DE1559286C3 - Mehrschichtiger Isolierbelag - Google Patents

Mehrschichtiger Isolierbelag

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Jean Saint-Cloud Seineet-Oise Alleauene (Frankreich)
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Technigaz S.A., Paris
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Description

Die Erfindung betrifft einen mehrschichtigen Isolierbelag für Behälter zur Aufbewahrung oder zum Transport von stark gekühlten Flüssigkeiten, bestehend aus auf der Innenseite einer Isolierschicht nebeneinander angeordneten starren Tafeln, die auf ihrer Innenseite von einer undurchlässigen, membranartigen Dichtungsschicht überzogen sind.
Bei einem nach dem Stande der Technik bekannten ■ Isolierhelag der, genannten Art werden die starren Tafe.ln, die als Sperrholztafeln ausgebildet sind, im wesentlichen von der Isolierschicht selbst bzw. von Isolierschicht-Blöcken in Lage gehalten. Dies setzt voraus, daß als Isoliermaterial ein standfestes Material verwendet wird. Da sich die starren Tafeln bei den auftretenden starken Temperaturunterschieden ausdehnen und zusammenziehen, muß das Isoliermaterial möglichst scherfest sein, derart, daß es bei den auftretenden Scherkräften nicht zerstört wird und seine Standfestigkeit verliert. Isoliermaterialien, die diese Bedingung erfüllen, sind verhältnismäßig kostspielig und haben darüber hinaus keine guten Isoliereigenschaften, so daß verhältnismäßig dicke Isolierschichten erforderlich sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Isolierbelag der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß billigeres und besser isolierendes Isoliermaterial verwendet werden kann, ohne daß die sichere und ausreichend bewegliche Halterung der starren Tafeln beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung ausgehend von einem Isolierbelag der eingangs genannten Art darin, daß die Isolierschicht aus druckfestem, nicht scherfestem, insbesondere pulverförmigem
Material besteht und daß an jeder Tafel mehrere Halteelemente angeordnet sind,' die die Isolierschicht durchdringen und die starre Tafel entweder an einer äußeren starren Tafel oder unmittelbar an einer äußeren Tragwand befestigen und die in bezug auf die Mitte der Tafel symmetrisch angeordnet sind und in der temperaturbedingten Ausdehnungsrichtung der Tafel nachgiebig ausgebildet sind.
Die Erfindung ermöglicht einerseits die Verwendung von billigerem und besser isolierendem Isoliermaterial ίο und gewährleistet andererseits eine sichere und ausreichend bewegliche Halterung der starren Tafeln. Dadurch, daß die die Isolierschicht durchdringenden Halteelemente symmetrisch angeordnet sind und in der temperaturbedingten Ausdehnungsrichtung nachgiebig ausgebildet sind, verlagern sich die Zentren der starren Tafeln bei Ausdehnung oder Zusammenziehung der Tafeln nicht, so daß sämtliche Tafeln ihre relative Lage zueinander beibehalten.
Gemäß einer ersten Ausführungsform des Gegen-Standes der Erfindung sind die Halteelemente als flache, rechteckige oder trapezförmige Platten ausgebildet, deren Erstreckungsebenen jeweils senkrecht zur temperaturbedingten Ausdehnungsrichtung der Tafeln verlaufen. Solche Platten in der angegebenen Anordnung können sich einerseits in der temperaturbedingten Ausdehnungsrichtung leicht verformen und andererseits gemeinsam große Haltekräfte aufbringen, weil jeweils mindestens eine der Platten in Richtung der Ebene der Tafel ein großes Trägheitsmoment hat.
Die als Halteelemente dienenden Platten können alternativ auf den Mittellinien der Tafeln oder auf den Diagonalen der Tafeln angeordnet sein.
Bei Verwendung von eingeschüttetem, pulverförmigem Isoliermaterial in einer lotrecht angeordneten Isolierwand sind zweckmäßig an den der Schüttrichtung abgewandten Seiten der Halteelemente Füllstücke aus zusammenhängendem Isolierstoff befestigt.
