DE155759C

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Info

Publication number: DE155759C
Application number: DENDAT155759D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine mit kreisendem Kolben, bei welcher der Kolben mit seiner Welle durch ein Universalgelenk verbunden ist, so daß eine event. eintretende Lagenänderung der Welle in bezug auf das Maschinengehäuse eine Änderung der Stellung des Kolbens zum Gehäuse nicht bewirkt.

Die Zeichnung stellt eine beispielsweise ίο Ausführungsform der Erfindung, und zwar eine Maschine mit zylindrischem Gehäuse und ellipsenförmigem Kolben dar.

Fig. ι ist ein vertikaler Längsschnitt und Fig. 2 ein vertikaler Querschnitt durch die Maschine.

Innerhalb des Maschinengehäuses 2 bewegt

sich der Kolben 6, welcher genau zwischen die Seitenwände des Gehäuses 2 eingepaßt ist.

In geeigneten Lagern des Gehäuses ist die Welle 5 drehbar.

Zwischen dem Kolben 6 und der Welle 5 ist eine nachgiebige Verbindung durch Zwischenschaltung eines Universalgelenkes geschaffen. Dasselbe besteht aus einem äußeren Joch 12, das zwei gegenüberliegende Vorsprünge 13 besitzt. Diese passen lose in Einschnitte 14, die in der Wandung der mittleren Öffnung 15 des Kolbens vorgesehen sind, so daß der letztere in bezug auf die Achse der Vorsprünge 13 Spielraum hat.

Innerhalb des äußeren Joches 12 ist ein ähnliches Joch 16 angeordnet, das jedoch kleiner ist und mit gegenüberliegenden Vorsprüngen 17 ausgestattet ist. Diese liegen im rechten Winkel zu den Vorsprüngen des äußeren Joches und passen in Einschnitte 18 der Wandung der mittleren Öffnung 19 des äußeren Joches, so daß letzteres um die Vorsprünge 17 schwingen kann. Das innere Joch 16 ist fest mit der Welle 5 verbunden, so daß bei der Drehung der letzteren auch der Kolben 6 sich dreht. Infolge dieser nachgiebigen Verbindung zwischen dem Kolben und der Welle ist ersterer stets bestrebt, seine richtige Lage parallel zu den Seiten des Gehäuses einzunehmen, selbst dann, wenn ein Ende der Welle 5 aus seiner richtigen Lage infolge Abnutzung der Lager kommen sollte. Dadurch wird verhindert, daß der Kolben 6 gegen irgend einen Teil der Zylinderseite gepreßt wird, was oft unter verhältnismäßig großem Druck geschieht, wodurch an bestimmten Punkten die Wand des Gehäuses abgeschliffen und dabei oft das ganze Gehäuse beschädigt wird, abgesehen davon, daß durch das Schleifen die Reibung ganz bedeutend erhöht wird und leicht ein Bruch von Teilen eintreten kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Explosionskraftmaschine mit kreisendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) mit der Maschinenwelle (5) durch ein Universalgelenk verbunden ist, so daß der Kolben sich den Ungenauigkeiten entsprechend einstellen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.