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iverkzeughalter und Greifvorrichtung für automatische Werkzeugwechsler
Die Erfindung bezieht sich auf automatische Werkzeugwechselvorrichtungen, die bei
einer 'Nerkzeugmaschine zur automatischen Übertragung einer Folge von Werkzeugen
aus einem Aufbewahrungsgebiet an eine Arbeitsstation und zur nachfolgenden Rückführung
derselben an das Aufbewahrungsgebiet benützt werden können. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine verbesserte 4erkzeughalter- und Greifvorrichtung für
einen automatischen Werkzeugwechseler, worin der derkzeughalter mit einem im allgemeinen
radialen Zwischenflansch ausgebildet ist, und die Greifvorrichtung den Flansch mit
einer Bewegung.
im wesentlichen parallel zu der Längsachse des 71erkzeughalters
angreift. Der Ärbeitszyklus einer automatischen rerkzeugwechselvorrichtung enthält
häufig eine anfängliche Übertragung eines Werkzeuges und ,terkzeughalters aus der
Aufbewahrungsmatrize an ein Transportglied und eine oder mehrere nachfolgende Übertragungen
von dem Transportglied oder Gliedern an die Arbeitsstation sowohl als auch die Umkehr
dieser Folge Diese Übertragungen müssen mit Genauigkeit oh:e Verlust der 'Nerkzeugrichtung
und ohne sef ahr des Fallenlassens des ierkzeuges ausgeführt werden. In automatischen
Werkzeugwechselvorrichtungen der bisher bekannten Art war es schwierig, die.vorstehenden
Ergebnisse dauernd aus einer Vielzahl von Gründen zu erzielen, Die übertragungsvorrichtungen
müssen beispielsweise in manchen Klen Werkzeug- und Werkzeughaltereinheiten handhaben,
die soviel wie 20 kg wiegen. Geringe 1;,ißausrichtungen oder Leergang zwischen der
xufbewahrungs- oder Speichervorrichtung, den Lbertragungsvorrichtungen und der Werkzeugantriebseinrichtung
an der Arbeitsstation kann fehlerhafte Überführungen verursachen. Änderungen in
der Schaltgenauigkeit der Aufbewahrungsvorrichtung unter verschiedenen Belastungen
kä.nnmdas rroblem ebenfalls erschweren.
Im Hinblick auf das Vorstehende
ist e- ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte @rerkzeuF,halter- und Greifvorrichtung
füz automatische rier@zeugwechselvorrichtungen zu -schaffen, die das zuverläsüige
Erfassen und Überführen- eines ierkzeuges und @-erkzeughaltors trotz Fehler in der
Ausrichtung der verschiedenen Elemente der Werkzeugweahselvorrichtung erzielt. Ein
weiterer Zweck_besteht in der Schaffung einer tt,erkzeughalter- und Greifvorrichtung
des vorerwähz.ten kcnuzcichens, -die zur gE@n-:üen Einstel=ung und Orientierung
des@er@zeughalters relativ zu der "Treifvorrichtun" als eine iebenwir:.ung zu der
Betätigung; dez 1t7ezteren imstande Sind. _ Ein anderer Zweck dc z° yrfindu:E ist
die Schaf ung einer aerkzeughalter- und ureifvoriichtung für automatische .erkzeu#;:weehselvori@ichtungen
mit einer Einrichtung, um den ierkzeu::halter in Verbindung mit der Greifvori ichtung
wirksam zu= spe.rz°en oder zu verrieg.Gän, wodurch die @'la:rscheirlichkeit des
Fadenlassens Ges älerkzeuges und flerkzeughalters ausgeschaltet wird.
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zin nacianderer Zweck ist die @ctidfung einer ölerkzeughalter- und
Greifvorrichtung für automatische ,ei dzeuc.-wecbsülvorricht-:n g;endie eine @restntlich
gr:3fere effektive
Lebensdaucr hat, als die der damit benutzten
einzelnen Werkzeugelemente.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der nachfolgenden beispielsweisen
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor, in welchen sind:
Die brfindung kann verschiedene Abwandlungen und viahlweise r'ormen
haben, von denen bestimmte spezifische Ausführungen als Beispiele in den Zeichnungen
gezeigt sind und die nunmehr beschrieben.werden. Die Erfindung soll jedoch nicht
auf die besonderen offenbarten Formen beschränkt sein, sondern soll im Gegenteil
alle Abwandlungen, Äquivalente und Alternative im Rahmen der Erfindung umfassen.
