DE1562282C - Elektronischer Schalter - Google Patents

Elektronischer Schalter

Info

Publication number
DE1562282C
DE1562282C DE19641562282 DE1562282A DE1562282C DE 1562282 C DE1562282 C DE 1562282C DE 19641562282 DE19641562282 DE 19641562282 DE 1562282 A DE1562282 A DE 1562282A DE 1562282 C DE1562282 C DE 1562282C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transistor
diode
collector
switch
operating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641562282
Other languages
English (en)
Other versions
DE1562282A1 (de
DE1562282B2 (de
Inventor
Klaus 8000 München. H03k 17-27 Boshold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1562282A1 publication Critical patent/DE1562282A1/de
Publication of DE1562282B2 publication Critical patent/DE1562282B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1562282C publication Critical patent/DE1562282C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Schalter, insbesondere elektronischen Umschalter, für Geräte und Einrichtungen der Hochfrequenztechnik.
In der Nachrichtenübertragungstechnik werden transistorisierte Schalter Diodenschaltern oftmals vorgezogen, weil die ihnen eigene Verstärkereigenschaft neberi der eigentlichen Schaltfunktion für zahlreiche Anwendungsfälle nicht nur wünschenswert ist, sondern mit Rücksicht auf einen wirtschaftlich vernünftigen Aufwand oftmals eine erhebliche Bedeutung hat. Die Anwendung von Transistorschaltern bereitet bei hohen Frequenzen insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn das zu schaltende Signal, beispielsweise das Zwischenfrequenzsignal in einem Richtfunksystem, sehr breitbandig ist. Hier wirkt sich die Sperrschichtkapazität der die Schalter bildenden Transistoren nachteilig auf die mit einem solchen Schalter erreichbare Sperrdämpfung aus. Dies gilt auch dann, wenn der Transistor als reiner Schalttransistor verwendet ist, weil sich eine breitbandige·" Entkopplung seiner Basis gegen die auf Bezügspotential liegende Steuer-Spannungsquelle praktisch nicht in ausreichendem Mäße durchführen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Transistorschalter der einleitend beschriebenen Art eine einfache Lösung anzugeben, die es unter anderem bei großen Anforderungen an die Sperrdämpfung gestattet, breitbandige Signale hoher Frequenz zu schalten.
Ausgehend von einem elektronischen Schalter für Geräte und Einrichtungen der Hochfrequenztechnik unter Verwendung einer wenigstens einen Transistor aufweisenden Verstärkerschaltung mit einer der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors zur Stromflußrichtung gleichsinnig in Reihe geschalteten Diode wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Diode auf der Kollektorseite des in Emitter- oder Basisschaltung betriebenen Transistors vorgesehen ist und über sie der Kollektor mit der Betriebsgleichspannungsquelle in Verbindung steht und daß im Verbindungsweg zwischen der Diode und der Betriebsgleichspannungsquelle eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, mit der zum Sperren des elektronischen Schalters der Verbindungsweg vom Kollektor zur Betriebsgleichspannungsquelle unterbrochen und der Diode eine wirksame Sperrgleichspannung zugeführt wird.
Es sind zwar bereits Transistor-Relaisschaltungen bekannt, die unter anderem von einem Schalttransistor Gebrauch machen. Der Schalttransistor weist hierbei sowohl in der Basiszuleitung als auch in der Emitterzuleitung einen Gleichrichter auf, die den Arbeitspunkt des Schalttransistors in dessen geöffneten Zustand festlegen, d. h. seine Sättigung verhindern. Diese bekannten Anordnungen unterscheiden sich vom Erfindungsgegenstand sowohl hinsichtlich der Aufgabe als auch hinsichtlich der Lösung so wesentlich, daß sie mit diesem nicht verglichen werden können.
Durch die erfindungsgemäße Lösung läßt sich bei Erhaltung der Verstärkereigenschaft des Transistors eine große Sperrdämpfung bei hohen Frequenzen erzielen, weil die sehr kleine Diodenkapazität die Wirksamkeit der Sperrschichtkapazität des Transistors stark herabsetzt. Außerdem verhindert die Diode beim Sperren eine Rückwirkung des sich hierbei' ändernden Transistorinnenwiderstandes auf den in Übertragungsrichtung folgenden Verbraucher.
