DE1549265B2 - Waage mit am messglied angeordnetem merkmalstraeger - Google Patents
Waage mit am messglied angeordnetem merkmalstraegerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Waage mit am Meß- ist eine Zahnstange 1 angeordnet, die eine Zeigerglied
angeordnetem Merkmalsträger, der mittels Ab- achse 2 antreibt, auf der ein die Meßgröße anzeigenlesekopf
ablesbar ist. Insbesondere bei Übertragung der Zeiger 3 und ein Merkmalsträger 4 sitzen. Der
der abgenommenen Meßwerte in Registriergeräte soll Merkmalsträger 4 besteht aus lichtdurchlässigem
selbsttätig die Übertragung verhindert werden, wenn 5 Stoff und enthält lichtdurchlässige und lichtundurchin
der Waage z. B. durch Ausfall eines Bauteiles eine lässig gemachte Felder. Die auf einem Radialstreifen
Störung auftritt. Eine derartige Übertragung wird als liegenden Felder entsprechen einem digitalisierten
fehlererkennend bezeichnet. Meßwert. Danach liegen in jedem Kreis so viele helle
Es ist bekannt, fehlererkennende Codes zu ver- und dunkle Felder nebeneinander, als der Anzahl von
wenden, z. B. den Code »2 aus 5«. Es wird dann an io Meßwerten für 360° entspricht. Um sehr viele solcher
einer beliebigen Stelle geprüft, ob von fünf Infor- Meßwerte unterzubringen, sind die Felder sehr klein
mationen je Zahlen oder Zeichenstelle zwei den vor- gehalten und werden mit Optik 6, Beleuchtungsgeschriebenen
Wert haben. Bei Abnahmen von Code- lampe 7 und Kondensor 8 auf zwei Ableseköpfen 9
Scheiben wird z. B. geprüft, ob immer zwei von fünf und 10 vergrößert abgebildet. Die Optik ist in dem
vorhandenen Feldern dunkel sind, oder bei Lochun- 15 Ausführungsbeispiel so gestaltet, daß die Felder von
gen in Karten, ob je gelochter Ziffer zwei Löcher vor- mehreren nebeneinanderliegenden Radialstreifen, liier
handen sind. Diese Codes »2 aus 5« sind jedoch für beispielsweise vier, vergrößert wiedergegeben werden,
die Meßwertabnahme vom Merkmalsträger ungün- Bei der Abbildung von vier nebeneinanderliegenden
stig, da sie am Übergang von einem Meßwert auf den Radialstreifen haben die Ableseköpfe 9 und 10 einen
um eine Einheit höheren oder niedereren stets mehr 20 Abstand A-, der so groß ist, daß die beiden äußersten
als einen Wechsel in den fünf verschiedenen Code- Radialstreifen durch die Ableseköpfe abgelesen werspuren
haben. Sie sind daher nicht irrungsfrei. Man den können. Zu diesem Zweck haben die Ablesemuß
also durch besondere zusätzliche Mittel dafür köpfe 9 und 10 der Optik zugewandte Öffnungen,
sorgen, daß bei solchen Codes nur genau auf dem hinter denen je ein fotosensitives Element angeord-Meßwert
und nicht gerade an der Grenze zweier 25 net ist. Die Anzahl der Öffnungen entspricht der Anbenachbarter
Werte abgelesen wird. Man muß also zahl der zentrischen Codespuren und ist abhängig
vor der Ablesung »digitalisieren«. von der Art der Codierung. Bei einem Binär-Dezimal-
Im Gegensatz hierzu sind tetradische Binär-Codes Code werden für jede volle Dezimalstelle, wie dar-
irrungsfrei. Diese haben beim Übergang von einem gestellt, vier konzentrische Codespuren notwendig
Meßwert zum benachbarten stets in allen Spuren nur 30 sein.
einen Wechsel in einer Codespur, so daß eine Ab- Bei den sogenannten irrungsfreien Codes ist die
lesung an der Übergangsstelle ohne weiteres statt- Anzahl der Wechsel von hellen zu dunklen Feldern
finden kann, denn die Ablesung wird sich ja für einen zwischen zwei unmittelbar benachbarten Codekombider
beiden benachbarten Werte entscheiden. Dies ist nationen immer eins. Das heißt, es wechselt immer
zulässig, denn die Ablesestelle ist genau zwischen den 35 nur ein fotosensitives Element seinen Zustand beim
beiden Meßwerten. Um die notwendigen zwei Meß- Übergang von einem Meßwert auf den um eine Einwerte
ablesen zu können, hat man schon vorgeschla- heit höheren oder niedereren Meßwert. Diese irrungsgen
(französische Patentschrift 1 417 750), zwei freien Codes sind für das beschriebene System beson-Waagen
aufeinanderzustellen und von jeder Waage ders geeignet, da der technische Aufwand besonders
denselben Gewichtswert abzunehmen. Am Ende der 40 klein bleibt. Es müssen nämlich bei nicht irrungs-Übertragungsstrecke
werden dann die beiden Ge- freien Codeabnahmen besondere Vorkehrungen gewichtswerte
untereinander verglichen und in Abhän- troffen werden, damit die Ablesung des projizierten
gigkeit davon die weitere Übertragung fortgesetzt Bildes durch die fotosensitiven Elemente immer
oder gesperrt. Die Verwendung zweier Waagen macht genau in der Mitte einer Codekombination und nicht
aber dieses Verfahren sehr aufwendig. 45 an den Ubergangskanten zwischen hellen und dunk-
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine fehlererken- len Feldern abgelesen wird.