In Fig. 1 ist die Erfindung beispielsweise in einer erläuternden automatischen @r'@erkzeugwechselvorrichtung:
10 für eine fierkzeugmaschine gezeigt: Die Vorrichtung 10 kann z.B. in die Konstruktion
einer horizontalen Anbohr-, Bohr- und Bearbeitungsmaschine einverleibt sein, aber
sie-ist auch nützlich in Verbindung mit anderen Werkzeugmaschinenausführungen. Die
Nerkzeugmaschine kann durch automatische Steuermittel oder durch eine Handeinrichtung
betätigt sein. Der automatische Betrieb kann durch numerische Steuerung von einer
Kommandosignalquelle bewirkt werden, die beispielsweise von einem magnetischen oder
gestanzten Papierband durch ein Steuerungssystem abgeleitet sind, welches so geschaltet
ist, um die verschiedenen kraftangetriebenen Bestandteile der Maschine
zu
betätigen. Auf diese leise ist die dargestellte Horizontalanbohr-, Bohr- und Bearbeitungsmaschine,
die mit der automatischen Vierkzeugwechselvorrichtung 10 ausgerüstet ist, imstande,
eine Reihe von Bearbeitungsoperationen mit eingestreuten Werkzeugwechseloperationen
auszuführen und sowohl die Bearbeitungs- als auch i'lerkzeugwechseloperationen eines
Programmes vollständig automatisch vom Anfang bis zum Ende durchzuführen. In dem
vorliegenden Beispiel ist die Maschine mit einem Spindelkasten 11 versehen, der
senkrecht bewegbar und an Führungsbahnen einstellbar ist, die an einer nichtgezeigten
Tr.ggsäule befestigt sind. Eine ausdehnbare, kraftangetriebene Spindel 12, die drehbar
und verschiebbar in dem Spindelkasten 11 gehalten ist, kann ein Werkzeug 14, wie
das in Fig. 2 dargestellte, aufnehmen und antreiben: Für diesen Zweck ist der äußere
Endteil der Spindel 12 mit einem verjüngten Zager 15 und einem Paar von im Umfang
im Abstand angeordneten Antriebskeilen 16 versehen. Die Spindel kann auch einen
nichtgezeigten konzentrisch angebrachten Zugbolzenmechanismus einschließen, um das
Werkzeug 14 damit in Antriebsverbindung zu halten. Die automatische Werkzeugwechselvorrichtung
10 enthält in diesem Beispiel eine Jerkzeugaufbewahrungsmatrize
1'8,
die teilweise in Fig. 1 gezeigt und die geeignet ist, eine Mehrzahl von Werkzeugen
14 in Aufbewahrungslagern 19 zur Verwendung in der Spindelkastenspindel 12 zu halten.
Die Matrize wird in irgendeiner geeigneten Weise drehbar an der Maschine gehalten
oder abgesetzt und kann so geschaltet werden, daß irgendein gewähltes Werkzeug einer
im einzelnen nicht gezeigten Übertragungsstation angeboten wird: Die Vorrichtung
10 enthält auch einen verschiebbaren: hin- und herbewegbaren Körper 20 sowie einen
drehbaren Werkzeugaustauscharm 21, die beide an dem Spindelkasten angebracht und
geeignet sind, gewählte >ierkzeuge zwischen der Öbertragangsstaton an der Matrize
und einer Arbeitsstation an der.t`aschinenspindel zu verlagern.
