DE1554866C - Entgasungsvorrichtung fur Kunst Stoffe verarbeitende Schneckenpressen - Google Patents
Entgasungsvorrichtung fur Kunst Stoffe verarbeitende SchneckenpressenInfo
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Description
messung der achsparallel zu dem Schneckenpressenzylinder angeordneten Walze bzw. der Walzen die
Länge des Walzenspaltes so einzustellen, daß in jedem Fall ein ausreichend großer Strömüngsquerschnitt
für die Gasabsaugung vorhanden ist, selbst dann, wenn sich in dem Raum zwischen Schneckenpressenzylinder
und Walze plastische Masse befinden sollte. Durch die Drehbewegung der Walze bzw. des
Walzenpaares wird der Walzenspalt stets wieder freigelegt. Damit wird sichergestellt, daß einerseits die xo
Entgasungsöffnung freigehalten und andererseits etwaige in die Entgasungsöffnung gelangende Kunststoffmasse
wieder in den Schneckenpressenzylinder zurückgeführt wird. Es empfiehlt sich, den Walzenspalt
in Achsrichtung der Schneckenpresse so zu bemessen, daß er sich über einen oder zwei Gänge der
Schneckenspindel erstreckt. Die Entgasung kann daher auf einer verhältnismäßig langen Entgasungsstrecke erfolgen.
Nach einer Weiterbildung der Entgasungsvorrichtung sind die Walzen in an sich bekannter Weise mit
einer profilierten oder geriffelten Oberfläche versehen und weisen Heiz- oder Kühlelemente zwecks
Einstellung einer bestimmten optimalen Temperatur auf. Es ist daher möglich, die Temperatur an den
Walzen so einzustellen, daß ein Anbacken der Kunststoffmasse an der Walzenoberfläche weitgehend
verhindert wird. Weiterhin können an den Walzen anliegende Abstreifer vorgesehen sein, welche etwaige
an der Walzenoberfläche anhaftende Kunststoffmasse abstreift und damit die Walzen während
des Betriebs sauberhält.
Es empfiehlt sich, einen besonderen, von der Schneckenpresse unabhängigen Walzenantrieb, z.B.
in Gestalt eines Zahnrad-, Riemen- oder Kettenantriebs, vorzusehen. Vorteilhaft ist hierbei, daß die
verlängerten Achsen der Walzen in an sich bekannter Weise Zahnräder tragen, die mit weiteren in Eingriff
stehenden Zahnrädern kämmen, von denen ein Zahnrad antreibbar ist, und daß diese Zahnräder zusammen
mit den Walzen in einem Getriebekasten zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, der auf die
Entgasungsöffnung aufschraubbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Teilschnitt durch einen Schneckenpressenzylinder mit der daran angeordneten
Entgasungsvorrichtung,
Fig.2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig.3 eine Ansicht auf den Zahnradantrieb der
Walzen in schematischer Darstellung,
Fig.4 eine Schneckenpresse mit daran angeordneter
Entgasungsvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 die Schneckenpresse gemäß Fig. 4 in
Draufsicht.
Der Schneckenpressenzylinder 2 ist zwischen seiner in F i g. 1 nicht dargestellten Aufgabestelle und
seiner ebenfalls nicht dargestellten Ausspritzdüse mit einer Entgasungsöffnung 1 versehen. Innerhalb dieser
Entgasungsöffnung sind zwei Walzen 4 drehbar gelagert,
deren Achsen parallel zur Längsachse der Schneckenpresse verlaufen. Die Walzen 4 werden
über Zahnräder 5 und 6 von einem Motor 7 angetrieben, wobei sie sich entsprechend der Pfeilrichtung in
F i g. 2 und 3 gegenläufig, d. h. vom Walzenspalt zu der Entgasungsöffnung hin drehen. Die Entgasungsöffnung besteht aus einem sichln Längsrichtung der
Schneckenpresse erstreckenden Schlitz, dessen Länge etwa gleich oder etwas größer ist als die Länge eines
Schneckenganges der Schneckenspindel 8.
Die beiden Walzen sind von einem Gehäuse 9 gasdicht umschlossen, in dessen Deckel eine Öffnung
für den Anschluß 10 einer Unterdruckleitung angeordnet ist. Der Anschluß, über den die im Inneren
des Schneckenpressenzylinders 2 entstehenden Gase abgesaugt werden, liegt auf der der Entgasungsöffnung
abgewandten Seite der Walzen 4.