Die Füllstücke füllen die beim Einschütten des Isoliermaterials unter den Halteelementen verbleibenden Hohlräume aus, so daß keine unausgefüllten Hohlräume in der Isolierschicht verbleiben können.
Zweckmäßig weist jedes Halteelement an seinem zur äußeren Tragwand weisenden Ende zwei in seiner Breitenrichtung voneinander entfernte, durch eine offene Ausnehmung getrennte Befestigungslaschen auf, die durch Schraubverbindungen mit der äußeren Tragwand verbunden sind, und ist an seinem der inneren Tafel zugewandten Ende mit einem versenkten Befestigungsstück versehen, in dem eine Gewindebohrung für einen zur Befestigung der Tafel dienenden Gewindestift mit einer Mutter vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich praktisch eine vorteilhafte Dreipunktbefestigung für jedes Halteelement mit zwei Befestigungspunkten an der äußeren Tragwand und einem Befestigungspunkt an der inneren Tafel.
Falls die inneren Tafeln auf beiden Seiten mit Dichtungsschichten belegt sind, ist vorgesehen, daß der Gewindestift durch eine Öffnung in der äußeren Dichtungsschicht tritt und eine Scheibe aufweist, die die äußere Dichtungsschicht gegen das Befestigungsstück preßt und die mittels einer Schweißnaht an der äußeren Dichtungsschicht festgelegt ist, und daß die Mutter von der inneren Dichtungsschicht überdeckt ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß die innere Dichtungsschicht auch im Bereich der Befestigung des Halteelements dicht bleibt.
Um auch bei Befestigung des Halteelements im Bereich eines Überlappungsstoßes der inneren Dichtungsschicht einen dichten Abschluß zu erzielen, ist weiterhin vorgesehen, daß im Bereich eines Überlappungsstoßes der inneren Dichtungsschicht die Mutter eine Öffnung des überlappten Randbereiches der inneren Dichtungsschicht durchdringt und mit ihrem Kopf den heruntergebogenen Öffnungsrand gegen die Tafel drückt und daß der überlappende Randbereich der inneren Dichtungsschicht den Kopf überdeckt und mit dem überlappten Randbereich verschweißt ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß den Halteelementen Rinnenprofile zugeordnet sind, die mit ihrem Steg an der äußeren Tragwand befestigt sind und mit ihren freien Schenkeln an den Tafeln anliegen, wobei ein Rinnenprofil jeweils entlang der Mittellinie der zugehörigen Tafel und zwei Rinnenprofile parallel dazu entlang zweier Kanten der Tafel angeordnet sind und wobei im Hohlraum des mittleren Rinnenprofils zwei plattenförmige Halteelemente angeordnet sind, deren Ebenen senkrecht zur Längsrichtung des Rinnenprofils verlaufen und die einerseits am Steg des Rinnenprofils und andererseits an der Tafel befestigt sind. Derartige Rinnenprofile gewährleisten eine gute linienförmige Abstützung der Tafel, so daß die Tafeln verhältnismäßig große, senkrecht zur Tafelebene gerichtete Druckkräfte aufnehmen können, ohne sich durchzubiegen. Dennoch wird das für die Ausdehnung oder Zusammenziehung der Tafel erforderliche Bewegungsspiel durch diese Rinnenprofile nicht beeinträchtigt.
Bei der zuletzt genannten Ausführungsform liegen die an den Rändern der Tafel angeordneten Rinnenprofile jeweils nur mit einem Schenkel an der zugehörigen Tafel und mit dem anderen Schenkel an der benachbarten Tafel an. Hierdurch kommt man mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Rinnenprofilen aus.