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Das Werkzeug 14, Welches in den Tiä. 2 und 3 gezeigt ist, ist nur
eine Darstellung der großen Auswahl von Werkzeugen,-die in der l#v,Lätrze 1£ gespeichert
oder aufbewahrt werden können. In diesem Falle besteht das Werkzeug aus einem in
einem iferkzeughalter 24 angebrachten Fräser 2@. Der letztere ist mit einem verjüngten
Halteschaft 25 versehen; der in das verjüngte Lager 15 der Spindel paßt. Der innere
Endteil 26 des Schaftes 25 bat eine Einrichtung z.8. innere Gewindegänge
28 zum -Eingriff mit dem Spindelzugbolzen. Der Werkzeughalter 24
enthält
einen radialen Flansch 29, der*sich zwischen dem Fräsen 22 und dem verjüngten Schaft
25 befindet. Der Flansch 29 wird vorteilhaft durch die automatische ferkzeugwechselvorrichtung
10 als ein Greifbereich für die Handhabung des üerkzeuges benutzt. Er enthält ein
Paar umfangsmäßig im Abstand angeordnete Aussparungen oder Vertiefungen 30, die
geeignet sind, die Spindelantriebs -keile 16 aufzunehmen und damit in Eingriff zu
treten. Der Flansch 29 kann auch eine periphere V-förmige Nut 31 aufweisen, die
in manchen Beispielen zum Eingriff durch periphere Greifiorrichtungen benutzt werden
kann. Der hin- und herbewegbare Körper 20 (Fig. 1) ist zur Horizontalbewegung längs
einen. Paar von vertikal im Abstand angeordneten r@ührungsstangen 32 angebracht,
die in der Ebene der Spindelachse an dem Spindelkasten 11 montiert sind. Der hin-
und herbewegbare Körper kann längs der Führungsstangen. 32 mittels einer kraftangetriebenen
S.chraubens@indel 33 bewegt -;erden, die zwischen den letzteren angeordnet ist.
AL seinem linken hzitie (nach Fig. 1) ist der hin- und herbewegbar e Körper 20 mit
einer NerkzeugLreifvorrichtung 34. in r orm eines Paares von herunterhängenden gegenüberliegenden
packen 35,36 versehen, cie relativ zueinander beweglich sind. In ciesem ä',.#.,,i-c,
ist die Backe 35
feststehend und hat über den größten Teil ihrer
Länge kanalförmigen Querschnitt außer an ihrem freien Endteil. Die Backe 36 ist
relativ zu der kanalförmigen Backe 35 schwenkbar angebracht, wobei sie als Platte
ausgebildet .ist, die. eingreifend mit@der letzteren zusammen paßt (Fig: 1; 3 und
4). Die Backen 35,36 werden normalerweise durch verhältnismäßig starke Federorgane-38
in die Greifstellung zusammengedrängt. Sie können bei Ausübung eines Steuersignales
mittels eines hydraulischen-Antriebes 39 getrennt werden. Um den hin- und herbewegbaren
Körper dem Gebrauch mit einer Doppelmatrize anzupassen, die ein nichtgezeigtes inneres
Matrizenglied aufweist, welches zu der Matrize 18 konzentrisch ist, können das Greifglied
34 und seine Backen an einem vertikalen Schieber oder Schlitten 40 angebracht sein.
Der letztere kann vertikal auf dem hin-und herbewegbaren@Körp_er 20 z.B: mittels
des hydraulischen Antriebes 41 verschoben werden: Der drehbare 'r'Jerkzeugaustauscharm
21 (Fig. 1) ist in en"em Gehäuse 42Y an dem Spindelkasten 11 gelagert. Das
Gehäuse 42 ist verschiebbar auf führungsstügen 44 angebracht, die an dem Spindelkasten
befestigt sind und kann mittels eines nichtgezeigten Antriebes zwischen
der
in Fig. 1 gezeigten ausgestreckten Arbeitsstellung und einer Park- oder Nichtarbeitsstellung,
die an die Fläche des Spindelkastens angrenzt, verschoben werden. Nichtgezeigte
Drehantriebe dienen zur Schwenkung des Armes, um einen Werkzeugaustausch zwischen
dem hin-und herbewegbaren Körper und der Spindel zu bewirken. Der Arm 21 ist an
seinen Enden mit identischen Werkzeuggreif- oder Klemmvorrichtungen 45 versehen.
Jede der letzteren enthält ein Paar relativ bewegbare gegenüberliegende Backen 46,48,
die den Werkzeughalter greifen oder erfassen können. In dem vorliegenden Beispiel
sind die Backen 46 feststehend und ihre Zwischenteile sind von im allgemeinen kanalförmigen
Querschnitt. Die Backen 48 sind relativ zu den Backen 46 schwenkbar angebracht und
geeignet, sich in den kanalförmigen Querschnitt der letzteren eingreifend einzupassen.
