DE1554808C3 - Verteilerkopf fur ein Druckmedium an einer Mehrstationen Spntzgießma schine zur Verarbeitung von Kunststoffen - Google Patents

Description

weise und zur Vermeidung von unnötig langen Verbindungsleitungen ist ferner vorgesehen, daß der Drehschieber in dem als Gehäuse ausgebildeten feststehenden Teil des Verteilerkopfes und parallel zu diesen verlaufend angeordnet ist. Der Drehschieber ist von Hand oder automatisch betätigbar.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß das in der Auswerfstation befindliche Formwerkzeug bei Bedarf, beispielsweise beim Einrichten der Spritzgießmaschine unabhängig von den übrigen Formwerkzeugen beliebig geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß zusätzliche Werkzeuge erforderlich sind. Das Einrichten wird somit wesentlich vereinfacht. Durch den Einbau des Drehschiebers ergibt sich noch der zusätzliche Vorteil, daß durch die Wahl von Zwischenstellungen des Drehschiebers der Zu- und Abfluß des Druckmediums zu der in der Auswerfstation befindlichen Kolbenzylindereinheit gedrosselt werden kann, wodurch sich die Schließgeschwindigkeit des Formwerkzeuges auf einfache Weise verstellen läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 und 4 Querschnitte längs der LinieA-B in F i g. 5 durch den Verteilerkopf bei verschiedener Stellung des Drehschiebers,

F i g. 2 und 3 Querschnitte längs der Linie C-D in F i g. 5 durch den Verteilerkopf bei verschiedener Stellung des Drehschiebers,

F i g. 5 eine schematische Darstellung einer Mehrstationen-Spritzgießmaschine mit Verteilerkopf und Formenstationen,

F i g. 6 eine schematische Darstellung des Drehschiebers mit den einzelnen Zuleitungen.

Die Mehrstationen-Spritzgießmaschine nach F i g. 5 besteht im wesentlichen aus dem Formenträger IS, dem Verteilerkopf 10, 13 und dem Drehschieber 7, aus den Kolbenzylindereinheiten 14, 14 a mit den Kolbenstangen 17, 17 a und den Kolben 28, 28 a sowie aus verschiedenen Zu- und Rückleitungen des Druckmediums.

Der umlaufende Teil 10 des Verteilerkopfes 10,13 ist meist als Revolverwelle ausgebildet und besitzt als Längsbohrungen ausgeführte und zu den Kolben-Zylindereinheiten 14, 14 a führende Leitungen 11, 11a, 12, 12 a.

Der feststehende Teil 13 des Verteilerkopfes 10,13 besitzt zwei hintereinanderliegende Ringkanäle 8 und 9. Der Ringkanal 9 ist nach F i g. 2 über Leitungen 19 und 21 mit der Zuleitung 1 für das Druckmedium verbunden.

Der Ringkanal 8 ist nach F i g. 1 über die Leitungen 20, 24 mit der drucklosen Rückleitung 2 für das Druckmedium verbunden.

Der umlaufende Teil 10 des Verteilerkopfes 10,13 besitzt im Bereich des Ringkanals 8 von den zu den Kolbenzylindereinheiten 14, 14 a führenden Leitungen 11, 11a nach außen führende radiale Bohrungen 3, 3 a und im Bereich des Ringkanals 9 von den Leitungen 12, 12 a nach außen führende radiale Bohrungen 5, 5 a. Diese radialen Bohrungen 3, 3a;

5, 5 a stellen über die Bohrungen bzw. Leitungen 4,

6, 22, 23 und die Leitungen 20, 24; 19, 21, die nachstehend noch näher beschrieben werden, die Verbindung zum Drehschieber 7 her.

Der Drehschieber 7 besitzt an seiner Zylinderfläche zwei gegenüberliegende axiale, zueinander parallele Längsschlitze 27, 27'. An seinen Stirnenden weist der Drehschieber 7 je eine radiale, zueinander parallele Quernut 25, 25' auf, deren Einmündungen in die Zylinderfläche des Drehschiebers 7 um 90° zu den Längsschlitzen 27, 27' versetzt sind.