Ausführungsbeispiele des Isolierbelages gemäß der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Innenansicht einer Tafel des Isolierbelages in einer ersten Ausführungsform, wobei ein Teil der dargestellten inneren Tafel weggebrochen ist,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II durch den in F i g. 1 dargestellten Teil des Isolierbelages,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III durch den in Fig.4 dargestellten Teil des Isolierbelages in einer zweiten Ausführungsform,
Fi g. 4 eine Innenansicht des in F i g. 3 dargestellten Teils des Isolierbelages, wobei ein Teil der inneren Tafel weggebrochen ist,
F i g. 5 und 6 einen horizontalen und einen vertikalen Schnitt durch einen lotrecht angebrachten Isolierbelag, der mit pulverförmigem Isolierstoff isoliert ist,
F i g. 7 eine Innenansicht des Isolierbelages mit beidseitig mit Dichtungsschichten belegten inneren Tafeln,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in F i g. 7,
Fig.9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig.7,
Fig. 10 einen Teilschnitt entlang der Linie X-X in Fig.7,
Fi g. 11 einen Teilschnitt entlang der Linie XI-XI in F i g. 7 und
F i g. 12 ein Halteelement in Seitenansicht.
Der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte Teil des Isolierbelages ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Er weist eine Vielzahl von starren
Tafeln 3 auf, die nebeneinander angeordnet sind und auf ihrer Innenseite von einer in den F i g. 1 und 2 nicht dargestellten undurchlässigen, membranartigen Dichtungsschicht überzogen sind. Die Tafeln 3 bestehen vorzugsweise aus Sperrholz und haben eine Kantenlänge von etwa 1 m. Zwischen den einzelnen Tafeln 3 befinden sich Dehnungslücken, in deren Bereich die Dichtungsschicht in geeigneter Weise mit Dehnungsfalten od. dgl. versehen ist. Die Tafeln 3 sind auf der Innenseite einer auf einer äußeren Tafel 4 befindlichen isolierschicht 5 angeordnet. Die Isolierschicht 5 besteht aus druckfestem, nicht scherfestem Isoliermaterial.
Zwischen der inneren Tafel 3 und der äußeren Tafel 4 sind zwei Paare von Halteelementen 11a, 116 und 12a, 126 angeordnet, die die isolierschicht 5 durchdringen. Diese Halteelemente 11a, 116, 12a, 126 für die Tafel 3 sind als flache rechteckige Platten ausgebildet und paarweise symmetrisch auf den Mittellinien 13 und 14 der Tafeln 3 und 4 so angeordnet, daß ihre schmalen Stirnkanten an den Tafeln 3 und 4 anliegen und ihre Ebenen senkrecht zu den Mittellinien 13 und 14 verlaufen. Diese Anordnung gestattet es den Halteelementen 11a, Hb, 12a und i2b, sich bei Ausdehnung oder Zusammenziehung der Tafel 3 zu kippen oder zu verformen, so daß diese Bewegungen ausgeglichen werden können, ohne die Haltekraft zu beeinträchtigen und ohne daß das Isoliermaterial der Isolierschicht Scherkräfte aufzunehmen braucht.
Anstatt auf den Mittellinien 13 und 14 können die beiden Paare von Halteelementen 11a, Hb, 12a und 126 auch auf den Diagonalen der Tafeln 3 und 4 angeordnet sein.
Die Halteelemente 11a, tib, 12a und 126 bestehen zweckmäßig aus Sperrholz und sind an den Tafeln 3 und 4 durch Schrauben 15 od. dgl. befestigt. Zur Verbesserung der Befestigung kann jedes Haiteelement zusätzlich an beiden Enden mittels in die Tafeln 3 und 4 eingelassener Zapfen 16 befestigt sein.
