DE1545479A1 - Verfahren zum Erhitzen von Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum Erhitzen von GegenstaendenInfo
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-
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Description
PATENTANWALT
DIPL-ING.
DIPL-ING.
6 Frankfurt am Main 70 λα *«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhitzen von Gegenständen unter Verwendung einer Flamme, die durch Verbrennung eines
Gemisches von Sauerstoff und Brennstoff entsteht( wobei das
Gasgemisch größere Mengen von Acetylen enthält«
BSs ist bekannt« daß bei der Verbrennung von Acetylen mit Sauerstoff eine sehr intensive Flamme entsteht, die für zahlreiche
Verfahren verwendet werden kann« Beispiele solcher Verfahren sind Schweißen,, Löten und Schneiden von Metallen« Üblicherweise
verwendet asan einen Brenner« durch welchen Ströme von Sauerstoff und Acetylen aus ihren entsprechenden Behältern vereinigt und in
Form einer verhältnismäßig gut gerichteten und zusammenhängenden Flamme verbrannt werden. Die Richtung und der Zusammenhang der
Flamme sind abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs
und Acetylene, welche der Flamme ebenfalls ihre Geschwindigkeit
übermitteln« In der Regel bringt man die Flamme in Berührung mit dem zu bearbeitenden Werkstück«
Bei manchen Verwendungszwecken kommt die gerichtete und zusammenhängende
Flamme aus Sauerstoff und Acetylen in Berührung nur mit einem kleinen Gebiet des Verkstückes, das allein erhitzt wird.
Schweißen und Schneiden sind typische Beispiele solcher Verfahren«
Hierbei ist es aus wirtschaftlichen Gründen"wichtig, daß die mit
der Flamme in Berührung kommenden Gebiet« des Verkstückes so schnell wie möglich erhitzt werden« Bei kontinuierlichen. Verfahren,
bei welchen immer wieder neue Gebiete des Werkstückes In Berührung mit der Ramme kommen, ist es ebenfalls erwünsoht.
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ORiGJNAL
daß diese neuen Gebiete so schnell < wie möglich erhitzt werden.
Es ist also klar, daß bei solchen Verfahren wirtschaftliche Ersparnisse erzielt werden, wenn das Erhitzen -so schnell wie möglich
stattfindet·
Das wesentliche Ziel der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren
zum schnellen Erhitzen kleiner Gebiete eines Metalles mittels · einer gerichteten und zusammenhängenden Flamme. · =-. :
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhitzen von Gegenstän«
den mittels einer auf sie gerichteten Flamme, die bei der Verbren-j
nung eines Gemisches von Sauerstoff und Acetylen entsteht. Das
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gemisch 7,5 bis 12,5 oder.17*5 bis 22,5 Vol.-S Wasserstoff enthält, bezogen auf
das Gesamtvolumen des Brenngases, d.h. Wasserstoff und Acetylen. ,
Die Fig. 1 zeigt graphisch- die ausgezeichnete Heizwirkung von erfindungsgemäßen Zusammensetzungen;
Das Verhältnis des Sauerstoffes zu dem Brenngas kann im allgemeinen
innerhalb der bekannten Grenzen gehalten werden. Wie unten gezeigt wird, ist es vorteilhaft, die«.Sauerstoffmenge etwas zu
vergrößern, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Die Flamme wird gerichtet und zusammenhängend gemacht in der üblichen Weise, dadurch, daß man dem Wasserstoff, dem Acetylen und dem Sauerstoff
die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit gibt. Die Wärme der Flamme wird dann auf das Werkstück übertragen, um es schnell zu
erhitzen·
009818/1384
&AD ORIGINAL
Die Fig. 1 zeigt graphisch die überlegenen Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Mischungen» Die Ordinate dieser Darstellung
ist die Anlaufzeit, d.h. die Zeit, die erfordert Wird, um einen
Teil der Oberfläche eines leicht oxydierbaren Metalls auf seine
Verbrennungstemperatur zu erhitzen· Die Verbrennungetemperatur ist diejenige Temperatur« bei welcher ein oxydierender Gasstrom
beginnt« in die Oberfläche einzuschneiden« Die für die Temperaturerhöhung
verwendete Flamme trifft direkt auf/zu durchbohrende
Oberfläche auf und ist so eingestellt, daß der innere Kegel der Plaouae da* Werkstück berührtο Die Abszisse der Zeichnung gibt
das Verhältnis der Vol.»# Sauerstoff zu den VoIn-Ji Acetylen
und Wasserstoff wiederο Die verwendeten Werkstücke bestanden
aus 5 cn dicken weichen Stahlplatten mit einer'Verbrennungstemperatur
von etwa ß?0 bis 9800Co Stündlich wurden 0.42 m . Acetylen
und Wasserstoff zugeführt» Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases,
d.ho die durchgeströmte Menge*geteilt durch den Querschnitt des
Ausflusses durch die Öffnungen eines üblichen Schneidbrenners betrug 91Λ m/s. Die Sasgeschwlndlgkeiten wurden in allen Fällen
konstant gehalten durch Verwendung von Düsen mit größeren oder' kleineren Austritteöffnungen für die Flamme, welche diejzentrale
Austrittsöffnung für den Sauerstoff umgaben« Hierdurch könnten Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit, die aus Änderungen der
Wasserstoffmengen entstanden, kompensiert werden· Der Durchmesser
des Kreises der Öffnungen für die Flammen wurde in allen Fällen
konstant gehaltene Alle Parameter waren also immer die gleichen, ausgenommen Änderungen in der Zusammensetzung der Brenngase und
des Verhältnisses von Sauerstoff zu Brenngas· Die .hierbei gesteigt
en absoluten Werte treffen natürlich nur bei diesen Voraussetzungen
zu und sind unter anderen Umständen andersο Die Flg. 1
zeigt, daß die Anlaufzeit gegenüber der Verwendung von reinem Acetylen für ein gegebenes Verhältnis von Sauerstoff zum Brenngas
sehr wesentlich verbessert wurde, wenn das Gasgemisch etwa 10 %
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BAD ORJGlNAl.