nende und irrungsfreie Ablesung bzw. Übertragung Die fotosensitiven Elemente der Ableseköpfe 9
mit nur einer einzigen Waage zu ermöglichen. Diese und 10 sind mit Decodern 11 und 12 verbunden. In
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einem Eingangsverstärker 13 werden die elektrischen
um einen konstanten Versatz nebeneinander angeord- 50 Signale verstärkt und über die Diodenmatrix oder
nete Ableseköpfe vorgesehen sind, die vom gleichen Widerstandsmatrix 14 in das dezimale Signal um-
Merkmalsträger je einen zahlenmäßig dem Versatz gewandelt. Ein Ausgangsverstärker 15 gibt dann im
entsprechenden Meßwert abnehmen und diesen Wert Dezimalsystem im Code »1 aus 10« den Meßwert,
an eine Vergleichseinheit weitergeben, die beide der im Augenblick gerade von dem Merkmalsträger 4
Meßwerte auf Vorhandensein dieser zahlenmäßigen 55 abgelesen wird, aus. Durch den Abstand A zwischen
Differenz prüft. den beiden Ableseköpfen 9 und 10 wird auch am
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Ausgang von Decoder 11 ein anderer Meßwert stehen
Erfindung ist der Merkmalsträger lichtdurchlässig als an Decoder 12.
und mit Codespuren versehen, die optisch über foto- Ein Steuergerät 16 hat nun die Aufgabe, die notsensitive Elemente in den Ableseköpfen ablesbar sind. 60 wendigen Signale zu erzeugen und extern oder autoin
der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise matisch gesteuert den Meßwert von Decoder 11 mit
in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar dem Wert von Decoder 12 zu vergleichen. Das gezeigt
schieht durch eine Vergleichseinheit 17. Es gibt meh-
F i g. 1 ein Schema einer Waage gemäß der Erfin- rere Möglichkeiten, um diesen Vergleich durchzufüh-
dung und 65 ren. So ist es z. B. möglich, den Meßwert von Decoder
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Va- 11 in eine Anzahl von Impulsen umzuwandeln und
riante der erfindungsgemäßen Waage. sie in einen elektronischen Zähler als Positiv einzu-
Am Meßglied der nicht weiter dargestellten Waage speisen.
Claims (4)
1. Waage mit am Meßglied angeordnetem Merkmalsträger, der mittels Ablesekopf ablesbar
ist, gekennzeichnet durch um einen konstanten Versatz (A) nebeneinander angeordnete
Ableseköpfe (9,10), die vom gleichen Merkmalsträger (4) je einen zahlenmäßig dem Versatz (A)
entsprechenden Meßwert abnehmen und diesen Wert an eine Vergleichseinheit (17) weitergeben,
die beide Meßwerte auf Vorhandensein dieser zahlenmäßigen Differenz prüft.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Merkmalsträger (4) lichtdurchlässig
und mit Codespuren versehen ist, die optisch über fotosensitive Elemente in den Ableseköpfen
(9,10) ablesbar sind.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Code auf dem Merkmalsträger
(4) ein irrungsfreier tetradischer Binär-Dezimal-Code ist.
4. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich auf
die Differenz beider Meßwerte durch einen unmittelbar vom Merkmalsträger (4) abgenommenen
Meßwert und dem vom Ende der Übertragungsstrecke zurückgemeldeten Meßwert vorgenommen
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108080 | 1967-01-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549265A1 DE1549265A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1549265B2 true DE1549265B2 (de) | 1971-12-16 |
DE1549265C3 DE1549265C3 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=7528552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1549265A Expired DE1549265C3 (de) | 1967-01-30 | 1967-01-30 | Waage mit am Meßglied angeordnetem Merkmalstrager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1549265C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2394928A1 (fr) | 1977-06-14 | 1979-01-12 | Mcb | Procede de controle de validite des informations fournies par les capteurs numeriques de deplacement et capteurs utilisant ce procede |
-
1967
- 1967-01-30 DE DE1549265A patent/DE1549265C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1549265A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1549265C3 (de) | 1973-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |