DE1553215C - Druckflüssigkeits-Pumpenaggregat - Google Patents
Druckflüssigkeits-PumpenaggregatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckflüssigkeits-Pumpenaggregat
mit einem mit der Saugleitung einer Verdrängerpumpe verbundenen Behälter und einem flüssigkeitsdruckbetätigten Ventil in der
Druckleitung der Pumpe, welches beim Überschreiten eines vorbestimmten Druckes anspricht und die Flüssigkeit
aus der Druckleitung in den Behälter zurückführt.
Ein Druckflüssigkeits-Pumpenaggregat dieser Art
ist bereits in der deutschen Patentschrift 717 944 näher beschrieben. Dieses an sich bekannte Pumpenaggregat
arbeitet insofern über längere Zeiträume hinweg nicht zufriedenstellend, als sich die Flüssigkeit
auf einen Wert erwärmt, der von der Praxis her nicht akzeptabel ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einDruckflüssigkeits-Pumpenaggregat
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches über längere Zeitabschnitte hinweg
ohne unzulässige Erwärmung der Flüssigkeit arbeiten kann, und welches gleichwohl baulich gedrungen ist
und keiner großen Menge Kühlmittel bedarf.
Auch ist eine konstante Temperatur der Druckflüssigkeit wünschenswert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem luftgekühlten Aggregat, dessen
Behälter einen Teil des Aggregats bildet, der mit der Verdrängerpumpe gekoppelte Motor auf dem Behälter
gelagert ist und mit einem Lüfter gekoppelt ist, der stirnseitig innerhalb eines Gehäuses angeordnet
ist, wobei das Gehäuse zum Teil noch den Motor mit Abstand umgibt, und daß an dem Motorgehäuse eine
ringförmige Kühlkammer angeordnet ist, die mit dem druckflüssigkeitsbetätigten Ventil über einen Kanal
verbunden ist, der an einer relativ tief liegenden Stelle in die Kühlkammer mündet und mit dem Behälter
über einen Kanal, der von einer relativ hoch liegenden Stelle in der Kühlkammer ausgeht.
Nach der USA.-Patentschrift 1 854 318 ist es bei
Verdrängerpumpen bereits bekannt, die Druckflüssigkeit durch eine ringförmige, den Pumpenmotor
umgebende Kühlkammer zu leiten, welche am Umfang vom Luftstrom eines Lüfters beaufschlagt wird.
Da der Kompressor Teil eines Kühlsystems ist und ein kontinuierlicher Betrieb verlangt wird, führt der
Vorschlag nach dieser Entgegenhaltung nicht zur Lösung des erfindungsgemäßen Problems.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bilden die benachbarten Flächen des Gehäuses und die Kühlkammer
einen konvergierenden Ringkanal für die Kühlluft.
Zweckmäßig sind an dem Durchtrittsöffnungen für die Motorkühlluft aufweisenden lüfterseitigen Motor-Lagerschild
radiale Speichen angeordnet, die an ihren Außenenden durch einen Ring verbunden sind, auf
welchem sich das Gehäuse abstützt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckflüssigkeits-Pumpenaggregates ist nachstehend
an Hand der Zeichnung noch etwas näher ererläutert. In dieser zeigt in rein schematischer
Weise
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch das erfindungsgemäße Druckflüssigkeits-Pumpenaggregat,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 einen waagerechten Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Lagerung des Lüfters des erfindungsgemäßen Druckflüssigkeits-Pumpenaggregates,
Fig. 7 einen waagerechten Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie VII-VII in F i g. 1,
F i g. 8 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab des flüssigkeitsdruckbetätigten Ventils des erfindungsgemäßen
Druckflüssigkeits-Pumpenaggregates.
Das erfindungsgemäße Druckflüssigkeits-Pumpenaggregat 10 besitzt einen Flüssigkeitsbehälter 12, der
als Unterlage für die Deckelplatte 14 mit an deren Unterseite angeordneter Verdrängerpumpe 16 dient.
