DE1549465C - Multiplikationseinrichtung - Google Patents
MultiplikationseinrichtungInfo
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Description
ist über eine Torschaltung-7 mit dem einen Operandeneingang
des Addierwerkes verbunden. Der Ausgang des Akkumulator-Registers ist einerseits
über eine Torschaltung 8 mit dem anderen Operandeneingang des Addierwerkes 1 und andererseits
über eine Torschaltung 9 mit dem Eingang des Speichers 3 verbunden. Das Addierwerk 1 ist im
dargestellten Beispiel als binärdezimales Paralleladdierwerk ausgebildet, das so viele Stellen aufweist,
wie sie die zu multiplizierenden Faktoren besitzen. Jede Dezimalstelle besteht aus vier Binärstellen. Die
in F i g. 1 jeweils als einfache Linien dargestellten Eingangsleitungen des Addierwerkes bestehen daher
aus einer der vierfachen Operandenstellenzahl entsprechenden Anzahl einzelner Adern, von denen
jeder ein separates Tor in den Torschaltungen 7 und 8 zugeordnet ist. Das Akkumulatorregister 2,
das als Schieberegister ausgebildet ist, besitzt eine zur Aufnahme der Resultatziffern aus dem Addierwerk
1 geeignete Anzahl Registerstufen. Die als einzelne Linie dargestellte Übertragungsleitung vom
Ausgang des Registers 2 zum Eingang des Speichers umfaßt daher eine dem Vielfachen der Registerstellenzahl
entsprechende Anzahl Adern, von denen jeder ein separates Tor in der Torschaltung 9 zu- »5
geordnet ist. Der Inhalt des Registers 2 wird durch einen Taktimpuls (3B um zwei Dezimalstellen, d. h.
also um zwei binäre Tetraden nach rechts verschoben.
Der Ausgang des Speichers 3 ist weiterhin über eine Torschaltung 11 mit zwei Zählregistern 12,13
verbunden, von denen jedes zur Aufnahme einer Multiplikatorstelle eingerichtet ist. Das Register 12,
das als a-Register bezeichnet wird, dient zur Aufnahme der höherstelligen Ziffer, und das Register 13,
das als fe-Register bezeichnet wird, dient zur Aufnahme
der niedrigstelligen Ziffer eines dem Speicher 3 über die Torschaltung JIl zur gleichen Zeit
entnommenen Multiplikator-Ziffernpaares.
Der Speicher 3 weist neben anderen Speicherfeldern fünf Speicherfelder auf, die zum Betrieb
der dargestellten Multiplikationseinrichtung benötigt werden. Es handelt sich dabei um ein Multiplikatorfeld
Mr, ein Produktfeld Pt und drei Multiplikandenfelder Md-I, Md-Il und Md-III. Gemäß der Erfindung
werden jeweils zwei Multiplikatorziffern a, b gleichzeitig verarbeitet. Hierzu werden am Beginn
einer jeden Multiplikationsoperation in das Multiplikandenfeld Md-I der lfache Multiplikand 1,0 Md,
in das Multiplikandenfeld Md-II das 0,lfache des Multiplikanden und in das Multiplikandenfeld Md-Hl
das !,lfache des Multiplikanden eingegeben. In Abhängigkeit
vom Wert der beiden Ziffern a, b des gerade zu verarbeitenden Multiplikator-Ziffernpaares
wird jeweils einer dieser Werte ausgewählt. Sind beide Ziffern α und b ungleich Null, so erfolgt eine
Auswahl des Feldes Md-Hl. Ist die niedrigstellige (b) der beiden Ziffern Null und die höherstellige (α)
ungleich Null, so wird das FeIdMd-I des einfachen Multiplikanden ausgewählt. Im umgekehrten Falle,
wenn a = 0 und b φ 0, wird das Feld Md-Il des
0,1 fachen Multiplikanden ausgewählt. Schließlich wird bei α ψ 0 und b φ 0 das Feld Md-III des
!,Ifachen Multiplikanden ausgewählt. Diese Auswahl
geschieht mit Hilfe zweier separat anstcuerbarer Stufen 22, 23 des Registers 6, das über die
Torschaltung 21 zur Adressierung der Multiplikandenfelder dient.
Die Multiplikandenfelder Md-I, Md-Il und Md-III
werden im Speicher 3 so angeordnet, daß sich ihre Adressen lediglich in zwei Binärstellen unterscheiden,
während die übrigen Adressenstellen allen drei Feldern gemeinsam sind. Diesen beiden Binärstellen
sind die Registerstufen 22, 23 zugeordnet, die völlig den übrigen Stufen des Registers 6 entsprechen,
jedoch unabhängig von diesen über separate Eingangsleitungen 24, 25 einstellbar sind. Zur Einstellung
aller übrigen Stufen des Registers 6 dient eine Adressensammelleitung 26. Die Registerstufen
22, 23 entsprechen vorzugsweise den beiden niedrigsten Binärstellen der Adresse eines Speicherwortes,
so daß sich die drei Multiplikandenfelder im Speicher 3 auf nebeneinanderliegenden Speicherwörtern
befinden. Wenn der Inhalt der Registerstufe 22 mit V und der Inhalt der Registerstufe 23 mit W bezeichnet
wird, ergibt sich folgende Zuordnung:
V | W | Multiplikandenfeld | Multiplikanden vielfaches |
1 0 1 |
0 1 1 |
Md-I Md-II Md-III |
1,0 0,1 1,1 |
Der rechts von den Stufen 22, 23 befindliche Teil 27 des Registers 6 dient zur Aufnahme derjenigen
Adressenstellen, die in für sich bekannter Weise die Speicherstellen bzw. Bytes eines Speicherwortes
bezeichnen. Sie können die Adresse der ersten Stelle eines Operandenfeldes, z. B. des Multiplikandenfeldes
Md-I angeben, wenn diese Stelle nicht mit der ersten Stelle des betreffenden Speicherwortes
übereinstimmt.
Die Einstellung der Registerstufen 22, 23 erfolgt unter Steuerung der Register 12, 13. Jedes dieser
Register besteht aus vier Flipflopstufen FF, die in für sich bekannter Weise zu einer Zählschaltung
verknüpft sind. Durch Taktimpulse riß werden diese Zählschaltungen schrittweise auf Null geschaltet,
ausgehend von in die Register 12, 13 über die Leitung 14 eingegebenen Multiplikandenziffern. Die
den Null-Schaltzuständen der Flipflops FF im Register
12 zugeordneten Ausgänge sind mit einer Und-Schaltung 30 verbunden. Die entsprechenden
Ausgänge des Registers 13 sind zu einer Und-Schaltung 31 geführt. Die Ausgänge der beiden Und-Schaltungen
30, 31 sind über je eine Inverterschaltung 32, 33 und je eine Oder-Schaltung 34, 35 mit
den Eingängen der Registerstufen 22, 23 verbunden. Da die Ausgänge der Und-Schaltungen 30 bzw. 31
nur jeweils dann signalführend sind, wenn sich die Stufen der Register 12 bzw. 13 im Null-Zustand befinden,
ist das am Ausgang der Inverterstufen 32 bzw. 31 erscheinende Signal eine Anzeige dafür,
daß sich in dem Register 12 bzw. 13 ein von Null abweichender Wert befindet. Diese Anzeigesignale
werden mit d und V bezeichnet, wobei a' den Zustand
»Multiplikandenziffer α im Register 12 ist ungleich Null« und b' den Zustand »Multiplikandenziffer
δ im Register 13 ist ungleich Null« anzeigen. Über die Leitungen 24, 25 dienen diese Signale zur
direkten Einstellung der Registerstufen 22, 23 des Registers 6, indem in für sich bekannter Weise z. B.
bei a = 1 die Registerstufe 22 auf Eins und bei
a' = O auf Null gestellt wird. Die Signale a', b' gelangen
außerdem zu Torschaltungen 38, 39, über die die Taktsignale riß als Zählimpulse den Registern
12, 13 zugeführt werden. Nachdem der Inhalt dieser Register Null geworden ist, verhindern die Torschaltungen
38, 39 eine weitere Zuführung der Zählimpulse.
Zur Adressierung der übrigen in Fig. 1 dargestellten
Felder im Speicher 3, nämlich des Produktfeldes Pt und des MultiplakatorfeldesMr, dienen
die Register 4 und 5, in die am Beginn einer Multiplikation die entsprechenden Adressen über die
Adressensammelleitungen 40, 41 eingestellt werden. Während der Multiplikation gelangen diese Adressen
mittels Torschaltungen 42, 43 unter Wirkung geeigneter Taktimpulse ti A und tOA zum Speicher 3.