Die F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführung des Isolierbelages, bei welcher eine Isolierschicht 17 aus pulverförmigem Isoliermaterial zwischen den inneren Tafeln 3 und einer äußeren Tragwand 1, beispielsweise einem Schiffsrumpf, angeordnet ist. Zur Stützung der Tafeln 3 gegen die äußere Tragwand 1 dienen Rinnenprofile 18, vorzugsweise aus Sperrholz, welche sich über die gesamte Länge oder Breite der Tafeln 3 erstrecken, mit ihrem Steg an der äußeren Tragwand 1 befestigt sind und mit den oberen Kanten ihrer Schenkel an den Tafeln 3 anliegen, derart, daß der Hohlraum der Rinnenprofile 18 den Tafeln 3 zugewandt ist. Die Befestigung des Rinnenprofils 18 an der äußeren Tragwand 1 erfolgt durch Schrauben 19, während ihre Verbindung mit den Tafeln 3 über zwei plattenförmige Halteelemente 20 erfolgt, welche mit Abstand parallel zueinander liegen und in der Querrichtung in dem Hohlraum des Rinnenprofils 18 angeordnet sind, in welchem sie z. B. durch Preßsitz festgehalten werden. Diese Halteelemente 20, welche aus einem isolierenden Material, beispielsweise aus Sperrholz, bestehen, sind an den inneren Tafeln 3 dadurch befestigt, daß ein am oberen Ende jedes Halteelements 20 befindlicher Zapfen 21 in die Tafel 3 eingelassen ist. Der in dem Hohlraum des Rinnenprofils 18 vorhandene Raum kann zweckmäßig mit einem zellenförmigen oder faserigen oder gegebenenfalls pulverförmigen Isolierstoff 22 ausgefüllt sein. 6S
Der Isolierbelag weist mehrere nebeneinanderliegcnde Tafeln 3, 3', 3" usw. auf. von denen jede von einem Rinnenprofil 18 in der Mitte abgestützt wird. Die zentrale Anordnung des Rinnenprofils 18 an den Tafeln 3 behindert die Zusammenziehung oder Ausdehnung der Tafeln 3 nicht. Die benachbarten, mit Abstand zueinander angeordneten Ränder der Tafeln 3, 3', 3" liegen frei an den Oberkanten der Schenkel eines am Rand angeordneten Rinnenprofils 23 an, welches wie das zentral angeordnete Rinnenprofil 18 ausgebildet ist und parallel zu diesem so angeordnet ist, daß es die Stoßstelle 24 zwischen den beiden benachbarten Tafeln 3, 3', 3" übergreift. Die freie Anlage der Ränder von zwei beliebigen benachbarten Tafeln 3, 3', 3" am Rinnenprofil 23 gestattet eine unbehinderte thermische Zusammenziehung oder Dehnung der Tafeln 3, 3' und 3".
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform des Isolierbelages, welche der eingangs erläuterten Ausführungsform ähnlich ist und eine innere Tafel 36 aufweist, welche lotrecht angeordnet ist und unmittelbar durch zwei Paare von Halteelementen 25a, 256 und 26a, 266 an der äußeren Tragwand 1 befestigt ist. Bei dieser Ausführung wird die zwischen den Tafeln 36 und der äußeren Tragwand 1 angeordnete Isolierschicht 10 durch einen pulverförmigen Isolierstoff gebildet, welcher von oben in den Raum zwischen den Tafeln 36 und der äußeren Tragwand 1 eingeschüttet ist. Bei einem derartigen Füllverfahren bleiben nach beendigter Füllung Taschen oder tote Räume unter einem jeden Halteelement 25a, 256, 26a, 266 offen, welche gegen den herunterfallenden pulverförmigen Isolierstoff abgeschirmt sind. Um diesem Nachteil abzuhelfen, sind an den der Schüttrichtung abgewandten Seiten der Halteelemente 25a, 256, 26a, 266 Füllstücke 27 aus zusammenhängendem Isolierstoff befestigt, die diese toten Räume ausfüllen. Wie in F i g. 6 dargestellt, sind die beiden Paare von Halteelementen 25a, 256 und 26a, 266 symmetrisch auf den Diagonalen der Tafel 36 angeordnet.
