DE1551401A1 - Verfahren zum Abfuehren der in Industrieanlagen,insbesondere in Kraftwerken,anfallenden Abwaerme - Google Patents
Verfahren zum Abfuehren der in Industrieanlagen,insbesondere in Kraftwerken,anfallenden AbwaermeInfo
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Description
XAiCIJl
DH. W. P. RADT '
dipping. B. B. FINKBNBR Maschinenbau-AG. BALGKE
dipping. W. ERNBSTI BOGHUM
463 Bochum
Heinrich-König-Strmee 12
Feroiprecfrer: 41550, 42327
TefogrammadreMe: Ridtpatent
67-118
EEF/BS
Verfahren zum Abführen der in Industrieanlagen, insbesondere.
Zum Abführen der in Industrieanlagen anfallenden Wärme ist es bekannt, aus einem Brunnen oder Fluß Wasser zu entneh- ·
men und es als Knlalmitbel zu benutzen. Das Verfahren verliert
immer mehr an Bedeutung, weil die meisten Wasserquellen
und Plüsse nahezu restlos erschöpft sind· In vielen
Fällen benutzt man <uch Kühltürme, in denen herabrieselndes Wasser durch atmosphärische Luft gekühlt wird·
Durch die direkte Berührung des Wassers mit der Luft treten
dabei durch Verdunstung Wasserverluste ein, die durch Zusatzwasser ausgeglichen werden müssen. Zur Vermeidung der
tfasserverluste ist es bekannt, das zu kühlende Medium z· B.
durch Rohre zu leiten, deren Wandungen durch die atmosphärische Luft gekühlt werden. Derartige Luftkondensationsanlajen
sind kostspielig und aufwendige Die Frage, ob bei einer neuen Anlage Kühltürme oder Luftkondensatoren eingesetat
v/erden, hängt iveitgehend von dem Preis für das Zusttzwass^r
beim Kühlturm im Verhältnis zu dem höheren Ka*·
pitctldienst bei der Luftkondensation ab.
Die Erfindung geht von der Gegebenheit aus, daß die Abwärme
vieler Industrieanlagen nicht gleichmäßig anfällt» Insbe-»
sondere bei Kraftwerken richtet sich die Wärmeabgabe nach dem tages- und jahreszeitlich bedingten Bedarf des öffentlichen
Elektrizitätsnetzes· Viele Fahrpläne von Kraftwerken
009841/0250 bad original
weisen zeitweise erheblich geringere Belastungen al« die
Vollast auf« Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, eine Industrieanlage, insbesondere ein Kraftwerk, im kalten
Ende so auszubilden, daß für die Grundlaet eine Luftkondensation erstellt wird, während die Spitzenlast vos
Kühlturm aufgenommen wird· Dadurch entstehen die höheren Anlagekosten nur für den Grundlastteil, während die Kosten
für den Zusatzwasserbedarf des Kühlturms nur während der
Spitzenzeiten aufgewendet werden·
Eine Aufteilung des Abdampfes in einen Wasserkondensator mit Kühlturm und Luftkondensation ist nicht neu· Bei dem
bekannten Vorschlag arbeiten beide Aggregate parallel, d. h. sowohl der Kühlturm als auch der Luftkondensator
sind mit getrennten Ventilatoren oder Schloten zur Zugerzeugung ausgestattet« ferner ist es bei Luftkondensationsanlagen
bekannt, in die Kühlluft zeitweise Wasser einzuspritzen mit dem Ziel, die Temperatur der Kühlluft herabzusetzen.
