse 28 projiziert ein
Bild der Vorlagenkontur 26 auf eine lichtempfindliche Vorrichtung 30, die in Abhängigkeit
von der Intensität des auf sie auffallenden Lichts ein elektrisches Ausgangssignal
erzeugt. Mit Hilfe des Ausgangssignals der lichtempfindlichen Vorrichtung 30 wird
die Dreh- und Verschiebebewegung des Abtastkopfs 20 in Bezug auf die Vorlagenkontur
gesteuert, wie dies im folgenden noch näher erläutert wird.
-
Die einfachste Form der lichtempfindlichen Vorrichtung 30 weist zwei
Photozellen 31, 31' auf, von denen jede lichtelektrische Bauteile 32, 32' besitzen
(Fig. 1a, 1b). Leitende Schichten, z.B. Kupferfolien 34 ', 36',sind mit gegenüberliegenden
Oberflächen der Bauteile 32, 321 verbunden, beispielsweise verlötet, um die Elektroden
der Photozellen zu erhalten. Eine Unterlage 38 trägt die Anordnung, wobei eine Isolierschicht
37, 37' zwischen der Kupferfolie 36, 361, als untere Elektroden, und der Unterlage
38_ liegt.
-
Die obere Folie 34 ist mit einer rechteckigen Öffnung 40 (Fig. la)
versehen, uni einen Teil des Photoelements 32 freizulegen. Die freiliegende Zone
wird im folgenden als empfindliche Zone 42, 42' bezeichnet: Diese Zonen werden dem
Licht ausgesetzt, um an denElektroden 34, 36 eine Spannung-auftreten zu lassen.
Zur
Fertigung der lichtempfindlichen Vorrichtung 30 wird eine einzige Anordnung auf
der Unterlage 38 hergestellt, die ein großes lichtelektrisches Bauteil, wie z.B.
ein Siliz,um-Sperrschicht-Photoelement, und die Kupferfolien einschließt, die dies
Elektroden bilden werden. Nach Vollendung der Anordnung wird ein Schlitz 44, z.B.
mit einer Säge, angebracht, der durch die Anordnung bis in die Basis 38 hineinreicht,
so daß die beiden Photozellen 31,31t entstehen. Die empfindlichen Zonen 42, 42'
sind möglichst gleich, so daß die zwischen den Elektroden 34, 36 und 341, 36E auftretenden
Spannungen im wesentlichen gleich sind, wenn die empfindlichen Zonen gleicher Lichtintensität
ausgesetzt werden.
-
Die beiden Photozellen 31, 31E sind einander in einem-Stromkreis 46
(Fig: 1a) entgegengeschaltet, so daß am Ausgangslastwiderstand 48 ein Nullsignal
erhalten wird, wenn auf die beiden empfindlichen Zonen 42, 42E Licht gleicher Intensität
fällt. Wenn die eine oder andere empfindliche Zone einer größeren Lichtintensität
ausgesetzt wird, entsteht dagegen ein positives oder negatives Signal.
-
Der Widerstand 50 des Potentiometers 52 liegt zwischen der oberen
Folie 34' der Photozelle 311 und der unteren Folie 36 der Photozelle 31. Der Ausgangslastwiderstand
48 liegt zwischen dem Gleitkontakt 54 des Abgleichpotentiometers 52 und einer gemeinsamen
Verbindung zwischen der oberen Folie 34 der Photozelle 31 und der unteren Folie
36' der Photozelle 31'. Nimmt man an, daß Strom von den unteren Folien 36,
361 durch die lichtelektrischen Bauteile 32, 321 zu den oberen Folien 34,
341 beider Photozellen 31, 31' fließt; so verläufteder Stromweg für die Zelle 31
von der Folie 34 über den Leiter 33,
den Widerstand 48,, das Pbtentiometer
52 und den Leiter 35 zur unteren Folie 36. In der Photozelle 31' fließt Strom von
der oberen Folie 34; über den Leiter 33', das Potentiometer 52, den Widerstand 48
und den Leiter 35,' zur unteren Folie 36'. Somit fließen die Ströme der beiden Photozellen
31., 31' in entgegengesetzter Richtung durch den Lastwiderstand 48.
