DE155699C

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Info

Publication number: DE155699C
Application number: DENDAT155699D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

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Bei elektrischen Schalteinrichtungen hat man, der bequemeren Montage halber und namentlich um eine etwa vorkommende Ergänzung schadhafter Teile leicht bewerkstelligen zu können, vielfach folgende Anordnung getroffen.:

Die für eine Dynamomaschine oder irgend eine Abzweigung benötigten Apparate, wie Schalter, Strom- und Spannungsmesser, Sicherungen, Phasenzeiger usw., werden auf einem gemeinschaftlichen auswechselbaren Gestell, Kasten, Wagen oder dergl. angebracht. Dieser bewegliche Träger kann im Ganzen durch Verschieben des Wagens von den An-Schlußkontakten abgetrennt werden. Es braucht also eine etwa sich nötig erweisende Ergänzung, Auswechselung usw. an einem der Apparate nicht an Ort und Stelle ausgeführt zu werden, sondern es kann der betreffende Teil der Schalttafel einfach herausgefahren und ausgebessert werden. Es ist also eine Gefahr durch Berühren von stromführenden Drähten bei einer derartigen Auswechselung ausgeschlossen. Diese Einrichtung hat jedoch

den Übelstand, daß die Anschlußkontakte nach Entfernung des Wagens vollständig frei liegen, also unmittelbar zugänglich sind und so Veranlassung zu Unglücksfällen geben können. Es können Personen durch Berührung der freiliegenden Anschlüsse schwer verletzt werden.

Vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, derartige Unglücksfälle zu verhindern, indem ein Rolladen bei Ausrücken des Wagens die freigewordenen Anschlußkontakte selbsttätig abschließt. Der Vorgang geschieht in einfachster Weise und vollkommen selbsttätig. Bei Einrücken des Wagens werden die Kontakte ebenso selbsttätig wieder freigegeben.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt:

In einem auf Rollen stehenden Kasten K sind alle zu einer Dynamomaschine oder zu einer Abzweigung gehörenden Meßinstrumente, Schalter, Sicherungen und Vorrichtungen zum Parallelschalten von Maschinen untergebracht. Dieselben können durch Verschieben des Kastens K auf den Gleitschienen 's von ihren Anschlußleitungen abgetrennt werden, indem sich die Kontakte c und C₁ ausschalten. An dem Achsenlager einer Rolle des Wagens befindet sich ein Ansatz a, gegen den sich ein Knaggen k legt. Dieser Knaggen k ist an dem einen Ende eines Zugbandes \ befestigt, das über die Rollen r und r_x zur Rolle r₂ geht und dort befestigt ist. Auf der Achse r₂ sitzt die Trommel T fest, an welcher der Rolladen /, der über die Führungswalze n> rollt, befestigt ist. Durch das Eigengewicht des Rolladens sowohl als auch durch ein event, noch anzubringendes Gewicht g wird das Zugband \ straff gespannt gehalten, so daß der Knaggen k gegen den Ansatz α immer anliegt. Wird nun der

Wagen ausgerückt, so bewegt sich der Rollladen nach unten und schließt die freigewordenen Kontakte C₁ ab, so daß ein Berühren derselben unmöglich ist. Der Rolladen geht wieder in die Höhe, sobald der Wagen wieder eingerückt wird.

Vorliegende Erfindung ist nicht an die beschriebene Ausführungsform gebunden. Ihr Gegenstand beruht vielmehr darauf, die durch ίο das Ausrücken des Wagens freigelegten Ansc.hlußkontakte selbsttätig von der Zugänglichkeit abzuschließen und diesen Verschluß beim Anfahren wiederum aufzuheben, so daß Unglücksfälle durch Berühren stromführender Leitungen ausgeschlossen sind.

Claims

Patent-Anspruch :

Schutzvorrichtung bei ausfahrbaren Schaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfahren der Schaltanlage die zurückbleibenden Anschlußkontakte usw. durch einen durch die Schaltanlage selbsttätig vorgeschobenen, beim Einfahren selbsttätig wieder beseitigten Rolladenver-Schluß oder dergl. verdeckt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.