DE1549422C3 - Datenverarbeitungsanlage mit variabel vorwählbarer Wortlänge - Google Patents
Datenverarbeitungsanlage mit variabel vorwählbarer WortlängeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungsanlage mit einer Informationsquelle für Informationen
in Form von Wörtern oder Befehlen, die gespeichert werden sollen und aus einer Anzahl von Bits
bestehen, die zu Zeichen mit variabel vorwählbarer Bitanzahl zusammengefaßt sind, mit einem Speicher
zum Aufnehmen, Speichern und Abgeben der Wörter, und mit einem Speicherregister, das mit dem Speicher
verbunden ist und mehrere Speicherelemente enthält, die alle vorübergehend ein Bit speichern können und mit
denen je eine Torschaltung verbunden ist.
Die Erfindung ist insbesondere in Verbindung mit komplizierten Rechenanlagen nützlich, die viele Neben-
systeme besitzen, die mit dem gleichen Speicher in Verbindung bzw. in Verkehr stehen müssen. Solche
Nebensysteme werden hier zweckmäßigerweise »Kommunikationsgeräte« oder »Informationsquellen« genannt.
In komplizierten Rechenanlagen besteht mindestens ein Kommunikationsgerät aus einem Datenverarbeitungswerk.
Andere Kommunikationsgeräte können ein Eingabe/ Ausgabe-Steuerwerk enthalten, das die Dateneingabe
und Datenausgabe von verschiedenen peripheren Nebensystemen, z. B. Magnetbandgeräten, Papierbandlesegeräten,
entfernten Datenstationen oder dergleichen, aufnimmt und steuert.
Bei bekannten Datenverarbeitungsanlagen ist es üblich, den Inhalt unter einer besonderen Adresse im
Speicher dadurch zu ändern, daß man den Inhalt dieser Adresse ausliest und das Datenwort zum Datenverarbeitungswerk
überführt. Das Datenverarbeitungswerk nimmt dann die Modifizierung des Datenwortes vor und
sendet das Datenwort zurück zum Speicher, wo es bei der ursprünglichen Adresse oder einer anderen
ausgewählten Adresse gespeichert wird.
In Anlagen mit einer Vielzahl von Nebensystemen, wobei jedes Nebensystem unabhängig Operationen
einleiten kann, die einen Zugriff zum Speicher erforderlich machen, ist es mit Hinblick auf die
Arbeitszeit des Datenverarbeitungswerks unwirtschaftlich, das Datenverarbeitungswerk auch für Änderungen
des Inhaltes besonderer Teile des Speichers zu verwenden, wenn solche von anderen Kommunikationsgeräten
aufgerufen werden.
Es sind die Datenverarbeitungsanlagen der angegebenen Art aus den »Western Computer Proceedings«,
1957, Seiten 156 bis 160 bekannt, bei denen ein Register
vorhanden ist, in das einerseits Informationen von einem Speicher und andererseits von einer anderen
Informationseingabequelle eingegeben werden können. Das bei einem derartigen Rechner vorauszusetzende
Befehlsregister dient zur Speicherung von Steuerinformationen, die das gezielte Einlesen von anderen
Informationen in bestimmte Stellen des Registers steuern. Auch die gemeinsame Speicherung von
Informationen und diese Informationen betreffenden Steuerinformationen in einem Register sind bekannt
(vgl. DT-AS 11 14 049).
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Datenverarbeitungsanlage so auszubilden, daß austauschbar
Datenwörter verarbeitet werden können, die aus Zeichen mit verschiedener Anzahl von Bits
bestehen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem Anspruch 1 zu entnehmen. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend werden anhand der Abbildungen Ausführungsbeispiele der Erfindung ausführlich beschrieben.
Die F i g. 1 ist ein Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage
mit einer Vielzahl von Nebensystemen.
Die F i g. 2 ist eine schematische Ansicht derjenigen Teile des Speicherwerks und des Speichersteuerwerks
des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1, die zum Verständnis der Erfindung von besonderer Bedeutung
sind.