-
Wenn der Abtastkopf 20 derart über einer Vorlagenlinie 26 liegt, die
durch gleichmäßiges Licht beleuchtet wird, daß die lichtempfindlichen Zonen 42 und
42' jeweils gleiche Teile des Bildes der Linie betrachten (Fig. 1e), ist die Spannung
am Ausgangslastwiderstand 48 gleich Null, wie dies in den graphischen Darstellungen
der Laststromkurve nach Fig. 1d im Mittelteil 56 angedeutet ist. Beide Photozellen
31 und 31' erzeugen Ströme, die in dem Mittelteil der jeweiligen Zellenausgangsstromkurven
von Fig. 1b angedeutet sind. Diese Ströme fließen jedoch in entgegengesetzter Richtung
durch den Lastwiderstand 48 und heben einander auf. Wenn der Sägeschlitz 44 in Querrichtung
vom Bild des Mittelpunkts der Linie 26 in der einen oder anderen Richtung abweicht,
werden die von den betreffenden Photozellen 3_1, 31' erzeugten Ströme uriabgeglichen,
so daß je nach der Richtung-der.Querabweichung eine negative oder positive Spannung
am Widerstand 48 erzeugt wird. Auf diese Weise wird am Ausgang ein Signal erhalten,
dessen Vorzeichen und Größe bezeichnend für Richtung bzw. Betrag der Querabweichung
der Abtastmittellinie der Abtastanordnung von der Vorlagenkontur sind.
-
Man sieht, daß der Sägeschlitz-44 auf diese Weise eine Abtastmttelline
45 festlegt, die normalerweise mit der Längsachse 45 des Abtaatkopfes 20 zusammenfällt.
Es soll jedoch bemerkt werden, daß die Abtastmittellinie nicht notwendigerweise
mit der Lärigsachse zusainmenfall.en muß, so z.B., wenn Spiegel in
dem
optischen-System benutzt werden, um das Abbild auf eine Ebene zu projizieren, die
nicht parallel zu der Vorlageebene ist. Sie fallen auch dann nicht zusammen, wenn
eine seitliche Versetzung vorgesehen ist, um den Durchmesser eines Werkzeuges oder
die Schnittbreite eines Gasschweißbrenners zu kompensieren. In einem solchen Fall
würde auch die Drehachse 22 des Abtastkopfes nicht mit der Drehachse des Bildes
auf der lichtempfindlichen Einrichtung zusammenfallen. Für diese Beschreibung soll
jedoch Koinzidenz angenommen werden.
-
Mittels der Signale an dem Lastwiderstand 48 kann ein Motor gespeist
werden, der den Abtastkopf 20 um die Drehachse 22 dreht. Wie ersichtlich, befinden
sich die empfindlichen Zonen 42, 42' vor der Drehachse 22, um in bekannter Weise
einen Steuersinn zu erhalten. Mittels des Motors kann ein Abtastrad gelenkt oder
der Rotor des Koordinatenwandlers in einem Koordinatenantrieb-Abtastsystem betätigt
werden, um in bekannter Weise zu erreichen, daß der Abtastkopf 20 der Linie nachgeführt
wird.
