DE1544044C - Vorrichtung zur Entfeuchtung eines Gases - Google Patents
Vorrichtung zur Entfeuchtung eines GasesInfo
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Description
nach außen ragen und ζ. B. sogenannte Noppen bzw. laß 6 aus durch die Kammer 4 zum Innenraum 23
! einen Flor bilden. des rohrförmigen Schichtkörpers 8 strömt, die Wan-
Das rohrförmige Bauelement 8 ist gemäß Fig. 1 dung des rohrförmigen Schichtkörpers 8 durchsetzt,
mit seinem linken Ende am inneren Rand des Trenn- in die Kammer 5 geengt und von dort aus zu dem
rings 3 befestigt, z. B. mit Hilfe eines Dichtungs- 5 Auslaß 7 strömt. Wenn die Luft das Material des
rings 9, und am anderen Ende wird die rohrförmige rohrförmigen Schichtkörpers 8 passiert, fließen die
Schicht 8 von einem Stützring 10 getragen, der mit Feuchtigkeitströpfchen zusammen, so daß sie größere
Hilfe von drei geneigten Schrauben 11 an einer Tröpfchen bilden, deren Durchmesser z. B. in der
Stange 12 befestigt ist. Diese erstreckt sich vom ge- Größenordnung von 1 mm liegen kann. Es wird an-
schlossenen linken Ende des Gehäuses 1 aus durch io genommen, daß dieses Zusammenfließen auf den
die Kammer 4 und den Innenraum 23 des rohrför- nach außen ragenden Fasern bzw. dem Flor des
migen Körpers 8 über das von dem Trennring 3 ab- rohrförmigen Bauelementes 8 erfolgen kann. Die so
gewandte Ende des rohrförmigen Körpers 8 hinaus. entstehenden großen Tröpfchen werden von dem
Das von dem Trennring 3 abgewandte Ende des rohrförmigen Körper 8 durch die diesen Körper
rohrförmigen Bauelementes 8 wird normalerweise 15 durchströmende Luft abgeblasen. Zahlreiche große
durch ein Überdruckventil geschlossen gehalten, das Tröpfchen werden dann durch die Schicht 18 aus
ein Ventilstück 13, welches auf der Stange 12 ver- Feuchtigkeit absorbierendem Material gesammelt,
schiebbar angeordnet ist, eine Feder 14 und ein durch von der aus das Wasser abläuft, um zu dem Trog 16
den Tragring 10 unterstütztes Sitzteil umfaßt. Die zu gelangen und um hierauf die Vorrichtung über
Oberflächen der Teile des Überdruckventils sind mit 20 den Wasserauslaß 19 zu verlassen.
Polytetrafluoräthylen überzogen. Das Überdruckventil ermöglicht es, daß die Luft
Der Tragring 10 wird durch drei in gleichmäßigen direkt aus dem Innenraum 23 des rohrförmigen Kör-
}) Winkelabständen verteilte Halterungen 15 unter- pers 8 zu der Kammer 5 strömt, ohne die Wandung
stützt und auf diese Weise innerhalb der Kammer 5 des Schichtkörpers 8 zu passieren, wenn sich im
in seiner Lage gehalten. 25 Innenraum 23 dieses Körpers ein Druck auf-
Innerhalb der Kammer 5 ist ein Trog 16 ausgebil- bauen sollte. Ein solcher Druckaufbau kann erfolgen,
det, der sich bei der Betriebsstellung der Vorrichtung wenn das Hindurchströmen von Luft durch die
längs des am weitesten unten liegenden Teils des Wandung des rohrförmigen Körpers 8 z. B. dadurch
Gehäuses 1 vom Trennring 3 aus bis zu einem Punkt behindert wird, daß die Feuchtigkeit auf dem rohrin
der Nähe des Verschlußstücks 1 erstreckt, wobei 30 förmigen Schichtkörper 8 gefriert oder daß dieses
die Längsachse des Gehäuses im wesentlichen waage- Bauelement durch Schmutzteilchen verstopft ist. Das
recht verläuft. Der Trog 16 wird durch eine gelochte Überdruckventil kann so ausgebildet sein, daß es sich
Platte 17 abgegrenzt, die sich längs einer Sehne des bei einem Druckunterschied von etwa 0,28 at öffnet,
kreisrunden Querschnitts des Gehäuses 1 erstreckt. Die Oberflächen der Teile des Überdruckventils
Die Oberseite der gelochten Platte 17 und minde- 35 sind mit Polytetrafluoräthylen überzogen, um zu ver-
stens ein Teil der Innenwand der Kammer 5 sind mit hindern, daß sich Eis an diesen Flächen festsetzt
einer Schicht 18 aus Feuchtigkeit absorbierendem und so das einwandfreie Arbeiten des Ventils beein-
Material belegt, die sich zweckmäßig auch über die trächtigt wird.
Innenfläche des Verschlußstücks 2 erstreckt. Dieses Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrich-
Feuchtigkeit absorbierende Material kann durch ein 40 tung beschränkt sich nicht auf den hier beschriebe-
hier nicht gezeigtes Drahtnetz in seiner Lage gehalten nen Anwendungsfall. Sie kann auch zur Entfeuchtung
werden. Es kann aus einem schwammähnlichen nicht nur von Luft, sondern auch anderer geeigneter
Material bestehen, so daß das Wasser das Material Gase dienen.
