DE1554866C - Entgasungsvorrichtung fur Kunst Stoffe verarbeitende Schneckenpressen - Google Patents

Entgasungsvorrichtung fur Kunst Stoffe verarbeitende Schneckenpressen

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DE1554866C
DE1554866C DE19641554866 DE1554866A DE1554866C DE 1554866 C DE1554866 C DE 1554866C DE 19641554866 DE19641554866 DE 19641554866 DE 1554866 A DE1554866 A DE 1554866A DE 1554866 C DE1554866 C DE 1554866C
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DE19641554866
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Hans Reifenhauser Friedrich A Herchenbach Heinz Dipl Kfm 5210 Troisdorf Reifenhauser
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Reifenhauser KG, 5210 Troisdorf
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Description

messung der achsparallel zu dem Schneckenpressenzylinder angeordneten Walze bzw. der Walzen die Länge des Walzenspaltes so einzustellen, daß in jedem Fall ein ausreichend großer Strömüngsquerschnitt für die Gasabsaugung vorhanden ist, selbst dann, wenn sich in dem Raum zwischen Schneckenpressenzylinder und Walze plastische Masse befinden sollte. Durch die Drehbewegung der Walze bzw. des Walzenpaares wird der Walzenspalt stets wieder freigelegt. Damit wird sichergestellt, daß einerseits die xo Entgasungsöffnung freigehalten und andererseits etwaige in die Entgasungsöffnung gelangende Kunststoffmasse wieder in den Schneckenpressenzylinder zurückgeführt wird. Es empfiehlt sich, den Walzenspalt in Achsrichtung der Schneckenpresse so zu bemessen, daß er sich über einen oder zwei Gänge der Schneckenspindel erstreckt. Die Entgasung kann daher auf einer verhältnismäßig langen Entgasungsstrecke erfolgen.
Nach einer Weiterbildung der Entgasungsvorrichtung sind die Walzen in an sich bekannter Weise mit einer profilierten oder geriffelten Oberfläche versehen und weisen Heiz- oder Kühlelemente zwecks Einstellung einer bestimmten optimalen Temperatur auf. Es ist daher möglich, die Temperatur an den Walzen so einzustellen, daß ein Anbacken der Kunststoffmasse an der Walzenoberfläche weitgehend verhindert wird. Weiterhin können an den Walzen anliegende Abstreifer vorgesehen sein, welche etwaige an der Walzenoberfläche anhaftende Kunststoffmasse abstreift und damit die Walzen während des Betriebs sauberhält.
Es empfiehlt sich, einen besonderen, von der Schneckenpresse unabhängigen Walzenantrieb, z.B. in Gestalt eines Zahnrad-, Riemen- oder Kettenantriebs, vorzusehen. Vorteilhaft ist hierbei, daß die verlängerten Achsen der Walzen in an sich bekannter Weise Zahnräder tragen, die mit weiteren in Eingriff stehenden Zahnrädern kämmen, von denen ein Zahnrad antreibbar ist, und daß diese Zahnräder zusammen mit den Walzen in einem Getriebekasten zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, der auf die Entgasungsöffnung aufschraubbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Teilschnitt durch einen Schneckenpressenzylinder mit der daran angeordneten Entgasungsvorrichtung,
Fig.2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig.3 eine Ansicht auf den Zahnradantrieb der Walzen in schematischer Darstellung,
Fig.4 eine Schneckenpresse mit daran angeordneter Entgasungsvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 die Schneckenpresse gemäß Fig. 4 in Draufsicht.
Der Schneckenpressenzylinder 2 ist zwischen seiner in F i g. 1 nicht dargestellten Aufgabestelle und seiner ebenfalls nicht dargestellten Ausspritzdüse mit einer Entgasungsöffnung 1 versehen. Innerhalb dieser Entgasungsöffnung sind zwei Walzen 4 drehbar gelagert, deren Achsen parallel zur Längsachse der Schneckenpresse verlaufen. Die Walzen 4 werden über Zahnräder 5 und 6 von einem Motor 7 angetrieben, wobei sie sich entsprechend der Pfeilrichtung in F i g. 2 und 3 gegenläufig, d. h. vom Walzenspalt zu der Entgasungsöffnung hin drehen. Die Entgasungsöffnung besteht aus einem sichln Längsrichtung der Schneckenpresse erstreckenden Schlitz, dessen Länge etwa gleich oder etwas größer ist als die Länge eines Schneckenganges der Schneckenspindel 8.
