DE1560215A1 - Vorrichtung zum Aufsetzen leerer Spulen auf Zapfen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Vorrichtungen zum Durchführen von Arbeitsgängen an Textilmaterial und sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung, 'die es ermöglicht, eine große Zahl von der Vorrichtung zugeführten Spulen auf zugehörige Eapfen oder dergleichen aufzusetzen.

Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine mit geringen . Kosten herstellbare Vorrichtung der genannten Art vorzusehen, mittels deren eine große Zahl von Spulen auf diesen Spulen zugeordnete Zapfen aufgesetzt werden kann, um den Transport der Spulen zu einer Spinnmaschine zu ermöglichen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand achematischer Zeichnungen an einem Ausführungs/beispiel näher erläutert.

riß.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Grund«

Pig. 2 zeigt die Vorderseite der Vorrichtung nach fig. 1. 009832/1448

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In der Zeichnung erkennt man "bei 1, 1 zwei Fördereinrichtungen, die parallel zueinander angeordnet sind; die Transportorgane dieser Fördereinrichtungen sind mit- zahlreichen leisten 2 versehen, die an den Transportorganen oder Gurten in vorbestimmten Abständen befestigt sind, so daß jeder Zwischenraum zwischen zwei benachbarten leisten eine leere Spule aufnehmen kann; die Förde-reinrichtungen bewegen sich gemäß Fig. 1 in Richtung der Pfeile. Bei 4» 4 sind langgestreckte Halteplatten angedeutet, die in einem kleinen Abstand oberhalb der Außenkanten der Fördereinrichtungen angeordnet und mit einer großen Zahl von Zapfen 5 versehen sind, die an den Halteplatten in den gleichen Abständen befestigt sind, welche zwischen den leeren Spulen auf den Fördereinrichtungen vorhanden sind. Bei 6, 6 erkennt man langgestreckte Druckplatten, die- gegenüber den Halteplatten 4, 4 an den inneren Kanten der Fördereinrichtungen angeordnet sind und an ihren Enden nach innen vorspringende Lagerböcke 7» 7 tragen, auf denen schräg angeordnete Verbindungsglieder 8, 8 gelagert sind, die jeweils in der Mitte zwischen ihren Enden bei 9 auf dem Gestell der Vorrichtung drehbar gelagert sind. Bei 10 erkennt man eine Zahnstange, die eines der Verbindungsglieder 8 kreuzt, und einen Zapfen 11 trägt, welcher in einen Schlitz 12 des Verbindungsgliedes S eingreift. Ein Ritzel 15, das an einer mit einem Griff 13 versehenen Welle 14 befestigt ist, kämmt mit der Zahnstange,.so daß man den Griff 13 betätigen kann, um die Druckplatten 6, 6 so zu bewegen, daß sich ihr Abstand voneinander vergrößert, und daß gleichzeitig sämtliche leeren Spulen von den Fördereinriohtungen heruntergeschoben werden. Bei 16 und 17 erkennt man zwei Stützplatten, die gtgtnülitr dta Halteplatten 4·, 4

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und den Druckplatten 6, 6 nach innen versetzt und so angeordnet sind» daß sie sich entlang den Seitenkanten der Fördereinrichtungen erstreckenj die Oberkanten der Tragplatten 16 sind mit V-förmigen Einschnitten 17 versehen» zwischen deren am tiefsten liegenden Scheitelpunkten die gleichen Abstände vorhanden sind wie zwischen den Zapfen 5· Die Führungsplatten sind mit ihren Enden an Hubstangen 18, 18 befestigt und werden normalerweise in einem kleinen Abstand unterhalb der Fördereinrichtungen 1 , 1 gehalten, doch können sie in einem geeigneten Zeitpunkt bis zur Höhe der Zapfen 5 naoh oben bewegt werden.

Wenn die Fördereinrichtungen» auf denen sich die leeren Spulen 3befinden, bei der. erfindμngsgemäßen Vorrichtung mit Hilfe eines hier nicht gezeigten Endschalters in einer vorbe«- stimmten Stellung zum Stillstand gebracht werden,"werden die Tragplatten 16 veranlaßt, sich nach oben bis zur Höhe der Zapfen 5 zu bewegen, so.daß.gleichzeitig sämtliche leeren Spülen von den Fördereinrichtungen abgehoben und von deii. v.^förmigett Ausschnitten 17 an deren tiefsten Punkten aufgenommen werden. Da die Abstände Zwischen den Ausschnitten 17 ebenso groß sind wie die Abstände, zvteoheiL den Zapfen 5, können 3i* durch die Tragplatten 16 ,angehobenen leeren Spulen 3 somit zwangsläufig auf die Achsen derZapfen 5 ausgerichtet werden. Nunmehr wird der QvXtf 13 gedreht, um den Abstand zwischen den Druckplatten 6, 6 zu vergrößern und so die leeren Spulen nach außen zu schieben, so daß sämtliche Spulen gleichzeitig auf die zugehörigen Zapfen 5 aufgesetzt werden.