Die Fig.3 zeigt verschiedene Anordnungen von binären Ziffern oder Bits, die vom Speicherwerk zur
Bildung eines aus vielen Bits bestehenden Zeichens mit unterschiedlicher Anzahl von Bits behandelt werden
können, sowie die Beziehung zwischen den Zonenregister-Speicherelementen und entsprechenden Teilen des
Speicherregisters.
Die Fig.4 zeigt eine Schaltungsanordnung, die mit
einem Flipflop des Speicherregisters verbunden ist, sowie die zugeordnete Speicherregister-Torschaltung
und das zugeordnete Zonen-Flipflop.
Im folgenden ist nur so viel vom allgemeinen Aufbau der Datenverarbeitungsanlage, der Leitungswege für
die Daten, der Ausführung von Befehlen und der Auswahl und Erzeugung von Signalen beschrieben, wie
zum Verständnis des Ausführungsbeispiels notwendig ist.
Nach der F i g. 1 enthält eine Datenverarbeitungsanlage zwei Speicher 13 und 14 mit je einem
Speichersteuerwerk 11 und 12. Zum Zugriff zu einem der beiden Speicher 13 oder 14 über das entsprechende
Speichersteuerwerk sind eine Anzahl von Kommunikationsgeräten oder Nebensystemen vorgesehen. Diese
enthalten ein Verarbeitungswerk 10 und Eingabe/Ausgabe-Steuerwerke 17 und 18. Das Eingabe/Ausgabe-Steuerwerk
17, steht mit getrennten Eingabe/Ausgabe-Steuerwerken 19 in Verbindung oder in Verkehr, nimmt
von diesen Werken Daten und Aufrufe auf und gibt sie ab und paßt sich dabei verschiedenen Übertragungsgeschwindigkeiten
und verschiedenen Kodierungen an, die zum Darstellen der Daten verwendet werden. Das
Eingabe/Ausgabe-Steuerwerk 18 dient einem ähnlichen Zweck bezüglich den Eingabe/Ausgabe-Steuerwerken
20. Die Eingabe/Ausgabe-Steuerwerke 19 und 20 können Magnetbandgeräte, Lochkarten-Lesegeräte,
Papierband-Lesegeräte und Locher, entfernte Datenstationen oder dergleichen sein.
Jedes der Kommunikationsgeräte 10,17 und 18 kann unabhängig Zugriffsaufrufe für einen der Speicher 13
oder 14 einleiten. Jeder Aufruf enthält in typischer Form das gleichzeitige Abgeben eines Adressenkodes, der die
aufgerufene Speicheradresse angibt, eine Anzahl von binären Ziffern von Daten, Zonensignale, die angeben,
welche Zonen eines Speicherwortes modifiziert werden sollen, wenn die Operation das Einschreiben einer neuen
Information in den adressierten Teil des Speichers enthalten soll, und Befehls- und Steuersignale, die
angeben, daß ein Zugriff aufgerufen ist und welche Operation vom Speichersteuerwerk und vom Speicher
auszuüben ist. Eine solche Anlage kann natürlich viel größer als die in der F i g. 1 gezeigte Anlage sein und
z. B. acht Kommunikationsgeräte erhalten, die mit einem einzigen Speicher in Verkehr stehen müssen.
Der Rest der folgenden Beschreibung bezieht sich in erster Linie auf den Speicher 14 und das zugehörige
Speichersteuerwerk. Da der Speicher 13 und das Speichersteuerwerk 11 im wesentlichen gleich sind, gilt
die folgende Beschreibung in gleicher Weise auch für diese Baugruppen.