Da die Grenzfrequenz von Transistoren für die verschiedenen Grundschaltungen unterschiedlich groß, d. h. bei der Basisschaltung am größten ist, ist es zweckmäßig, den Transistor in Basisschaltung zu betreiben.
Die Schaltgeschwindigkeit ist beim Schalter nach der Erfindung in hohem Maße davon abhängig, wie rasch die Sperrspannung nach dem Abschalten der
Betriebsgleichspannung an der Diode wirksam wird. Besonders günstige Ergebnisse lassen sich dann erzielen, wenn die Betriebsgleichspannungsquelle in Reihe mit der einen Schalter darstellenden Schaltein-
3 4
richtung und die Sperrgleichspannungsquelle in Reihe Transistors Tr wird stromlos, und die Diode D geht mit einem ausreichend hochohmigen Vorwiderstand in den Sperrzustand über. Auf diese Weise wird ereinander parallel geschaltet sind und hierbei im Ver- reicht, daß nicht nur die Diode D eine Sperrwirkung bindungsweg zwischen dem Schalter bzw. dem ge- ausübt, sondern auch der Transistor Tr infolge seines memsamen Verbindungspunkt von Schalter und Vor- 5 strom- und spannungslos gewordenen Kollektors,
widerstand und der Diode ein den Arbeitswiderstand Nach der Lehre der Erfindung aufgebaute und erdes Transistors darstellender kollektorseitiger Wider- probte Schalter entsprechend dem Ausführungsbeistand vorgesehen ist. spiel nach der F i g. 1 ergeben bei einer Bandmitten-
Erfüllt die mit einem Transistor in Verbindung mit frequenz von 70 MHz des Signals eine Sperrdämpfung
einer Diode nach der Erfindung erzielbare Schalter- io von größer als 40 db. Außerdem lassen sich auf
sperrdämpfung noch nicht die gestellten Anforderun- Grund der ständig über den Vorwiderstand Rv wirk-
gen, so können vorteilhaft zwei und mehrere solcher samen Sperrspannung + U Schaltzeiten von kleiner
Schalteinheiten hintereinandergeschaltet werden. als 5 ,usec ohne weiteres erzielen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen dem zwei Schaltwege mit jeweils wenigstens einem 15 Umschalter nach der Erfindung, wie er beispielweise Transistor zu einem Umschalter vereinigt sind, ist die in der ZF-Ebene eines Richtfunksystems Verwen-Schalteinrichtung ebenfalls als Umschalter, Vorzugs- dung finden kann, ist in der F i g. 2 dargestellt. Hierweise in Gestalt einer Kippstufe, ausgeführt, über den bei sind für jeden der beiden Schaltwege zwischen die Betriebsgleichspannungsquelle über die Diode dem Eingang el und dem Ausgang α sowie dem Einwahlweise mit dem Kollektor des Transistors für den 20 gang e5 und dem Ausgang« je zwei hintereinandereinen oder den anderen Schaltweg verbunden wird. geschaltete Schalter vorgesehen. Jede der vier Schalt-
An Hand von Ausführungsbeispielen, die in der stufen weist einen Transistor TrIl, Tr 12, Tr 21,
Zeichnung dargestellt sind, soll die Erfindung im fol- Tr 22 auf, dem kollektorseitig, entsprechend demAus-
genden noch näher erläutert werden. führungsbeispiel nach der Fig. 1, eine Diode D11,
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungs- 25 D12, D21, D22 in Reihe geschaltet ist. Die Sperrbeispiel besteht der elektronische Schalter nach der spannung + U steht einerseits über den Vorwider-Erfindung aus einem Transistor Tr in Basisschaltung, stand RvI mit den Kollektorwiderständen der Trandem kollektorseitig eine Diode D derart in Reihe ge- sistoren TrIl und Tr 12 des einen Schaltweges und schaltet ist, daß das seinem Eingang zugeführte Signal andererseits über den Vorwiderstand Rv 2 mit den über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Tr 30 Kollektorwiderständen der Transistoren Tr 21 und und die Diode D an den Ausgang α gelangt. Die