Der Drehschieber 7 ist im feststehenden Teil 13 des Verteilerkopfes 10, 13 parallel zum umlaufenden Teil 10 angeordnet. Die Betätigung des Drehschiebers 7 erfolgt von Hand oder automatisch.

Die vom umlaufenden Teil 10 des Verteilerkopfes 10, 13 ausgehenden Leitungen 11, 11a münden am zum Formwerkzeug hin gerichteten Ende der Kolbenzylindereinheiten 14, 14 a, während die vom umlaufenden Teil 10 ausgehenden Leitungen 12, 12 a an dem vom Formwerkzeug abgewandten Ende der Kolbenzylindereinheiten 14, 14 a münden.

In Fig. 1, die einen Querschnitt längs der Linie A-B in F i g. 5 durch den Verteilerkopf 10, 13 in der Ebene des Ringkanals 8 darstellt, sind sechs radiale Bohrungen 3, 3 a gezeichnet, die von den als Längsbohrungen ausgebildeten Leitungen 11, 11a ausgehen. Davon münden fünf radiale Bohrungen 3 in den Ringkanal 8, der über die Bohrungen bzw. Leitungen 20, 24 mit der drucklosen Rückleitung 2 für das Druckmedium verbunden ist. Die sechste radiale Bohrung, mit 3 a bezeichnet, steht über der im feststehenden Teil 13 des Verteilerkopfes 10, 13 befindlichen Bohrung 4, die Leitung 22, den Längsschlitz 27 des Drehschiebers 7 und die Leitung 21 mit der Zuleitung 1 für das Druckmedium in Verbindung.

In Fig. 2, einem Querschnitt längs der LinieC-D in Fig. 5 durch den Verteilerkopf 10, 13 in der Ebene des Ringkanals 9, sind sechs radiale Bohrungen 5, 5 a gezeichnet, die von den als Längsbohrungen ausgebildeten Leitungen 12, 12 α ausgehen. Davon münden fünf radiale Bohrungen 5 in den Ringkanal 9, der über die Leitungen 19, 21 mit der Zuleitung 1 für das Druckmedium verbunden ist. Die sechste radiale Bohrung, mit 5 a bezeichnet, steht über der im feststehenden Teil 13 des Verteilerkopfes 10, 13 befindlichen Bohrung 6, die ihrerseits mit der Leitung 23, über den Längsschlitz 27' und der Leitung 24 mit der drucklosen Rückleitung 2 für das Druckmedium in Verbindung steht.

Bei den in F i g. 1 und 2 beschriebenen Stellungen des umlaufenden Teils 10 des Verteilerkopfes 10, 13 und des Drehschiebers 7 (mit waagerecht liegenden radialen Quernuten 25, 25') sind also fünf Kolbenzylindereinheiten 14 an dem vom Formwerkzeug abgewandten Ende mit dem Druckmedium beaufschlagt, d. h. die fünf Formwerkzeuge sind geschlossen. Die sechste, in der Auswerferstation befindliche Kolbenzylindereinheit 14 α ist an dem zum Formwerkzeug hingewandten Ende mit dem Druckmedium beaufschlagt, d. h. das sechste Formwerkzeug ist geöffnet.

Durch Drehung des Formenträgers 15 um eine Teilung kommt die bisher in der Auswerfstation über der druckführenden Bohrung 4 stehende radiale Bohrung 3 a in den Bereich des zum drucklosen Rückfluß führenden Ringkanals 8 (Fig. 1) und die zur gleichen Kolbenzylindereinheit 14 a gehörige, über der zum drucklosen Rückfluß führenden Bohrung 6 stehenden radiale Bohrung 5 a in den Bereich des druckführenden Ringkanals 9 (Fig. 2). Damit wird also durch Drehen des Formenträgers 15 der Druckmittelfluß zu der bisher in der Auswerferstation

befindlichen Kolbenzylindereinheit 14 α umgepolt, d. h. das bisher offene Formwerkzeug wird geschlossen und das benachbarte, bisher geschlossene Formwerkzeug wird geöffnet.

