DE1553358C - Drehzylinderschloß mit magnetbetatig ten Zuhaltungen - Google Patents
Drehzylinderschloß mit magnetbetatig ten ZuhaltungenInfo
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- DE1553358C DE1553358C DE1553358C DE 1553358 C DE1553358 C DE 1553358C DE 1553358 C DE1553358 C DE 1553358C
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Description
1 2
Die Erfindung· betrifft ein Drehzylinderschloß mit F i g. 3 ein Schema der Anordnung der Dauermagnetbetätigten
Zuhaltungen, mit einem einen magnete und der Polungen.
Schlüsselkanal aufweisenden Zylinderkern, der radial Nach F i g. 1 und 2 weist der Zylinderkern 6 in der
zur Zylinderachse liegende Kammern zur Aufnahme Mitte einen rechteckigen, sackförmigen Schlüsselder
verschiebbaren dauermagnetischen Zuhaltungen 5 kanal 6α auf, in welchen der Schlüssen paßt. An
aufweist, die bei in den Schlüsselkanal eingebrach- seinem Umfang ist der Zylinderkern mit zwei gegentem,
mit zugeordneten Dauermagneten bestücktem überliegenden Kammern 6 b versehen. Die Kammern
Schlüssel in den Kammern durch die aufeinander sind so groß, daß sie nach F i g. 1 je ein dauermagneabgestimmte
Kraft der Dauermagnete bewegbar tisches Zuhaltungs- und Kuppelstück 2 aufnehmen
sind. ίο können. Das linke Kupplungsstück 2 α weist zur Zy-
Bei bekannten derartigen Drehzylinderschlössern linderachse hin z. B. einen Nordpol und zum Umfang
besteht die Zuhaltung aus magnetischen Stiften, die hin einen Südpol auf. Das rechte Kupplungsstück 2 b
in radialen Bohrungen des Zylindergehäuses und des dagegen ist umgekehrt magnetisiert und weist zur
Zylinderkernes verschiebbar sind. In der Ruhestel- Zylinderachse hin einen Südpol und zum Umfang hin
lung greifen die Zuhaltungsstifte in beide Teile ein 15 einen Nordpol auf. Der Zylinderkern 6 ist von einem
und sind in dieser Lage durch weitere Magnete ge- Kuppelzylinder 7 umgeben, welcher einerseits in
halten, welche die radialen Bohrungen des Gehäuses einem nicht gezeichneten Zylindergehäuse drehbar
nach außen abschließen. Zum Schließen ist ein gelagert ist. Er ist mit dem Schließwerk des Schlos-Schlüssel
in den Zylinderkern zu stecken. In seinem ses z. B. durch einen Fortsatz, einem sogenannten
Schaft sind Dauermagnete angeordnet, welche den 20 Schließbart, verbunden. Der Kuppelzylinder 7 weist
magnetischen Zuhaltungsstiften gegenüber liegen, je- an seiner Innenseite zwei gegenüberliegende Ausdoch
die entgegengesetzte Polarität aufweisen und sie sparungen Ta auf, welche in der Höhe und Länge
daher aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung den Kammern 6 ft entsprechen, in der Breite jedoch
drücken. Dabei muß auch die Kraft der die radialen nur die halbe Breite der Zuhaltungs- und Kuppel-Bohrungen
abschließenden weiteren Magnete über- 25 stücke aufweisen.
wunden werden, was starke Schlüsselmagnete erfor- Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist der Schlüsseil in
derlich macht. Insbesondere können bei Benutzung seiner Längsrichtung mit einer Reihe von Dauereines
falschen Schlüssels oder eines Einbruchwerk- magneten bestückt oder mit einer Anzahl Polungen
zeuges die spröden magnetischen Zuhaltungsstifte versehen, deren Nordpole rechts oder links angeordabgebrochen,
das Schloß unbrauchbar gemacht oder 30 net sein können. Es läßt sich damit eine große Zahl
unerlaubt geöffnet werden. von Schließungsverschiedenheiten erzielen. Die PoI-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahl der Zuhaltungs- und Kuppelstücke entspricht
Drehzylinderschloß der vorausgesetzten Gattung zu der Anzahl der Polungen der Schlüsselmagneten, wobauen,
das durch unbefugtes Betätigen des Zylinder- bei die gegenüberliegenden Pole der Zuhaltungs- und
kernes nicht zum öffnen des Drehzylinderschlosses 35 Kuppelstücke sich gegenseitig anziehen, bei eingefuhren
kann. Weiterhin sollen die magnetischen Zu- stecktem Schlüssel jedoch von den Schlüsselpolen
haltungen ohne zusätzliche Magnete in der Ruhe- abgestoßen werden,
stellung gehalten sein.