Dies geschieht z. B, durch Düsen ähnlich wie bei einer Klimaanlage. »Nach einer anderen bekannten Methode
durchströmt die Kühlluft eine Vorkammer, in der wie in einen Kühlturm Wasser herunterrieselt, wobei die Luft mit
Wasserdampf nahezu gesättigt wird· Eine solche Anlage soll bei niedrigen Außenlufttemperaturen als reiner luftgekühlter
Wärmetauscher arbeiten, während bei hohen Außenlufttemperaturen und geringer Luftfeuchie zusätzlich eine mehr
oder weniger große Wassermenge eingespritzt wird, um dadurch die Temperatur der Kühlluft i£ entsprechendem Maße
zu verringern« ]
r j
Demgegenüber sieht die Erfindung vo£, die Abwärme von In- j
dustrieanlagen, insbesondere von Kraftwerken, in einer Anlage abzuführen, in der eia luftgekühlter Wärmetauscher
und ein Kühlturm luftseitig und/odef wasserseitig hintereinandergeschaltet
sind· J . I
009841/0250 -3- . /
'*■■' BADORiGiNAL
155U01
j ■
Di* Erfindung berücksichtigt, daß die verschiedenartigen
Charakteristiken von laaeerkondensation mit Kühlturm und
J»uftkoade na ation sich Insofern ergänzen, als der Kühlturm
$* flwjper die unerwünschte Temperatur spit a e der'Luftkonlenaaiion mildert, während Im Winter die nicht ausnutzba-
I#m^BrS.tursenke der Luftkondensation durch entsprechend
lohe l#J.aatung ausgeglichen wird· Sine Überschlagsrechnung
rglbt, daß, wenn bei der mittleren Jahrestemperatur von
9 {i* · S° 0) di· Wsseerkondensation mit Kühlturm und
je die Hälfte der Wärme bei gleichem
bei -10° C der luftgekühlte Wärmeca* 75 % BU kondensieren in der Lage wäre, so daß
für ils Kühlturmkühlung übrigbleibt· Im Sommer
tei 4a#* O
<*- - 19° O) könnte'dann der Kühlturm 65 % der
Kühlleistung und die Luftkondensation 35 £ übernehmen. Die
londensationatemperatur könnte dabei um ca· 6° O gegenüber
sine» rslnen iiuftkondensstion verbessert werden, was eine
' ßtel^ettttng 4er furblnenlelstung bsi gleichem lärmeverbrauch
[| |tm 2 Jt gegenüber einer Anlage ait reiner Luftkondensation
gedeutet· Der in dem starken Leistungsabfall der Kraftwerkslels^uog bei hohen eomaertemperaturen bestehende Nachteil
- ter Luitkondensation würde so reduziert, als wenn die Luft-V kondensation mit Luftbefeuchtung versehen wäre« Sine kombinierte Anlags * Wssserkondensation mit Kühlturm und Luftkoadsnsation - ist also der auch erwähnten reinen Luftkondemsstlon mit lassersinspritsung in die Luft in jeder Weise
liliSlPifgen, da sie la Sommer auch nicht mehr Zusatawasser
^enätigt als die letitere, während die Anlagekosten wesent-'' Ifch geringer sind·
Bei #lner derartigen kombinierten Anlage würde der ZusatzwaSBSrbedarf bei Tollest betragen:
•el *-1O° 0 25 % der reinen Kühlturmkühlung
beg. +10° O 5Q -J* "■ "
bei *25° O 65 J* " " "
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«. 4 — BAD ORfGiNAL
Da aber Wärmekraftwerke nur selten Vollast fahren, sondern sich nach einem Fahrplan richten, der kurze Vollastspitzen
vorsieht, wird der Zusatzwasserbedarf insofern noch geringer,
sein, als bei Teillast die Luftkondensation voll ausgefah«
ren.und die Kühlturmlast entsprechend weiter reduziert wer-' · den kann. Bei der Kombination würde also die Luftkondensation
gewissermaßen die Grundlast und die Kühlturmkondensation die Spitze übernehmen. Der Vorteil der Luftkondensation,
kein Zusatzwasser zu benötigen, ist also für den gr©ssen Teil der vom Kraftwerk abgegebenen Arbeit gegeben. Der . ·
Vorteil des Kühlturms, geringe Anschaffungskosten zu verursachen, trifft für die Spitzenleistung zu·
Die Erfindung sieht zunächst'vor, daß die Kühlluft für den
Kühlturm und den luftgekühlten Wärmetauscher nacheinander durch die beiden Apparate geleitet wird, wobei vorzugsweise
die den luftgekühlten Wärmetauscher verlassende Luft als Kühlluft dem Kühlturm zugeführt wird oder die den Kühlturm
verlassende Luft anschließend den luftgekühlten Wärmetauscher durchläuft.