-
Die lichtempfindliche Vorrichtung 30 kann auch benutzt werden, daß
ein phasen- und amplitudenempfindliches Wechselstromsignal von der lichtempfindlichen
Einrichtung abgegeben wird. Um dies zu erreichen, bleiben die Vorrichtung 30 und
der Schaltkreis gleich, aber die Lampen 24 werden zur Beleuchtung der Vorlage mittels
eines Stromkreises 25 nach Fig. 2 derart moduliert, daß sie mit einer vorbestimmten
Grundfrequenz blinken. Eine oder mehrere schnell ansprechende Neonlampen bekannter
Bauart lassen sich für diesen Zweck vorsehen, die in Reihe mit einem Widerstand
58 an einer Wechseletromquelle 60 liegen. Vorzugsweise wird ein Rechtecksignal benutzt,
doch versteht. sich, dsß jede gewünschte Wellenform anwendbar ist. Eine Diode 62
liegt parallel zur Lampe 24, so daß diese mit dem Signal der
Wechselstronquelle 60 blinkt. Die von den Fotozellen 31, 31' |
erzeugten Ströme sind infolgedessen entgegengesetzt gerichtete |
pulsierende Gleichströme.-Das am Lastwiderstand 48 auftretende |
Signal hat eine Wechselspannungsgrundkomponente,"deren Phase |
und Amplitude kennzeichnend für die Richtung und den Betrag
der |
Querabweichung der Abtastmittellinie 45 vom Mittelpunkt des
Bil- |
des der Vorlagenlinie 26 sind. |
Wenn die Abtastmittellnie 45 wie in Fig. 1c auf die Linie |
zentral eingestellt wird, verschwinden die Stromimpulse in
dem |
Widerstand 48, die durch das Lichtflackern erzeugt wurden.
Wenn |
sich dagegen die Abtastmittellinie 45 vom Rand der Linie weg- |
bewegt, so wird die Photozelle 31 oder 31'', auf die der gering- |
ste Teil der Linie 26 fällt, Impulse mit größerer Amplitude |
abgeben-aln die andere. Es wird daher ein Signal mit der Iricht- |
flackerfrequenz über den Lastwiderstand 48 gelegt. Seine Phase |
wird durch die Lage des Bildes der Linie in Bezug auf die Photo- |
zellen 31, 31' bestimmt. |
Die oben erläuterten Grundlagen lassen sich bei-einer kompli- |
zierteren und verwickelteren lichtempfindlichen Verrichtung
64 |
(Fig. 4Yanwenden, die-benutzt wird, um Signale zu erhalten, |
die- nicht nur für -den Betrag und die Richtung der-
Querabwei- - |
chung sondern auch für die Richtung und den Betrag der Win- |
kelabv@eichung der-Abtastmittellinie 45 vom Bild der'Kontur-- |
linie 26 bezeichnend sind. - |
Die lichtempfindliche Vorrichtung'64=weist,-ein erstes Paar |
von Sperrschicht-Photozellen 68, 68,; * sowie-,ein zweites
Paar |
von Sperrschicht--Photozellen 709,-701 äuf; die zusammen
die - |
Vorrichtung zur Ableitung der 'Winkel- -und Qüerabweichungs=@-: |
signale bilden. Die -Photozellen 72-, 72' und---74- 74' -dienen
@° - - |
der Erzeugung eines Alarmsignals, wenn der Abtastkapf die Vorlagenlinie
völlig verliert, wie dies im folgenden noch näher erläutert wird.
-
Die lichtempfindliche Vorrichtung 64 wird aus einem lichtelektrischen
Bauteil 32, z.D. einem einzigen Photoelement 32, hergestellt, an dessen beiden Oberflächen
Kupferfolien 34, 36 angeordnet sind (Fig. 4a) und das auf einer einzigen Unterlage
38 im wesentlichen in der zuvor für die Fig. 1b beschriebenen Weise angeordnet ist.
Sägeschnitte 78, 78', die durch die Kupferfolien und das Siliziumelement hindurchreichen,
trennen die einzelnen Zellen 68, 68', 70, 70', 72, 721, 74, 74' voneinander ab.
Die empfindlichen Zonen 80, 80', 82, 82' haben sämtlich im wesentlichen gleiche
Flächen, so daß sie im wesentlichen gleiche Ausgangssignale abgeben, wenn sie gleicher
Lichtintensität ausgesetzt werden. Die Kupferfolienbegmente 84, 841 und 86, i36#
auf der oberen Seite der Siliziumsegmente bilden jeweils eine Elektrode für die
Zellen 68, 688, 70, 70', während die unteren Kupferfoliensegmente 85, 85', 87, 87'
die anderen Elektroden bilden.