Die Tafeln 3 müssen so steif sein, daß sie den von der Flüssigkeit oder dem Gas in dem Behälter ausgeübten Druck bei vollem Behälter und den von dem pulverförmigen Isolierstoff bei leerem Behälter ausgeübten Druck aushalten.
Die F i g. 7 bis 11 zeigen eine Ausführungsform des Isolierbelages, bei der eine innere Dichtungsschicht 28 und-eine äußere Dichtungsschicht 29 auf inneren Tafeln 31 aufliegen. Zur Befestigung der Tafeln 31 dienen Halteelemente 32 aus Sperrholz, die zwischen den Tafeln 31 und der äußeren Tragwand 1 angeordnet sind und die Isolierschicht 5a durchgreifen. Die in Seitenansicht etwa trapezförmigen Halteelemente werden mit einer Stirnfläche 33 gegen die äußere Dichtungsschicht 29 gedrückt, halten die Tafeln 31 fest und sind unmittelbar an der äußeren Tragwand 1 befestigt. Der Zwischenraum zwischen der äußeren Dichtungsschicht 29 und der äußeren Tragwand 1 wird gänzlich durch die Isolierschicht 5a, die beispielsweise aus geschäumtem Polyurethan besteht, ausgefüllt. Die Dichtungsschichten 28 und 29 bestehen beispielweise aus Blech aus rostfreiem Stahl, welches z. B. bei der inneren Dichtungsschicht 28 eine Stärke von I mm und bei der äußeren Dichtungsschicht 29 eine Stärke von 0,5 mm hat, während die zwischengeschalteten Tafeln aus Sperrholz etwa eine Stärke von 15 mm haben.
F i g. 7 zeigt einen Teilabschnitt des Isolierbelages, bei dem die nebeneinanderliegenden Tafeln 31 von zwei benachbarten Randbereichen 28a und 286 der inneren Dichtungsschicht 28 überdeckt werden, welche durch einen vorzugsweise geschweißten Überlappungs-
stoß 34 miteinander verbunden sind. Die innere und äußere Dichtungsschicht 28 bzw. 29 besitzen je zwei zueinander senkrechte Scharen von mit Abstand parallel zueinander verlaufenden, durch ebene Abschnitte getrennten Wellen. Die Wellen einer jeden Dichtungsschicht 28 und 29 springen vorzugsweise nur auf einer Seite vor, so daß die gegenüberliegende Seite eben ist. Die Wellen der inneren Dichtungsschicht 28 sind vorzugsweise größer als die der äußeren Dichtungsschicht 29. ίο
In Fig.7 sind die Befestigungen der Tafeln 31 an den Halteelementen 32 erkennbar. Die Befestigungen 35a dienen zur Befestigung der Tafeln 31 und der äußeren Dichtungsschicht 29 an den Halteelementen 32 in Bereichen, die von den Rändern der die Dichtungsschichten 28 und 29 bildenden Bleche entfernt liegen. Die Befestigungen 356 dienen zur gleichzeitigen Befestigung der inneren Dichtungsschicht 28, der Tafeln 31 und der äußeren Dichtungsschicht 29 an den Halteelementen 32 und liegen in der Nähe der geschweißten Überlappungsstöße der die Dichtungsschichten 28 und 29 bildenden Bleche.
Jedes Halteelement 32 hat angenähert Trapezform und weist zwei seitliche Befestigungslaschen 36 auf, einen Ausschnitt 37' zwischen den Befestigungslaschen 36 gebildet und ist in Richtung auf die die kurze Grundseite bildende Stirnfläche 33 verlängert.