Um nun das in der Auswerferstation durch die vorstehend beschriebene selbsttätige Steuerung zwangläufig offene Formwerkzeug unabhängig von den übrigen geschlossenen Formwerkzeugen und ohne Drehung des Formenträgers 15 zu- und auffahren-zu können, wird der Druckmittelstrom zu der in der Auswerferstation befindlichen und nur in dieser Stellung mit 14 a bezeichneten Kolbenzylindereinheit durch den Drehschieber 7 umgepolt.

In den Fig. 3 und 4 ist der Drehschieber 7 in der Umpolstellung (mit senkrecht stehenden radialen Quernuten 25, 25') dargestellt. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß bei senkrecht stehender Quernut 25' das Druckmedium von der Zuleitung 1, über die Leitung 21, die radiale Quernut 25', die Leitung 23 und die Bohrung 6 zur radialen Bohrung 5 a und somit zur Leitung 12 a gelangt, wodurch nunmehr auch die in der Auswerferstation befindliche Kolbenzylindereinheit 14 a an dem vom Formwerkzeug abgewandten Ende mit Druck beaufschlagt und auch dieses Formwerkzeug geschlossen wird. Gleichzeitig wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die radiale Bohrung 3a über die Bohrung 4, die Leitung 22, die radiale Quernut 25 und die Leitung 24 mit dem drucklosen Rücklauf 2 für das Druckmedium verbunden.

In Fig. 6 steht der perspektivisch dargestellte Drehschieber 7 in der vorstehend beschriebenen und an Hand von F i g. 3 und 4 erläuterten Umpolstellung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Schlüsse für Zu- und Rückleitungen des Druck-Patentansprüche: mediums zu jeder der Kolbenzylindereinheiten aufweist und mit mindestens zwei an seinem feststehen-

1. Verteilerkopf für ein Druckmedium an einer ^dei* Teil angeordneten, über einen Teil eines Kreis-Mehrstationen-Spritzgießmaschine zur Verarbei- 5 umfanges sich erstreckenden Ringkanälen zur Vertung von Kunststoffen mit auf einem um eine bindung einer Zu- bzw. einer Rückführung des Achse drehbaren Formenträger in Formenstatio- Druckmediums zum feststehenden TeU des Verteilernen angeordneten, durch je eine Kolbenzylinder- kopfes mit den Zu- bzw. Rückleitungen mehrerer einheit betätigbaren Formwerkzeugen, wobei der Kolbenzylindereinheiten sowie mit zwei an seinem Verteilerkopf an seinem rotierenden Teil An- i° feststehenden Teil angeordneten Bohrungen zur Verschlüsse für Zu- und Rückleitungen des Druck- bindung mit der Zu- und Rückleitung jeweils nur mediums zu jeder der Kolbenzylindereinheiten einer Kolbenzylindereinheit versehen ist.

aufweist und mit mindestens zwei an seinem Derartige Verteilerköpfe werden an Spritzgießfeststehenden Teil angeordneten, über einen Teil maschinen der eingangs genannten Art verwendet, eines Kreisumfanges sich erstreckenden Ring- *5 um die jeweils mit einer Kolbenzylindereinheit bekanälen zur Verbindung einer Zu- bzw. Rück- tätigbaren Formwerkzeuge so mit einem Druckführung des Druckmediums zum feststehenden medium zu beaufschlagen, daß das jeweils in der Teil des Verteilerkopfes mit den Zu- bzw. Rück- Auswerfstation befindliche Formwerkzeug geöffnet leitungen mehrerer Kolbenzylindereinheiten sowie *u"i alle ^{m den} übrigen Stationen befindlichen Formmit zwei an seinem feststehenden Teil angeord- a° werkzeuge geschlossen sind, wobei die Kolbenneten Bohrungen zur Verbindung mit der Zu- Zylindereinheiten für die geschlossenen Formwerk- und Rückleitung jeweils nur einer Kolbenzylinder- zeuge ständig, also auch während der Rotation des einheit versehen ist, dadurchgekennzeich- Formenträgers, mit dem Druckmedium beaufschlagt net, daß die Bohrungen (4, 6) mit den Leitungen ^smd-