Jedem der Register 4, 5 ist eine Adressenmodifizierschaltung 44, 45 zugeordnet, über die zu geeigneten
Zeitpunkten des Multiplikationsablaufes durch Taktimpulse t3B die in den Registern befindlichen
Adressenwerte jeweils um Eins reduziert werden.
Zur Erzeugung der verschiedenen Taktimpulse, die zum Betrieb der Einrichtung nach Fig. 1 benötigt
werden, dient ein Taktgeber 50, der in F i g. 2 dargestellt ist und der ein Impulsprogramm erzeugt,
wie es F i g. 3 zeigt. Der Taktgeber weist einen Impulsgenerator 51 auf, der wechselweise M-■ und
iß-Impulse erzeugt, solange ein Steuersignal auf
einer Leitung 52 anliegt. Ein weiterer Bestandteil des Taktgebers 50 ist ein Zähler 53, der aus zwei
Flipflops besteht und der in für sich bekannter Weise so eingerichtet ist, daß er von Null bis Drei zählen
kann. Durch den Schaltzuständen der beiden Flipflops zugeordnete Ausgangsleitungen 54 bis 57 und
Und-Schaltungen 58 bis 61 werden Signale /0 bis 13
erzeugt. Das Signal iO gelangt gemeinsam mit den Taktsignalen tA vom Generator 51 zu einer Und-Schaltung
62, die an ihrem Ausgang ein Taktsignal f 0/4 liefert, und gemeinsam mit den Taktsignalen tB
zu eitler Und-Schaltung 63, die an ihrem Ausgang das Taktsignal tOB liefert. Zur Erzeugung entsprechender
Taktsignale tiA, tlB dienen Und-Schaltungen
64 und 65. Die Und-Schaltung 64 ist eingangsseitig mit der 11-Signalleitung, der tA -Signalleitung
und einer weiteren Leitung 37 verbunden. Die Leitung 37 führt ein Signal a' + b', das mit Hilfe
einer Oder-Schaltung 36 (Fig. 1) aus den Signalen a', b' von den Inverterschaltungen 32 und 33 erzeugt
wird. Die Und-Schaltung 64 liefert daher stets nur Taktsignale tiA, wenn der Inhalt wenigstens eines
der Register 12 und 13 ungleich Null ist. Die gleiche Bedingung gilt für die Taktsignale ti B von der Und-Schaltung
65, die an einem ersten Eingang die Taktsignale iß, an einem zweiten Eingang das Signal il
und an einem dritten Eingang das Signal a' + b' empfängt. Zur Erzeugung von Taktsignalen tiA
und tlB dienen Und-Schaltungen 66 und 67. Die Und-Schaltung 66 empfängt Eingangssignale von der
fl-Leitung und vom f/1-Ausgang des Taktgebers 51
sowie über eine Inverterschaltung 68 das Signal d + b'. Das Signal tiA wird somit stets nur dann
erzeugt, wenn beim Zählstand 01 in 53 der Inhalt beider Register 12 und 13 (Fig. 1) Null ist. Die
Und-Schaltung 67 liefert ein Ausgangssignal tlB, wenn die Signalleitungen ti und tA gemeinsam
signalführend sind. Zur Erzeugung eines weiteren Taktsignals/3ß dient eine Und-Schaltung 69, die
mit den Signalleitungen tB und ?3 verbunden ist. Die
Signale iOß, tlA, tlB und /3ß von den Und-Schaltungen
63, 66, 67 und 69 bewirken bei ihrem Auftreten jeweils über die Oder-Schaltung 70 eine
Weiterschaltung des Zählers 53 in den nächsten Schaltzustand. Bei Auftreten des letzten Taktsignals
i3ß wird der Zähler 53 aus dem Zählstand 3 in den Zählstand 0 zurückgestellt, womit ein neuer Taktzyklus
beginnt.
Nachfolgend wird an Hand des dezimalen Multiplikationsbeispieles
3 57 9,0 · 46 2,0 = 16 53 49 8,0
die Wirkungsweise der Anordnung gemäß F i g. 1 erläutert. Die Operation beginnt damit, daß in einer
Vorbereitungsphase der Multiplikator 46 2,0 in das Feld Mr des Speichers 3 und der Multiplikand
03 57 9,0 mit seinen entsprechenden Vielfachen in die Felder MiZ-I, Md-Il und MiZ-III des Speichers 3
eingegeben werden. Die Eingabe des Multiplikators und des Multiplikanden in die Felder Mr und Md-I
geschieht in bekannter und daher nicht näher zu erläuternder Weise. Zu erwähnen ist lediglich, daß
während der Zuführung der Multiplikandenadresse über die Adressensammelleitung 26 ein Impuls Pl
über die Torschaltung 34 die Registerstufe 22 in den Eins-Zustand bringt, während die Stufe 23 im NuIl-Zustand
bleibt. Daraufhin wird der Multiplikand unter Beibehaltung der im Register 6 eingestellten
und durch einen Impuls P2 zum Speicher übertragenen
Adresse dem Speicher 3 entnommen und in das Akkumulatorregister 2 übertragen. Dies geschieht
unter Wirkung von Taktimpulsen P3. Durch einen Taktimpuls P 4 wird der Inhalt des Registers 2 um
eine Dezimalstelle nach rechts verschoben. Daraufhin wird durch einen Taktimpuls P5 über die Oder-Schaltung
35 die Registerstufe 23 auf Eins gestellt, während die Registerstufe 22 wegen Fehlens eines
Impulses Pl im Null-Zustand verbleibt. Ein Taktimpuls P 6 überträgt den Inhalt des Registers 2, der
das 0,1 fache des Multiplikanden darstellt, zurück in den Speicher 3, und zwar auf das nunmehr adressierte
Feld Md-W. Daraufhin wird unter Wirkung einer erneuten Folge Taktimpulse Pl, P2, P3, P4,
P2, P3 der Inhalt beider Felder Md-I und Md-II
einmal addiert. Das dem 1,1 fachen des Multiplikanden entsprechende Resultat wird aus dem Register
2 zum Speicher mit Hilfe eines P6-Impulses zurückübertragen, nachdem durch gemeinsames Auftreten
je eines Impulses Pl und P 5 die Registerstufe 22 und 23 auf Eins gestellt worden sind, so daß
über das Tor 21 durch einen Impuls P 2 die Adresse des Feldes Λ/ίΖ-III zum Speicher 3 übertragen worden
ist. Die Taktimpulse P1 bis P 6 werden in bekannter Weise durch einen speziellen Taktgeber oder
durch eine entsprechende Mikroprogrammeinrichtung erzeugt. Durch diese Mittel erfolgt in nicht
gezeigter Weise auch eine Rückstellung des Zählers 53 auf Null.
Die Vorbereitungsphase ist damit beendet. Wie die nachstehende Tafel I zeigt, befindet sich somit
der Multiplikatorwert 46 2,0 im Speicherfeld Mr, der einfache Multiplikandenwert 03 57 9,0 im
Speicherfeld MiZ-I, der 0,lfache Multiplikandenwert 35 7,9 im Speichcrfeld MiZ-II und der 1,1 fache
Multiplikandenwert 03 93 6,9 im Speicherfeld MiZ-III.
209 549/382
Tafel I
Inhalt von Mr:
Inhalt von Md-I:
Inhalt von MJ-II:
Inhalt von
Inhalt von Md-I:
Inhalt von MJ-II:
Inhalt von
Ausführungsphase
2 · 1,0 Md
2 · 1,0 Md
03
03
03
03
46
57
35
93
57
35
93
57
57
57
2,0
9,0
7,9
6,9
9,0
7,9
6,9
9,0
9,0
9,0
(1,0 · Md)
(0,1-Md)
(1,1 -Md)
(1,1 -Md)
V=X
W = 0
2-0,1MJ
Produkt
07
00
03
03
03
03
15
07
07
93
93
93
93
93
93
93
35
35
35
8,0
15 (8,0)
15 (8,0)
69
69
69
69
69
69
69
79
79
79
Teilprodukt speichern
Teilprodukt in Akkumulator-Register
zwei Stellen nach rechts verschieben
zwei Stellen nach rechts verschieben
a = 4-6=6-
a = 0-b = 2-
F=I
W=I
V = O
W= 1
16
16
16
53
53
53
49
49 8,0
Teilprodukt speichern auf Pi-Adresse-1
Der zahlenmäßige Verlauf der Multiplikationsoperation kann an Hand dieser Tafel verfolgt werden.