Schaltet man den Kühlturmteil dem Luftkondensationsteil vor, so wird im Sommer die Luft im Kühlturmteil vor allem angefeuchtet,
wehrend die Temperatur sich nicht wesentlich ändert.
Sie kann sogar etwas kühler in den nachgeschalteten Luftkondensationsteil eintreten, als sie in den Kühlturmteil eingetreten
ist. Dagegen wird die fLuft im Winter im Kühlturmteil· etwas erwärmt, was insofern nicht nachteilig ist, als die
Luftkondensationsanlage die tiefe Temperatur ohnehin nicht
gebrauchen kann. Bei Frostgefahr ist es möglich, die Luft durch das werme Kühlturmwasser so weit vorzuwärmen, daß eine
Einfriergefahr für den Luftkondensator vermieden wird. Wird die Anlage bei Teillast gefahren, so kann man zur Einsparung
von Zusatzwasser in der Hauptsache die Luf tkondens ation be-
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lasten und unter' Umständen den Kühltürmteil sogar ganz ab- ·
schalten. Wenn im Sommer ein besseres Vakuum erzielt werden • soll, besteht die Möglichkeit, den Kühlturmteil entsprechend
mehr zu belasten, wodurch allerdings der Verbrauch an 2usatzwasser
erhöht wird.
Durch die Befeuchtung der Kühlluft mit dem Kühlturmwasser besteht die Gefahr, daß Korrosionen an den Luftkondensationselementen
auftreten. Aus diesem Grunde wird man in vielen Fällen die Kühlluft zunächst durch den Luftkondensationsteil
und dann durch den Kühlturmteil leiten. Man verzichtet dann zwar auf den Vorteil der Luftbefeuchtung, was aber nicht ausschlaggebend
zu sein braucht»
(bei)
Da aber der Luftdurchsatz einer Luftkondenwationsanlagjdj üblicher
Auslegung erheblich größer gewählt wird als der des Kühlturms, würde sich bei der Serienschaltung der Luft, die
dem Kühlturm und der Luftkondensation den gleichen Luftdurchsatz
aufzwingt, automatisch eine unervmnschte Wärmelastverteilung
einstellen, bei der der Kühlturm etwa 80 % und der
Luftkondensator nur 20 % übernimmt* Da diese Verteilung offensichtlich nicht optimal ist, erscheint es zweckmäßiger, die
abzuführende Wärme bei einer mittleren Jahrestemperatur etwa im Verhältnis 1 : 1 aufzuteilen. Die genaue Aufteilung ist
durch Optimierungsrechnung unter Berücksichtigung des Fahrplans der Industrieanlage, der klimatischen Bedingungen und
der Besonderheiten der Anlage zu ermitteln. Die Zugerzeugung durch die Ventilatoren oder durch den für den natürlichen
Auftrieb erforderlichen Kamin richtet sich nun nach dem Bedarf d?r Luftkondens,ation. Der Kühlturmkreislauf kann dann
entsprechend kleiner dimensioniert werden oder durch geeignete Schaltungen in einen Temperaturbereich gelegt werden,
dor nur kleine Temperatur- bzw. Partialdruckgefälle für Wärme- und dtoffaustausch zuläßt. Durch Erhöhung der Köhlzonenbreite
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_ 6_
können die Abmessungen der Pumpen und Rohrleitungen und die Antriebsleistung der Pumpen verringert werden. Buroh
Erhöhung der Grädigkeit des Kondensators besteht die Mög-'lichkeit,
seine Wärmetauschflach© in verkleinern.