Jeder Kopf 43 weist eine axiale Gewindeblindbohrung 50 auf, in die ein Gewindestift 51 eingeschraubt ist, der durch eine entsprechende öffnung 52 der äußeren Dichtungsschicht 29 tritt. Hierfür ist der Rand der Blindbohrung 50 zweckmäßig durch eine Abschrägung ausgespart. Jeder Gewindestift 51 weist an einem Zwischenpunkt eine Schulter oder eine Scheibe 53 auf, welche die Öffnung 52 in der äußeren Dichtungsschicht 29 nach allen Seiten hin überragt und diese gegen die ebene Stirnfläche 33 des Halteelements 32 drückt. Diese Scheibe 53 ist starr mit dem Gewindestift 51 verbunden und an der äußeren Dichtungsschicht 29 durch eine Schweißnaht 54 an ihrem Umfang befestigt. Hierfür weist jede Tafel 31 im Bereich einer jeden Befestigung 35 eine Ausnehmung 55 auf, welche eine Art Kammer bildet, die die Scheibe 53 mit ihrer Schweißwulst mit Spiel aufnimmt. Das freie Ende eines jeden Gewindestiftes 51 tritt in die Tafel 31 ein und ist dort mittels einer aufgeschraubten Mutter 56 verankert, die ohne Spiel in einer entsprechenden Bohrung 58 der Tafel 31 angeordnet ist. Die Mutter 56 ist als Senkschraube aus
weiche einen der Breite des Halteelements 32 entspre- 25 gebildet und drückt mit ihrem Kopf 57 von oben gegen
chenden Abstand voneinander haben und durch eine offene Ausnehmung 37 getrennt sind. Jedes Halteelement 32 ist mit seinen Laschen 36 an der äußeren Tragwand 1 mit Hilfe von Schraubverbindungen 38 befestigt, die durch die Befestigungslaschen treten und mit der äußeren Tragwand 1 fest verbunden, beispielsweise verschweißt sind. Jede Schraubverbindung 38 weist eine aufgeschraubte Mutter 39 auf. Die Ausnehmung 37 soll den Querschnitt des Halteelements 32 verkleinern, um seine thermische Leitfähigkeit zu verringern.
Alle zur Befestigung benutzten Teile bestehen aus . einem Werkstoff, der bei der Betriebstemperatur die notwendige Festigkeit hat. Geeignet sind z. B. rostfreier Stahl, Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen oder gleichwertige Werkstoffe.
Die die äußere Dichtungsschicht 29 bildenden Bleche sind mit geschweißten Überlappungsstößen 40 verschweißt (F i g. 9), die von der Isolierschicht 5a durch Abdeckungen 41 getrennt sind, die von Asbeststreifen oder Glasgewebestreifen gebildet werden. Diese Abdeckungen 41 dienen dazu, die Isolierschicht 5a gegen die sich während des Schweißvorgangs entwickelnde Wärme zu schützen.
Die Befestigungen 35a oder 356 enthalten jeweils ein die Tafel 31. Dabei weist jede Bohrung 58 am der Ausnehmung 55 gegenüberliegenden Ende einen abgeschrägten Rand 59 auf, welcher den Kopf 57 der Mutter 56 ganz oder teilweise aufnimmt. Der Kopf 57 der Mutter 56 wird von der inneren Dichtungsschicht 28 überdeckt. Zur Erleichterung des Festziehens oder Lösens der Mutter 56 ist deren Kopf 57 mit einer Kerbe 60 zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden Werkzeug versehen.
Zwischen dem Kopf 43 eines jeden Befestigungsstükkes 42 und dem entsprechenden ebenen Boden der den Kopf aufnehmenden Ausnehmung 45 ist zweckmäßig eine Asbestscheibe 61 angeordnet.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch eine Befestigung 35a, welche vom Überlappungsstoß der die innere Dichtungsschicht 28 bildenden Bleche entfernt ist. In diesem Falle liegt die Mutter 56 unmittelbar mit ihrem Kopf 57 an der zugehörigen Tafel 31 an, wobei sich dieser Kopf an den abgeschrägten Rand 59 der Bohrung 58 so anlegt, daß seine äußere Stirnfläche bündig mit der entsprechenden Seite der Tafel 31 abschneidet, welche von der inneren Dichtungsschicht 28 überdeckt wird.