Federorgane in dem Gehäuse 42 drücken normaleraäse beide Backensätze 46,48 zusammen
und eine hydraulische Einrichtung, ebenfalls in dem Gehäuse 42 kann die beiden Backensätze
bei Anwendung eines geeigneten Steuersignales trennen. Beim Beginn eines V'ierkzeugwechselvorganges
wird die Matrize 18 so geschaltet sein, um ein leeres Werkzeuglager
19
an die Übertragungsstation zu bringen. Der hin- und herbewegbare Körper 20 wird
dann an die Uatrizenübertragungsstation bewegt und seine Greifbacken 35,36 geöffnet.
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Die Matrize 18 wird dann gedreht, um ein gewähltes vierkzeug an die
Ubertragungsstatian zu bringen, wobei die Flansche 29 der nichtgewählten
-[erkzeuge einfaab zwischen den ` Backen 35 und 36 .hindurchgehen. Fenn die Matrize
mit dem gewählten Werkzeug an der Ubertragungsstation anhält, schließen sich die
Backen 35,36 des hin- und herbswegbaren Körpers. Der hin- und herbe-wegbare
Körper wird dann längs der Fübrungsstangen 32 von der Matrize wegbewegt, wobei er
das gewählte ('erkzeug aus der letzteren abzieht, und. es an die übertragungsstation
transportiert, die in einer gebrochenen Umrißlinie in Fig. 1 im Abstand vor dem
Spindelkasten gezeigt ist. Nährend de!zcr.eit ist die Windel 12, die das alte aerkzeug
trägt, axial so verschoben, um: das tderkzeug in nach ausw,rts lie-ende Abstandsbeziehung
zu der Vorderseite des Spindelkastens anzuoiinet, v;ie es ebenfalls in Figr 1 in
der Stellunb mit gebrochenen Linien gezeigt ist: Diese letztere Stellung liegt im
wesentlichenmt derjenigen des durch den hin- und nerbewegharen Körper gehaltenen
Werkzeugtzs in einer Ebene. Die Spindel mit dem:
alten Werkzeug
hält ebenfalls in einer vorherbestimmten Winkelstellung an.
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Der drehbare VIerkzeugaustauscharm 21 wird dann mit den beiden Sätzen
seiner offenen Backen 46;48 gedieht, wobei sie in die übergreifende Beziehung zu
dem Radialflansch 29 des neuen Werkzeuges in dem hin- und herbewegbaren Körper und
des alten Werkzeuges in der Spindel gebracht werden. Die Backen 46,48 werden dann
betätigt, um die Flansche 29 sowohl des alten als des neuen Werkzeuges zu erfassen,
die Backen 35,36 des hin- und herbewegbaren Körpers lösen sich, die Spindel zieht
sich zurück und der Arm 21 dreht sich um 180o, um die Nerkzeuge auszutauschen. Das
neue Werkzeug aus dem hin- und herbewegbaren Körper ist auf diese Heise in einer
bogenförmigen Bahn in eine Stellung zum Einsatz in die Spindel transportiert, welche
axial noch in vorherbestimmter frinkelstellung vorrückt, um das neue Merkzeug aufzunehmen.
Zur gleichen Zeit wird das alte, aus der Spindel aufgenommene äerkzeug durch das
entLegenge-etzte Ende des Armes 21 in einer bogenförmigen Bahn transportiert und
dem hin- und herbewegbaren Körper dargeboten. Die Backen 35,36 des letzteren ergreifen
den Flansch 29 des alten Merkzeuges, die Backen 46,48 des Austauscharmes 21 lösen
sich und der Arm 21 dreht sich
in eine im allgemeinen horizontale
Stellung. Der hin= und herbewegbare Körper führt darauf das alte Werkzeug an die
Matrize zurück: Zn der automatischen Werkzeugwechselvorriohtung 10 ist Vorkehrung
getroffen, um das zuverlässige Erfassen und Übertragen von Werkzeugen trotz Fehler
in der Ausrichturig zwischen der Matrize; dem hin- und hergehenden Körper, dem Werkzeugaustauscharm
und anderen Elementen der Vorrichtung zu erzielen. Dies wird durch Konstruktion:.