Aus den F i g. 4 und 5 ist erkennbar, daß das Walzenpaar 4 zusammen mit dem Gehäuse 9 und dem
Antrieb eine Baueinheit bildet, welche als solche an die Schneckenpresse angeschlossen ist.
Fig.2 zeigt, daß jeder Walze ein Schaber oder
Abstreiforgan 11 zugeordnet ist. Die beiden Abstreiforgane liegen beiderseits der Entgasungsöffnung
zwischen den Walzen 4 und dem Schneckenpressenzylinder 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Entgasungsvorrichtung für Kunststoffe ver- ben ist, läßt sich daher mit dieser bekannten Entgaarbeitende
Schneckenpressen mit einer zwischen sungsvorrichtung nicht mit Sicherheit erreichen, zueinem
Aufgabetrichter und einer Ausspritzdüse 5 mal die Entgasung hier nur über einen verhältnismäangeordneten
Entgasungsöffnung in einem hohl- ßig kurzen Abschnitt des Förderweges der Kunstzylindrischen Gehäuse, in der mindestens ein Ro- Stoffmasse innerhalb der Schneckenpresse erfolgt,
tationskörper angeordnet ist, dadurch ge- Es ist auch bekannt, die zu plastifizierende Kunstkennzeichnet, daß der bzw. die Rotations- stoff masse mittels Aufgabewalzen der Schneckenkörper als eine oder mehrere paarweise und par- io presse zuzuführen. In diesem Zusammenhang ist es allel zueinander unter Bildung eines Walzenspaits bekanntgeworden, die rotierenden Aufgabewalzen in drehbar gelagerte Walzen (4) ausgebildet sind, einem Aufgabetrichter anzuordnen und dabei für die die entgegengesetzt zueinander und in Richtung Entgasung eine Unterdruckleitung vorzusehen, auf die Entgasungsöffnung drehbar sind. welche im Inneren des Aufgabetrichters, d. h. am
tationskörper angeordnet ist, dadurch ge- Es ist auch bekannt, die zu plastifizierende Kunstkennzeichnet, daß der bzw. die Rotations- stoff masse mittels Aufgabewalzen der Schneckenkörper als eine oder mehrere paarweise und par- io presse zuzuführen. In diesem Zusammenhang ist es allel zueinander unter Bildung eines Walzenspaits bekanntgeworden, die rotierenden Aufgabewalzen in drehbar gelagerte Walzen (4) ausgebildet sind, einem Aufgabetrichter anzuordnen und dabei für die die entgegengesetzt zueinander und in Richtung Entgasung eine Unterdruckleitung vorzusehen, auf die Entgasungsöffnung drehbar sind. welche im Inneren des Aufgabetrichters, d. h. am
2. Entgasungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, 15 Übergang zwischen Trichter und Schneckenpresse
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (4) in mündet. Abgesehen davon, daß die Anordnung der
an sich bekannter Weise mit einer profilierten Gasabsaugestelle an der Aufgabeseite der Schnek-
oder geriffelten Oberfläche versehen sind und kenpresse unzweckmäßig ist, da sich die Gase zu-Heiz-
oder Kühlelemente zwecks Einstellung meist erst im Verlauf der Knetung und Homogenisieeiner
bestimmten optimalen Temperatur aufwei- 20 rung der Masse, also im Abstand hinter der Aufgabesen.
stelle einstellen, besteht auch hier die Gefahr, daß
3. Entgasungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, über die Saugleitung die Kunststoffmasse angesaugt
dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten wird. Um dieser Gefahr zu begegnen, kann daher nur
Achsen der Walzen (4) in an sich bekannter mit einem verhältnismäßig geringen Unterdruck ge-Weise
Zahnräder tragen, die mit weiteren in Ein- 25 arbeitet werden, was dazu zwingt, in Förderrichtung
griff stehenden Zahnrädern kämmen, von denen hinter der Aufgabestelle weitere Entgasungsöffnunein
Zahnrad antreibbar ist, und daß diese Zahn- gen vorzusehen.
räder zusammen mit den Walzen in einem Getrie- Weiterhin ist eine Schneckenpresse bekannt, die
bekasten zu einer Baueinheit zusammengefaßt im Bereich zwischen Aufgabetrichter und Ausspritzsind,
der auf die Entgasungsöffnung aufschraub- 30 düse eine Gehäuseöffnung mit einem hieran angeordbarist.