Be- 7V22 des anderen Schaltweges in fester Verbindung, triebsgleichspannung — U liegt dem Transistor kol- An Stelle des Schalters nach der F i g. 1 wird beim lektorseitig über die Reihenschaltung aus dem Schal- Umschalter nach der F i g. 2 die Betriebsspannung ters, dem KollektorwiderstandRc und der DiodeD —U den Kollektorwiderständen der Transistoren parallel. Die Sperrspannung -f U liegt ihrerseits der 35 eines Schaltweges über den Umschalter s' zugeführt. Reihenschaltung aus der Betriebsgleichspannung — U Je nach Stellung des Umschalters s' ist somit der eine und der Schalteinrichtung s in Reihe mit dem ausrei- der beiden Schaltwege gesperrt und der andere offen, chend hochohmig bemessenen Vorwiderstand Rv par- Bei der Hintereinanderschaltung von beispielsweise allel. Die Sperrspannung +U stellt außerdem mit zwei Schaltstufen entsprechend der Fig. 2 läßt sich Hilfe des Emitterwiderstandes Re die für den Betrieb 40 infolge des niederohmigen Eingangs und des hochdes Transistors Tr erforderliche Basisvorspannung. ohmigen Ausgangs der Schaltstufen praktisch eine
Solange der Schalter s geschlossen ist und damit Verdopplung der Sperrdämpfung erreichen. Sofern die Betriebsgleichspannung — U über die hierdurch in die Verstärkereigenschaft auch der ersten Schaltstufe Durchlaßrichtung vorgespannte Diode D am Kollek- eines Schaltweges zur Verstärkung des zu schaltenden tor des Transistors anliegt, wird das eingangsseitige 45 Signals herangezogen werden soll, kann dies in einSignal praktisch verlustlos zum Ausgang α hin über- fächer Weise dadurch geschehen, daß an Stelle des tragen. Eine Verstärkung kann in bekannter Weise Kollektorwiderstandes ein Übertrager vorgesehen ist, durch entsprechende Wahl der Größe des dem Aus- mit dessen Hilfe eine Hochtransformation des Strogang s nachgeschalteten Verbrauchers erzielt werden. mes in Richtung auf den Eingang der zweiten Schalt-Bei geschlossenem Schalters füllt die Sperrspannung 50 stufe durchgeführt wird.
+ U restlos am Vorwiderstand Rv ab, so daß sie in Die ausgangsseitige Anpassung des Umschalters an
diesem Zustand der Schaltung an der Diode nicht den Verbraucher gestaltet sich dadurch besonders
wirksam werden kann. Wird der Schalter j geöffnet, günstig, daß die in den Schaltwegen vorgesehenen
dann wird gleichzeitig mit dem Abschalten der Be- Dioden im gesperrten Zustand eines Schaltweges
triebsgleichspannung — U die Sperrspannung + U über 55 ebenfalls gesperrt sind und dadurch der gesperrte
den Vorwiderstand Rv und den Kollektorwiderstand Schaltweg den anderen leitenden Schaltweg ausgangs-
Rc an der Diode D wirksam, d. h., der Kollektor des seitig praktisch nicht belastet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektronischer Schalter für Geräte und Einrichtungen der Hochfrequenztechnik unter Verwendung einer wenigstens einen Transistor aufweisenden Verstärkerschaltung mit einer der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors zur Stromflußrichtung gleichsinnig in Reihe geschalteten Diode, dadurchgekennzeichnet, daß die Diode (D) auf der Kollektorseite des in Emitter- oder Basisschaltung betriebenen Transistors (Tr) vorgesehen ist und über sie der Kollektor mit der Betriebsgleichspannungsquelle in Verbindung steht und daß im Verbindungsweg zwischen der Diode und der Betriebsgleichspannungsquelle eine Schalteinrichtung (s) vorgesehen ist, mit der zum Sperren des elektronischen Schalters der Verbindungsweg vom Kollektor zur Betriebsgleichspannungsquelle (— U) unterbrochen und der Diode (D) eine wirksame Sperrgleichspannung (+U) zugeführt wird.
2. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsgleichspannungsquelle (— U) in Reihe mit der einen Schalter (s) darstellenden Schalteinrichtung und die Sperrgleichspannungsquelle (+U) in Reihe mit einem ausreichend hochohmigen Vorwiderstand (Rv) einander parallel geschaltet sind und daß im Verbindungsweg zwischen dem Schalter (s) bzw. dem gemeinsamen Verbindungspunkt von Schalter (s) und Vorwiderstand (Rv) und der Diode ein. den Arbeitswiderstand des Transistors (Tr) darstellender kollektorseitiger Widerstand (Rc) vorgesehen ist.
3. Elektronischer Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine zwei- und mehrfache Hintereinanderschaltung.
4. Elektronischer Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwei Schaltwege mit jeweils wenigstens einem Transistor zu einem Umschalter vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung ebenfalls als Umschalter (s'), vorzugsweise in Gestalt einer Kippstufe, ausgeführt ist, über den die Betriebsgleichspannungsquelle (—[/) über die Diode (D 11/D12 bzw. D 21/D 22) wahlweise mit dem Kollektor des Transistors (Tr 11/Tr 12 bzw. Tr 21/Tr 22) für den einen oder den anderen Schaltweg verbunden wird.
DE19641562282 1964-11-13 1964-11-13 Elektronischer Schalter Expired DE1562282C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0094182 1964-11-13
DES0094182 1964-11-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1562282A1 DE1562282A1 (de) 1970-07-30
DE1562282B2 DE1562282B2 (de) 1972-06-22
DE1562282C true DE1562282C (de) 1973-01-11

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3133684C2 (de) Elektronische analoge Schaltvorrichtung
DE3901983C2 (de)
DE1562282C (de) Elektronischer Schalter
DE2627339C2 (de) Bipolar-monolithisch integrierte Gegentakt-Endstufe für Digitalsignale
DE2931482C2 (de)
DE10063999A1 (de) Mikrowellen-Dämpfungsglied
DE2059140C3 (de) Elektronische Schaltung mit Schaltereigenschaften
DE3145771C2 (de)
DE1562282B2 (de) Elektronischer schalter
DE2415629C3 (de) Schaltungsanordnung zum zeitweiligen, von der Größe der veränderlichen Betriebsspannung abhängigen Blockieren eines Stromzweiges
DE1774527C3 (de) Schaltungsanordnung zur Bildung des Betrages einer elektrischen Zeitfunktion
DE3801530C2 (de)
EP0082380B1 (de) Elektronischer Verstärker mit einem durch eine Steuerspannung veränderbaren Übertragungsmass, insbesondere Expander
DE2846687C2 (de) Feldeffekttransistor-Spannungsverstärker
DE19833968A1 (de) Integrierte Reglervorrichtung
DE970387C (de) Transistor-Oszillator
DE1214730B (de) Elektronischer Schalter
DE1516727B1 (de) Schaltungsanordnung fuer die kontaktlose wahlweise Verbindung zwischen einem gemeinsamen Anschluss und einem von mindestens zwei Ein- oder Ausgaengen
DE1038107B (de) Elektronische Schaltanordnung zur Erzeugung verzoegerter Impulse
DE510460C (de) Schaltung zur UEbertragung und Verstaerkung mehrerer voneinander getrennter Frequenzbaender
DE3114822A1 (de) Schaltungsanordnung fuer einen elektronischen schalter
DE1949373C3 (de)
DE2028251C3 (de) Sägezahnschwingungsfrequenzteiler
DE2203632A1 (de) Schaltungsanordnung zur verbesserung der kreuz- und intermodulationseigenschaften eines hochfrequenzverstaerkers
DE1157661B (de) Umschaltbarer Transistorverstaerker