BAD ORJGlNAl.
oder etwa 20 % Wässerstoff Im Acetylen enthielte Diese Verbesserung
war bei Wasserstoff gehalt en von etwa 7*5 bis etwa 12 «5
und v6ii etwa 17*!>_bie etwa 22,5 VoI«-Ji im Acetylen zu beobachten«
Die Figo 1 zeigt ferner, daß die Zugabe von etwa 15 % Wasserstoff
die Anlaufzeit nicht wesentlich verkürzt« Weiter unten wird versucht,
eine Begründung für diese unerwartete Erscheinung zu geben«
Die Fig. 2 zeigt dasselbe in anderer Darstellungsform« Die Ordinate
ist wieder die Anlaufzeit, die Abszisse gibt die Gehalte an Wasserstoff in Acetylen wieder. Man sieht, daß das Verhalten wesentlich
verbessert wird, wenn das Acetylen etwa 10 oder etwa
20 VoX.e»% Wasserstoff enthält, und daß das Verhalten wieder
schlechter wird, wenn die Gehalte an Wasserstoff in Acetylen etwa 15 % und über etwa 25 % betragen«
Die Zeichnungen zeigen auch, daß die Anlaufzeit abhängig ist von
dea Verhältnis des Sauerstoffes zu den Brenngas. Man sieht, daß optimale Anlaufzeiten für alle Gemische von Wasserstoff mit Acetylen
etwa dieselben Sauerstoff«engen erfordern, daß aber die
optimale Sauerstoffringe für die Gemische von Wasserstoff und
Acetylen höher liegtt eis die für reines Acetylen benötigte
Sauerstoffmenge. Die Figuren zeigen, daß innerhalb eines Bereiches
von 7,5 zu 12,5 VoI0-Ji Wasserstoff Im Acetylen ein Verhältnis
von Sauerstoff zu Brenngas von etwa l,%sl bis 1,9*1 vorzuziehen
ist. Für den Bereich von 17,5 bis etwa 22,5 Vol.-Ji Wasserstoff
im Acetylen wird ein Verhältnis von Sauerstoff xu Brenngas innerhalb
UBB Bereiches von etwa 1,4s1 zu etwa 2,0:1 benötigt»
Zur Erklärung dieser Überraschenden Erscheinung kann eine allerdings
nicht begründete Theorie gegeben werden« Der Wärmegehalt
009818/1354
BADORIGMAL
BADORIGMAL
eine» Gemisches iron Wasserstoff und Acetylen ist geringer als der
tfärmegohalt eines entsprechenden Volumens von Acetylen· Das konnte
festgestellt werden, «renn man die gesaute, auf den zu erhitzenden
Gegenstand übertragene Wärmemenge maß und nicht die von eine« .
begrenzten Gebiet aufgenommene« Hierbei wurden keine Unterschiede
Es ist also möglich, daß das bessere Verhalten
ist auf eine bessere Wärmeübertragung »wischen der
und daa Werkstück« Vielleicht entstehen innerhalb der
«rfindungsg-esäßen Bereiche größere Mengen von freien Wasserstoffradikalen
in der Flamme, welche die Warmeuttertraguitge eigenschaft en
des Gases 'jsrbeesarrio Natürlich nuß aan auch andere Umstände
berücksichtigen, um asu einer optimalen Anlaufzeit zu gelangen·
Zu diesen anderen gutbekannten Umständen gehört das Verhältnis ;
der Gase zueinander, der Abstand zwischen der Düse, aus welcher
di© Flaume entsteht r ttßd den Werkstück, der Strömungsgeschwindigkeit'
der Gase durc'ti die Öffnungen des Brenners und die Intensität der
Platanse« ' ■ . - ' ■ '
Vorzugsweise nischt man das Acetylen und den Wasserstoff, bevor
man das Gemisch aait de» Sauerstoff zusammengibt0 Man kann aber
auch z'.narir; usn Saucretoff mit dem Wasserstoff mischen und dann
das Acetyl«n zugeben, oder alle drei Bestandteile gleichzeitig
mischenβ ~ -
Die Brfii'-Φϊg.t; ist oben in Bosug auf einen Schneidbrenner mit
uehreren Mundstücken für die Flamme beschrieben· Zum Schweißen
hat die Dü3o aber in der Regel nur ein Mundstück, aus welchem
das verbreunbare Gemisch von Wasserstoff, Acetylen und Sauerstoff
austritt und die Verbrennungszone erreicht«
0 0 9 818/1 35 Λ
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Zusaätzlieh zn der Verringerung der Anlaufzeit bringt die Erfindung noch den Vorteil mit sieh, daß die Flamme β ehr stabil
ist und eine große Sicherheit gegen Rückschlag hat«
0Q9818/135A
Claims (1)
- Patentanspruch·Verfahren su» Erhitz·» von Gegenständen altteis einer durch Verbrennung von Sauerstoff und Acetylen entstandenen Flawee, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngas 7,5 bis 12,5 oder 17«5 bis 22,5 VoIο-54 Wasserstoff enthält, besogen auf die gesaut· Menge des Brenngaseso2« Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekenn« zeichnet, daß das Verhältnis von Sauerstoff anus Brenngas in ύ·τ FlasM· zwischen 1,4t1 und 1,9:1 gehalten wird·3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch' gekennzeichnet, daß nan den Sauerstoff eines Gemisch von Wasserstoff und Acetylen zuführt„009818/1354
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