In der F i g. 2 ist eine vereinfachte Schaltungsanordnung mit denjenigen Teilen des Speichers 14 und des
Speichersteuerwerks 12 gezeigt, die zum Verständnis des Ausführungsbeispiels am wichtigsten sind. Gemäß
der F i g. 2 sind ein Kernspeicher 14a, ein Adressenregister 22 zum Ansteuern spezieller Steuerleitungen für das
Adressieren der Orte spezieller Wörter innerhalb des Kernspeichers 14a und ein Speicherregister 24 vorgesehen,
das vom Kernspeicher 14a Wörter empfängt und das Einspeichern von Wörtern in den Kernspeicher 14a
bewirkt. Speicherregister-Torschaltungen 26 dienen zum Überführen von Informationen in das Speicherregister
24, während mit einem Zonenregister 28 der Betrieb der Speicherregister-Torschaltung 26 gesteuert
wird. Für alle beschriebenen Baugruppen müssen außerdem geeignete Takt- und Steuerschaltkreise
vorgesehen sein. Die Steuerschaltkreise erhalten Befehle für Operationen, die ausgeführt werden sollen, und
liefern den verschiedenen Baugruppen in geeigneten Intervallen Takt- und Steuersignale. Diese Steuerschaltkreise
können von bekannter Bauweise sein und sind in der F i g. 2 nicht gezeigt.
Wenn durch eines der Kommunikationsgeräte 10, 17 oder 18 eine besondere Operation gefordert wird, dann
werden dem Speichersteuerwerk 12 Zugriffaufruf- und Steuersignale zugeführt. Als Antwort auf die Zugriffaufrufsignale
erzeugt das Speichersteuerwerk 12 Zugriffansteuersignale, die festlegen, welchem der verschiedenen
Kommunikationsgeräte, die einen Zugriff aufrufen können, der Zugriff gewährt wird. Diese Aufgabe wird
mit Hilfe von Schaltkreisen gelöst, die in der F i g. 2 nicht gezeigt sind und die nicht zur Erfindung gehören.
Die Zugriffansteuersignale sind jedoch durch den Buchstaben P in der F i g. 2 angedeutet. Sie steuern J0
Torschaltungen 30,32,34 und 36 an. Die Torschaltungen
stellen entsprechend eine Verbindung vom aufgerufenen Kommunikationsgerät zum Speicherwerk her, und
zwar die Torschaltung 30 für eine ankommende Adresseninformation zum Adressenregister 22, die 2$
Torschaltung 32 für eine Zonensteuennformation zum Zonenregister 28 und die Torschaltung 34 für Daten in
Form von Datenwörtern, die durch die Torschaltung 34 und eine Leitung 42 zu den Speicherregister-Torschaltungen
26 geleitet werden. Außerdem ermöglicht die Torschaltung 36 eine Verbindung vom Speicher zurück
zum Kommunikationsgerät zum Abgeben von Daten vom Speicherregister 24 über eine Leitung 40.
Schließlich sind noch (nicht gezeigte) Torschaltungen vorgesehen, um Befehlssignale zum Speicher und zum
Speichersteuerwerk durchzuschalten, die vom Kommunikationsgerät oder Nebensystem kommen und genau
angeben, welche Operation durch das Kommunikationsgerät vom Speicher und vom Speichersteuerwerk
vorgenommen werden soll.
Wenn die Operation, die ausgeführt werden soll, einfach darin besteht, das Wort unter einer bestimmten
Adresse innerhalb des Kernspeichers 14a einzulesen, dann ist die Adresse des Wortes durch die Adressensignale
spezifiziert, die von der Torschaltung 30 zum Adressenregister durchgelassen werden. Die Zonenleitungen
durch die Torschaltung 32 sind nicht erregt, so daß alle Flipflops innerhalb des Zonenregisters im nicht
gesetzten oder inaktiven Zustand bleiben. Durch die Torschaltung 34 würde normalerweise kein Datenwort
geleitet. Sollten jedoch Daten am Eingang der Torschaltung 34 erscheinen, dann werden diese nicht
berücksichtigt und in den Speicherregister-Torschaltungen 26 nicht verwendet, weil das Zonenregister im nicht
gesetzten Zustand ist. Das Datenwort mit der durch das Adressenregister spezifizierten Adresse wird dann aus
dem Kernspeicher 14a gelesen und durch eine Leitung 38 zu den Speicherregister-Torschaltungen 26 geführt,
von denen es zum Speicherregister 24 durchgelassen wird. Vom Speicherregister 24 wird das Datenwort
dann durch die Leitung 40 und durch die Torschaltung 36 zurück zum aufrufenden Kommunikationsgerät
geführt. Das Datenwort kann außerdem durch den Betrieb anderer (nicht gezeigter) Steuerkreise vom
Speicherregister 24 zu einem anderen Kommunikationsgerät
durchgelassen werden.
Wenn der Befehl CWR lautet, d. h. wenn gelöscht und eine neue Information an der Stelle des adressierten
Wortes in den Speicher 14 geschrieben werden soll, dann werden alle durch die Torschaltung 32 zuschaltbaren
Zonenleitungen des Zonenregisters erregt, so daß alle Flipflops im Zonenregister 28 gesetzt werden. Die
neuen Daten werden durch die Torschaltung 34 zu den Speicherregister-Torschaltungen 26 durchgelassen. Die
Speicherregister-Torschaltungen 26 speichern das gesamte durch diese neuen Daten dargestellte Wort in das
Speicherregister 24 ein, während dem Speicherregister 24 durch die Leitung 38 keine Daten zugeführt werden.
Im Schreibabschnitt der gesamten Operation wird dann der Inhalt des Speicherregisters an den Ort des
adressierten Wortes im Kernspeicher 14a übertragen, wobei die zwischen diesen Baugruppen gezeigten
Leitungen benutzt werden. Die Leitungen zwischen dem Speicherregister und dem Kernspeicher 14a arbeiten
mit den Steuerleitungen vom Adressenregister 22 zusammen, damit nur am Ort des adressierten Wortes
eine Schreibfunktion verwirklicht wird.
Wenn die aufgerufene Operation RAR ist, d. h. wenn ausgelesen, verändert und erneut eingeschrieben werden
soll, dann soll das im Speicher am adressierten Ort gespeicherte Wort aus dem Speicher gelesen, durch
Zugabe irgendwelcher neuer Informationsdaten aus dem Kommunikationsgerät modifiziert und dann in
modifizierter bzw. veränderter Form bei der ursprünglichen Adresse im Speicher gespeichert werden. Wenn
ein solcher Befehl verwirklicht werden soll, dann werden durch die Torschaltung 32 nur ausgewählte
Leitungen zum Zonenregister 28 erregt. Diese Zonenleitungen entsprechen denjenigen Zonen des Speicherwortes,
die durch Aufnahme neuer Daten, die durch die Torschaltung 34 durchgelassen werden, modifiziert
werden sollen. Das Zonenregister 28 steuert dann die geeigneten Torschaltungen 26 an, damit diejenigen
Zonen des Wortes bei der ausgewählten Adressen, die nicht verändert werden sollen, über die Leitung 38 dem
Speicherregister 24 zugeführt werden. In der Zwischenzeit werden die in binären Ziffern vorliegenden Daten
derjenigen Zonen des Wortes, die verändert werden sollen, von der Torschaltung 34 durch die Leitung 42
geführt und von den Speicherregister-Torschaltungen 26 zum Speicherregister 24 durchgelassen. Auf diese
Weise besteht das neue Datenwort im Speicherregister 24 aus einer Kombination von Informationen des
Wortes am adressierten Ort im Kernspeicher 14a und neuen Daten, die vom Kommunikationsgerät, festgelegt
durch die vom Zonenregister 28 ausgewählten Zonen, zugeführt sind. Das neue Wort wird dann vom
Speicherregister 24 am adressierten Ort in den Kernspeicher 14a eingespeichert. Diese Operation
zeigt, wie ein Wort im Speicher aufgrund des Befehls von einem Kommunikationsgerät modifiziert werden
kann, ohne daß das alte Wort aus dem Speicher und dem Speichersteuerwerk herausgenommen und zur Modifikation
in das Datenverarbeitungswerk geführt wird.
Bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung bestehen die Datenwörter zweckmäßigerweise aus einer
Anzahl von binären Ziffern oder Bits. Jedes Wort kann beispielsweise 36 oder mehr binäre Ziffern enthalten.
Die 36 Bits sind zweckmäßigerweise in bestimmte kleine Bitgruppen unterteilt, die je ein numerisches oder
alphabetisches Zeichen in kodierter Form darstellen. Das Zonenregister 28 ist zweckmäßigerweise derart
ausgelegt, daß es durch Betrieb besonderer Zonenflipflops Bitgruppen besonderer Zeichen auswählt.
In der F i g. 3 ist graphisch dargestellt, wie ein Wort aus 36 Bits in Zeichen mit einer verschiedenen Anzahl
von Bits unterteilt werden kann. Das Wort 50 ist in sechs Zeichen zu je sechs Bit unterteilt. Jeder der Blöcke 0—5
stellt ein einzelnes Zeichen aus sechs Bit dar. Wenn dieses Zeichenmuster verwendet wird, dann kann das
Zonenregister 28 sechs Flipflops enthalten, die je die sechs Torschaltungen für die sechs Bits des entsprechenden
Zeichens steuern.
Das Wort 52, das ebenfalls aus 36 Bit besteht, ist in
vier Zeichen zu je neun Bit unterteilt. Bei dieser ■Anordnung braucht man nur vier Flipflops, die je die
Torschaltungen für die neun Bit steuern.
Das Wort 54 besteht wiederum aus 36 Bit und ist in acht Zonen unterteilt, die in verschiedenen Kombinationen
durchgeschaltet werden können, so daß abwechselnd und austauschbar entweder die aus sechs Bit
bestehenden Zeichen nach 50 oder die aus neun Bit bestehenden Zeichen nach 52 verwendet werden. Bei
dieser Anordnung ist im Zonenregister 28 für jeden der einzelnen Blöcke des Musters 54 ein getrenntes
Zonenregister-Flipflop vorgesehen, und zwar einzelne Flipflops für den O-Block, den 1 i/-Block, den 1L-Block,
den 2-Block usw. Wenn nun das Muster mit sechs Bit nach 50 verwendet wird und nur die ersten beiden
Ziffernstellen modifiziert werden müssen, dann werden bei einem ÄAR-Befehl die Zonenleitungen für die ersten
drei Zonenflipflops 0,1 U und IL erregt. Wenn dagegen
Zeichen mit neun Bit nach 52 für ein besonderes Wort verwendet werden und nur das erste Zeichen modifiziert
werden soll, dann sind nur die Zonensignale von den Blöcken 0 und 1 (/angelegt. Das in der F i g. 3 mit 54
bezeichnete Muster gestattet daher austauschbar die Verwendung von Zeichen aus je sechs oder neun Bit.
Außerdem kann dieses Prinzip ersichtlich im Bedarfsfall auch auf andere Zeichengrößen ausgedehnt werden.
Obwohl nur Wörter mit einer Länge von 36 Bit beschrieben sind, können auch z. B. doppelt so lange, aus
72 Bit bestehende Wörter verwendet werden, wozu das Zonenregister 28, die Speicherregister-Torschaltungen
26, das Speicherregister 24 und der Kernspeicher 14a entsprechend erweitert werden können. Zwei Operationsperioden
des Systems können dann dazu verwendet werden, die Information in das Speicherregister zu
bringen, bevor das in diesem enthaltene Wort in den Kernspeicher 14a eingespeichert wird.
In der F i g. 4 ist eine Schaltungsanordnung mit einem einzigen Flipflop 24/4 des Speicherregister 24, einer
einzigen Torschaltung 26Λ der Speicherregister-Torschaltungen 26 der F i g. 2 und das zugeordnete
Zonenregister-Flipflop 28A des Zonenregisters 28
) gezeigt. Das Zonenregister-Flipflop 28/4 bedient natürlieh
für die weiteren Bits innerhalb der Zone weitere, den Speicherregister-Torschaltungen 26/4 entsprechende
Torschaltungen und weitere Speicherregister-Flipflops entsprechend dem Flipflop 24A Nimmt man das
Zonenregister Flipflop 28Λ für die Zone 0 im Muster 54 der F i g. 3, dann müssen noch fünf andere Torschaltungen
und Speicherregister-Flipflops vorhanden sein, die vom Zonenregister-Flipflop 2SA gesteuert werden.