Es ist ferner ein Kühler 18 vorgesehen, der ein Gehäuse für den zum Antrieb sowohl der Verdrängerpumpe
16 als auch eines Lüfters 22 vorgesehenen Motor 20 bildet. Ferner ist ein mittels eines Stützringes
26 an dem Kühleroberteil befestigtes Gehäuse 24 angeordnet. Der Teil 12 hat die Form eines oben
offenen Hohlzylinders, wobei der Behälter 28 eine Einfüllöffnung 30, eine Öffnung 32 zum Anschließen
der Auslaßleitung 34 und eine Öffnung zum Anschließen einer zu einem Thermometer führenden
Verbindungsleitung 36 aufweist. In die Einfüllöffnung 30 ist ein mit einem Verschlußstopfen 42 versehener
Rohrkrümmer 40 eingesetzt.
Die. Oberkante der Seitenwand des Behälters 12 ist mit einem Innenflansch 44 versehen, an dem die
Deckelplatte 14 befestigt ist. Die Deckelplatte 14 trägt an ihrer Unterseite die Verdrängerpumpe 16 und bildet
außerdem ein Gehäuse für den unteren Teil sowohl des Flüssigkeitskanals 46 als auch des Überströmkanals
48. Der Behälter 12 ist wenigstens bis zu einer der Ansaugbohrung 50 der Pumpe entsprechenden
Höhe mit einer Flüssigkeit gefüllt.
Die Deckelplatte 14 besitzt eine muldenartige Ausnehmung 52 in der Mitte und eine zentrisch in der
Bodenwand 56 angeordnete Bohrung 54 zur Aufnähme einer Welle 58 der Verdrängerpumpe 16. Der
Kühler 18 ist seinerseits mit der Deckelplatte 14 verschraubt, wobei zur Zentrierung miteinander in Eingriff
kommende Ringrippen 60, 62 dienen. Ein an den Außenmantel der muldenartigen Ausnehmung 52 in
der Deckelplatte 14 angeformter Ansatz 64 enthält sowohl den Flüssigkeitskanal 46 als auch den Überströmkanal
48.
Die Ansaugbohrung 50 mündet an der von einem Filter 66 eingefaßten Unterseite der Verdrängerpumpe
16 ein. Die in die Ansaugbohrung 50 eintretende Flüssigkeit gelangt zu den ineinander kämmenden
Zahnrädern 68, 70, die innerhalb der Ausnehmung 72 gelagert sind. Das Zahnrad 70 sitzt fest auf
einer Blindwelle 74, während das Zahnrad 68 auf der mit der Motorwelle 76 gekuppelten Welle 58 angebracht
ist. Die Verdrängerpumpe 16 ist daher exzentrisch an der unteren Bodenfläche 57 der Ausnehmung
52 angeordnet, um die Welle 58 in gleichachsige Ausrichtung zu der zentrisch durchgeführten Motorwelle
76 zu bringen.
Durch Verdrehen der Zahnräder 68, 70 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 7 wird Flüssigkeit aus der Ansaugbohrung
50 mitgerissen und unter Druck in den in dem angeformten Ansatz 64 an der Deckelplatte
14 vorgesehenen Flüssigkeitskanal 46 gefördert.
Der Aufbau des Kühlers 18 geht am deutlichsten aus Fig. 1, 4 und 5 hervor. Wie bereits oben erwähnt,
sind zur Zentrierung ineinandergreifende Ringrippen
60, 62 am Unterteil 78 des Kühlers 18 und an der Oberkante der Deckelplatte 14 vorgesehen, während
Befestigungsmittel 80 die Verbindung übernehmen. Das Unterteil 78 des Kühlers 18 weist eine zentrische
Bohrung 82 auf, durch welche die Motorwelle 76 hindurchgeführt ist, welche über eine Kupplung 84 mit
der Welle 58 der Pumpe verbunden ist. Ein Ring 86 umschließt dabei die Bohrung 82 und ist mit einer
Ringschulter 88 zur Aufnahme des Wellenlagers 90 versehen.
Von dem Unterteil 78 des Kühlers 18 führt ein Motorgehäuse 92 nach oben, das den Motor 20 aufnimmt.
Bei der gezeichneten Ausführungsform liegen die die Feldwicklung bzw. die Spule 96 tragenden
feststehenden Feldpole 94 des Motors 20 auf einer am Innenmantel des Motorgehäuses 92 vorgesehenen
Ringschulter 100 auf. Die Motorwelle 76 stüzt sich über eine Schulter 102 gegen den inneren Laufring
des Drucklagers 90 für den innerhalb der Feldwicklung umlaufenden Anker 104 ab. An der Stoßstelle
des Motorgehäuses 92 und dem Unterteil 78 des Kühlers 18 sind mehrere Kanäle 106 zum Ableiten der
von dem Motor 20 erzeugten Wärme vorgesehen. Ein am oberen Ende der Welle 76 angebrachter Lüfter 22
bewegt den Luftstrom durch die Öffnungen 107 in dem motorseitigen Lagerschild 26 hindurch und über
den Motor 20, wodurch die Wärme über die Öffnungen
106 zwangläufig abgeführt wird.