Durch ein Steuersignal auf Leitung 52, das den Taktimpulsgenerator 51 in Tätigkeit setzt, wird das
Startzeichen für den Beginn der eigentlichen Multiplikationsoperation gegeben. Der Taktimpulsgenerator
50 reagiert hierauf mit der Erzeugung eines Taktimpulses tOA (Fig. 3), durch den die Adresse
des niedrigsten Bytes des Multiplikatorfeldes Mr zum Speicher 3 übertragen wird. Der folgende Taktimpuls
tOB überträgt die beiden Ziffern, die das adressierte und aus dem Speicher 3 ausgelesene Byte
enthält, über die Torschaltung 11 zu den Registern 12, 13, wobei die höherstellige Ziffer (α = 2) im
α-Register 12 und die niedrigstellige Ziffer (b = 0) im 6-Register 13 eingestellt wird. Da das α-Register
12 nun einen von Null abweichenden Wert enthält, liefert die Und-Schaltung 30 kein Ausgangssignal, so
daß von der Inverterschaltung 32 ein Ausgangssignal d erzeugt wird. Im Gegensatz hierzu ist, da
der Inhalt des ^-Register 13 Null ist, die Und-Schaltung 31 signalführend, so daß die Inverterschaltung
33 kein Ausgangssignal b' erzeugt. Über die Oder-Schaltungen 34 und 35 werden daher die Registerstufen
22, 23 des Registers 6 entsprechend V=I und W = O eingestellt. Zusammen mit dem Inhalt
der übrigen Registerstellen enthält das Register 6 daher die Adresse des Multiplikandenfeldes MJ-I.
Über die Torschaltung 36 und die Leitung 37 gelangt das «'-Signal zum Taktgeber 50 und konditioniert
dort die Und-Schaltung 64, so daß bei Auftreten des nächsten tA-Impulses ein Taktsignal t IA
am Ausgang dieser Und-Schaltung erscheint. Dieses Signal öffnet die Torschaltung 21 in Fig. 1, wodurch
die Adresse aus dem Register 6 zum Speicher 3 übertragen wird. Das Signal von Leitung 37
öffnet außerdem auch die Und-Schaltung 65 des Taktgebers 50 (F i g. 2), so daß der folgende /B-Impuls
über diese Und-Schaltung ein Taktsignal riß erzeugt, das die Torschaltung 7 (Fig. 1) öffnet, wodurch
der Inhalt des Multiplikandenfeldes Md-I über das Addierwerk 1 zum Akkumulatorregister 2 übertragen
wird. Durch den Taktimpuls tlB ist außerdem das ^-Register 12 um den 'Wert 1 gegen Null
zurückgeschaltet worden. Es enthält daher nun den Wert 1. Da aus diesem Grunde die Und-Schaltung
30 nichtleitend und die Leitung 37 signalführend bleibt, wird der eben beschriebene Vorgang wiederholt,
d. h., über die Und-Schaltung 64 des Taktgebers 50 wird ein /1/1-Signal und über die Und-Schaltung
65 ein /1 B-Signal erzeugt, die bewirken, daß der Inhalt des MJ-I-Feldes erneut dem Speieher
3 entnommen und über die Torschaltung 7 zum Addierwerk 1 übertragen wird. Dort wird dieser
Wert zum Inhalt des Registers 2, der über die vom Taktimpuls tIB geöffnete Torschaltung 8 zum zweiten
Operandeneingang des Addierwerkes 1 übertragen worden ist, addiert. Durch den neuen Taktimpuls
ilB wird der Inhalt des α-Registers 12 erneut um Eins reduziert, so daß dieses Register nunmehr
den Wert Null enthält. Hierdurch wird die Und-Schaltung 30 leitend, so daß das Signal a' am Ausgang
der Inverterschaltung 32 verschwindet und auch die Oder-Schaltung 36 nichtleitend wird. Da die Leitung
37 nunmehr kein Signal führt, bleiben die Und-Schaltungen 64 und 65 im Taktgeber 50 gesperrt.
Dagegen wird die Und-Schaltung 66 durch ein Ausgangssignal von der Inverterschaltung 68 für eine
Impulserzeugung vorbereitet. Mit dem nächsten //4-Impuls tritt am Ausgang dieser Und-Schaltung
ein Taktsignal tiA auf, welches die Torschaltung
42 (Fig. 1) öffnet. Damit wird die Adresse des Produktfeldes Pt zum Speicher 3 übertragen. Das
gleiche Taktsignal tiA schaltet über die Oder-Schaltung
70 (F i g. 2) den Zähler 53 des Taktgebers 50 um einen Schritt weiter, wodurch dieser nun über
die Und-Schaltung 60 ein Signal ti erzeugt. Dieses Signal konditioniert die Und-Schaltung 67, die zur
nächsten /B-Zeit ein Taktsignal/2B abgibt. Durch dieses Signal wird die Torschaltung 9 (Fig. 1) zur
Übertragung des Inhaltes des Registers 2 in das adressierte Speicherfeld Pt geöffnet. Obwohl dadurch
das bisher gebildete Teilprodukt 7 15 8,0 in das Feld Pt abgespeichert worden ist, verbleibt der
gleiche Wert auch im Register 2. Der Taktimpulsgeber 50 liefert nun in der beschriebenen Weise als
nächstes ein Taktsignal t3B, das den Inhalt des
Akkumulatorregisters 2 um ein Byte, d. h. also um zwei Dezimalstellen nach rechts verschiebt. Hierdurch
gehen die zwei niedrigsten Stellen des Inhalts des Registers 2 verloren. Das Taktsignal /3 B macht
außerdem die Adressenmodifizierschaltungen 44 und 45 wirksam, über die der Inhalt der Register 4 und 5
jeweils um Eins reduziert wird. Die in diesen Registern gespeicherten Adressen sind dadurch auf das
zweite Byte (von rechts) der Speicherfelder Mr und Pt weitergeschaltet worden. Da das Taktsignal t3B
über die Oder-Schaltung 70 die Zählschaltung 53 auf Null weiterschaltet, wird ein neuer Umlauf des Taktgebers
50 eingeleitet. Dieser neue Umlauf beginnt wiederum mit der Erzeugung-von Taktsignalen 10/1
und iOß, die eine Übertragung des nunmehr adressierten
zweiten Multiplikatorbytes zu den Registern 12 und 13 bewirken. Dieses Byte umfaßt die dritte
und vierte Dezimalstelle des Multiplikators, also dessen zweithöchste und dessen höchste Stelle mit
den Werten 6 und 4. Die Multiplikation des Multiplikanden mit diesen beiden Multiplikatorstellen
gleicht der Multiplikation mit den ersten beiden Multiplikatorstellen und kann leicht an Hand der
oben angegebenen Tafel I verfolgt werden. Wie aus der Tafel I ersichtlich ist, findet während des zweiten
Taktgeberumlaufes eine viermalige Addition des 1,1 fachen Multiplikanden 03 93 69 aus dem Feld
Md-III statt. Da sowohl der Inhalt des Registers 12 als auch der Inhalt des Registers 13 zur Zeit 11A
dieses Umlaufes ungleich Null sind, treten an den Ausgängen der Inverterschaltungen 32 und 33 Signale
a" und b" auf, welche bewirken, daß die Stufen 22 und 23 entsprechend V— 1 und W = 1
zur Adressierung des Feldes MJ-III eingestellt werden. Nach der viermaligen Addition des l,lfachen
Multiplikanden 03 93 69 erfolgt im gleichen Taktgeberumlauf eine zweimalige Addition des 0,lfachen
Multiplikanden 35 79. Dies geschieht dann, wenn der am Beginn dieses Taktgeberumlaufes in das
α-Register 12 eingegebene Wert 4 nach viermaligem Auftreten des Taktsignals tlB zu Null reduziert
worden ist. Da zu dieser Zeit der im gleichen Maße reduzierte Inhalt des ft-Registers 13 noch zwei beträgt,
werden die Registerstufen 22 und 23 entsprechend F = O und W = 1 eingestellt zur Adressierung
des Feldes Md-II im Speicher 3. Nachdem während der nächsten zwei fl/4-ilß-Zyklen auch
der Inhalt des Registers 13 zu Null reduziert worden ist, wird durch das Fehlen von Signalen α' und b'
der Taktgeber 50 zur Erzeugung der Taktsignale tiA, tlB und t3ß in der beschriebenen Weise
weitergeschaltet. Diese Taktsignale bewirken eine Abspeicherung des im Register 2 akkumulierten
Teilproduktes in das Produktfeld Tt im Speicher 3. Hierbei werden die zuvor in die gleichen Stellen des
Produktfeldes eingeschriebenen Teilresultatziffern überschrieben, so daß der Inhalt des Produktfeldes
Pt am Ende des zweiten Taktgeberumlaufes das Produkt 16 53 49 8,0 enthält, von dem die beiden
niedrigsten Stellen (8,0) im ersten Taktgeberumlauf und die übrigen Stellen im zweiten Taktgeberumlauf
erzeugt worden sind. Die Multiplikationsoperation ist damit beendet.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Multiplikationseinrichtung ist aus
den Fig. 4A und 4B zu ersehen. Die dort gezeigte
Anordnung arbeitet mit wahlweiser Addition und Subtraktion des Multiplikanden bzw. dessen Vielfachen,
je nachdem, ob die beiden parallel zu verarbeitenden Multiplikatorziffern kleiner als sechs
oder größer als fünf sind. In den Fig. 4A und 4B
sind diejenigen Teile, die den bereits in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Teilen entsprechen,
mit gleichen Bezugszeichen, jedoch zusätzlich mit einem '-Zeichen versehen. Von diesen Teilen weisen
lediglich das Addierwerk 1' (Fig. 1 B) und die Register 12' und 13' (Fig. 2A) zusätzliche Funktionen
auf. Das Addierwerk Γ ist im Gegensatz zum Addierwerk 1 von F i g. 1 wahlweise über Steuerleitungen
71, 72 auf die Ausführung von Additionen oder Subtraktionen einstellbar. Dementsprechend
sind das a-Register 12' und das /»-Register 13' in für
sich bekannter Weise als Zählregister ausgebildet, die wahlweise durch Steuerleitungen 73, 74 bzw. 75,
76 um +1 oder —1, also im Sinne einer Erhöhung oder Reduzierung des jeweiligen Registerinhalts,
weitergeschaltet werden können.