jeder Werkzeughalter- und Greifvorrichtung in einer `solchen Z`ieise ausgeführt,
daß der Werkzeughalter wirksam ergriffen und in der Greifvorrichtung anläßlich des
Eingriffes durch die letztere genau eingestellt und gerichtet wird. Zur Erreichung
dieser Ziele sind der Greif- oder Klemmflansch des Werkzeughalters und eine der
relativ bewegbaren Greifbacken mit entsprechend im Abstand angeordneten Paaren von
konvexen Zähnen und damit zusammenpassenden konkaven Aussparungen oder Vertiefungen
versehen. Die Zähne und Aussparurigen haben zusammenpassende komplementäre Lageroberflachen,
welche auf Grund ihres konvex-konkaven Verhältnisses eine selbstzentrierende Wirkung
herzustellen suchen, wenn sie zusammengepreßt werden. In dem vorliegenden Beispiel
ist die bewegbare Backe der Greifvorrichtung mit einem Paar
von
seitlich im Abstand angeordneten konvexen Zähnen und der Radialflansch des iierkzeughalters
mit einem entsprechenden Paar von seitlich im Abstand angeordneten konkaven , Aussparungen
ausgebildet, die mit den Zähnen beim Schließen der Backen in Eingriff bringbar sind.
Insbesondere aus den Fig. 3, 5, 6 und 7 ist zu entnehmen, daß die bewegbare Backe
36 der Greifvorrichtung 34 des hin- und herbewegbaren Körpers angrenzend an ihr
freies Ende ein Paar seitlich im Abstand angeordnete Zähne 50 von im allgemeinen
kegelstumpfförmiger Form hat. In diesem Falle ist jeder der@Zähre 50 als ein gehärteter
Stahleinsatz ausgebildet und ist genau in eine Bohrung 51 in der Backe eingesetzt.
Jeder Zahneinsatz 50 wird mittels einer Kopfschraube 52 in Stellung gehalten, die
durch eine Bohrung und eine Senkbohrung von der entgegengesetzten Fläche der Backe
36 eingesetzt und in der letzteren vertieft angeordnet ist. In gleicher leise ist
der Greifflansch 29 des Werkzeughalters 24 in diesem Beispiel mit einem Paar von
seitlich im Abstand angeordneten Buchsen 54 versehen, die im allgemeinen kegelstumpfförmige
Aussparungen 55 heben, welche im gleichen Abstand wie die Zähne 50 voneinander angeordnet
sind. Die Aussparungen 55 sind mit der
Vlerkteugachse ausgerichtet
und scbliei:en komplementäre Lageroberflächen ein, welche mit denjenigen der Zähne
50 in Eingriff treten können. Die Buchsen 54 können als . gehärtete Stahleinsätze.
ausgebildet sein und mit; Preßsitz in den Bohrungen 56 sitzen, die quer zu dem Flansch
29 verlaufen. Jede Buchse 54 hat einen rinLförmigen Schulterteil an ihrem. Außenende,
der gegen eine vertiefte Oberfläche 58 aufsitzen kann, die in: der Mansch 29 eingearbeitet
ist; t=robei.das Außenende der Bugase mit der Außenoberfläche des Flansches. fluchtet..
Bei der soweit beschriebenen Konstruktion wird zu erkennen seins da. vor dem Eingriff
zwischen der üreifvorrichtunG 3.4 des hin- und herceweglichen Körpers und einem
Werkzeughalter 24 die bewegbare Backe 36 sich genügend weit öffnet, um den Backen
35;36 zu gestatten, den Radialflanscb 29 mit Spielraum zwischen dem vorstehenden
Ende der Zeue 50 und den: gegenüberliegenden Enden der. Aussparungsbuchen 54 zu
übergreifen. Es ist auch eine kleine Spielraummenge zwischen der Innenfläche der
f eststehenden Backe 35 und der entgegengesetzten Fläche des Flansches 29 vorhanden.
Bei Betätigung der bewegbaren Backe 36 gegen die Greifstellung werten die kegelstumpfförmigen.
