DE1555736C - Gelenkbeschlag fur Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze - Google Patents

Gelenkbeschlag fur Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze

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DE1555736C
DE1555736C DE1555736C DE 1555736 C DE1555736 C DE 1555736C DE 1555736 C DE1555736 C DE 1555736C
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seats
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Gebr Happich GmbH, 5600 Wuppertal

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Description

Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze mit einer um eine aus in den Sitzrahmenwangen angeordneten Gelenkzapfen gebildeten Gelenkachse in ihrer Neigung stufenlos verstellbaren Rückenlehne, wobei eine oberhalb der Gelenkachse auf der dem Sitzpolster zugekehrten Seite am Sitzrahmen angreifende Verstellspindel vorgesehen ist, die innerhalb eines von ihr durchsetzten Widerlagers eine die Rückenlehne abstützende, antreibbare Stellmutter trägt.
Ein Gelenkbeschlag dieser Art ist bereits Gegenstand einer älteren Anmeldung. Bei diesem Gelenkbeschlag kann zwar die Rückenlehne durch Antreiben der Stellmutter in jede gewünschte Neigungslage gebracht werden, jedoch ist ein freies Vorklappen der Rückenlehne in eine Einstiegstellung nicht möglich.
Der Erfindung ' liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein freies Vorklappen der Rückenlehne aus jeder eingestellten Neigungslage heraus möglich ist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Gelenkzapfen aus ihrer Eingriffsstellung an den Sitzwangen ausrastbar sind.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Gelenkzapfen auf der einen Seite des Sitzes als aus der Gelenkbohrung der Sitzwange ausziehbarer Riegelbolzen ausgebildet ist und der Gelenkzapfen auf der anderen Seite des Sitzes in einem Bogenschlitz liegt, der konzentrisch zu dem. Gelenkbolzen der Verstellspindel verläuft.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der ausziehbare Riegelbolzen an seinem nach außen weisenden Ende eine mit einer Handhabe und mit Hubnocken ausgestattete Kappe trägt, die eine am stirnseitigen Ende mit entsprechenden Nocken ausgestattete Gelenkhülse überfängt.
, Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Lehnenrahmenwange an ihrem unteren Ende als Stützkufe ausgebildet, die auf einer konzentrisch zur Gelenkachse verlaufenden Pfanne am Sitzrahmen aufliegt.
Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn die Gelenkachse mit dem Gelenkbolzen der Verstellspindel durch eine Lasche verbunden ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
A b b. 1 den erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag von der Sitzaußenseite her gesehen,
A b b. 2 die Ansicht gemäß A b b. 1 in größerem Maßstabe,
A b b. 3 den erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag von der Sitzinnenseite her gesehen,
Abb. 4 den Schnitt gemäß der Linie A-B in Abb. 2,
A b b. 5 den Schnitt nach A b b. 4 bei ausgelöstem Riegelbolzen und
A b b. 6 den Schnitt gemäß der Linie C-D in Abb. 2. .
Der erfindungsgemäße Gelenkbeschlag weist einem Sitzpolster 1 fest zugeordnete Sitzrahmenwangen 3 und 3', sowie an einer Rückenlehne 2 befestigte Lehnenrahmenwangen 4 und 4' auf. Die Sitzrahmenwangen 3 und 3' sind mit den Lehnenrahmenwangen 4 und 4' über Gelenkzapfen 6 und 6' verbunden.
Ferner sind an den Sitzrahmenwangen 3 und 3' Gelenkbolzen 7 festgelegt, an denen Verstellspindeln 8 angelenkt sind. Diese erstrecken sich in Längsrichtung der Lehnenrahmenwangen 4 und 4' und wirken mit Stellmuttern 10 zusammen, die zwischen zwei Druckstücken 11 liegen und sich über diese gegen topfförmig ausgebildete Widerlager 9 abstützen, die den Lehnenrahmenwangen 4 und 4' fest zugeordnet sind. ■
Eine der Stellmuttern 10 kann mittels eines Kegelradpaares 12 und 13 durch Drehen eines außenliegenden Handrades 14 gedreht werden. Diese Drehbewegung wird durch einen endlosen Zahnriemen, der mit beiden Stellmuttern 10 jeweils fest zugeordneten Zahnrädern kämmt, auf die gegenüberliegende Stellmutter 10 übertragen. Dies führt zu einer Axial-
verstellung der Verstellspindeln 8 gegenüber den Stellmuttern 10, wodurch der Abstand zwischen den Gelenkbolzen 7 und den Widerlagern 9 geändert und somit die Neigung der" Rückenlehne verstellt wird. Die Verstellung erfolgt hierbei um die durch die Gelenkzapfen 6 und 6' gebildete Gelenkachse.