stellung gehalten sein.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den
Kammern des Zylinderkernes mindestens zwei sich 40 Wirkunesweise
einander anziehende, als Kupplungsstücke wirkende
Dauermagnete angeordnet sind, und daß zwischen
Dauermagnete angeordnet sind, und daß zwischen
dem Zylinderkern und dem eigentlichen Zylinder- Ist das Drehzylinderschloß wie in F i g. 1 ohne
gehäuse ein auf der Schloßseite den Zylinderkern Schlüssel, so ziehen sich gegenüberliegende Zuhalumgreifender
ringförmiger Kuppelzylinder mit einem 45 tungs- und Kuppelstücke gegenseitig an und halten
Schließbart angeordnet ist, der zur Aufnahme der sich in der Ruhestellung. Der Zylinderkern kann beKuppelstücke
auf seiner Innenseite den Kammern zu- liebig gedreht werden, ohne daß der Kuppelzylinder
geordnete Aussparungen von etwa halber Breite der mitgenommen wird. Das Schloß kann nicht betätigt
Kuppelstücke aufweist. Durch die Anordnung eines werden. Wird der Schlüssel bis zu seinem Anschlag
Kuppelzylinders und einer Kupplung zwischen Kup- 50 am Grund des Schlüsselkanals 6 a eingeführt, so werpelzylinder
und Zylinderkern ist der Zylinderkern in den die dauermagnetischen Zuhaltungs- und Kuppelder
Ruhestellung frei drehbar. Bei Benutzung eines stücke 2 nach außen gedrückt, der Zylinderkern mit
falschen Schlüssels oder eines Schraubenziehers kön- dem Kuppelzylinder gekuppelt, wodurch der Schloßnen
die Zuhaltungs- und Kuppelstücke nicht zer- mechanismus über den Schließbart betätigt werden
stört werden. Bei einem Angriff auf den Zylinder- 55 kann. Beim Herausziehen des Schlüssels ziehen sich
kern mit einer Bohrmaschine dreht sich der Zylinder- die magnetischen Zuhaltungs- und Kuppelstücke
kern mit dem Bohrer leer. Die Doppelfunktion der wieder gegenseitig an, die Kupplung zwischen
Zuhaltungs- und Kuppelstücke bringt einen sehr ein- Zylinderkern und Kuppelzylinder ist aufgehoben,
fachen Aufbau, und ihre gegenseitige Anziehung ver- Der Zylinderkern kann sich leer drehen, und
meidet starke Magnete im Schlüsselschaft. 60 der Schloßmechanismus kann nicht betätigt wer-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dar- den.
gestellt. Es zeigt Die F i g. 3 soll ein Beispiel der Magnetpolungen
gestellt. Es zeigt Die F i g. 3 soll ein Beispiel der Magnetpolungen
Fig. 1 einen Schnitt quer zur Längsachse des Zy- darstellen. Die magnetischen Zuhaltungs- und Kuplinderkcrns.
ohne eigentliches Zylindergehäuse und pelstücke 2 sind z. B. quaderförmige Magnete beohnc
Schlüssel, wobei der Kuppelzylinder ungeschnit- 65 stimmter Größenordnung. Ihre Oberflächen sind verten
dargestellt ist, schieden gepolt, z. B. können, wie in der Fig. 3,
Fig. 2 den gleichen Schnitt mit eingebrachtem sieben Polpaare vorgesehen sein. Die Pole können
passendem Schlüssel und quer oder längs zum Zuhaltungs- und Kuppelstück
sein. Auch Diagonal-, Punkt- und sind möglich und erlauben em% jroße Anzahl von Schließunesverschieden-
<,...?' darstellung macht klar, daß nur gleichgepolte
vfr ™^ Schlüsselmagnete sich abstoßen (siehe
. ') and ungleichgepolte sich anziehen (siehe
eij 4;, d.h. ist der Schlüssel nicht eingeführt, so
^ Magnetfeld des Pfeiles 4. Es stehen sich nur wib gepolte Magnetfelder gegenüber. Die Zu-
und Kuppelstücke ziehen sich an. Wird der
mit seinem Magnetfeld eingeführt, so heben anziehenden Kräfte der Zuhaltungs- und
cke völlig auf, und die abstoßenden Kräfte
'^Alüsselmagnete werden wirksam, siehe den
ij 5
, 'J'<i die Magnetpolung sehr vielfältig und kompli-
z}Qrt durchgeführt werden kann und die Magnete
s ' "Ur abstoßen, wenn sie sich mechanisch genau
|cJ^" Verstehen, ist für die Einführungstiefe des
Cl)IIiSiIe)5 ejn Anschlag am Zylinderkern vorgesehen,
ο "r, <lijnn läßt sich der Zylinderkern durch den
Schlü«l drehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehzylinderschloß mit magnetbetätigten Zuhaltungen, mit einem einen Schlüsselkanal aufweisenden Zylinderkern, der radial zur Zylinderkernachse liegende Kammern zur Aufnahme der verschiebbaren dauermagnetischen Zuhaltungen aufweist, die bei in den Schlüsselkanal eingebrachtem, mit zugeordneten Dauermagneten bestückten Schlüssel in den Kammern durch die aufeinander abgestimmte Kraft der Dauermagnete bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern (6 6) des Zylinderkernes (6) mindestens zwei sich einander anziehende, als Kupplungsstücke (2 a, 2 b) wirkende Dauermagnete angeordnet sind, und daß zwischen dem Zylinderkern (6) und dem eigentlichen Zylindergehäuse ein auf der Schloßseite den Zylinderkern umgreifender, ringförmiger Kuppelzylinder (7) mit einem Schließbart angeordnet ist, der zur Aufnahme der Kuppelstücke (2 a, 2 b) auf seiner Innenseite den Kammern (6 b) zugeordnete Aussparungen (7 a) von etwa der halben Breite der Kuppelstücke aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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