Zähre 50 in die zusammenpassenden Aussparungendes
rJerkzeughalters
eintreten. Selbst wenn irgendein Ausrichtungsfehler e vorhanden sein sollte, wie
er in Fig. 5 gezeigt ist, wird die Schließbewegung der Backen 36 den Werkzeughalterflansch
29 durch Nockenwirkung in die Ebene der Backen 35,36 zu bewegen suchen, bis die
Zähne 50 und die Aussparung 55 genau zentriert und ausgerichtet sind, wie es in
den Fig. 6 und 7 gezeigt ist. An diesem Punkt sind die Backen 35,36 vollständig
mit dem b'lerkzeughalterflansch 29 im Bingriff und der Werkzeughalter ist in den
Backen 35,36 genau eingestellt und-gerichtet. dm eine ähnliche äreif- oder Klemmwirkung
zwischen den Backen 46,48 des aerkzeugaustauscharmes 21 und dem Werkzeughalterflansch
29 herbeizuführen, ist die bewegbare Backe 48 in der Nähe ihres freien Endes mit
einem Paar von seitlich im Abstand anLeordn eten vorstehenden Zähnen 50, ähnlich
der: vorher bereits beschriebenen, versehen. Die Zähne 50 sind in geeignete Bohr=ungen
51 in der Backe 48 einge:-etzt und werden mittels versenkter Kopfschrauben 52 zurückgehalten
(Fig. 3). Ler ;Erkzeughalterflansch 29 ist in ähnlicher reise mit einem ents@precrIenden
Paar von Aussparungsbucheen 54 versehen, die konische tiertiefungen 5, ähnlich den
bereits beschriebenen, aufweisen und sind in diametral e:tgegengeüetzter Bezichurjg
reit den letzteren
angeordnet (Fig. 2, 3 und 4). Der Greif--oder
Klemmeingriff zwischen den Backen 46,48 und dem VVerkzeughalterflansch 29 4rird
in einer ähnlichen Weise wie die bereits in Verbindung mit den Backen 35,36 beschriebene
bewirkt. In diesem Falle öffnet der Backenbetätigungsmechanismus. des Armes 21 die
bewegbare Backe 48 yet genug, um den Backen 46,48 zu gestatten, in das Übergreif-
oder Überspreizverhältnis :mit dem Flansch 29 mit dem geeigneten Spielraum geschwenkt
zu-werden. Die Backen 48 können dann geschlossen werden; wobei sie den nach der
vorherbeschriebenen 'eise ergreifen und. ihn in einer vorherbestimmten und genau
gerichteten Zage in den Backen 46,48 halten. Heil die Werkzeuge genau und wirksam
in den Greifvorrichtungen 34, 45 des hin- und herbewegbaren Körpers 20 und dem l'.erkzeugaustauscharm
21 gehalten werden, wird jedes Werkzeug sicher über den 180o-Wechsel in der Winkelstellung
in den Ubertragungsprozess von der Matrize zur Spindel sowie umgekehrt hiervon bewegt;`
wenn es an die Matrize zurückgeführt wird, trotz der Airkungen von Werkzeugunb.alance,
Werkzeuggewicht oder Zentrifugalkraft. Mit einer solchen gesteuerten Werkzeugeinstellung
und Orientierung in den Greifvorrichtungen wird jedes Werkzeug der Spindel richtig
ausgerichtet dargeboten, wobei. sich die Schlitze 30 mit den Antriebskeilen '16
'in Übereinstimmung befinden.
Es ist natürlich klar, daß die konvexen
Zähne 50 und die konkaven Äussparungen 55 eine Mannigfaltigkeit von spezifischen
formen annehmen können, vorausgesetzt, daß sie in einer Weise zusammenpassen, die
eine selbstzentrierende Wirkung und einen komplementären Lagereingriff bieten. Die
relativen Stellungen der Zähne 50 und Aussparungen 55 können auch zu den vorherbeschriebenen
umgekehrt seins Die Zähne können beispielsweise an dem Werkzeughalterflanech 29
liegen und die Aussparungen an der Backe der Greifvorrichtung. Es ist feiner zu
erkennen, daB die Zähne 50 und die öamit zusammenpassenden Aussparungen 55 direkt
in die Greifhacke und den Nerkzeughalterflansch eingearbeitet sein können. Jedoch
ist es im Hinblick auf die Tatsache, daß die Greifvorrichtungen und Werkzeughalter
gewöhnlich erwartungsgemäß eine mehrfach größere Lebensdauer als die einzelnen Fräser
in dem Jerkzeughalter haben sollten, vorteilhaft, die Zähne 50 und die Aussparungen
55 in austauschbaren Einsätzen von wesentlich größerer Härte als das Material Ger
Backen oder Werkzeughalter auszubilden.