Die beiden Walzen sind von einem Gehäuse 9 gasdicht umschlossen, in dessen Deckel eine Öffnung für den Anschluß 10 einer Unterdruckleitung angeordnet ist. Der Anschluß, über den die im Inneren des Schneckenpressenzylinders 2 entstehenden Gase abgesaugt werden, liegt auf der der Entgasungsöffnung abgewandten Seite der Walzen 4.
Aus den F i g. 4 und 5 ist erkennbar, daß das Walzenpaar 4 zusammen mit dem Gehäuse 9 und dem Antrieb eine Baueinheit bildet, welche als solche an die Schneckenpresse angeschlossen ist.
Fig.2 zeigt, daß jeder Walze ein Schaber oder Abstreiforgan 11 zugeordnet ist. Die beiden Abstreiforgane liegen beiderseits der Entgasungsöffnung zwischen den Walzen 4 und dem Schneckenpressenzylinder 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 ·. ■ ■ . , 2 Patentansprüche· pressenzylinder hindert. Ein vollständiges Entgasen .:-:.. der plastischen Kunststoffmasse, wie dies anzustre-
1. Entgasungsvorrichtung für Kunststoffe ver- ben ist, läßt sich daher mit dieser bekannten Entgaarbeitende Schneckenpressen mit einer zwischen sungsvorrichtung nicht mit Sicherheit erreichen, zueinem Aufgabetrichter und einer Ausspritzdüse 5 mal die Entgasung hier nur über einen verhältnismäangeordneten Entgasungsöffnung in einem hohl- ßig kurzen Abschnitt des Förderweges der Kunstzylindrischen Gehäuse, in der mindestens ein Ro- Stoffmasse innerhalb der Schneckenpresse erfolgt,
tationskörper angeordnet ist, dadurch ge- Es ist auch bekannt, die zu plastifizierende Kunstkennzeichnet, daß der bzw. die Rotations- stoff masse mittels Aufgabewalzen der Schneckenkörper als eine oder mehrere paarweise und par- io presse zuzuführen. In diesem Zusammenhang ist es allel zueinander unter Bildung eines Walzenspaits bekanntgeworden, die rotierenden Aufgabewalzen in drehbar gelagerte Walzen (4) ausgebildet sind, einem Aufgabetrichter anzuordnen und dabei für die die entgegengesetzt zueinander und in Richtung Entgasung eine Unterdruckleitung vorzusehen, auf die Entgasungsöffnung drehbar sind. welche im Inneren des Aufgabetrichters, d. h. am
2. Entgasungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, 15 Übergang zwischen Trichter und Schneckenpresse dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (4) in mündet. Abgesehen davon, daß die Anordnung der an sich bekannter Weise mit einer profilierten Gasabsaugestelle an der Aufgabeseite der Schnek- oder geriffelten Oberfläche versehen sind und kenpresse unzweckmäßig ist, da sich die Gase zu-Heiz- oder Kühlelemente zwecks Einstellung meist erst im Verlauf der Knetung und Homogenisieeiner bestimmten optimalen Temperatur aufwei- 20 rung der Masse, also im Abstand hinter der Aufgabesen. stelle einstellen, besteht auch hier die Gefahr, daß
3. Entgasungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, über die Saugleitung die Kunststoffmasse angesaugt dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten wird. Um dieser Gefahr zu begegnen, kann daher nur Achsen der Walzen (4) in an sich bekannter mit einem verhältnismäßig geringen Unterdruck ge-Weise Zahnräder tragen, die mit weiteren in Ein- 25 arbeitet werden, was dazu zwingt, in Förderrichtung griff stehenden Zahnrädern kämmen, von denen hinter der Aufgabestelle weitere Entgasungsöffnunein Zahnrad antreibbar ist, und daß diese Zahn- gen vorzusehen.
räder zusammen mit den Walzen in einem Getrie- Weiterhin ist eine Schneckenpresse bekannt, die
bekasten zu einer Baueinheit zusammengefaßt im Bereich zwischen Aufgabetrichter und Ausspritzsind, der auf die Entgasungsöffnung aufschraub- 30 düse eine Gehäuseöffnung mit einem hieran angeordbarist. . neten Entgasungsstutzen aufweist, über welchen die