Der Grundgedanke der Erfindung % näalich die Hintereinanderschaltung eines luftgekühlte*! Wärmetauschers und eines
Kühltu#m,s, kann im Rahmen der Abführung der Abwärme in
Kraftwerken in vorteilhafter Weise angewendet werden·
Beispielsweise sieht die Erfindung vor, einen Teil dee au
kühlenden Dampfes, wie es an sich bekannt ist, in einem
Kondensator zu kondensieren, dessen Kühlwasser im Kreislauf durch einen Kühlturm geleitet wird» während der andere Teil des Dampfes einem luftgekühlten Wärmetauscher
zugeführt wird, wobei Kühlturm und luftgekühlter Wärmetauscher luftseitig hintereinandergeschaltet sind·
Eine derartige Anlage wird zweckaäßigerweise so ausgelegt,
daß der Luftkondensator bei -10° G etwa 75 % ^er Turbinenabwärme übernehmen kann* Entsprechend wird der Wasserdurchsata
für den Kühlturm herabgesetzt« Bei einer Belastung des
Kraftwerks unter 75 % kann der Kühlturm ganz abgeschaltet werden·
Bei einer Lufttemperatur von 25° 0 im Sommer würde der Luftkondensationsteil
nur 35 % der Last übernehmen, während der
Rest der Wärme durch den Kühlturmteil abgeführt werden soll·
Entsprechend wird in diesem Fall der"Duronsatζ des Kühlturmkreislaufs erhöht. Natürlich ist es auch möglich, den Luftkondensator
im Sommer so zu belasten, daß er etwa die Hälfte der anfallenden Wärme abführt, wobei der Druck hinter der
Turbine entsprechend ansteigen würde* Der Betreiber hat ew
also in der Hand zu entscheiden, ob er im Sommer den Nachteil des schlechten Vakuums der Luftkondensation in Kauf
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BAD
100 I £f U I
oder ob er auf Kosten des Zusatzwasserbedarfs die
Kraftwerksleistung erhöhen «ill·
Gtnäß einer anderen Aueführungsform der Erfindung wird der
XU kühlende Dampf in einem kombinierten Elnspitz-Röhrenkon-,
densator kondensiert, dessen in den Bohren fließendes Kühl-"WfSgWt
ia Kreialaaf Sur Kühlung über einen Kühlturm geführt
wir<£jvdesaen Sinspritzkühlwasser, das den Kondensator zulammen
ait dem Kondensat verläßt und anschließend von diesem
getrennt wird, durch einen luftgekühlten Wärmetauscher geleitet und nach der Kühlung wieder in den Kondensator ein-*
gespritzt wird» wobei der luftgekühlte Wärmetauscher und der Kühlturm luftseitifftxLntereinandergeschaltet sind.
Bei der wasserseitigen Hintereinanderschaltung von luftgekühltem
Wärmetauscher und Kühlturm sieht die Erfindung vor, das zu kühlende Wasser nacheinander durch einen luftgekühlten
Wärmetauscher und einen Kühlturm zu leiten, wobei es in der Hegel zuerst den luftgekühlten Wärmetauscher und dann
den Kühlturm passiert, während die umgekehrte flugrichtung nur für Sonderfälle in Frage kommt* Bei Anwendung dieses
Prinzips zur Abführung der Wärme eines Kraftwerks kann der zu kühlende Dampf in einem Kondensator kondensiert und das
im Kreislauf geführte Kühlwasser nacheinander durch einen
luftgekühlten Wärmetauscher und einen Kühlturm geleitet werden«
Sine andere Ausführungsfora der Erfindung sieht vor, dabei den luftgekühlten Wärmetauscher und den Kühlturm auch
luftseitig hintereinander zuschalten, derart, daß die den Wärmetauscher verlassende Kühlluft als Kühlmittel für den
Kühlturm dient oder umgekehrt» Dabei kann die Verteilung der Wärme auf den Luftkühler und den luftgekühlten Wärmetauscher
erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß ein Teil des Kühlwassers deft Kühlturm ua»gehtt beispiAeweiae indem es durch
»la überlauf rohr vom Austritt des Luftkühlere direkt in die
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■" «
BAD ORIGINAL .