Zum Bezeichnen der üblichen logischen Schaltglieder sind in der F i g. 4 die Standardsymbole verwendet. Die
Flipflops 2SA und 24/4 sind übliche bistabile Schaltkreise,
die bei Anwesenheit eines Eingangssignals am R- Eingang (Rücksetz-Eingang) einen ersten stabilen
Zustand und bei Anwesenheit eines Eingangsimpulses am S-Eingang (»Setz«-Eingang) einen zweiten stabilen
Zustand einnehmen. Im nicht gesetzten Zustand liegt ein Ausgangssignal an der unteren Ausgangsklemme, z. B.
der Klemme 76 des Flipflops 24A Im gesetzten Zustand dagegen liegt ein Ausgangssignal an der oberen
Ausgangsklemme, z. B. der Klemme 40A des Flipflops
24A Das Symbol für das Schaltglied 58 kennzeichnet ein logisches UND-Glied, das nur dann ein Ausgangssignal
abgibt, wenn an beiden Eingangsklemmen 56 und 42/4 Eingangssignale liegen. Das Symbol für das Schaltglied
62 kennzeichnet ein ODER-Glied, welches bei Anwesenheit eines Eingangssignals an einer oder mehreren
Eingangsklemmen ein Ausgangssignal abgibt. Ein Negator-Glied 64 erzeugt ein Ausgangssignal, das
gleich dem inversen Eingangssignal ist. Eine binäre »1« als Eingangssignal ergibt eine binäre »0« als Ausgangssignal
und eine binäre »0« als Eingangssignal eine binäre »1« als Ausgangssignal.
Wenn ein neues Zeichen in diejenige Zone des Wortes geschrieben werden soll, die vom Zonenregister-Flipflop
28/4 gesteuert wird, dann erscheint am S-Eingang ein Zonensignal ZO, durch das das
Zonenregister-Flipflop 28/4 gesetzt wird. Das daraus in der Leitung 56 entstehende Ausgangssignal wird
innerhalb de/ Speicherregister-Torschaltung 26/4 in dem UND-Glied 58 mit allen einer binären »1«
entsprechenden Signalen kombiniert, die von der Informationsquelle über die Leitung 42/4 zugeführt
werden. Das am Ausgang des UND-Gliedes 58 aufgrund der Kombination erscheinende Signal wird mittels eines
Taktsignals MR durch ein weiteres UND-Glied 60 geführt und dann durch das ODER-Glied 62 zum
S-Eingang des Speicherregister-Flipflops 24/4 geleitet, wodurch dieses in den gesetzten Zustand gebracht wird.
Eine binäre »1« in der Leitung 42/4 wird also dann im Speicherregister-Flipflop 24/4 gespeichert, wenn das
Zonenregister-Flipflop 28/4 im gesetzten Zustand ist.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 58 wird mittels des Negators 64 invertiert und einem UND-Glied 66
zugeführt, dem ebenfalls die Taktsignale MR zugeleitet werden. Das durchgehende Signal wird durch ein
ODER-Glied 68 dem Ä-Eingang des Speicherregister-Flipflops 24/4 zugeführt. Wenn daher in der Leitung 42/4
eine binäre »0« vorliegt, die durch die Abwesenheit eines Impulses gekennzeichnet ist, dann bewirkt das
resultierende Ausgangssignal »0« des UND-Gliedes 58 ein Rücksetzen des Speicherregister-Flipflops 24/4, was
eine binäre »0« kennzeichnet. Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn das Zonenregister-Flipflop 28/4 nicht
gesetzt ist Signale entsprechend einer binären »1« in der Leitung 42/4 bringen das Speicherregister-Flipflop
24/4 dann nicht in den gesetzten Zustand.