(11a, 12a) für die Zu- und Rückführung des =5 Bekannt ist ein derartiger Verteilerkopf (deutsche Druckmediums zu der jeweils einen Kolben- Patentschrift 715 509), bei dem gemeinsam mit dem Zylindereinheit (14 α) des Formenträgers (15) in Formenträger das Gehäuse des Verteilerkopfes umVerbindung stehen, die sich gerade in der Aus- ^läuft; dessen feststehendes Steuerelement mit den werfstation befindet, und daß die Bohrungen (4,6) ^{m dem} Gehäuse für jeden der hydraulischen Zylinder an einem Drehschieber (7) angeschlossen sind, 3o der Kolbenzylindereinheiten vorgesehenen Öffnungen durch dessen Schaltstellungen die jeweils eine so zusammenarbeitet," daß die Zylinder abwechselnd Kolbenzylindereinheit (14 a) wahlweise in off- ^ ^{die Zu}" ^{und an die} Rückführung des Drucknungsrichtung oder Schließrichtung des zugehöri- mediums angeschlossen werden,
gen Formwerkzeuges beaufschlagbar ist. Nachteilig bei diesem Verteilerkopf ist jedoch, daß

2. Verteilerkopf nach Anspruch 1, dadurch 35 nur durch die Rotation des Formenträgers die Formgekennzeichnet, daß der zylinderförmige Dreh- werkzeuge geöffnet oder geschlossen werden. Bei schieber (7) an seinen Stirnenden je eine radiale stillstehendem Formenträger ist also ein Öffnen oder Quernut (25, 25'), die zueinander parallel sind, Schließen einzelner Formwerkzeuge nicht möglich, und an seiner Zylinderfläche zwei gegenüber- Dadurch wird der Formwerkzeugeinbau sehr erliegende axiale, zueinander parallele und um 90° 4° schwert, weil dann mit zusätzlichen Werkzeugen ein zu den Einmündungen der Quernuten (25, 25') in Öffnen oder Schließen der Formwerkzeuge herbeidie Zylinderfläche versetzte Längsschlitze (27,270 ' g^eführt werden muß.

aufweist. I^^er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

3. Verteilerkopf nach Anspruch 1 oder 2, da- Öffnen oder Schließen des sich jeweils in der Ausdurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (7) 45 werfstation befindlichen Formwerkzeuges ohne Bein dem als Gehäuse ausgebildeten feststehenden wegung des Formenträgers zu ermöglichen.

Teil (13) des Verteilerkopfes (10,13) und parallel ^Diese Aufgabe wird bei einem Verteilerkopf der

zu diesem verlaufend angeordnet ist. eingangs genannten Art gemäß der Erfindung da-

4. Verteilerkopf nach einem der Ansprüche 1 durch gelöst, daß die Bohrungen mit den Leitungen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- 5<> ^{für die Zu}~ ^und Rückführung des Druckmediums schieber (7) von Hand oder automatisch betätig- ^der jeweils einen Kolbenzylindereinheit des Formenbar ist. trägers in Verbindung stehen, die sich gerade in der

Auswerfstation befindet, und daß die Bohrungen an einem Drehschieber angeschlossen sind, durch dessen ¹ '■■■:■- 55 Schaltstellungen die jeweils eine Kolbenzylinder

einheit wahlweise in Öffnungsrichtung oder Schließrichtung des zugehörigen Formwerkzeuges beaufschlagbar ist.

Um die Schließrichtung des Druckmediums zu und 6o von der in der Auswerfstation befindlichen Kolbenzylindereinheit umkehren zu können, ist vorgesehen,

Die Erfindung betrifft einen Verteilerkopf für ein daß der zylinderförmige Drehschieber an seinen Druckmedium an einer Mehrstationen-Spritzgieß- Stirnenden je eine radiale Quernut, die zueinander maschine zur Verarbeitung von Kunststoffen mit auf parallel sind, und an seiner Zylinderfläche zwei einem um eine Achse drehbaren Formenträger in 65 gegenüberliegende axiale, zueinander parallele und Formenstationen angeordneten, durch je eine Kolben- um 90° zu den Einmündungen der Quernuten in die zylindereinheit betätigbaren Formwerkzeugen, wobei Zylinderfläche versetzte Längsschlitze aufweist,
der Verteilerkopf an" seinem rotierenden Teil An- Zur Erzielung einer möglichst kompakten Bau-