Kühlturintasse geleitet wird· Auf diese V/eise wird die
Kaltwassertemperatur erhöht und die W ar emwass er temperatur
steigt entsprechend an, bis ein Gleichgewicht erreicht ist· Eine derartige Regelung ist verhältnismässig
-leicht zu handhaben, so daß beim Betrieb der Anlage die Möglichkeit besteht, den Zusatzwasserbedarf— natürlich
auf Kosten des Vakuums der Anlage - zu drosseln·
Die Erfindung betrifft ferner ein kombiniertes Kühlaggre- ■
gat zur Durchführung der beschriebenen Verfahren, das aus einem Turm mit vorzugsweise kreisförmiger Grundfläche besteht,
auf der ringförmig der aus den Rieselflächen und einer Wasserverteilung bestehende Kühlturmteil angeordnet
ist, der nach außeg. zu ringförmig von aus Kühlrohren aufgebauten
Wärmetauschern umgeben ist, die den Luftkühlerteil
bilden,
Die Erfindung sieht ferner vor, im oberen Teil des Turmes
einen Ventilator einzubauen, der die radial in den Turm eintretende Luft zunächst durch den aus Kühlrohren aufgebauten
Wärmetauscher und dann durch den Kühlturmteil saugt und anschließend nach oben herausdrückt·
Selbstverständlich kann der Turm auch selbstventilierend mit einem Schlot ausgeführt werden.
Auf dir Zeichnung sind verschiedene Ausfi.'hrungsformen der
Erfindung sciieiaatisch. dargestellt· Es zeigen:
Die Figuren verschiedene Schaltungen einer anlage zum
Abführen der in Kraftwerken anfallenden Ab-
wc rme,
Figur 4: ein kombiniertes Kt'hlaggregat im Schnitt und
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'Figur 5: · eine Draufsicht des Aggregates nach Figur 4.
Bei der auf Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird der
aus der Turbine 1 austretende Dampfstrom in die Leitungen
.2'und 5 aufgeteilt. Die Leitung 2 führt den Dampf in den
wassergekühlten Kondensator 4-, in welchem er durch das in den Kühlrohren 5 strömende Wasser niedergeschlagen und als
Kondensat durch die Austrittsleitung 6 abgeführt wird» Das
Kühlwasser wird durch die Leitung 7 auf den Kühlturm 8 gepumpt,
in welchem es durch die direkte Berührung mit der Luft rückgekühlt wird und durch die Leitung 9 <len Kühlrohren
5 des Kondensators 4 wieder zugeleitet wird. Der in der Leitung 3 abgezweigte Dampfanteil strömt in den durch atmosphärische
Luft gekühlten Kondensator 10 und verläßt ihn als Kondensat durch die Leitung 11. Die Kühlluft, die in der
Segel die berippten Wärmeaustauschrohre durchströmt, wird unmittelbar anschließend dem Kühlturm 8 zugeführt und durchströmt
diesen, wobei die zwar erwärmte, aber sehr trockene Luft 3ine gute Kühlung des Kühlwassers bewirkt.
Auf Figur 2 ist eine .anlage dargestellt, bei d-~r der aus der
lurbine 1 austretende Dampfstrom durch die Abdampfleitung 12
dem kombinierten Misch- und Einspritzkondensator 13 zugeführt v.rird4 in v/3 lc hen die Kondensation zum Teil durch die wassergekühlten
Rohre -14, zum Teil durch die Einspritzung 15 "bewirkt
wird. Das Einspritzwasser von dar Qualität des Kondenfic.ts
vsrlüJt zusB-niaen mit dem Kondensat durch die Leitung 16
den Kondensator» Das Kondensat wird durch dio Leitung 17 cLsm
Kreisprozeß des Zraf tv/-.-rks ■ wle&sr zugeführt. Das 'Einspritzv;:.s3.er
strömt "ber die Leitung 18 zu dem luftgekühlten «Värüieü-•uacii.r
19, den es gekühlt durch die Leitung 20 verläßt,
ULi aurcli die Einspritzung 15 wieder in den Kondensator 13
au ^1:'η.ο'·;η, Das in de7u Hoiir 14 strömende Kühlwasser minderer
- 10 009841/0260
Qualität wird über die Leitung 21 auf den Kühlturm 22 gefördert, aus dem es gekühlt durcli die Leitung 23 au den
Kühlrohren 14 des Kondensators 13 zurückfließt· Auch liier wird die symbolisch nach DIN 2481 durch zwei parallele Linien,
eine ausgezogene und eine gestrichelte, dargestellte Luftströmung zunächst für die Kühlung des durch lohrwan*·
dungen getrennten Kühlwasserstromes im Wärmetauscher 19 und anschließend des im Kühlturm 22 herabrieselnden Wassers
genutzt.