Der Hauptunterschied in der Arbeitsweise der Einrichtung gemäß den Fig. 2A und 2B gegenüber
der Einrichtung nach Fig. 1 besteht darin, daß zusätzlich
das 0,9fache des Multiplikanden verwendet wird, wenn die Ziffern α und b eines zu verarbeitenden Multiplikatorbytes ungleich Null sind und eine
davon größer als fünf ist. In diesem Falle wird die Multiplikation anstatt durch Addition des 1,1 fachen
Multiplikanden durch Addition oder Subtraktion des 0,9fachen Multiplikanden vollzogen, wobei die Zahl
dieser Subtraktionen durch das Zehnerkomplement der betreffenden Multiplikatorziffern bestimmt wird.
Es sind dementsprechend vier Multiplikandenfelder im Speicher 3' vorgesehen, die die Bezeichnung
Md-V, Md-IV, Md-UV und Md-W tragen und die durch die in den Stufen 22' und 23' des Registers 6'
speicherbaren Binärziffem V und W unterschieden werden. Zwischen den genannten Speicherfeldern
und den binären Adressenziffern V und W besteht folgender Zusammenhang:
V 45 |
W | Multiplikanden- speicherfeld |
Multiplikanden- vielfaches |
0 0 1 50 1 |
1 0 1 0 |
Md-V
Md-W Md-UV Md-IV |
1,0 0,1 1,1 0,9 |
Die Adressenziffern V und W werden in Abhängigkeit von den beiden Ziffern α und b eines in
die Zählregister 12', 13' eingeführten Multiplikatorbytes bestimmt. Wie beim Beispiel nach Fig. 1
werden die Flipflops dieser Register über Und-Schaltungen 30' und 31' (Fig. 4) auf einen Null-Inhalt
abgetastet, und das Ausgangssignal dieser Und-Schaltungen wird über Inverter-Schaltungen
32', 33' in Signale a' und b' umgewandelt. Das Auftreten dieser Signale α und b' zeigt somit an, daß
die in den Registern 12'und 13' enthaltenen Ziffern a
und b ungleich Null sind. Die gleichen Ausgangssignale werden erzeugt, wenn Ausgangssignale von
Und-Schaltungen 78, 79 im zugeordneten Register 12' oder 13' den dezimalen Wert 10 anzeigen, der
beim Aufwärtszählen während der Ausführung von
Subtraktionsiterationen entstehen kann. Hierzu sind die Und-Schaltungen 78, 79 mit den Eins-Ausgängen
der Registerstufen der Binärstellen 2 und 8 und mit den Null-Ausgängen der restlichen Registerstufen
der Binärstellen 1 und 4 in den zugeordneten Registern 12' und 13' verbunden.
Daneben werden aus dem Registerinhalt Anzeigesignale λ und β abgeleitet. Das Signal a besagt, daß
der Inhalt des α-Registers 12', also die Multiplikatorziffer a, größer als fünf ist. Das Signal β besagt,
daß der Inhalt des fc-Registers 13', also die Multiplikatorziffer b, größer als fünf ist. Die α- und /J-Signale
werden mit Hilfe einer Und-Schaltung 80 und
einer Oder-Schaltung 82 für das Register 12' und mit Hilfe einer Und-Schaltung 81 und einer Oder-Schaltung
83 für das Register 13' erzeugt. Zum Beispiel ist die Und-Schaltung 80 mit den Eins-Ausgängen
der den Binärstellen 2 und 4 zugeordneten Registerstufen des Registers 12' verbunden. Der Ausgang
dieser Und-Schaltung führt zu einem Eingang der Oder-Schaltung 82, die über einen zweiten Eingang
außerdem den Eins-Ausgang der Registerstufe des Binärwertes 8 abtastet. Die Oder-Schaltung 82 liefert
daher ein Ausgangssignal α, wenn im α-Register 12'
die Ziffern 6, 7, 8 oder 9 enthalten sind. Dieses Signal gelangt bei Auftreten eines Taktsignals t2B
über eine Und-Schaltung 84 zu einem Flipflop 86 und wird in diesem zwischengespeichert. Der Eins-Ausgang
des Flipflops 86 ist dem Signal α und sein Null-Ausgang dem Signal ä" zugeordnet. In gleicher
Weise wird durch die Und-Schaltung 81 und die Oder-Schaltung 83 in Abhängigkeit vom Inhalt des
6-Registers 13' das Signal β gebildet, das jedoch nicht zwischengespeichert, sondern direkt verwendet
ίο wird. Eine Zwischenspeicherung des «-Signals ist
lediglich deshalb notwendig, um die Addition von Eins zur nächsthöheren Multiplikatorziffer, also der
fc-Ziffer des nächsten Multiplikatorbytes, zu steuern,
wenn die α-Ziffer des gerade in Behandlung befindliehen
Bytes größer als fünf ist und daher die Ausführung von Subtraktionsiterationen steuert.
Aus den in der beschriebenen Weise vom Inhalt der Register 12' und 13' abgeleiteten Signalen α', b', a
und β ergeben sich gemäß der nachfolgenden Tafel II die zugehörigen Adressenziffern V und W für die
Auswahl des jeweils benötigten Multiplikandenvielfachen sowie die Steuersignale ADD, SUB auf den
Leitungen 71, 72 zur jeweiligen Steuerung des Addierwerkes 1' für die Ausführung von Additionen
oder Subtraktionen.
Tafel II
/)' | 0 | f! | V | W | Multiplikanden | Multiplikanden | Rechenwerks | |
1 | P | vielfaches | speicherfeld | steuerung | ||||
1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1,1 | Md-WY | ADD |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1,1 | Md-WV | SUB |
1 | 1 | 0 | 1 | 1 | ö | 0,9 | Md-W | ADD |
1 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0,9 | Md-W | SUB |
1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1,0 | Md-V | ADD |
1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1,0 | Md-V | SUB |
0 | 1 | •0 | 0 | 0 | 0,1 | Md-W | ADD | |
0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0,1 | Md-W | SUB | |
Unter Verwendung der Tafel II sind für die Ziffern V und W folgende logische Beziehungen ableitbar:
V = (fb' _
W' = {<x β+ n. Jt)OfV -Va' V
Ebenso lassen sich folgende logische Beziehungen für die Rechenwerksteuersignale ADD und SUB
auf den Leitungen 71, 72 ableiten:
ADD = a' K
V ß~
SUB = α' a + ä'b' ß = ADD
Eine logische Schaltung 85 (Fig. 4B) ist in Übereinstimmung
mit den Grundsätzen der Schaltungsalgebra gemäß diesen Beziehungen aufgebaut. Sie
erhält neben den_Signalen α', b', rx und β deren Komplemente
ö7, W, λ und β auf separaten Leitungen zugeführt
und liefert die Ausgangssignale V und W sowie ADD und SUB. Die Signale V und W" werden
zum Eingang der Stufen 22' und 23' des Registers 6' geleitet, und die Signale ADD und SUB
gelangen über die Leitungen 71, 72 als Operationssteucrsignale zum Addicr-Subtrahier-Werk Γ.