Das Speicherregister-Flipflop 24Λ kann außerdem durch ein MÄÄ-Signal zurückgesetzt werden, das am
unteren Eingang des ODER-Gliedes 68 erscheint Dies ist ein allgemeines Rücksetzsignal, das zwischen den
Zyklen allen Flipflops des Speicherregisters zugeführt werden kann.
Zwischen aufeinanderfolgenden Operationen der Anlage wird das Zonenregister-Flipflop 2SA durch ein
Signal an seinem Λ-Eingang zurückgesetzt, das von einer geeigneten Steuersignalquelle zugeführt wird.
Wenn daher bei Beginn des Betriebszyklus am Eingang des Zonenregister-Flipflops kein Zonensignal, z. B. ZO,
anliegt, dann bleibt das Zonenflipflop im nicht gesetzten
Zustand, so daß vom Ä-Ausgang über eine Leitung 70 der Speicherregister-Torschaltung 26/4 ein Signal
zugeführt wird. Dieses Signal wird in einem UND-Glied 72 mit einem »Leseverstärker«-Signal RA (Taktimpuls)
kombiniert Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 72 wird mit einem Bitsignal, das aus dem Kernspeicher
ausgelesen ist und über die Leitung 38A zugeführt wird,
709 518/148
in einem UND-Glied 74 kombiniert. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 74 wird dann dem ODER-Glied
62 und damit dem 5-Eingang des Speicherregister-Flipflops 24/4 zugeführt. Daher wird das vom Kernspeicher
über die Leitung 38/4 zugeführte Bitsignal immer dann anstelle des vom Kommunikationsgerät über die
Leitung 42/4 zugeführten Bitsignals im Speicherregister-Flipflop 24/4 gespeichert, wenn das Zonenregister-Flipflop
28Λ im nicht gesetzten Zustand ist.
Die im Speicherregister-Flipflop 24/4 gespeicherte und am S-Ausgang 40Λ erscheinende Information wird
durch die in der F i g. 2 gezeigte Torschaltung 36 zum Kommunikationsgerät zurückgeführt. Das Ausgangssignal
am Ä-Ausgang 76 des Speicherregister-Flipflops
10
24/4 wird magnetischen Sperrstrom-Verstärkern (»Inhibit«-Treiberstufen)
für den Kernspeicher zugeführt. Dieses Signal wird daher bei der Speicheroperation des
Kernspeichers dahingehend, daß das Schreiben einer binären »1« an diesem speziellen Bitplatz am Ort des
adressierten Wortes im Kernspeicher verhindert wird. Wenn daher im Speicherregister-Flipflop 24Λ eine
binäre »0« gespeichert ist, dann ist im Kernspeicher das Schreiben einer binären »1« verhindert. Wenn dagegen
im Speicherregister-Flipflop 24/4 eine binäre »1« gespeichert ist, dann erscheint kein Signal am Ausgang
76 und es wird eine binäre »1« in den Kernspeicher geschrieben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Datenverarbeitungsanlage mit einer Informationsquelle für Informationen in Form von Wörtern
oder Befehlen, die gespeichert werden sollen und aus einer Anzahl von Bits bestehen, die zu Zeichen mit
variabel vorwählbarer Bitanzahl zusammengefaßt sind, mit einem Speicher zum Aufnehmen, Speichern
und Abgeben der Wörter, und mit einem Speicherregister, das mit dem Speicher verbunden ist und
mehrere Speicherelemente enthält, die alle vorübergehend ein Bit speichern können und mit denen je
eine Torschaltung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verarbeitung von
Wörtern, die aus Zeichengruppen verschiedener Anzahl von Bits bestehen, ein Zonenregister (28)
vorgesehen ist, das eine Anzahl von Zonenspeicherelementen enthält, die je mit einer verschiedenen
Gruppe der Torschaltungen (26) verbunden sind und je einen ersten und einen zweiten stabilen Zustand
einnehmen können, wobei der Speicher (14) und die Informationsquelle (10, 17, 18) über Leitungen (38,
42) mit den Torschaltungen (26) verbunden sind, daß ferner jede der Torschaltungen bei dem ersten
stabilen Zustand des angeschlossenen Zonen-Speicherelements die Eingabe einer Information
vom Speicher (14) in das zugehörige Speicherelement des Speicherregisters (24) ermöglicht und bei
dem zweiten stabilen Zustand die Eingabe, einer Information aus der Informationsquelle (10, 17, 18)
in das zugehörige Speicherelement des Speicherregisters ermöglicht.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherelemente
des Speicherregisters (24) und des Zonenregisters (28) Flipflops sind.