Gemäß JEPigur 3 wird der Dampf, der aus der Turbine 1 über
die Leitung 12 in den Kondensator 4 gelangt,· der gemäß figur
1 Kühlrohre 5 enthält, kondensiert und durch die Kondensätleitung
6 dem Kraftwerkskreislauf wieder zugeführt. Das Kühlwasser strömt durch die Leitung 7 zunächst in den
luftgekühlten Wärmetauscher 24 und anschließend über den Kühlturm 25» um von hier wieder durch die Leitung 9 zu den
Kühlrohren 5 des Kondensators 4 zu gelangen. Die Kühlluft
durchströmt den Wärmetauscher 24 über den Kühlturm 25· In
Abwandlung dieser Schaltung ist es nach der Erfindung auch möglich, Wärmetauscher 24 und Kühlturm 25 luftseitig parallel
zu schalten, so daß nur noch die wasserseitige Serienschaltung besteht·
Eine weitere Variation sieht vor, daß das Kühlwasser nicht zur Kühlung einer lurbine dient, sondern irgendeine andere
industrielle Anlage kühlt. Sodann ist der Kondensator 4 durch ein anderes Wärme abgebendes Aggregat mit geringer Exergie
ersetzt zu denken.
Auf ffigur 4 ist ein kombiniertes Kühlaggregat dargestellt* / ;
Die linke Hälfte der Figur 4 entspricht einer Schaltung, wie ;
sie die Ausführungsform gemäß !figur 1 vorsieht, die rechte •Hälfte einer Schaltung gemäß Figur 3» Die Kühlluft strömt
von aafiea der äußeren Atmosphäre 26 durch den Wärmetauscher
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bzw· 28 und den you dieses ringförmig umgebenen Kühlturinteil 29· Si· wird von de>
Ventilator 30, der vom Motor
Über .4La* Getriebe 32 angetrieben wird, nach oben in die
frei· AtaespJfcire 33 abgeführt· Vie auf der linken Seite
dargestellt, strömt der von der Turbine kommende Dampf naoh T^er Schaltung entsprechend Figur 1 durch die Leitung
in die sielst berippten Rohre 35» in denen er kondensiert.
Kondensat wird durch die Leitung 36 abgeführt. Das vom
Kondensator kommende Kühlwasser wird dufch die lifi%une 37 Mittels der Wasserverteilung 38 auf die Kühl«
39 verteilt und sammelt sich gekühlt in
■, (|er tfslturetaeee 40. lach der Sarstellung auf der rechten
0#itf kernt entsprechend der Schaltung nach Figur 3 das
Kühlwasser In der Leitung 41 an und durchströmt die Kühlrohr· $2 dee Wärmetauscher· 23 sub Sammler 45« Von hier
strömtj&a* Wasser sur Waaserverttilung 44 und über die Krhl.
fclirmjfieselflache 45 1* die Kühltumtasse 40· Bei !Teillasten
oder bei entsprechenden Wetterbedingungen wird ein Teil oder das gesamte in dem Sammler 43 anfallende Wasser durch eine
Sicht dargestellte KursschluSleitung unter Umgehung des Kühlturmteile direkt in die Wassertasse 40 geleitet.
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- 12.-BAD ORIGINAL
Claims (1)
155U01
Patentansprüche
1» Verfahren zum Abführen der in Industrieanlagen, insbesondere
in Kraftwerken anfallenden Abwärme, vorzugsweise zur Kondensation von Turbinenabdampf durch Kühlung des Dampfes
oder Wassers unter Verwendung von Kühltürmen und luftgekühlten Wärmetauschern, dadurch gekennzeichnet
, daß die Abwärme in einer Anlage abge- , führt wird, in der ein luftgekühlter Wärmetauscher und ein
Kühlturm luftseitig und/oder wasserseitig hintereinandergeschaltet
sand.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlluft für den Kühlturm und den luftgekühlten Wärmetauscher nacheinander durch dne beiden Apparate geleitet
wird, 7/obei ent-.veder die den luftgekühlten Wärmetauscher verlassende
Luft als Kühlluft dem Kühlturm zugeführt wird, oder die den Kühlturm verlassende Luft anschließend den luftgekühlten
Wärmetauscher durchläuft.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ileil des zu kühlenden Dampfes in an sich
bekannter ".veise in einem Kondensator kondensiert wird, dessen
Kühlwasser im Kreislauf durch einen Kühlturm geleitet wird, während der andere Teil des Dampfes einem luftgekühlten Wärmetauscher
zugefvlort wird mit ,der Laßgabe, daß Kühlturm und
luftgekühlter VT/rrnetauscher luftseitig hintereinandergeschaltet
sind.
