DE1554776C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Ummanteln eines Walzerzeugnisses, ins besondere eines Rohres mit einer Schicht aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Ummanteln eines Walzerzeugnisses, ins besondere eines Rohres mit einer Schicht aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1554776C
DE1554776C DE19631554776 DE1554776A DE1554776C DE 1554776 C DE1554776 C DE 1554776C DE 19631554776 DE19631554776 DE 19631554776 DE 1554776 A DE1554776 A DE 1554776A DE 1554776 C DE1554776 C DE 1554776C
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rolled product
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DE19631554776
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Helmut Dipl Phys 4136 Rumein Landgraf
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Ummanteln eines Walzerzeugnisses, insbesondere eines Rohres, mit einer Schicht aus thermoplastischem Kunststoff, die einen Ummantelungskopf mit einer Ringdüse und eine der Ringdüse zugeordnete Unterdruckeinrichtung aufweist.
In der Kabelindustrie ist das Ummanteln von Kabeln mit Thermoplasten, insbesondere Weich-PVC und Polyäthylen seit langem bekannt. Es ist auch bekannt, andere Profile, z.B. Rohre, mit Kunststoff nahtlos zu ummanteln, so daß diesen in einem Schräg- oder Parallelspritzkopf ein noch warmer thermoplastischer Schlauch aufgezogen und aufgeschrumpft wird. Dabei wird aus Gründen des Korrosionsschutzes eine vorher auf das Rohr aufgebrachte Klebeschicht, zumeist ein Haftkleber, zur Verbindung der Rohroberfläche mit der Mantelschicht verwendet.
Bisher konnte hierbei noch nicht mit Sicherheit vermieden werden, daß vereinzelte Luftblasen zwischen der Klebeschicht und dem thermoplastischen Mantel eingeschlossen werden. Diese Lufteinschlüsse zeichnen sich häufig äußerlich ab und sind aus Gründen einer Qualitätseinbuße unerwünscht.
Solche Luftblasen können auch bei Verwendung von lösungsmittelhaltigen Klebern entstehen. Diese treten häufig nach dem Ummanteln auf, und zwar dadurch, daß das Lösungsmittel des Klebers verdunstet und der durch Wärme entstandene Lösungsmitteldampf nicht nach außen entweichen kann.
Bei Verwendung von lösungsmittelfreien Klebstoffen, z. B. von Zweikomponentenklebern, entstehen zwar keine Luftblasen, jedoch haben diese Kleber den Nachteil, daß entweder eine kostspielige Heißhärtung des ummantelnden Rohres erfolgen muß oder daß bei kalthärtender Kombination vor Ablauf der Topfzeit des Gemisches die Anlage außer Betrieb genommen und gereinigt werden muß. Außerdem hat es sich im praktischen Betrieb als zweckmäßig erwiesen, wenn der aufgebrachte Kunststoffmantel unmittelbar nach seiner Aufbringung eine hinreichende Haftung auf dem Untergrund zeigt. Dies ist jedoch bei den lösungsmittelfreien kalthärtenden Zweikomponentenklebern nicht der Fall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine einwandfreie Haftung unter Vermeidung von Luftblasen beim Um-. . manteln von Walzerzeugnissen und Rohren mit thermoplastischem Kunststoff zu erreichen, wobei ein lösungsmittelhaltiger Kleber verarbeitet wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten Vorrichtung durch eine vor der Ringdüse angeordnete Kammer für einen lösungsmittelhaltigen Kleber gelöst, welche an ihrer dem Ummantelungskopf zugewendeten Seite eine als Abdichtung gegen den innerhalb der Ringdüse erzeugten
ίο Unterdruck dienende ringförmige Abstreifmanschette aufweist.
Dadurch wird die Herstellung einwandfrei ummantelter Erzeugnisse ermöglicht.
In der Abbildung ist eine zweckmäßige Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt. Das zu beschichtende Rohr 2 wird mittels einer Fördervorrichtung 1 durch die den lösungsmittelhaltigen Kleber enthaltende Kammer 3 bewegt, welche an ihrer dem Ummantelungskopf 9 zugewendeten Seite eine ringför-