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einige der
Zonen-Speicherelemente (28) im ersten und gleichzeitig andere Zonen-Speicherelemente im zweiten
stabilen Zustand sind, wobei gleichzeitig eine Information vom Speicher (14a) und von der
Informationsquelle in das Speicherregister (24) gegeben und das im Speicherregister gespeicherte
Wort aus einer neuen Kombination von Informationen aufgebaut wird.
4. Datenverarbeitungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Speicherregister (24) gespeicherte Wort bei einer durch die Informationsquelle
angegebenen Adresse in den Speicher (14a) eingespeichert wird.
5. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein Auslesen-,
Verändern-, Neueinschreiben-Befehl von der Informationsquelle abgegeben wird und neue Informationen
von der Informationsquelle in ausgewählte Zonen des Speicherregisters (24) eingespeichert
werden sollen, die ausgewählten Zonen-Speicherelemente (28) durch von der Informationsquelle
kommende Zonenregister-Signale auswählbar sind, während die Informationen eines Wortes im
Speicher (14a) unter einer von der Informationsquelle gegebenen Adresse ausgelesen werden, die Zonen
des Wortes, die den nicht ausgewählten Zonen im Speicherregister entsprechen, in den nicht ausgewählten
Zonen des Speicherregisters gespeichert
werden, wodurch das Speicherregister in den ausgewählten Zonen neue Informationen von der
Informationsquelle und in den nicht ausgewählten Zonen alte Informationen aus dem Wort unter der
ausgewählten Adresse im Speicher enthält, und dann das derart veränderte Wort unter der ausgewählten
Adresse im Speicher gespeichert wird.
6. Datenverarbeitungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen von Speicherregister-Torschaltungen (26) und Speicherregister-Speicherelementen
(24), die jedem Zonen-Speicherelement (28) zugeordnet sind, Gruppen von binären Ziffern
entsprechen, die aus Zeichen mit verschiedener Anzahl von Bits bestehen.
7. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von
Speicherregister-Torschaltungen (26) und Speicherregister-Speicherelementen (24), die den betreffenden
Zonen-Speicherelementen (28) zugeordnet sind, derart ausgewählt sind, daß sie verschiedene
Kombinationen von ausgewählten Zonen bilden, damit die Zeichen mit verschiedenen Bitlängen
verarbeitet werden können.
8. Datenverarbeitungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationen von der Informationsquelle im Parallelbetrieb und in binärer Form
abgegeben werden.
9. Datenverarbeitungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationsquelle (10, 17, 18) ein getrenntes Kommunikationsgerät bzw. Nebensystem
ist.
10. Datenverarbeitungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von Informationsquellen vorgesehen ist, die getrennte Kommunikationsgeräte
bzw. Nebensysteme enthalten, die mit dem Speicherregister (24) und dem Speicher (14a) in
Verbindung bzw. in Verkehr stehen, wobei mindestens ein Kommunikationsgerät ein Datenverarbeitungswerk
(10) und mindestens ein Kommunikationsgerät ein Eingabe/Ausgabe-Steuerwerk (17,18)
enthält.
11. Datenverarbeitungsanlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung (40) vorgesehen ist,
über die der Inhalt des Speienerregisters (24) in Form von Ausgangsdaten auf die Informationsquelle
gegeben wird.
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