. neten Entgasungsstutzen aufweist, über welchen die
4. Entgasungsvorrichtung nach einem der An- Gase abgesaugt werden. In dem Entgasungsstutzen
Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ist eine Leitplatte angeordnet, welche etwaige in die
Walze bzw. Walzen (4) um eine zur Längsachse Entgasungsöffnung austretende Plastikmassen in die
der Schneckenpresse parallele Achse drehbar in 35 Schneckenpresse zurückführen soll. Ein Entweichen
einem geschlossenen, an die Saugleitung an- der Plastikmasse seitlich an der Leitplatte vorbei in
schließbaren Gehäuse angeordnet sind. den Saugstutzen ist hier aber ebenfalls nicht zuverlässig
ausgeschlossen.
l Schließlich ist es bekannt, in einer Öffnung des
4Q zylindrischen Schneckenpressengehäuses gegenläufig
Die Erfindung betrifft eine Entgasungsvorrich- angetriebene Speisewalzen anzuordnen, die in engem
tung für Kunststoffe verarbeitende Schneckenpressen Kontakt mit der Schnecke arbeiten. Mit dieser Aufmit
einer zwischen einem Aufgabetrichter und einer gabevorrichtung soll eine ständige volle Füllung der
Ausspritzdüse angeordneten Entgasungsöffnung in Schneckengänge und damit ein pulsationsfreies Areinem
hohlzylindrischen Gehäuse, in der mindestens 45 beiten der Schnecke erreicht werden,
ein Rotationskörper angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ein Rotationskörper angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bei einer bekannten Entgasungsvorrichtung dieser Entgasungsvorrichtung der eingangs genannten Art
Art ist in der Entgasungsöffnung eine angetriebene so auszubilden, daß eine wirksame Entgasung erSchnecke
angeordnet, um die aus dem Schnecken- reicht und zugleich sichergestellt wird, daß etwaige
pressenzylinder in die Entgasungsöffnung gelangende 50 aus der Schneckenpresse entweichende Kunststoffplastische
Kunststoffmasse in den Schneckenpressen- massen wieder in den Schneckenpressenzylinder zuzylinder
zurückzuführen. Um zu vermeiden, daß die rückgeführt werden.
plastische Kunststoffmasse zwischen der Innenwand Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der die Schnecke aufnehmenden Entgasungskammer der bzw. die Rotationskörper als eine oder mehrere
und dieser Schnecke hindurchgelangt, was durch den 55 paarweise und parallel zueinander unter Bildung
Unterdruck in der Entgasungskammer begünstigt eines Walzenspalts drehbar gelagerte Walzen ausge-
wird, darf zwischen den Schneckengängen und der bildet sind, die entgegengesetzt zueinander und in
Kammerinnenwand nur ein verhältnismäßig geringes Richtung auf die Entgasungsöffnung drehbar sind.
Spiel vorhanden sein. Das bedeutet, daß hier am Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß
Schneckenumfang nur ein verhältnismäßig geringer 60 die Walze bzw. die Walzen um eine zur Längsachse
Spaltquerschnitt für den Durchgang der abzusaugen- der Schneckenpresse parallele Achse drehbar in
den Gase vorhanden ist. Dabei besteht zudem die einem geschlossenen, an die Saugleitung anschließba-
Gef ahr, daß dieser Spalt durch die von der Schnecke ren Gehäuse angeordnet sind,
gegenläufig geförderte Masse mehr oder weniger ver- Da bei der erfindungsgemäßen Entgasungsvor- j
schlossen sein kann und daß sich unterhalb der 65 richtung ein vorgegebener Walzenspalt vorhanden j
Schnecke in der Entgasungsöffnung ein Staudruck ist, können durch diesen Walzenspalt die aus der j
und gegebenenfalls ein Massestopfen einstellt, der Schneckenpresse entweichenden Gase kontinuierlich
die Gase an einem Entweichen aus dem Schnecken- abgezogen werden. Dabei ist es möglich, durch Be-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0039082 | 1964-10-23 | ||
DER0039082 | 1964-10-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1554866A1 DE1554866A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1554866B2 DE1554866B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1554866C true DE1554866C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711328C1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-03-24 | Werner & Pfleiderer | Entgasungsvorrichtung fuer Schneckenextruder |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711328C1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-03-24 | Werner & Pfleiderer | Entgasungsvorrichtung fuer Schneckenextruder |
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