4. Entgasungsvorrichtung nach einem der An- Gase abgesaugt werden. In dem Entgasungsstutzen Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ist eine Leitplatte angeordnet, welche etwaige in die Walze bzw. Walzen (4) um eine zur Längsachse Entgasungsöffnung austretende Plastikmassen in die der Schneckenpresse parallele Achse drehbar in 35 Schneckenpresse zurückführen soll. Ein Entweichen einem geschlossenen, an die Saugleitung an- der Plastikmasse seitlich an der Leitplatte vorbei in schließbaren Gehäuse angeordnet sind. den Saugstutzen ist hier aber ebenfalls nicht zuverlässig ausgeschlossen.
l Schließlich ist es bekannt, in einer Öffnung des
4Q zylindrischen Schneckenpressengehäuses gegenläufig
Die Erfindung betrifft eine Entgasungsvorrich- angetriebene Speisewalzen anzuordnen, die in engem tung für Kunststoffe verarbeitende Schneckenpressen Kontakt mit der Schnecke arbeiten. Mit dieser Aufmit einer zwischen einem Aufgabetrichter und einer gabevorrichtung soll eine ständige volle Füllung der Ausspritzdüse angeordneten Entgasungsöffnung in Schneckengänge und damit ein pulsationsfreies Areinem hohlzylindrischen Gehäuse, in der mindestens 45 beiten der Schnecke erreicht werden,
ein Rotationskörper angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bei einer bekannten Entgasungsvorrichtung dieser Entgasungsvorrichtung der eingangs genannten Art Art ist in der Entgasungsöffnung eine angetriebene so auszubilden, daß eine wirksame Entgasung erSchnecke angeordnet, um die aus dem Schnecken- reicht und zugleich sichergestellt wird, daß etwaige pressenzylinder in die Entgasungsöffnung gelangende 50 aus der Schneckenpresse entweichende Kunststoffplastische Kunststoffmasse in den Schneckenpressen- massen wieder in den Schneckenpressenzylinder zuzylinder zurückzuführen. Um zu vermeiden, daß die rückgeführt werden.
plastische Kunststoffmasse zwischen der Innenwand Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der die Schnecke aufnehmenden Entgasungskammer der bzw. die Rotationskörper als eine oder mehrere
und dieser Schnecke hindurchgelangt, was durch den 55 paarweise und parallel zueinander unter Bildung
Unterdruck in der Entgasungskammer begünstigt eines Walzenspalts drehbar gelagerte Walzen ausge-
wird, darf zwischen den Schneckengängen und der bildet sind, die entgegengesetzt zueinander und in
Kammerinnenwand nur ein verhältnismäßig geringes Richtung auf die Entgasungsöffnung drehbar sind.
Spiel vorhanden sein. Das bedeutet, daß hier am Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß
Schneckenumfang nur ein verhältnismäßig geringer 60 die Walze bzw. die Walzen um eine zur Längsachse
Spaltquerschnitt für den Durchgang der abzusaugen- der Schneckenpresse parallele Achse drehbar in
den Gase vorhanden ist. Dabei besteht zudem die einem geschlossenen, an die Saugleitung anschließba-
Gef ahr, daß dieser Spalt durch die von der Schnecke ren Gehäuse angeordnet sind,
gegenläufig geförderte Masse mehr oder weniger ver- Da bei der erfindungsgemäßen Entgasungsvor- j
schlossen sein kann und daß sich unterhalb der 65 richtung ein vorgegebener Walzenspalt vorhanden j
Schnecke in der Entgasungsöffnung ein Staudruck ist, können durch diesen Walzenspalt die aus der j
und gegebenenfalls ein Massestopfen einstellt, der Schneckenpresse entweichenden Gase kontinuierlich
die Gase an einem Entweichen aus dem Schnecken- abgezogen werden. Dabei ist es möglich, durch Be-
DE19641554866 1964-10-23 1964-10-23 Entgasungsvorrichtung fur Kunst Stoffe verarbeitende Schneckenpressen Expired DE1554866C (de)

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DER0039082 1964-10-23
DER0039082 1964-10-23

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Publication Number Publication Date
DE1554866A1 DE1554866A1 (de) 1970-07-16
DE1554866B2 DE1554866B2 (de) 1972-11-09
DE1554866C true DE1554866C (de) 1973-05-30

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3711328C1 (de) * 1987-04-03 1988-03-24 Werner & Pfleiderer Entgasungsvorrichtung fuer Schneckenextruder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3711328C1 (de) * 1987-04-03 1988-03-24 Werner & Pfleiderer Entgasungsvorrichtung fuer Schneckenextruder

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