Zur Erzeugung der für den Betrieb der in den Fig. 4A und 4B dargestellten Multiplikationseinrichtung notwendigen Taktsignale dient ein Taktgeber
90, dessen Aufbau aus F i g. 5 ersichtlich ist und der ein Impiilsprogramm gemäß Fig. 6 erzeugt.
Der Taktgeber 90 ist ähnlich dem Taktgeber 50 von F i g. 2 aufgebaut. Er unterscheidet sich von diesem
nur dadurch, daß er fünf Taktsignalzeiten ti bis i5
definiert und daher einen Zähler 53' verwendet, der aus drei Binärstufen besteht. Jedes der Signale 11
bis /5 wird zu zwei Und-Schaltungen geleitet, (z.B. iO zu den Und-Schaltungen 91, 92) die als zweites
Eingangssignal einen Taktimpuls tA bzw. tB empfangen und ein Taktsignal tOA bis t4A bzw. tOB
bis t5B erzeugen. Zur Steuerung der iterativen Additions- und Subtraktionszyklen dienen die Taktsignale
t3A und t3B, die von den Und-Schaltungen
94, 95 erzeugt werden. Diese Und-Schaltungen erhalten über eine Leitung 37' das Signal a' + V zugeführt.
Die Funktion der Und-Schaltungen 94, 95 sowie einer weiteren, das Taktsignal t4A erzeugenden
Und-Schaltung 96 entspricht der Funktion der Und-Schaltungen 64, 65 und 66 in F i g. 2. Die Und-Schaltungen
94 und 95 werden durch die Taktimpulse tA und tB so lange wechselweise signalführend
gemacht, wie das Signal a' + b' auf Leitung 37' vorhanden ist. Klingt dieses Signal ab, so
wird über die Inverterschaltung 68' die Und-Schal-
tung 96 konditioniert und damit die t3A-t3B-Zyklen
abgebrochen und der Taktgeberumlauf fortgesetzt. Das letzte Taktsignal tSB eines Taktgeberumlaufes
dient unter anderem zur Rückstellung des Zählers 53' in den Null-Zustand, womit durch Erzeugung
des Signals /0 ein neuer Taktgeberumlauf vorbereitet wird.
Nachfolgend wird an Hand des Multiplikationsbeispieles
3 57 9,0 · 46 2,0 = 16 53 49 8,0
die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 4A und 4 B unter Bezugnahme auf die nachstehende
Tafel 111 erläutert.
Vorbereitungsphase
Inhalt von Mr:
Inhalt von Md-Y:
Inhalt von Md-II':
Inhalt von Md-III':
Inhalt von Md-IV:
Inhalt von Mr:
Inhalt von Md-Y:
Inhalt von Md-II':
Inhalt von Md-III':
Inhalt von Md-IV:
Ausführungsphase
2 · 1,0 Md
2 · 1,0 Md
4 · 0,9 Md
1 · 1,0 Md
Produkt
Produkt
03
03
03
03
46
57
35
93
22
57
35
93
22
57
57
57
2,0
9,0
7,9
6,9
1,1
9,0
7,9
6,9
1,1
9,0
9,0
9,0
07 15 8,0
00 07 15 (8,0)
03 22 11
03 22 11
03 22 11
03 22 11
{ 03 57 90
16 53 49
16
53 49 8,0
Tafel III
(1,0-Md)
(0,1 -Md)
(1,1-Md)
(0,9 · Md)
(0,1 -Md)
(1,1-Md)
(0,9 · Md)
a = 2, a' = 1, oc = 0
b = 0, V = 0, β = 0
b = 0, V = 0, β = 0
Teilprodukt speichern
W = 1
Teilprodukt in Akkumulator-Register
zwei Stellen nach rechts verschieben
zwei Stellen nach rechts verschieben
β = 1, a = 4 ->5
a = 5, a' = 1 λ = 0
a = 5, a' = 1 λ = 0
da
V = O
W = 1
W = 1
α= 1, α' = 1 λ = 0 \ V = 0
b = 10, V = 0 β = 0 J W = 1
b = 10, V = 0 β = 0 J W = 1
Teilprodukt speichern auf F/-Adresse-1
Analog zu den in Verbindung mit F i g. 1 beschriebenen
Vorgängen wird in einer Vorbereitungsphase der Multiplikator 46 2,0 in das Feld Mr und der
Multiplikand 03 57 9,0 in das Feld Md-I' des Speichers 3 eingegeben. Ferner wird das 0,lfache des
Multiplikanden (35 7,9) in das Speicherfeld Md-II', das 1,1 fache des Multiplikanden (03 93 6,9) in das
Speicherfeld Md-UV und das (),9fache des Multiplikanden (03 22 1,1) in das Speicherfeld Md-IV eingespeichert.
Dies geschieht in der in Verbindung mit F i g. 1 beschriebenen Weise unter Verwendung
von geeigneten Taktimpulsen P. Für die Zuführung geeigneter Taktimpulse P zu den Registerstufen 22'
und 23' sind Oder-Schaltungen 34' und 35' in Analogie zu der Anordnung nach Fig. 1 vorgesehen.
Das 0,9fache des Multiplikanden wird durch Subtraktion des 0,1 fachen Multiplikanden vom 1 fachen
Multiplikanden erhalten.
Mit Anlegen eines Steuersignals an die Leitung 52' (F i g. 5) beginnt die eigentliche Multiplikationsoperation, indem der Träger 90 seinen ersten Umlauf
beginnt. Durch das Taktsignal t OA wird die Multiplikatoradresse aus dem Register 5' über die
Torschaltung 43' zum Speicher 3' übertragen, und das nachfolgende iOß-Taktsignal bringt das erste
Multiplikatorbyte über die Torschaltung 11' zu den Registern 12', 13'. Das nächste Taktsignal t IA tastet
über eine Und-Schaltung 100 den Eins-Signalausgang des Flipflops 85 auf das Vorhandensein eines α-Signals
ab. Wäre ein solches Signal aus einem vorausgegangenen Taktgeberumlauf vorhanden, so würde
über eine Oder-Schaltung 101 und die Steuerleitung 75 der Inhalt des fc-Registers 13' um Eins erhöht
werden. Im vorliegenden Falle befindet sich jedoch der Flipflop 85 im Null-Zustand, in welchem er
lediglich ein ö"-SignaI abgibt. Daraufhin tritt ein
Taktsignal ti B am Rückstelleingang des Flipflops 85 auf, das diesen in den Null-Schaltzustand bringt,
sofern er sich, wie im vorliegenden Falle, nicht schon in diesem befindet. In der gleichen Weise wird durch
das als nächstes auftretende Taktsignal tiA über
die Und-Schaltung 102 und die Oder-Schaltung 103 die Signalleitung 73 zur Erhöhung des Inhalts des
α-Registers 12' um Eins wirksam gemacht, sofern nach Eingabe der neuen Multiplikatorbytes am
Ausgang der Oder-Schaltung 83 ein ß-Signal über Leitung 104 zu einem zweiten Eingang der Und-Schaltung
102 gelangt. Im vorliegenden Falle ist der Inhalt des ö-Registers 13' Null, so daß die Leitung
104 kein Signal führt und die Und-Schaltung 102 gesperrt bleibt. Das darauffolgende Taktsignal 12 B
konditioniert die Und-Schaltung 84. Da jedoch die Oder-Schaltung 82 kein Ausgangssignal liefert, (im
α-Register 12' befindet sich der Wert 2, also kleiner als 5), bleibt die Und-Schaltung 84 geschlossen und
der Flipflop 85 («) im Null-Zustand.
Inzwischen wurde der logischen Schaltung 85 auf Grund der in den Registern 12' und 13' befindlichen
Ziffern a = 2 und b — 0_die Signalkombination a' = 1, J? = 0, b' = 0, b'=\, λ = 0, T-- 1,
β = 0, β = 1 zugeführt. Die logische Schaltung 85
bildet aus dieser Signalkombination die Adressenziffern V = 0 und W=I, die den Stufen 22' und
23' des Registers 6' zugeführt werden, das damit die
209 549/382
17 18
Adresse des Speicherfeldes Md-Y enthält. Diese logischen Schaltungen die Signalbedingungen a'_= 1,
Adresse wird durch den folgenden Taktimpuls /3/1 <? = 0, * = 0,~* = 1, b' = 1, F = 0, β = 1, J= 0.