Das Motorgehäuse 92 wird von einer ringförmigen Kühlkammer 108 umschlossen. Die Kühlkammer 108
besteht aus einem Flansch 110, einem Flansch 112 und einer Verbindungswand 114. Die Flanschen 110,
112 sind an dem Motorgehäuse 92 angeformt. Die Kühlkammer 108 hat im wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt, wobei sich der Flansch 112 unmittelbar in dem Strömungsweg der von dem Außenumfang
des Lüfters 22 nach unten durch die Öffnungen 116 in dem lüfterseitigen Motorlagerschild 26 und den
sich verengenden freien Raum zwischen dem Außenmantel des Kühlers 18 und dem Innenmantel der
Ringwand 118 des Gehäuses 24 fließenden Luft befindet. Die auf den Flansch 112 und die Verbindungswand 114 des Kühlers 18 auftreffende Luft ergibt
eine Primärkühlung der in der Kühlkammer 108 umgewälzten Flüssigkeit, da sie die Wärme durch den
Ringspalt 120 zwischen den einander zugekehrten Flächen des Kühlers 18 und des Gehäuses 24 abführt.
Eine gewisse Sekundärkühlung entsteht auch aus der von dem Lüfter 22 an dem hohlzylindrischen Wandungsteil
entlang und an dem Flansch 110 ins Freie geförderten Luft, wenn diese auch in erster Linie zum
Ableiten der Motorwärme in Vorbeugung einer stärkeren Wärmeeinwirkung auf die Flüssigkeit in der
angrenzenden Kühlkammer 108 dient.
Ein Ansatz 122 ragt in die Kühlkammer 108 hinein und nimmt den Flüssigkeitskanal 46, den Überströmkanal
48, eine nach der hydraulisch gesteuerten und von der Pumpeneinheit aus betätigten Werkzeugmaschine
od. dgl. führende Verbindungsbohrung 124 das druckflüssigkeitsbetätigte Ventil 126 zusammen
mit der dazugehörigen Gehäuseausnehmung 128 und einen Kanal 130 zwischen der Ausnehmung 128 und
der Kühlkammer 108 auf.
Die Bezugsziffer 132 bedeutet Kernlöcher, während 136 ein abnehmbarer Gewindestopfen ist.
Die Fig. 1 und 6 verdeutlichen die Ausführung
des lüfterseitigen Motorlagerschildes 26. Dieser besitzt in der Mitte einen nabenartigen Teil 137 zur
Aufnahme des Lagers 138 für die Motorwelle 76, eine Anzahl speichenartiger Teile 140, die zu dem
Ring 142 führen, und einen angeformten Innenring 144 als Verbindungsglied der speichenartigen Teile
140 untereinander. Die feinen Räume bilden die Durchtrittsöffnungen 116 und 107 des Motorlagerschildes
26. Der Innenring 144 liegt auf der Oberkante des Motorgehäuses 92. Der Ring 142 stützt sich
gegen die Unterkante einer am Innenmantel der Ringwand 118 im Gehäuse 24 vorgesehenen Schulter
146 ab.
Das Gehäuse 24 ist an der Oberseite offen und durch ein als Schutz für den Lüfter 22 dienendes Gitter
148 abgedeckt. Die Ringwand 118 hält das Gitter 148 im Abstand über dem Motorlagerschild 26 und
schafft dadurch einen von dem Lüfter 22 bestrichenen freien Raum 150. Die Ringwand 118 erstreckt sich
nach unten zu über den Motorlagerschild 26 hinaus und lenkt den Luftstrom auf den Flansch 112 des
Kühlers 18. Es ist eine Öffnung 152 vorgesehen, um das druckflüssigkeitsbetätigte Ventil 126 ausbauen
und überholen zu können.
Gewöhnlich arbeitet die an das erfindungsgemäße Pumpenaggregat angeschlossene hydraulische Servoeinrichtung
einer Werkzeugmaschine od. dgl. nur intermittierend und verbraucht bedeutend weniger als
die von der Pumpe zur Verfügung gestellte Fördermenge. Es ist daher ein leistungsfähiger Druckregler
unbedingt erforderlich, um die Flüssigkeit, die dabei zur Einhaltung einer konstanten Temperatur gekühlt
wird, ständig umzuwälzen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß sich die Flüssigkeit beim Umwälzen
weit stärker erwärmt als beim Austritt in die Servoeinrichtung in dem Arbeitsstromkreis, wobei sich der
höchste Temperaturanstieg beim Durchströmen durch das druckgesteuerte Ventil des Druckreglers ergibt.
Weiterhin besteht der Zwang, die Flüssigkeit in dem Druckregler unter einem Druck von mindestens gleich
dem maximalen Betriebsdruck des Arbeitsstromkreises zu halten, da die Flüssigkeit andernfalls ständig
im Nebenstrom fließen würde und für den Einsatz in dem unter höherem Druck stehenden Arbeitskreis
nicht verfügbar wäre. Dementsprechend hat das Pumpenaggregat die Aufgabe, einen Überschuß von
Hochdruckflüssigkeit bei verhältnismäßig konstanter Temperatur jederzeit zur Verfügung zu stellen und
damit die von der Servoeinrichtung gestellten Forderungen zu erfüllen.
Die aus der Pumpe unter Druck austretende Flüssigkeit
gelangt in den Flüssigkeitskanal 46 in dem Ansatz 64 an der Deckelplatte 14 des Behälters und in
dem Teil 122 an der Innenseite der ringförmigen Kühlkammer 108 in dem Kühler 18, worauf sie nach
Lösen des druckflüssigkeitsbetätigten Ventils 126 von seinem Sitz durch den Kanal 130 in die Kühlkammer
108 fließt. Beim Eintritt in die Kühlkammer 108 und beim Umlaufen in dieser unterliegt sie der Kühlwirkung
der von dem Lüfter 22 bewegten Luft, die die Wärme abführt. Nach Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels
in der Kühlkammer 108 auf die Höhe der oberen Mündung des Überströmkanals 48 (Fig. 2 und 3)
strömt die Flüssigkeit nach unten und durch den Kühler 18 in den Behälter 28 zurück.
Die Leistungsfähigkeit des Pumpenaggregates gemaß der Erfindung läßt sich am besten an Hand folgender
Angaben ermessen:
Mit einer Pumpe von etwas weniger als 3,78 l/min Förderleistung bei einem Förderdruck von 35 atü
blieb die Flüssigkeitstemperatur bei einem Wert von etwa 20° über der Umgebungstemperatur verhältnismäßig
konstant, obwohl die gesamte Flüssigkeitsmenge über eine Zeitdauer von acht Stunden im
Nebenschluß ständig umgewälzt wurde.
Der Arbeitskreis des Pumpenaggregates umfaßt nur
die vor dem druckflüssigkeitsbetätigten Ventil 126 von dem Flüssigkeitskanal 46 abgehende Verbindungsbohrung
124 in dem Ansatz 122 des Kühlers 18 und die in den Behälter 28 mündende Auslaßleitung
34. Die Verbindungsbohrung 124 ist ausgangsseitig an die zu der hydraulisch betätigten Servoeinrichtung
führende Leitung 154 angeschlossen, während die Auslaßleitung 34 die aus der Servoeinrichtung austretende
Flüssigkeit aufnimmt und in den Behälter 28 zurückführt.
Das druckflüssigkeitsbetätigte Ventil 126 ist in den Fig. 1 und 8 im einzelnen dargestellt. Die Gehäuseausnehmung
128 steht mit dem Innenraum des Ansatzes 122 am Kühler 18 in Verbindung und verläuft
im wesentlichen in radialer Richtung einwärts, wobei sie sowohl den Kanal 130 als auch den Flüssigkeitskanal
46 schneidet. Der Innenteil der Gehäuseausnehmung 128 verjüngt sich und bildet eine kegelstumpfförmige
Dichtfläche 156 vor dem Ansaugende des Kanals 130. Ein kegelstumpfförmiges Ventilglied
158 legt sich gegen die Dichtfläche 156 an und bildet
mit dieser als Ventilsitz in der Schließstellung unter der Wirkung einer Druckfeder 160 in der Ausnehmung
128 zwischen dem Ventilglied 158 und dem Stopfen 162 einen druckdichten Abschluß. Der Mittelteil
der Ausnehmung 128 ist vorzugsweise mit einem Innengewinde versehen, um den Gewindeteil 164 des
Stopfens aufzunehmen. Am Außenende ist die Ausnehmung 128 glatt durchgehend ausgebildet, so daß
sich mit dem in eine Ringnut 168 am äußeren Stopfende 162 eingelegten Rundschnurring 166 eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung ergibt. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Stopfens in die Ausnehmung
128 ändert sich die Vorspannung der Feder 160 und damit der zum Lösen des Ventilgliedes 158
von seinem Sitz erforderliche Flüssigkeitsdruck.