F i g. 11 zeigt einen Schnitt durch eine Befestigung
Befestigungsstück 42 mit quadratischem Kopf 43, wel- 50 356, welche in der Nähe eines Überlappungsstoßes 34
eher senkrecht zur äußeren Tragwand 1 in die vorgesehene Bohrung 44 eingelassen ist. Diese Bohrung 44 mündet in eine die kurze Grundseite des Halteelements 32 bildende Stirnfläche 33 über eine der Form des quadratischen Kopfes 43 angepaßte Ausnehmung 45 ein, in welcher der Kopf so versenkt ist, daß er bündig mit der Stirnfläche 33 abschneidet, mit welcher das Halteelement 32 an der äußeren Dichtungsschicht 29 anliegt (s. F i g. 10 und 11). Die Bohrung 44 mündet an ihrem entgegengesetzten Ende in eine Ausnehmung 46 des Haiteelements 32 ein, in welcher sich ein Gewindeende des Befestigungsstückes 42 mit einer zugehörigen Mutter 47 befindet, wobei eine federnde Unterlegscheibe 48 zwischen der Mutter 47 und einem Schutzstreifen 49 angeordnet ist, welcher am Boden der Ausnehmung 46 anliegt(s. Fig. 11).
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform des Halteelements 32 wird die Ausnehmung 37 durch der die Dichtungsschichten 28 und 29 bildenden Bleche liegt. In diesem Falle tritt die Mutter 56 durch eine entsprechende öffnung 62 im Rand 28a eines Bleches der inneren Dichtungsschicht 28. Dabei drückt ihr Kopf 57 auf den heruntergebogenen Rand 63 dieser öffnung, welcher sich gegen den abgeschrägten Rand 59 der Bohrung 58 legt. Der Kopf 57 liegt in der durch den abgeschrägten Rand 63 gebildeten Vertiefung und wird durch einzelne Schweißpunkte 64 festgehalten. Der Rand 286 des benachbarten Bleches der inneren Dichtungsschicht 28 überdeckt den Kopf 57 der Mutter 56 und den Rand 28a des benachbarten Bleches, mit welchem er am Überlappungsstoß 34 verschweißt ist. Ein metallischer Schutzstreifen 65 ist zwischen dem Rand 28a des Bleches der inneren Dichtungsschicht 28 und der Tafel 31 unterhalb des Überlappungsstoßes 34 angeordnet.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 509 5347149

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Mehrschichtiger Isolierbelag für Behälter zur Aufbewahrung oder zum Transport von stark gekühlten Flüssigkeiten, bestehend aus auf der Innenseite einer Isolierschicht nebeneinander angeordneten starren Tafeln, die auf ihrer Innenseite von einer undurchlässigen, membranartigen Dichtungsschicht überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (5, 17) aus druckfestem, nicht scherfestem, insbesondere pulverförmigem Material besteht und daß an jeder Tafel (3, 31) mehrere Halteelemente (1 la, 1 IZ), 12a, 126; 25a, 256, 26a, 266; 20; 32) angeordnet sind, die die Isolierschicht (5, 17) durchdringen und die starre Tafel (3, 31) entweder an einer äußeren starren Tafel (4) oder unmittelbar an einer äußeren Tragwand (1) befestigen und die in bezug auf die Mitte der Tafel (3, 31) symmetrisch angeordnet sind und in der temperaturbedingten Ausdehnungsrichtung der Tafel (3, 31) nachgiebig ausgebildet sind.
2. Isolierbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (lla, 116, 12a, 126; 25a, 256, 26a, 266; 32) als flache, rechteckige oder trapezförmige Platten ausgebildet sind, deren Erstreckungsebenen jeweils senkrecht zur temperaturbedingten Ausdehnungsrichtung der Tafeln (3, 31) verlaufen.
3. Isolierbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Halteelemente (Ha, 116, 12a, 126; 32) dienenden Platten auf den Mittellinien (14) der Tafeln (3,31) angeordnet sind.
4. Isolierbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Halteelemente (25a, 256, 26a, 266) dienenden Platten auf den Diagonalen der Tafeln (3) angeordnet sind.
5. Isolierbelag nach Anspruch 4, der mit eingeschüttetem, pulverförmigem Isoliermaterial für die Isolierschicht versehen ist und lotrecht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Schüttrichtung abgewandten Seiten der Halteelemente (25a, 256, 26a, 266) Füllstücke (27) aus zusammenhängendem Isolierstoff befestigt sind. . .
6. Isolierbelag nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (32) an seinem zur äußeren Tragwand (1)' weisenden Ende zwei in seiner Breitenrichtung voneinander entfernte, durch eine offene Ausnehmung getrennte Befestigungslaschen (36) aufweist, die durch Schraubverbindungen (38) mit der äußeren Tragwand (1) verbunden sind, und an seinem der inneren Tafel (31) zugewandten Ende mit einem versenkten Befestigungsstück (42) versehen ist, in dem eine Gewindebohrung (50) für einen zur Befestigung der Tafel (31) dienenden Gewindestift (51) mit einer Mutter (56) vorgesehen ist.
7. Isolierbelag nach Anspruch 6 mit auf beiden Seiten der inneren Tafel angeordneten Dichtungsschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestift (51) durch eine öffnung (52) in der äußeren Dichtungsschicht (29) tritt und eine Scheibe (53) aufweist, die die äußere Dichtungsschicht (29) gegen das Befestigungsstück (42) preßt und die mittels einer Schweißnaht (54) an der äußeren Dichtungsschicht (29) festgelegt ist und daß die Mutter (56) von der inneren Dichtungsschicht (28) überdeckt ist.
8. Isolierbelag nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
zeichnet, daß im Bereich eines Überlappungsstoßes der inneren Dichtungsschicht (28) die Mutter (56) eine Öffnung (62) des überlappten Randbereiches (28a) der inneren Dichtungsschicht (28) durchdringt und mit ihrem Kopf (57) den heruntergebogenen Öffnungsrand (63) gegen die Tafel (31) drückt und daß der überlappende Randbereich (286) der inneren Dichtungsschicht (28) den Kopf überdeckt und mit dem überlappten Randbereich (28a) verschweißt ist.
9. Isolierbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Halteelementen (20) Rinnenprofile (18, 23) zugeordnet sind, die mit ihrem Steg an der äußeren Tragwand (1) befestigt sind und mit ihren freien Schenkeln an den Tafeln (3) anliegen, wobei ein Rinnenprofil (18) jeweils entlang der Mittellinie der zugehörigen Tafeln (3) und zwei Rinnenprofile (23) parallel dazu entlang zweier Kanten der Tafel (3) angeordnet sind und wobei im Hohlraum des mittleren Rinnenprofils (18) zwei plattenförmige Halteelemente (20) angeordnet sind, deren Ebenen senkrecht zur Längsrichtung des Rinnenprofils (18) verlaufen und die einerseits am Steg des Rinnenprofils (18) und andererseits der Tafel (3) befestigt sind.
10. Isolierbelag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rändern der Tafel (3) angeordneten Rinnenprofile (23) jeweils nur mit einem Schenkel an der zugehörigen Tafel (3) und mit dem anderen Schenkel an der benachbarten Tafel (3) anliegen.
DE19651559286 1964-07-10 1965-06-08 Mehrschichtiger Isolierbelag Expired DE1559286C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR981493 1964-07-10
FR981493A FR1423681A (fr) 1964-07-10 1964-07-10 Dispositif formant garnissage isolant ou analogue pour enceinte étanche aux fluideset ses diverses applications
DET0028751 1965-06-08

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Publication Number Publication Date
DE1559286A1 DE1559286A1 (de) 1969-08-28
DE1559286B2 DE1559286B2 (de) 1975-08-21
DE1559286C3 true DE1559286C3 (de) 1976-04-08

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