-
Die Photozellen beider Paare 68, 68' und 70, 70"liegen nebeneinander
zu beiden Seiten der Abtastmittellinie 45, und die beiden Photozellenpaare befinden
sich entlang der Abtastmittellinie in gleichem Abstand vor und hinter der Drehachse
22 des Abtastkopfes 20.
-
Die derart ausgebildeten und angeordneten Photozellen liefern gleiche
Ausgangssignale, wenn die Abtastmittellinie 45 mit dem Bild der Vorlagenlinie 26
ausgerichtet ist. Bei einem Anschluß der Zellen jedes Photozellenpaares entsprechend
Fig. 1a ist die algebraische Differenz der Ausgangssignale des ersten Photozellenpaares
68 und 68' ebenso gleich Null wie
die algebraische Differenz
der Ausgangsäignäle des zweiten Photozellenpaares 70 und 70'. ' Wenn jedoch das
Bild der Vorlagenlinie 26 rechts der Abtast -mittellinie 45 liegt, wie dies mittels
der unterbrochenen Linie 8Vangedeutet ist, sind die Ausgangssignaleder Photozellen-6ä'
und 70' erheblich kleiner als die Ausgangssignale der Phötozellen 68 und
70s Infolgedessen liefert die alg.ebraisehe Subtraktion der Ausgangssignale
der Zellen 68 und 68' -enerseit.s sowie der Photozellen 70'und 701 andererseits--kein'
resultierendes Signal vöm Wert Null. Das T)ifferenzsignal-des fhotözelleripaares
68, 681 ist 'Jedoch gleich dem Differenz- ,-signäl des Photozellenpaares 70, 70--',
und eine algebraische Subtraktion dieser Differenzsignale liefert-den-Wert Null,
was erkennen läßt, daß keine Winkelabweichung 'zwischen der . Abtastmittellinie
45 und dem Bild der V'orlagenl'inie Vorhanden ist. Die algebraische Summe der beiden
Paare von Differenz-# ist bezeichnend für die .Querabweichung d-er Abtast mittellinie
45 vom Bild der Vorlagenlinie.
-
Nimmt man nunmehr an, daß die Abtastmittellinie 45 mit dem Bild- der
Vorlagenlinie 26 einen Winkel bildet und dabei durch die Drehachse 22 verläuft,
wie dies durch die unterbrochene :Linie c33 veranschaulicht wird, so wird das Bild
nur auf. die Photozellen 683 und 70' geworfen.'Die algebraische Differenz der Ausgangssignale
zwischen dem Paar von Zellen 68 und C8' wird im wesentlichen gleich, aber entgegengesetzt
der algebraisollen Differenz der Ausgangssignale zwischen dem Paar von -Photozellen
70 und 701. Infolgedessen liefert die algebraische Subtraktion dieser beiden
Differenzsignale nicht, den Wert Null, sondern ein resultierendes Signal, dessen
Phase und Amplitude kennzeichnend fizx- die Richtung und den Betrag der Winke 1äbweichung
der Abtastmittellinie 45 von dem Bild der Vbrl_agenlinie
26 sind.
In diesem Falle liefert die algebraische Addition der Differenzsignale ein Signal
vom Wert Null, das erkennen läßt, daß keine Querabweichung der Linie von der Abtastmittellinie
vorhanden ist.
-
Die Signalkombinationsschaltung 86 nach@Fig: 5 stellt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel-einer Einrichtung zur Kombination der Signale entsprechend der
vorstehenden Beschreibung dar, um sowohl Winkel- als auch Querabweichungssignale
zu erhalten. Die Photozellen 68, 68', 70, 70' sind als Dioden veranschaulicht, da--sie@elns`eitig
gerichtete Ströme in einem System abgeben, das eine pulsierende Lichtquelle zur
Beleuchtung der Linie benutzt.
-
Die Photozellen 68, 68' sind dabei so geschaltet, daß ein algebraisches
Differenzsignal der betreffenden Ausgangssignale am Gleitkontakt 88 eines Abgleichpotentiometers
90 sowie am Potentiometer 100 erhalten wird. Dabei sind die Photozellen 68, 68'
einander zwischen den Enden des Widerstands 92 des Po- " tentiometers 90 und einer
Masseleitung 94 entgegengeschältet: Wie die Signale 96, 96' in Fig. 5 erkennen lassen,
löschen die von den beiden Photozellen entsprechend dem Lichtflackern erzeugten
pulsierenden Ströme einander aus und ergeben ein Nullausgangssignal am Potentiometer-Gleitkontakt
88, wenn die A b-- ` tastmittellinie 45 mit dem Bild der Vorlagenlinie 26 ausgerichtet
ist. Das Ausgangssignal am Widerstand 98 des Potentiometers 100 ist infolgedessen
ebenfalls gleich Null.
-
Die Photozellen 70, 70' sind in gleicher@Weise geschaltet, so daß
ein Differenzsignal an dem Festwiderstand 102 erhalten wird. Die Signale 104, 104'
lassen erkennen, daß das Differenzsignal am Widerstand 102 gleich Null ist, wenn
Ausfluchtung besteht.
Die Differenzsignale der betreffenden Photozellenpaare
68, 68' und 70, 70' werden im Primärkreis des Transformators 106 algebraisch addiert,
so daß an den Klemmen 108 ein resultierendes Summensignal erhalten wird. Die Phase
und Amplitude dieses resultierenden Summensignals sind bezeichnend für die Richtung
und den Betrag der Querabweichung der Abtastmittellinie vom Bild der Vorlagenlinie:
Der Sekundärkreis des Transformators 106 subtrahiert algebraisch die Differenzsignale
der beiden Photozellenpaare, die an den Widerständen 98-bzw. 102 auftreten, so daß
an den Klemmen 110 ein resultierendes Differenzsignal erhalten wird. Die Phase und
Amplitude dieses resultierenden Differenzsignals sind bezeichnend für die Richtung
und den Betrag der Winkelabweichung der Abtastmittellinie 45 vom Bild der Vorlagenlinie
26. -Wie zuvor erwähnt, können die Photozellen 72, 72' und 74, 74' feststellen,
ob der Abtastkopf die Vorlagenline verläßt. Fig. 6 zeigt, wie diese Photozellen
verbunden werden können, um ein Warnsignal abzugeben, wenn der Abtastkopf von der
Linie abweicht. Die Photozellen 72, 72' sind ebenso wie die Photozellen 74, 74'
additiv zueinander geschaltet. Dabei ist jedoch das Photozellenpaar 74, 74' dem
Photozellenpaar 72, 72' entgegengeschaltet, so daß das Signal am Lastwiderstand
110 die algebraische Differenz zwischen den Summensignalen der betreffenden Photozellenpaare
72, 72' und 74, 74' darstellt. Diese Photozellen sind. ebenfalls so aufgebaut, daß
ihre empfindlichen Zonen 112, 112' und 114, 114' gleiche Größe aufweisen. Wenn daher
das Bild der Vorlagenlinie 26 auf eine oder beide Photo-°zellen 72, 72' geworfen
wird, ist das kombinierte Ausgangssignal wesentlich kleiner als das kombinierte
Ausgangssignal der Photozellen 74, 74', so daß am Lastwiderstand 110 ein Signal
erscheint.
Wenn jedoch der Abtastkopf derart wegläuft, daß das
Bild der Vorlagenlinie 26 auf die eine oder andere der äußeren Photozellen 74, 74'
fällt, nehmen die kombinierten Ausgangssignale dieser Photozellen ab, während das
kombinierte Ausgangssignal der Photozellen 72, 72' größer wird, was zu einer 180o-Phasenverschiebung
am Lastwiderstand 110 führt. Diese Phasenverschiebung oder der dabei auftretende
Nulldurchgang können dazu. ausgenutzt werden, eine Alarmvorrichtung zu betätigen,
die erkennen läßt, daß der Abtastkopf die Vorlagenlinie verlassen hat. Eine vollständige
Anordnung zur Abtastung einer Vorlagenlinie unter Anwendung der oben beschriebenen
Lehren ergibt sich aus dem Blockschaltbild der Fig. 3. Die gezeigte Anordnung ist
in bekannter Weise als Koordinatenantrieb ausgelegt, wobei der Abtastkopf 20 mittels
Leitspindeln 120 bzw. 122 entlang den X- und Y-Koordinaten des Koordinatensystems
querverschoben wird. Die Zeitspindeln 120, 122 werden mittels X- und Y-Motoren 124
bzw. 126 angetrieben. Ein weiterer Motor 128 ist mit dem Abtastkopf 20 gekoppelt,
um diesen um die Drehachse 22 zu drehen.
-
Der Abtastkopf 20 ist auf die Vorlagenkontur 26 gerichtet. Diese wird
mittels der Lichtquelle 25 beleuchtet, die entsprechend der Frequenz der Bezugssignalquelle
60 moduliert wird. Der Abtastkopf gibt ein Ausgangssignal an die Signalkombinations-Schaltung
86 ab. Letztere liefert über einen Verstärker 130 ein Drehsignal an den Drehmotor
128, um den Abtastkopf entsprechend der Richtung der Vorlagenkontur zu drehen. Das
Querabweichungssignal gelangt von der Signalkombinationsschaltung 86 über einen
Verstärker 132 an die nicht veranschaulichte Querwicklung eines Drehmelders 134,
dessen Ausgangssignal über Verstärker 136 und 138 den X- und Y-Motoren 124, 126
zugeleitet
wird. Ein Geschwindigkeitssignal wird über eine Geschwindigkeitssignalschaltung
139 von der Bezugssignalquelle 60 an die nicht veranschaulichte Geschwindigkeitswicklung
des Drehmelders 134 gegeben:, um den Abtastkopf in Vorwärtsrichtung anzutreiben.
Die Geschwindigkeitssignalsehaltung kann die Vorlagenabweichungsschaltung 109 enthalten,
um die Geschwindigkeitssignale an dem Drehmelder zu sperren, wenn der Abtastkopf
die Vorlage verläßt. Der den Abtastkopf 20 drehende Drehmotor 128 dreht außerdem
einen nicht veranschaulichten Rotor innerhalb des Drehmelders, um die richtige Beziehung
zwischen den ankommenden Signalen von der Signalkombinationsschaltung 86 und der
Geschwindigkeitssignalschaltung 139 in bekannter Weise herzustellen.
-
Auf diese Weise wird-ein Servokoordinatenantriebssystem geschaffen,
bei dem die oben beschriebene neuartige Abtastung mit moduliertem Licht verwendet
wird. Es versteht sich, daß das Prinzip auch zum Gebrauch bei abgewandelten Linienabtastungen
ebenso wie bei Randabtastungen anwendbar ist, die im folgenden noch näher erläutert
werden.
-
Hinsichtlich der abgewandelten Ausführungsform der Linienabtastung
sei Bezug auf die Figuren 7 und 8 genommen. Die lichtempfindliche Vorrichtung 64a
dieses Ausführungsbeispiels weist ein erstes Photozellenpaar 140, 140' und ein zweites
Photozellenpaar 142, 142' auf, die im-wesentlichen in rechteckiger Gruppierung angeordnet
sind. Die Trennlinie zwischen den Photozellen 140, 142 sowie den Photozellen 140'
und 142' bestimmt dabei die Abtastmittellinie 45. Die empfindlichen Zonen 144, 144'
der Photozellen 140, 140' liegen vor der Bilddrehachse 22, während die empfindlichen
Zonen 146, 146' der Photozellen 142, 142' nebeneinander im Bereich der Bilddrehachse
22 angeördnet sind.