4. Verfallen nach den Ans^rjciien 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu kühlende Dampf in einem kombinierten
Einspritz-Höhrenlccndensatcr kondensiert wird, dessen in den
Rohren flie^end3s K-hlv/asser im Kreislauf zur Kühluiig über
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- 12 -
• einen Kühlturm geführt wird, und dessen EinspritzkuhlwasseJr,
das den Kondensator zusammen mit dem Kondensat verläßt und anschließend von diesem getrennt wird, durch einen luftgekühlten Wärmetauscher geleitet und nach der Kühlung wieder
in den Kondensator eingespritzt wird, wobei der luftgekühlte
Wärmetauscher und der Kühlturm luftseitig hintereinandergeschaltet
sind,
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu kühlende Wasser nacheinander durch einen luftgekühlten Wärmetauscher und einen Kühlturm geleitet wird, wobei es
vorzugsweise zuerst den luftgekühlten Wärmetauscher und dann den Kühlturm passiert.
6· Verfahren nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß
der zu kühlende Dampf in einem Kondensator kondensiert wird, und daß das im Kreislauf geführte Kühlwasser nacheinander
einen luftgekühlten Wärmetauscher und einen Kühlturm durchläuft.
7« Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kreislauf geführte Kühlwasser nacheinander
einen luftgekühlten Wärmetauscher und einen Kühlturm durchläuft, die derart luftseitighintereinandergeschaltet
sind, daß die den Wärmetauscher-verlassende Kühlluft als
Kühlmittel für den Kühlturm dient oder umgekehrt.
Se Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
zur zweckmäßigen Aufteilung der 'Wärme auf den luftgekühlten
rt7:.rmetauscher und den Kühlturmteil ein feil des Kühlwassers
unter "Umgehung des K-"hlt;urms vorzugsweise durcu ein Üb erlauf
rohr vom austritt des luftgekühlten Wärmetauschers direct
in die Kühl türmt aase geleitet wird,, ' .■
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— 14 BAD ORiGfNAL
9» Kombiniertes Kühl aggregat zur Durchführung des T«r|fah«·
rens nach den Ansprüchen i "bis 8, dadurch daß dieses aus einem Turm Mit YorzugeireiBe
'Grundfläche besteht, auf der ringfÖraif der aus d*n
flächen (39, 45) u^ einer Wasserverteilung (38% 44) ^
stehende Kühlturatell (29) angoordnet ist, der naxjh attßen
au ringförmig von aus Kühlrohren aufgebauten WärmetauechetÄ
(27, 28) umgeben ist.
10· Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurdh gekennzeichnet,
daß im· oberen Teil des Turmes ein Yentilator (50) eingebaut
ist, der die radial in den Turn eintretende Iiuft zunäotif
durch den Wärmetauscher (27t 28) und dann durc^ de» KUhI-turmteil
(29) saugt und anschließend nach oben herausdrückt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9$ dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Teil als Kühlturmschlot ausgebildet wird, der
einen solchen Zug erzeugt, daß die radial in den Turm eintretende Luft zunächst durch den Wärmetauscher (27ι 28) und
dann durch den Eühlturmteil (29) gesaugt und anschließend nach oben abgeführt wird·
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BAD ORIGINAL
Leert ei te
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1968
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- 1968-02-26 FR FR1557233D patent/FR1557233A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4156706A (en) * | 1978-01-16 | 1979-05-29 | The Marley Cooling Tower Company | Fan cylinder having invisible eased inlet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1158244A (en) | 1969-07-16 |
NL6802593A (de) | 1968-08-26 |
BE711182A (de) | 1968-07-01 |
DE1551401B2 (de) | 1972-12-14 |
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