Wenn bei bekannten Vorrichtungen leere Spulen in großer Zahl transportiert werden, wobei jede leere Spule von einer

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lücke zwischen benachbarten Leisten aufgenommen wird, ergeben sich Unregelmäßigkeiten bezüglich der Abstände zwischen den leeren Spulen; diese Unregelmäßigkeiten sind auf die Ausdehnungs- und Zusammenziehungsbewegungen der Fördereinrichtungen sowie auf Unterschiede bezüglich der Abstände zwischen benachbarten Leisten zurückzuführen. Unter diesen Umständen können die leeren Spulen nicht genau gleichachsig mit den an den Fördereinrichtungen befestigten Zapfen angeordnet werden, so daß es schwierig ist, sämtliche Spulen gleichzeitig auf die zugehörigen Zapfen aufzusetzen. Da jedoch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich entlang den Längskanten der Fördereinrichtungen erstreckenden Tragplatten 16 mit den beschriebenen Ausschnitten 17 versehen sind, deren Abstände den Abständen der Zapfen 5 entsprechen,■und da die leeren Spulen nach oben bewegt werden, während sie durch die tiefsten Teile der Ausschnitte unterstützt werden, ist es nunmehr möglich, die leeren Spulen genau in den gleichen Abständen wie die Zapfen anzuordnen, so daß zahlreiche Spulen gleichzeitig auf die Zapfen aufgesteckt werden können. Somit sieht die Erfindung eine außerordentlich zweckmäßige Vorrichtung vor, die als automatische Spulenwechselvorrichtung verwendbar ist.

Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Ab» Wandlungen vorsehen kann, ohne.den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Patentansprüche:

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Claims (5)

1. P A I E Π i S S P E Ü C H E

   1o Vorrichtung zum Aufsetzen leerer Spulen auf Zapfen, gekennzeichnet durch eine Spulenfördereinrichtung (1), mehrere leisten (2), die an der Fördereinrichtung in solchen Abstanden befestigt sind,.daß zwischen benachbarten ^eisten Aufnähmetaschen vorhanden sind, Tragplattenmittel (4)> die sich entlang einer Längskante der Fördereinrichtung erstrecken, an den Iragplattenmitteln befestigte, sich in Richtung auf die Fördereinrichtung erstreckende Zapfen (5), Druckplattenmittel (6), die nahe der anderen längskante der Fördereinrichtung angeordnet sind, in den Aufnahmetaschen angeordnete leere Spulen (3), Spulenführungsmittel (16), die zwischen den Zapfen und der Fördereinrichtung angeordnet sind und es ermöglichen, die Spulen von der Fördereinrichtung zu den Zapfen zu iiihren, sowie den -Druckplatten betriebsmäßig zugeordnete Mittel (ö), um die Druckplatten gegen die Spulen.vorzuschieben und so die Spulen auf die Zapfen aufzusetzen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (16) in ihrer Ruhestellung unterhalb der Spulen angeordnet sind, und daß-Mittel (18) vorgesehen sind, um die Führungsmittel nach oben in ihre Betriebsstellung gegenüber den Spulen zu bewegen/ wenn die Spulen vorgeschoben und auf die Zapfen aufgesetzt werden sollei
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5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spulen eine größere Länge haben als •die Zapfen, so daß die Spulen Über die benachbarte Längskante der Fördereinrichtung hinwegragen.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsmittel (16) an ihrer Oberkante sägezahnähnlich ausgebildet sind, so daß die Spulen jeweils von den tiefsten Teilen der Ausschnitte (17) aufgenommen werden, wenn die Führungsmittel in ihre Betriebsstellung gebracht werden.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine zweite Fördereinrichtung, zweite Tragplattenmittel und zweite Druckplattenmittel,· die nahe den entsprechenden, zuerst erwähnten Mitteln angeordnet sind, wobei die ersten und die zweiten DruckplattenmitiBL der ersten bzw. der zweiten Fördereinrichtung zugeordnet sind und gleichzeitig betätigt werden können.

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