Um eine freie Vorklappbewegung der Rückenlehne 2 zu ermöglichen, ist der Gelenkzapfen 6 auf der einen Seite des Sitzes als auslösbarer Riegelbolzen (A b b. 4 und 5) ausgebildet. Dieser weist einen in eine Gelenkbohrung 15 der Sitzrahmenwange 3 eingreifenden inneren Endteil 16 auf, dessen Durchmesser größer ist als der des Gelenkzapfens 6. Gegen die so gebildete Ringschulter 17 stützt sich eine Druckfeder 18 ab, deren Gegenlager durch eine Ringschulter 19 an einer den Gelenkzapfen 6 aufnehmenden Gelenkhülse 20 gebildet wird.
Der Gelenkzapfen 6 trägt an seinem äußeren Ende eine mit ihm durch einen Querstift 21 fest verbundene mit einer Handhabe 22 versehene Kappe 23.
Am Stirnende der Gelenkhülse 20 sind Nocken 24 vorgesehen, die mit entsprechenden Hubnocken 25 an der Kappe 23 zusammenwirken. Die Nocken 24 der Gelenkhülse und der Hubnocken 25 der Kappe 23 werden durch die Kraft der Druckfeder 18 im Eingriff miteinander gehalten. Durch Drehen der Handhabe 22 wird der Gelenkzapfen 6 in die in A b b. 5 dargestellte entrastete Stellung gebracht.
Mit der Gelenkhülse 20 ist ferner eine Lasche 26 fest verbunden, deren freies Ende den Gelenkbolzen 7 schwenkbar umfaßt und zur stabilen Führung bei der Vorklappbewegung dient. Der Zapfen 7 ist mittels einer Versteifungslasche 27, die an der Sitzrahmenwange 3 befestigt ist, abgestützt.
Auf der anderen Seite des Sitzes ist der hier vorgesehene Gelenkzapfen 6' fest in der Lehnenrahmenwange 4' angebracht und greift mit seinem vorstehenden äußeren Ende in einen Bogenschlitz 28 ein, der in.der Sitzrahmenwange 3' angeordnet ist. Der Bogenschlitz 28 verläuft konzentrisch zu der durch die Gelenkbolzen 7 gebildeten Klappachse.
Nach dem Ausrasten des als Riegelbolzen ausgebildeten Geienkzapfens 6 kann somit die Rückenlehne 2 um den Gelenkbolzen 7 frei nach vorne geklappt werden und rastet beim Zurückklappen selbsttätig wieder in ihrer vorher eingestellten Neigungslage ein.
Die Gelenkbolzen 7 liegen über und vor den Gelenkbolzen 6 und 6', und zwar nahe dem Scheitel X des Winkels zwischen dem Sitzpolster 1 und der Rückenlehne 2. Hierdurch wird beim Vorklappen der Rückenlehne die Polsterung nur geringfügig eingedrückt, wodurch zum Vorklappen der Rückenlehne nur ein geringer Kraftaufwand notwendig ist.
Die den Gelenkzapfen 6 bzw. 6' tragende Lehnenrahmenwange 4 bzw. 4' ist an ihrem unteren Ende als Stützkufe 29 ausgebildet, die auf einer konzentrisch zum Gelenkzapfen verlaufenden Pfanne 30 aufliegt. Die Stützkufe 29 besteht aus einem an der zugehörigen Lehnenrahmenwange befestigten, keulenförmig gepreßten Stützblech 31 und umgreift die zugehörige Gelenkhülse. Die Pfanne 30 wird von einem an der Sitzrahmenwange 3 bzw. 3' befestigten Anschlagblech 32 gebildet, das eine abgekantete, kreisbogenförmige Tragfläche 33 aufweist. Diese ist mit einem Kunststoff-Verschleißbelag versehen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, mit einer um eine aus in den Sitzrahmenwangen angeordneten Gelenkzapfen gebildeten Gelenkachse in ihrer Neigung stufenlos verstellbaren Rückenlehne, wobei eine oberhalb der Gelenkachse auf der dem Sitzpolster zugekehrten Seite am Sitzrahmen gelenkig angreifende Verstellspindel vorgesehen ist, die innerhalb eines von ihr durchsetzten Widerlagers eine die Rückenlehne abstützende, antreibbare Stellmutter trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (6 und 6') aus ihrer Eingriffsstellung an den Sitzwangen (3) ausrastbar sind.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen (6) auf der einen Seite des Sitzes als aus der Gelenkbohrung (15) der Sitzwange (3) ausziehbarer Riegelbolzen ausgebildet ist und der Gelenkzapfen (6') auf der anderen Seite des Sitzes in einem Bogenschlitz (28) liegt, der konzentrisch zu dem Gelenkbolzen (7) der Verstellspindel (8) verläuft.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausziehbare Riegelbolzen an seinem nach außen weisenden Ende eine mit einer Handhabe (22) und mit Hubnocken (25) ausgestattete Kappe (23) trägt, die eine am stirnseitigen Ende mit entsprechenden Nocken (24) ausgestattete Gelenkhülse (20) überfängt.
4. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehnenwange (4) an ihrem unteren Ende als Stützkufe (29) ausgebildet ist, die auf einer konzentrisch zur Gelenkachse (6) verlaufenden Pfanne (30) am Sitzrahmen (3) aufliegt. 1
5. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (6') mit der Anlenkstelle (7) der Verstellspindel (8) durch eine Lasche (26) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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