Das Ventilglied 158 ist mit einer die kegelige
Mantelfläche an diametral einander gegenüberliegenden Punkten durchbrechenden Querbohrung 170 und
mit einer diese an den Flüssigkeitskanal 46 anschließenden Längsbohrung 172 versehen. In der
Schließstellung (Fig. 1 und 8) sind die Mündungen der Querbohrung 170 natürlich durch die kegelstumpfförmige
Mantelfläche des Ventilsitzes 156 abgeschlossen, so daß ein Einströmen der Flüssigkeit in
den Kanal 130 unterbunden ist. Sobald jedoch der Flüssigkeitsdruck in den Flüssigkeitskanal 46 die entgegengerichtete
Kraft der Feder 160 überwindet, löst sich das Ventilglied 158 von seinem Sitz und läßt
Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitskanal 46 in den Kanal 130 überströmen.
Ohne die Bohrungen 170 und 172 würde das Ventilglied
158 praktisch genauso wie ein druckgesteuertes Kugelrückschlagventil arbeiten. Die Verwendung
von Kugelrückschlagventilen in Einrichtungen mit derartig hohen Flüssigkeitsdrücken könnte in der
Praxis jedoch nicht befriedigen, weil sie bei bestimmten kritischen Flüssigkeitsdrücken Ventilbrummen
entwickeln und dadurch Anlaß zu Steuerfehlern auf Grund von Druckschwankungen in der nach der
ίο Servoeinrichtung führenden Leitung geben. Demgegenüber
wird mit der beschriebenen Ventilausbildung das Geräuschproblem durch die Anordnung der
Bohrungen 170 und 172 überwunden. Die kegelstumpfförmige
Gestalt des Ventilgliedes 158 ist erforderlich, um die Längsbohrung 172 mit dem Flüssigkeitskanal
46 ständig in Verbindung zu halten. Dies wäre bei einem kugelförmig ausgebildeten Ventilglied
nicht möglich.
Claims (3)
1. Druckflüssigkeits-Pumpenaggregat mit einem mit der Saugleitung einer Verdrängerpumpe verbundenen
Behälter und einem flüssigkeitsdruckbetätigten Ventil in der Druckleitung der Pumpe,
welches beim Überschreiten eines vorbestimmten Druckes anspricht, und die Flüssigkeit aus der
Druckleitung in den Behälter zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
luftgekühlten Aggregat, dessen Behälter (28) einen Teil des Aggregats bildet, der mit der Verdrängerpumpe
(16) gekoppelte Motor (20) auf dem Behälter (28) gelagert ist und mit einem Lüfter (22) gekoppelt ist, der stirnseitig innerhalb
eines Gehäuses (24) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (24) zum Teil noch den Motor (20) mit
Abstand umgibt, und daß an dem Motorgehäuse (92) eine ringförmige Kühlkammer (108) angeordnet
ist, die mit dem druckflüssigkeitsbetätigten Ventil (126) über einen Kanal (130) verbunden
ist, der an einer relativ tief liegenden Stelle in die
Kühlkammer (108) mündet und mit dem Behälter (28) über einen Kanal (48), der von einer relativ
hoch liegenden Stelle in der Kühlkammer (108) ausgeht.
2. Pumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Flächen des
Gehäuses (24) und die Kühlkammer (108) einen konvergierenden Ringkanal für die Kühlluft
bilden.
3. Pumpenaggregat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Durchtrittsöffnungen für die Motorkühlluft aufweisenden
lüfterseitigen Motorlagerschild (26) radiale Speichen angeordnet sind, die an ihren Außenenden
durch einen Ring (142) verbunden sind, auf welchem sich das Gehäuse (24) abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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