Bei der in Fig. 8 veranschaulichten Signalkombinationsschaltung
86 dieses Ausführungsbeispiels sind die Photozellen 144 und 144' einander entgegengeschaltet,
so daß das am Potentiometer 150 erscheinende Signal die Differenz zwischen d-en
Ausgangssignalen dieser Photozellen darstellt. Die Photozellen 146, 146' sind ebenfalls
einander entgegengeschaltet, um an dem Widerstand 152 und den Klemmen 154 ein Differenzsignal
zu erhalten. Die Phase und Amplitude des Differenzsignals an den Klemmen 154 sind
bezeichnend für die Richtung und den Betrag der Querabweichung der Abtastmittellinie
45 vom Bild der Vorlagenlinie, und zwar ebenso wie dies bei der einfachen Ausführungsform
nach Fig. 1b der Fall war.
-
Die Signale am Potentiometer 150 und am Widerstand 152, die die Differenzsignale
der betreffenden Photozellenpaare 144, 144' und 146, 146' darstellen, werden algebraisch
addiert, und das resultierende Summensignal erscheint an den Klemmen 156 zwischen
den Mittelabgriff der Induktivität 158 und der Masseleitung 160. Die an den Klemmen
156 und 154 auftretenden Signale können dem Drehmotor 128 und dem Drehmotor 134
der Anordnung nach Fig. 3 zugeführt werden, um den Abtastkopf 20 mit Bezug auf die
Vorlagenlinie zu drehen und quer zu verschieben. Eine Phasenumkehr des Drehsignals
an den Klemmen 156 liefert in bekannter, nicht veranschaulichter Weise die richtige
Richtung. Falls erwünscht, können entsprechend den Fig. 4 und 6 Photozellen und
eine entsprechende Schaltung hierfür vorgesehen werden, die erkennen lassen, wenn
der Abtastkopf die Vorlage verläßt.
-
Die Abtastung mit moduliertem Licht kann auch angewendet werden, um
einer Kontur zu folgen, die von einem Rand oder einer Kante 166 (Fig. 9) zwischen
zwei kontrastierenden Farben einer Vorlage gebildet wird. Die lichtempfindliche
Vorrichtung 168
des Randabtastgeräts weist ein erstes Photozellenpaar
170, 170' mit lichtempfindlichen Zonen 172 bzw. 172' auf, die parallel zueinander
und quer zu dem Bild des Rands 166 angeordnet sind, wenn der Abtastkopf mit dem
Konturrand ausgefluchtet ist. Die geometrischen Mittelpunkte der beiden empfindlichen
Zonen 172, 172' bestimmen die Abtastmittellinie 45, die ebenso wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel der Längsachse des Abtastkopfes entspricht. Die empfindlichen
Zonen 172 und 172' liegen im wesentlichen gleich weit vor bzw. hinter der Bilddrehachse
22. Benachbart den Seiten der empfindlichen Zonen 172, 172' des ersten Photozellenpaares
befindet sich ein zweites Fhotozellenpaar 176, 176' mit empfindlichen Zonen 178,
1-78-': Die-geometrischen Flächen sämtlicher empfindlicher Zonen sind einander im
.wesentlichen gleich, so daß die Photozellen im wesentlichen gleiche Signale abgeben,
wenn sie gleichen Lichtintensitäten ausgesetzt werden.
-
Die Signale der Photozellen werden in der Signalkombinationsschaltung
86 nach Fig. 10 zusammengefaßt, um die Winkel- und Querabweichungssignale abzuleiten.