ao mige Abstreifmanschette 4 aufweist. Mit 5 ist der Hohldorn des Ummantelungskopfes 9 bezeichnet, den das Rohr nach Verlassen der Kammer 3 durchläuft. Zwischen dem aus der Ringdüsenmündung austretenden Kunststoffschlauch 6 und dem Rohr wird durch die über ein Nadelventil? an eine Saugleitung angeschlossene Vakuumpumpe 8 ein Unterdruck erzeugt, der das dichte Anlegen des Kunststoffmantels an die Rohroberfläche bewirkt. Das ummantelte Rohr wird nach Verlassen des Ummantelungskopfes 9 durch eine Ringdüse 10 mit Luft oder Wasser gekühlt. Das Rollenpaar 11 dient zum zentrierenden Führen des Rohres und gleichzeitig zum Anpressen des Kunststoffmantels an die Rohroberfläche. Mit 12 ist der Schrägspritzkopf der nicht dargestellten Schneckenpresse bezeichnet, welche den Kunststoff der Ringdüse zuführt.
Für das Ummanteln mit Polyäthylen wird das Rohr mit einer Geschwindigkeit von 600 m/Std. durch die Ringdüse hindurchbewegt. Das Rohr durchläuft zunächst ein Bad mit einem Lösungsmittelkleber auf der Basis Perbunan N (20prozentige Lösung in einem Gemisch aus drei Teilen Äthylacetat, 1 Teil Aceton, 1 Teil Toluol). Die für das Abstreifen des Kleberüberschusses verwendete Manschette befindet sich in einem Abstand von 0,5 m von der Mündung der Ringdüse und. hinterläßt eine Klebstoffmenge von 50 g/m2 Rohroberfläche. Die Höhe des Unterdrackes beträgt etwa 300 mm/Hg, und die Einwirkungszeit des Unterdruckes beläuft sich bei der genannten Vor-Schubgeschwindigkeit auf etwa 3 Sek. Die Ringdüse ist auf eine Temperatur von etwa 2000C erwärmt. Das bei diesen Arbeitsbedingungen behandelte Rohr weist nach dem Auftragen des Kunststoffmantels keine Luftblasen mehr auf.
Die Ermittlung der günstigsten Arbeitsbedingungen ist auch in anderen Fällen leicht durchführbar. Zur Verbesserung der Anpassung des Kunststoffmantels an die Rohroberfläche kann zusätzlich noch auf den Kunststoffschlauch von außen ein Überdruck einwirken. Dieser Überdruck kann beispielsweise durch eine Luftdruckkammer erzeugt werden, die das Rohr nach Verlassen der Ringdüse durchläuft. Es ist auch möglich, den Überdruck durch einen aus der Ringdüse austretenden, vorzugsweise erwärmten Luftstrahl zu erzeugen. In manchen Fällen empfiehlt es sich, den Kunststoffmantel durch ein oder mehrere Rollenpaare an das Rohr anzudrücken.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum kontinuierlichen Ummanteln eines Walzerzeugnisses, insbesondere eines Rohres, mit einer Schicht aus thermoplastischem Kunststoff, die einen Ummantelungskopf mit einer Ringdüse und eine der Ringdüse zugeordnete Unterdruckeinrichtung aufweist, gekennzeichnet durch eine vor der Ringdüse angeordnete Kammer (3) für einen lösungsmittelhaltigen Kleber, welche an ihrer dem Ummantelungskopf (9) zugewendeten Seite eine als Abdichtung gegen den innerhalb der Ringdüse erzeugten Unterdrück dienende ringförmige Abstreifmanschette (4) aufweist.
DE19631554776 1963-03-11 1963-03-11 Vorrichtung zum kontinuierlichen Ummanteln eines Walzerzeugnisses, ins besondere eines Rohres mit einer Schicht aus thermoplastischem Kunststoff Expired DE1554776C (de)

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DEM0056067 1963-03-11
DEM0056067 1963-03-11

Publications (3)

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DE1554776A1 DE1554776A1 (de) 1970-01-29
DE1554776B2 DE1554776B2 (de) 1972-07-06
DE1554776C true DE1554776C (de) 1973-02-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3325439C1 (de) * 1983-07-12 1985-01-03 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Vorrichtung zum Ummanteln eines Stahlrohres

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3325439C1 (de) * 1983-07-12 1985-01-03 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Vorrichtung zum Ummanteln eines Stahlrohres

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