DE1560796A1 - Daunenaehnliches Fuellmaterial aus Textil-Fasern - Google Patents

Description

• Daunenähnliches Füllmaterial aus Textil-Fasern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines daunenähnlichen .Füllmaterials aus Textil-Pasern, vor-zugsweise aus Textil-Fasern von vollsynthetischen, linearen Hochpolymeren. ' Zur Füllung von Daunendecken, @tegbetten, Flachbetten,.garoetepp-8etten, Oberbetten; Schlafsäcken und Kissen werden Daunen natürlicher Provenienz verwendet. Es liegen hierbei viele' Daunensorten vor, deren Quantität und Qualität natürlichen Schwankungen unterworfen sind. Des weiteren ist eine Waschbarkeit eoloher mit Natur-Daunen gefülltes Artikel nicht vorhanden.
• Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von daunenähnlichem Füllmaterial aus Textil-Fasern gefunden, wenn man ein Faser-kabel oder Faservlies, bestehend aus Natur- oder volleyntheti= echen Fasern Punkt- oder flächenförmig in regelbaren Abständen rergchweißt, verklebt, vernäht oder verknotet.. Wird das Faserkabel oder Faservlies zwischen diesen fixierten Stallen getrennt, so entstehen zwei, in der Mitte fixierte daunenartige Faserbüschel. Ferner kann das Faserkabel oder Vlies flächenförmig in der form verschweißt oder verklebt werden und diese Fixierstellen später getrennt werden. Es entsteht dann ein Gebilde, das an einer Beite ein Faserbüschel und an der anderen Seite eine Fixierstelle aufweist. Als vollsynthetische Fasern werden solche verwendet, die aus den linearen Hochpolymeren, wie Polyamiden, Polyestern und Polyacrylnitril und Nischpolymerisaten hergestellt werden. Insbesondere sind infolge ihres wollähnlichen Charakters Fasern aus Polyacrylnitril geeignet.
• Es können auch natürliche Fasern oder regenerierte Zellulosefasern oder Mischungen derselben mit vollsynthetischen Fasern verwendet werden. Bei Verwendung von Natur- bzw. Zellulosefasern werden sie zweckmäßigerweise mit einer Kunstharzlösung besprüht und anschließend verschweißt. Das Verschweißen der Faserkabel oder Vliese kann nach bekanntem Verfahren (Direkt-Wärme-Verachweißung #- Hochfrequenzschweißung) und mit bekannten Vorrichtungen, wie sie beispielsweise für die Folien-Verachweißung im Gebrauch sind, vorgenommen werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann somit ein daunenähnliches Füll-Material in variabler Größe mit gleichbleibender Qualität in äußerst wirtschaftlicher Weise hergestellt und geliefert werden. Daneben ist eine Waschbarkeit,verbunden mit langer Lebensdauer -Insbesondere bei Verwendung von vollsynthetischen Pasern -vorhanden. Beispiel 1 Ein Faserkabel bestehend aua 30 % Polyamid (Polycaprolactam) 3,2 den/110 mm 24 % Polyacrylnitril 6 den/60 mm 23 9` dito. 10 den/100 mm 23 % " 15 den/1oo mm wird in Abständen von 2,5 cm punktförmig mit Hilfe einer Hochfrequenzelektrode verschweißt. Danach wird das Kabel jeweils in der Mitte'zwischen den Schweißstellen getrennt.
• Beispiel 2 - Ein Faservlies, bestehend aus der Fasermischung wie unter Beiepiel 1, wird über seine ganze Breite in schmalen Streifen flächenmäßig verschweißt in Abständen von 2,5 cm. Danach wird das Vlies in seiner Längsrichtung in Streifen von 1 cm Breite geteilt. Anschließend werden die Vliesatreifen in ihrer Querrichtung in der ]litte zwischen den einzelnen Schweißstellen getrennt.
• Beispiel 3 Ein Faservlies bestehend aus der Fasermischung wie unter Beispiel 1 wird über seine ganze Breite in 0,4 cm breiten Streifen flächenförmig verschweißt in Abständen von 2,5 cm. Danach wird das Vlies in seiner Längsrichtung in Streifen von 1 cm Breite geteilt. Anschließend werden die Schweißstellen in ihrer Mitte geteilt. Das Trennen der Faserkabel oder Vliese kann durch Schneiden, Stanzen oder Reißen vorgenommen werden. Beispiel 4 Die Faserflocke (Zusammensetzung wie Beispiel 1) wird einer der üblichen Krempeln vorgelegt und von dieser Maschine in Vliesform gebracht. Das Vlies läuft - an seinen Außenkanten durch Zeitflächen geführt und dadurch gleichzeitig auf eine über die ganze Breite gleichmäßige Stärke gebracht - zwischen die stufenförmigen Hochfrequenzschweißelektroden. Diese sind quer zum Vlies über dessen ganze Breite reichend angebracht. Ihre Anzahl kann variabel sein. Ebenso ist der Abstand von Schweißorgan zu Schweißorgan bei mehreren dieser Geräte regelbar. Das Verschweißen geschieht flächenförmig in schmalen Streifen über die ganze Breite des Vlieses in einem Arbeitsgang. während des Schweißvorganges ruht der Transport des Vlieses. Nach dem Verschweißen rückt das Vlies die Länge weiter, die benötigt wird, um genau die gleiche Vliesgröße wieder zwischen die Schweißorgane zu bringen. Der bereits verschweißte Teil des Vlieses wird jetzt durch rotierende Messer oder eine Stanzvorrichtung in einer Längsrichtung in schmäle Streifen von variabler Breite getrenrft. Anschließend werden diese Vliesstreifen in 4hrer Querrichtung wiederum durch rotierende Messer oder eine Stanzvorrichtung in der Mitte zwischen den einzelnen Schweiß- stellen getrennt.

Claims (1)

1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung eines daunenähnlichen Füll-. materiale aus Textil-Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Faserkabel oder Faservlies bestehend aus Natur-, Zellulose oder vollsynthetischen Fasern oder Mischungen derselben punkt-oder flächenförmig in regelbaren Abständen verschweißt, ver-klebt, vernäht oder verknotet und anschließend das Faserkabel oder Faservlies in der Mitte zwischen den fixierten Stellen bzw. an der Fixierstelle durchschneidet. 2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß das Paaerkabel oder Faservlies mittels Hochfrequenzschweißung verschweißt wird. 3) Verfahren nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß als Textil-Fasern Mischungen vollsynthetischer Fasern ver-wendet werden.