Die Photozellen 170, 170' des ersten Photozellenpaares sind mit Bezug auf die Primärwicklung
180 des Transformators 182 so geschaltet, daß sich
ihre Ausgangssignale algebraisch
addieren und am Mittelabgriff 184 ein Summensignal erhalten wird. Die algebraische
Differenz der Ausgangssignale der Zellen 170, 170' liegt an den Klemmen
186 der Sekundärwicklung 188 des Transformators 182. Die Phase und Amplitude
des Signals an den Klem= -men 186 sind bezeichnend für die Richtung und Größe der
Winkelabweichung der Abtastmittellinie 45 vom Bild des Randes 166. Das Summensignal
der Ausgangssignale der Photozellen 170, 170' am Primärwicklungs-Mittelabgriff 184
wird mit der Summe der Ausgangssignale der Photozellen-176_, 176' an der Primärwicklung
190
des Transformators 192 verglichen. Die Differenz dieser beiden Summensignale erscheint
an der Sekundärwicklung 19¢ und den Klemmen 196 und hat eine Phase sowie eine Amplitude,
die bezeichnend für die Richtung bzw. den Betrag der Querabweichung der Abtastmittellinie
¢5 vom Bild des Vorlagenrandes 166 sind. Das Winkelabweichungssignal an den Klemmen
186 und@das Querabweichungssignal an den Klemmen 196 können dem Drehmotor 128 bzw.
dem Drehmelder 13¢ der Anordnung nach Fig. 3 zugeführt werden, um den Abtastkopf
20 derart zu drehen und quer zu verschieben, daß er dem Vorlagenrand nachläuft.
-
Falls ein Randabtastsystem erwünscht ist, bei dem nur ein Drehantrieb
erforderlich ist, beispielsweise bei einem Abtastrad oder einem einfachen Koordinatenantriebssystem,
kann auf die Photozelle 170' verzichtet und die Schaltung nach Fig. 10 derart abgewandelt
werden, daß die Photozelle 170 unmittelbar mit der Primärwicklung 190 des Transformators
192 verbunden wird, wie dies gestrichelt durch die Verbindung 193 angedeutet ist.
Das Ausgangssignal an den Klemmen 196 wird dann benutzt, um in bekannter Weise einen
Steuermotor anzutreiben.
-
Die Photozellen 198 und 198' werden benutzt, um anzuzeigen, wenn die
lichtempfindliche Vorrichtung 168 den Vorlagenrand verläßt. Die Ausgangssignale
der Photozellen 198, 198' werden an dem Potentiometer 199 der Vorlagenabweichungsschaltung
109 nach Fig. 11 algebraisch subtrahiert, und das resuliterende Differenzsignal
erscheint an dem Lastwiderstand 200. Wenn der Abtastkopf mit dem Vorlagenrand nach
Fig. 9 ausgerichtet ist, liefert die Photozelle 198 kein oder nur ein kleines Ausgangssignal,
da es auf den dunklen Teil der Konturvorlage gerichtet ist, während die Photozelle
198 ein schwankendes Ausgangssignal entsprechend dem schwankenden Licht abgibt,
das von dem hellen Teil der Vorlage reflektiert wird. Am Widerstand 200
tritt
infolgedessen ein Ausgangssignal auf. Wenn sich die Vorlage. mit Bezug auf die lichtempfindliche
Vorrichtung 168 derart verschiebt, daß die beiden Photozellen 198 und 198' auf den
dunklen Teil gerichtet sind, geben beide Zellen kein Ausgangssignal ab und erscheint
dementsprechend kein Ausgangssignal am Widerstand 200. Wenn andererseits beide Photozellen
198, 1981 nur auf den hellen Teil der Vorlage gerichtet sind, erzeugen beide ein
Ausgangssignal, ist jedoch die algebraische Differenz dieser Signale wiederum gleich
Null, so daß am Widerstand 200 kein Signal auftritt. Das Vorliegen eines Signals
am Widerstand 200 läßt infolgedessen erkennen, daß die lichtempfindliche Vorrichtung
168 dem Vorlagenrand folgt, während ein Verschwinden des Signals dafür bezeichnend
ist, daß der Abtastkopf den Vorlagenrand verlassen hat.