über die Torschaltung 21' zum Speicher 3' durch- Die Bedingung β = 1 bewirkt zur Taktzeit ti A, daß
geschaltet. Der nächste Taktimpuls tiB überträgt die Und-Schaltung 102 leitend wird und über die
den Inhalt des adressierten Feldes Md-Y über die 5 Oder-Schaltung 103 einen Impuls zur Steuerleitung
Torschaltung?' und das Addier-Subtrahier-Werk 1' 73 sendet. Hierdurch wird der Inhalt des α-Registers
zum Akkumulatorregister 2'. Zur gleichen Zeit kon- 12' um Eins erhöht, d. h. vom Wert Vier auf den
ditioniert das /3ß-Taktsignal die Und-Schaltungen Wert Fünf weitergeschaltet. Außerdem bewirken die
105, 106, 107 und 108. Der zweite Eingang der vorgenannten Signalbedingungen in ihrer Gesamt-Und-Schaltung
105 erhält das Signal <\, der zweite io heit, daß die logische Schaltung 86 die Adressen-Eingang
der Und-Schaltung 106 das Signal λ, der ziffern V = 1 und W = O erzeugt. Das Register 6'
zweite Eingang der Und-Schaltung das Signal β und enthält damit die Adresse des Speicherfeldes MJ-IV,
der zweite Eingang der Und-Schaltung 108 das Si- in dem der 0,9fache Multiplikand, d. h. der Wert
gnal β zugeführt. Die Und-Schaltungen 106, 108 be- 03 22 11 gespeichert ist. In den nun folgenden
sitzen noch je einen dritten Eingang, an dem die 15 t3A -/3ß-Zyklen wird dieser Wert insgesamt vier-Signale
ei' bzw. b' angelegt werden. Da λ und β mal in der beschriebenen Weise zum Inhalt des
jeweils Null sind, werden durch das Taktsignal/3ß Akkumulatorregister 2' hinzuaddiert. Bei jeder dernur
die Und-Schaltungen 105 und 107 signalführend. artigen Iteration wird der Inhalt der Register 12'
Die Ausgänge dieser Und-Schaltungen sind mit den und 13' um Eins verändert. Da für das Register 12'
Steuerleitungen 74 und 76 verbunden, die im erreg- 20 η = 0 und K = 1 vom Flipflop 85 angezeigt wird,
ten Zustand bewirken, daß der Inhalt der Register bleibt die Und-Schaltung 106 geschlossen, und die
12' und 13' um Eins reduziert wird. Diese Operation Weiterschaltung dieses Registers erfolgt zur Taktwird
jedoch nur im Register 12' wirksam, da das zeit/3ß über die Und-Schaltung 105 in Abwärts-Register
13'bereits den Wert Null enthält und daher richtung. Für das Register 13' wird jedoch der
die Und-Schaltung 108 durch Fehlen des Signaist' 25 Signalzustand ß = 1, /T= 0 angezeigt, so daß die
gesperrt ist. Das Register 12' enthält somit nun den Und-Schaltung 107 geschlossen und die Und-Schal-Wert
Eins. tung 108 geöffnet wird. Die letztgenannte Und-
Auf Grund der seit Eingabe des ersten Multipli- Schaltung sendet daher zur Taktzeit 13ß ein Signal
katorbytes in die Register 12' und 13' vorliegenden über die Oder-Schaltung 101 zur Steuerleitung 75,
Bedingungen a' = 1 führt die Steuerleitung 37' ein 30 welches den Inhalt des ö-Registers 13' um Eins erSignal,
das über die Inverterschaltung 68' und 96 höht. Der eben beschriebene Vorgang wird während
(Fig. 5) eine Weiterschaltung des Zählers 53' ver- jeder Iteration einmal wiederholt, so daß sich nach
hindert, so daß der Taktgeber 90 einen erneuten der vierten Iteration im α-Register 12' der Wert
/3/4 -/3ß-TaktsignaIzyklus erzeugt. Durch das neue Eins und im fr-Register 13' der Wert Zehn befindet.
Taktsignal /3/1 wird erneut das FeIdMJ-I' im Spei- 35 Beim Übergang des fr-Registers 13' auf Zehn Hecher
3 adressiert, und zur folgenden /3ß-Zeit wird fern die mit diesem Register verbundenen logischen
der Inhalt dieses Feldes zum Inhalt des Akkumu- Schaltungen einen neuen Signalzustand, der folgen-Iatorregisters
2' addiert. Dieses Register enthält so- dermaßen lautet: fr' = 0, F' — 1, β = 0, β = 1.
mit nun das Teilprodukt 07 15 8,0 (s. Tafel III). Diese Signale gelangen zur logischen Schaltung 85,
Da zur selben /3ß-Zeit der Inhalt des α-Registers 40 die sie mit den unverändert für das α-Register 12'
12' erneut um Eins reduziert worden ist, enthält erzeugten Signalen a' — 1, ö7 = 0, -* = 0, ö" = 1
dieses Register nunmehr den Wert Null. Damit ver- verknüpft zu den Adressenziffern V = 0 und
schwindet das Signal auf Leitung 37', so daß die W = 1. Zur Zeit /3/1 des fünften /3/1 -/3ß-Zyklus
Und-Schaltungen 94 und 95 (Fig. 5) gesperrt und im zweiten Taktgeberumlauf wird daher die Adresse
. die Und-Schaltung 96 konditioniert wird. Bei Auf- 45 des Speicherfeldes Md-Y zum Speicher 3' übertragen,
treten des nächsten tA-Taktimpulses schaltet der Das nächste Taktsignal /3ß bewirkt daher eine
Taktgeber 90 in den nächsten Schaltzustand /4. Addition des lfachen Multiplikanden zum Inhalt des
Der daraufhin erzeugte Taktimpuls /4/1 überträgt Akkumulatorregisters 2', der sich damit auf den
die im Register 4' enthaltene Produktfeldadresse Wert 16 53 49 erhöht hat. Der gleiche Taktimpuls
durch Öffnen der Torschaltung 42' zum Speicher 3'. 50 gelangt über die vom Flipflop 85 geöffnete Und-Der
folgende Taktimpuls /4 Z? überträgt daher den Schaltung 105 zur Steuerleitung 74, wodurch der
Inhalt des Akkumulatorregisters 2' zum adressierten Inhalt 1 des α-Registers 12' zu Null reduziert wird.
Produktfeld Pt'. Durch das letzte Taktsignal /5B Da nun beide Register 12' und 13' auf Null stehen,
des ersten Taktgeberumlaufes wird der Inhalt des klingt das Signal auf Leitung 37' ab, so daß im
Akkumulatorregisters 2' in der in Verbindung mit 55 Taktgeber 90 die Und-Schaltungen 94 und 95 ge-Fig.
!.beschriebenen Weise um ein Byte nach rechts sperrt und die Und-Schaltung96 zum Durchlaß des
verschoben. Durch den gleichen Taktimpuls wird nächsten //!-Signals vorbereitet wird. Dieses das
auch eine Reduzierung der in den Registern 4'und 5' Taktsignal /4/1 auslösende Signal schaltet den
enthaltenen Adressen um den Wert Eins bewirkt. Zähler 53' in den Schaltzustand/4 weiter. Das in
Das Taktsignal /5ß stellt außerdem den Zähler 53' 60 der Folge erzeugte Taktsignal /4/1 überträgt die
(F i g. 5) in den Null-Zustand zurück, wodurch der Produktfeldadresse aus dem Register 4' über die
Taktgeber 90 für den Beginn eines neuen Umlaufes Torschaltung 42' zum Speicher ß'. Das nächste Taktvorbereitet
ist. signal /4 B bewirkt eine Übertragung des im Akku-
Durch die Taktsignale /0/1 und /OB wird das mulatorregister 2' befindlichen Teilproduktes über
nächste Multiplikatorbyte, das die Multiplikator- 65 die Torschaltung 9' zum Speicher 3', wo es im adres-
ziffern 4 und 6 umfaßt, in die Register 12' und 13' sierten Produktfeld Pt' gespeichert wird,
eingegeben. Nach dieser Operation erzeugen die mit Die eigentliche Multiplikationsoperation ist da-
eingegeben. Nach dieser Operation erzeugen die mit Die eigentliche Multiplikationsoperation ist da-
den einzelnen Stufen dieser Register verbundenen mit beendet. Das Produktfeld enthält den Wert
16 53 49 8,0. Der Taktgeber 90 beendet seinen zweiten Umlauf und wird danach abgeschaltet. Diese
Abschaltung kann beispielsweise am Beginn des dritten Umlaufes erfolgen, wenn bei dem Versuch,
das nächste Multiplikatorbyte aus dem Speicher 3' zu entnehmen, eine Feldende-Marke festgestellt
wird.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele können insofern abgewandelt werden, als das 0,1 fache des
Multiplikanden nicht gespeichert, sondern durch eine zwischen dem Ausgang des Speichers 3 bzw. 3'
und dem Eingang des Addierwerkes 1 bzw. 1' angeordnete Stellenverschiebeschaltung erzeugt wird.
In diesem Falle wird der 0,lfache Multiplikand dadurch ausgewählt, daß mit Hilfe einer der Adressenziffern
V, W bzw. V, W der einfache Multiplikand adressiert wird, während die zweite Adressenziffer
zur Steuerung der Stellenverschiebeschaltung verwendet wird, die eine Verschiebung des dem Speicher
entnommenen Ifachen Multiplikanden um eine Ziffernstelle nach rechts bewirkt und damit das
0,lfache des Multiplikanden bildet.
Eine weitere mögliche Abwandlung besteht darin, daß die erfindungsgemäße Multiplikationseinrichtung
das bekannte Prinzip der wahlweisen Verwendung des einfachen oder doppelten Multiplikanden für die
jeweils vorzunehmende Additions- oder Subtraktionsiteration benutzt. Hierzu wären z. B. bei der
ausschließlichen Ausführung von Additionen (Arbeitsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1)
neben den 1-, 0,1- und 1,1 fachen Multiplikanden noch zusätzlich die 2,0-, 2,2- und (),2fachen Multiplikanden
zu bilden. Die Auswahl dieser Vielfachen kann dabei in einer Weise erfolgen, die der in Verbindung
mit den Fig. I und 4A, 4B erläuterten
ίο Auswahl im wesentlichen analog ist. Sofern das 0,1-,
0,2- und/oder 2fache des Multiplikanden nicht in der vorerwähnten Form durch Stellenverschiebe-
bzw. Verdopplerschaltungen gebildet wird, die sich zwischen Speicher und Addierwerk befinden, können
drei Adressenstellen im Register 6 zur Auswahl der verschiedenen Multiplikanden-Speicherfelder verwendet
werden. Eine weitere mögliche Abwandlung kann schließlich auch darin bestehen, daß die verschiedenen
Multiplikandenvielfachen nicht in unterschiedlichen Feldern eines Speichers, sondern in je
einem separaten Register aufbewahrt werden. Die Auswahlsignale V, W bzw. V, W werden in einem
solchen Falle zur Steuerung von Torschaltungen benutzt, die zwischen den Ausgängen dieser Register
und dem Eingang des Addierwerkes 3 bzw. 3' angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Multiplikationseinrichtung für Dezimalzahlen mit Mitteln zur Bildung und Akkumulation
von Multiplikandenvielfachen unter Steuerung gespeicherter Multiplikatorziffern, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikatorziffern
jeweils paarweise einer Steuerregisterschaltung (12, 13 und 30 bis 35) unter Stellenverschiebung des bereits gebildeten Teilproduktergebnisses
um zwei Stellen zugeführt werden, die in Abhängigkeit davon, ob die höherstellige,
die niedrigstellige oder keine der beiden Ziffern gleich Null ist, die Auswahl unter dem
0,1-, 1- oder 1,lfachen des Multiplikanden steuert, welches daraufhin so oft zu einem Teilprodukt
addiert wird, wie die von Null abweichende oder kleinere der Ziffern angibt, wonach
im letzten Fall eine weitere Auswahl unter dem 0,1- oder lfachen des Multiplikanden in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen den beiden von Null verschiedenen Ziffern und der Stelle
der größeren Ziffer stattfindet.
2. Multiplikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerregisterschaltung
für jede Ziffer eines Multiplikatorziffernpaares ein Zählregister (12, 13) enthält,
dessen Inhalt mit jeder Iteration um Eins verändert wird und durch logische Schaltungen
(30, 31) laufend auf das Vorliegen des Wertes Null abgetastet wird, und daß die Inhalt-Nullbzw.
Inhalt-Nicht-Null-Anzeigesignale (a', b') als binäre Adressenziffern für die Auswahl der verschiedenen
Multiplikandenvielfachen dienen.
3. Multiplikationseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikandenspeicherplätze
benachbarte Felder (Md-I, Md-Il, Md-Ul) des Arbeitsspeichers (3)
einer Datenverarbeitungsmaschine sind und daß zur Unterscheidung dieser Felder die Inhalt-Nullbzw.
Inhalt-Nicht-Null-Anzeigesignale (a', b') der Multiplikatorziffern-Zählregister (12, 13) dienen.
4. Multiplikationseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikandenspeicherplätze
separate Register sind, von denen in Abhängigkeit von den Inhalt-Nullbzw. Inhalt-Nicht-Null-Anzeigesignalen (a', b')
der Multiplikatorziffern-Zählregister (12, 13) für jede Iteration jeweils eines ausgewählt und über
Torschaltungen mit dem Addierwerk gekoppelt wird.
5. Multiplikationseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nur der 1 fache Multiplikand und dessen l,lfaches in besonderen Speicherfeldern oder Registern
gespeichert sind und der 0,lfache Multiplikand durch Stellenverschiebung des lfachen Multiplikanden
bei dessen Übertragung zum Addierwerk gewonnen wird.
6. Multiplikationseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 mit Mitteln zur
wahlweisen wiederholten Addition oder Subtraktion des Multiplikanden oder dessen Vielfachen
in Abhängigkeit davon, ob die zu verarbeitende Multiplikatorziffer kleiner als sechs oder größer
als fünf ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem 0,1-, 1,0- und lfachen des Multiplikanden
auch dessen 0,9faches zur Verfügung steht und daß vom Inhalt der Multiplikatorziffern-Zählregister
(12', 13') abgeleitete »Inhalt > 5«- oder »Inhalt < 6«-Anzeigesignale (<x oder «" bzw. β
oder /j) zusammen mit den Inhalt-Null- oder -Nicht-Null-Signalen (a' oder a' bzw. b' oder b')
einer logischen Schaltung (85) zugeführt werden, die bei Vorliegen eines »Inhalt >
5«-Anzeigesignals (α · α') für die höherstellige Ziffer (a)
eines parallel zu verarbeitenden Multiplikatorziffernpaares sowie bei Vorliegen eines Inhalt-Null-Anzeigesignals
(a') für die höherstellige Ziffer zusammen mit einem »Inhalt >■ 5«-Anzeigesignal
(ß · b') für die niedrigstellige Ziffer (b) dem Addier-Subtrahier-Werk (Γ) ein Subtraktions-Steuersignal zuführt und bei gemeinsamem
Vorliegen der beiden Inhalt-Nicht-Null-Anzeigesignale (a' · b') und des Anzeigesignals
»α ungleich /J« (α · β + α · β) eine Auswahlsteuersignal-Kombination
für das 0,9fache des Multiplikanden erzeugt.
7. Multiplikationseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikatorziffer-Zählregister
(12', 13') in Abhängigkeit vom Vorliegen von »Inhalt < 6«-.oder Inhalt
> 5«- Anzeigesignalen (ä, ~ß oder <x, β) wahlweise entsprechend
dem echten bzw. dem komplementären Wert der eingegebenen Multiplikatorziffern während aufeinanderfolgender Iterationen weiterschaltbar
sind.
8. Multiplikationseinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in Abhängigkeit vom Vorliegen eines »Inhalt > 5«-Anzeigesignals (ß bzw. α) für das eine
Multiplikatorziffern-Zählregister (13' bzw. 12') der Inhalt des die nächsthöhere Multiplikatorziffer
(a bzw. b) aufnehmenden Zählregisters (z. B. 12' bzw. 13' im nächsten Umlauf) vor Beginn
der von dieser Ziffer gesteuerten Iterationsfolge über logische Schaltungen (102 bzw. 85
und 100) jeweils um Eins erhöht wird.
9. Multiplikationseinrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die logische Schaltung (85) die Beziehung
ADD = (a'-x + F-b'-ß)\md
SUB = α' « + ~3V ß = ÄDD
erfüllt, worin ADD und SUB Operationssteuersignale für das Addier-Subtrahier-Werk (1') sind.
10. Multiplikationseinrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die logische Schaltung (85) zwei Auswahlsteuersignale (V, W) erzeugt, die in Kombination als
Adressensignale zur Auswahl der vier Multiplikandenvielfachen 0,1; 1,0; 1,1 und 0,9 dienen.
11. Multiplikationseinrichtung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen
Taktgeber (50 bzw. 90) die Weiterschaltung der Multiplikatorziffern-Zählregister (12, 13 bzw.
12', 13') und damit auch die eventuelle Veränderung der Auswahlsteuersignale (V, W bzw.
V', W) zur gleichen Zeit erfolgt, in der das Addier- bzw. Addier- und Subtrahierwerk (1
bzw. 1') das ausgewählte Multiplikandenvielfache zum bisherigen Teilprodukt addiert oder von
diesem subtrahiert, so daß, sofern das in den Zählregistern befindliche Multiplikandenziffernpaar
eine weitere Iteration erfordert, diese ohne
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Taktzeitverlust mit einem veränderten Multipli- mitteln liegt bei einer derartigen Einrichtung jedoch
kandenvielfachen ausführbar ist. weit über dem zur Zeit in der Praxis vertretbaren
Maß.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Multi-
5 plikationseinrichtung anzugeben, die gegenüber den
bekannten, mit iterativer Addition bzw. mit wahlweiser Addition und Subtraktion arbeitenden Ein-
Die Erfindung betrifft eine Multiplikationseinrich- richtungen ohne einen wesentlichen Mehraufwand
tung für Dezimalzahlen mit Mitteln zur Bildung und an Bauteilen eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit geAkkumulation
von Multiplikandenvielfachen unter io stattet. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch
Steuerung gespeicherter Multiplikatorziffern. erreicht; daß die Multiplikatorziffern jeweils paar-
Es ist bei Multiplikationseinrichtungen, die nach weise einer Steuerregisterschaltung unter Stellendem
Prinzip der fortgesetzten Addition des Multipli- verschiebung des bereits gebildeten Teilproduktkanden
arbeiten, bekannt, neben dem einfachen ergebnisses um zwei Stellen zugeführt werden, die
auch den doppelten Multiplikanden zur akku- 15 in Abhängigkeit davon, ob die höherstellige, die
mulativen Bildung des Produktes zu verwenden niedrigstellige oder keine der beiden Ziffern Null
(R. K. Richards: »Arithmetic Operations in Di- ist, die Auswahl unter dem 0,1-, I- oder l,lfachen
gital Computers«, New York, 1955, S. 252 bis 255). des Multiplikanden steuert, welche daraufhin so oft
Hierzu wird zum Multiplikanden stets dessen dop- zu einem Teilprodukt addiert wird, wie die von Null
pelter Wert erzeugt, und in Abhängigkeit von der 20 abweichende oder die kleinere der Ziffern angibt,
gerade zu verarbeitenden Multiplikatorziffer wird wonach im letzteren Fall eine weitere Auswahl unter
bestimmt, wie oft der einfache und/oder doppelte dem 0,1- oder lfachen des Multiplikanden in Ab-Multiplikandenwert
zu addieren ist. Danach wird hängigkeit von der Differenz zwischen den beiden
eine Stellenverschiebung zwischen dem gebildeten von Null verschiedenen Ziffern und der Stelle der
Teilprodukt und dem Multiplikandenfeld vorgenom- 25 größeren Ziffer stattfindet.
men und mit der Verarbeitung der nächsten MuM- Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Anord-
plikatorstelle begonnen. Eine Multiplikation des nung besteht darin, daß die Anzahl der Additionen
Multiplikanden mit der Multiplikatorziffer 6 wird bzw. wahlweisen Additionen und Subtraktionen und
somit beispielsweise anstatt durch eine sechsfache auch die Anzahl der Stellenverschiebungen zwischen
Addition des einfachen Multiplikanden durch eine 30 dem bereits gebildeten Teilprodukt und dem Multidreifache
Addition des doppelten Multiplikanden plikandenfeld durch die parallele Verarbeitung von
ausgeführt. Es sind auch Multiplikationseinrichtun- je zwei Multiplikatorziffern stark reduziert wird,
gen bekannt, die außer dem einfachen und dem Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin-
gen bekannt, die außer dem einfachen und dem Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin-
doppelten Multiplikandenwert noch weitere Multi- dung sind aus den Ansprüchen zu ersehen. Nachplikandenvielfache
in der gleichen Weise verwenden, 35 folgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfinum
die Zahl der Additionsiterationen pro Multi- dung an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
plikatorstelle zu reduzieren. F i g. 1 ein Blockschaltbild einer gemäß der Erfin-
Es ist bei derartigen Einrichtungen auch bekannt dung ausgebildeten Multiplikationseinrichtung, die
(S. 260 und 261 des genannten Buches), die Multi- mit wiederholter Addition des Multiplikanden oder
plikationsoperationen dadurch weiter zu verkürzen, 40 bestimmter Vielfacher desselben arbeitet,
daß der Multiplikand oder dessen Vielfaches wahl- F i g. 2 ein detailliertes Blockschaltbild eines Taktweise zum bereits gebildeten Teilprodukt addiert gebers zur Verwendung in der Einrichtung nach oder von diesem subtrahiert wird, je nachdem, ob Fig. 1,
daß der Multiplikand oder dessen Vielfaches wahl- F i g. 2 ein detailliertes Blockschaltbild eines Taktweise zum bereits gebildeten Teilprodukt addiert gebers zur Verwendung in der Einrichtung nach oder von diesem subtrahiert wird, je nachdem, ob Fig. 1,
die gerade zu verarbeitende Multiplikatorziffer klei- Fig. 3 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der
ner als sechs oder größer als fünf ist. Werden Sub- 45 Arbeitsweise der Anordnungen nach den Fig. 1
traktionen durchgeführt, dann ist jeweils zur nächst- und 2,
höheren Multiplikatorziffer eine Eins zu addieren. Fig. 4 die Zusammengehörigkeit der Fig. 4A
Hierdurch wird in bezug auf die durch Ausführung und 4 B,
von Subtraktionen zu verarbeitende Multiplikator- Fig. 4A und 4B ein Blockschaltbild einer wei-
ziffer eine zehnfache Addition des Multiplikanden 50 teren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungserreicht.
gemäßen Multiplikationseinrichtung, die mit wahl-
Es sind ferner Multiplikationseinrichtungen be- weiser wiederholter Addition und Subtraktion des
kannt, bei denen jeweils nur eine Multiplikanden- Multiplikanden oder bestimmter Vielfacher desziffer
mit mehreren Multiplikatorziffern gleichzeitig selben arbeitet,
in der vorausgehend erläuterten Art multipliziert 55 F i g. 5 ein detailliertes Blockschaltbild eines Taktwird
(S. 266 und 267 des genannten Buches). Die gebers zur Verwendung in der Einrichtung nach
dabei gebildeten Teilprodukte werden in einem den Fig. 4A und 4B und
Akkumulatorwerk zusammengefaßt. Eine vollstän- F i g. 6 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der
dige Multiplikation ist jeweils dann ausgeführt, wenn Wirkungsweise der Anordnungen nach den Fi g. 4 A,
alle Multiplikandenziffern nacheinander verarbeitet 60 4 B und 5.
worden sind. Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der
worden sind. Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der
Des weiteren sind auch bereits Überlegungen an- beispielsweisen Multiplikationseinrichtung weist ein
gestellt worden, eine Multiplikationseinrichtung zu Addierwerk 1, ein Akkumulatorregister 2, einen
bauen, die insofern parallel arbeitet, als die Ziffern Speicher 3 und verschiedene, der Adressierung dieses
zweier mehrstelliger Operanden mit Hilfe einer An- 65 Speichers dienende Register 4 bis 6 auf. Der Speizahl
Einmaleinstafeln gleichzeitig multipliziert wer- eher 3 kann beispielsweise der Arbeitsspeicher der
den (z.B. A.P.Speiser: »Digitale Rechenanlagen«, Datenverarbeitungseinheit sein, in der die Multipli-Berlin,
1961, S. 199, 200). Der Aufwand an Schalt- kationseinrichtung Verwendung findet. Sein Ausgang
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0033453 | 1967-04-15 | ||
DEJ0033453 | 1967-04-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549465A1 DE1549465A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1549465B2 DE1549465B2 (de) | 1972-11-30 |
DE1549465C true DE1549465C (de) | 1973-07-05 |
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