längs zahlreicher Strömungswege passiert, die aus Merkmale der Erfindung sind darin zu sehen, daß
innerhalb des Materials vorhandenen Hohlräumen 45 einmal die radiale Breite des das rohrförmige Baugebildet
werden. Diese sind durch Querkanäle mit- element 8 umgebenden Ringraumes nicht so groß ist,
einander verbunden. Bei dem schwammähnlichen daß die großen Tröpfchen nicht zu der Schicht 18
Material kann es sich um einen geeigneten aufge- gelangen können. Zum anderen soll die Länge der
schäumten Stoff handeln, z. B. um aufgeschäumtes Schicht 18 längs des Gehäuses 1 und zwischen der
Polyurethan, um einen geeigneten aufgeschäumten 50 Außenfläche des rohrförmigen Organs 8 und dem
Gummi oder um ein beliebiges anderes geeignetes Auslaß 7 genügend groß sein, um einen großen Teil
Material. der großen Tröpfchen durch die Schicht 18 auffan-
Ein Wasserauslaß 19 führt von dem Trog 16 aus gen zu können. Ferner ist die Länge des rohrförmi-
zur Außenseite des Gehäuses 1. Das Gehäuse 1 ist gen Schichtkörpers 8 vorzugsweise größer als sein
vollständig von einem Mantel 24 aus wärmeisolieren- 55 Durchmesser,
dem Material umschlossen. Der Wirkungsgrad der Entfeuchtungsvorrichtung
Beim Betrieb der Vorrichtung wird die unter nimmt mit der Größe des Druckunterschiedes längs
Druck stehende, Feuchtigkeit mitführende Luft der der Wandung des rohrförmigen Schichtkörpers 8 zu.
Entfeuchtungsvorrichtung über den Einlaß 6 züge- Bei der beschriebenen Anordnung haben die
führt, und zwar z. B. vom Auslaß einer Luftentspan- 60 Feuchtigkeitströpfchen, die durch die Entfeuchtungs-
nungsturbine, die zur Klimaanlage eines Flugzeugs vorrichtung aus der hindurchströmenden Luft nicht
gehört. Diese Luft kann Feuchtigkeit in Form von entfernt werden können, einen Durchmesser in der
Tröpfchen enthalten, deren Durchmesser größer ist Größenordnung von 1 mm. Ihr Durchmesser ist aber
als etwa 0,001 mm. Das Überdruckventil ist norma- nicht so groß, daß gegen ihre Abführung über den
!erweise geschlossen, so daß die Luft von dem Ein- 65 Auslaß 7 etwas einzuwenden wäre.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Verminderung des Feuchtig- vorhanden, die z. B. in einem kleinen Flugzeugcockkeitsgehaltes eines Gases, das freie Feuchtigkeit 5 pit zu Unannehmlichkeiten führen könnten. Das Gas,
in Gestalt von Nebel enthält, bestehend aus einem das die Vorrichtung verläßt, enthält dann nicht mehr
mit einem Gaseinlaß, einem Gasauslaß und einem als 3°/o des Feuchtigkeitsgehaltes, der am Einlaß
Wasserauslaß versehenen Gehäuse, in dem zwi- vorhanden war, und hieraus ergibt sich insbesondere
sehen Gaseinlaß, Gasauslaß und Wasserauslaß für Zwecke der Klimatisierung von engen Räumen,
wandnah ein poröser, rohrförmiger Körper aus io z. B. in Flugzeugen, ein erheblicher Vorteil gegenwasserabsorbierendem Material angeordnet ist, über dem Stande der Technik, der insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb durch die Kompaktheit der Vorrichtung und den
des Körpers (18) aus wasserabsorbierendem Ma- hohen Wirkungsgrad begründet ist.
terial und konzentrisch dazu ein weiterer Körper Für derartige Anwendungszwecke der Klimatisie-
(8) aus einem Tropfenbildung bewirkenden fase- 15 rung ist es nicht erforderlich, den Feuchtigkeitsrigen Material angeordnet ist. gehalt vollständig zu entfernen und auch das in
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Dampfform vorliegende Wasser abzuleiten, sondern
kennzeichnet, daß der Körper (8) mit einem Über- es ist lediglich erforderlich, den Feuchtigkeitsgehalt
druckventil (13) versehen ist. auf ein erträgliches Maß herabzusetzen und vor
20 allem in flüssigem Zustand in Tropfenform vorhandenes Wasser abzuführen. Aus diesem Grunde
können für die Erfindung jene Vorrichtungen nicht
als Vorbild angesehen werden, die eine absolute Trocknung von Gasen zum Ziele haben und Anwen-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ver- 25 dung finden müssen, wenn das Gas ζ. B. als Schutzminderung des Feuchtigkeitsgehaltes eines Gases, das gas benutzt wird oder aus anderen Gründen völlig
freie Feuchtigkeit in Gestalt von Nebel enthält, be- frei von Wasser oder Wasserdampf sein muß.
stehend aus einem mit einem Gaseinlaß, einem Gas- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin-
auslaß und einem Wasserauslaß versehenen Gehäuse, dung ist der die Tropfenbildung bewirkende weitere
in dem zwischen Gaseinlaß, Gasauslaß und Wasser- 30 Körper mit einem Überdruckventil versehen,
auslaß wandnah ein poröser, rohrförmiger Körper Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Er-
aus wasserabsorbierendem Material angeordnet ist. findung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, die Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erfindungs-
zur Entfernung von Feuchtigkeit aus einem Gas- gemäße Vorrichtung zur Entfeuchtung von Gasen zur
strom dient und für Kühlvorrichtungen und Klima- 35 Verwendung bei einer in ein Flugzeug eingebauten
anlagen Anwendung finden soll, ist innerhalb eines Luftkonditionierungseinrichtung.
den Gasstrom führenden Gehäuses ein Körper aus Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie II-II in
wasserabsorbierendem, porösem Material angeordnet, F i g. 1
der durch Kapillarwirkung die Feuchtigkeit abführen Die Vorrichtung umfaßt ein im wesentlichen zylin-
soll. Diese Vorrichtung hat zwar gegenüber den 40 drisches Gehäuse 1, das an einem Ende, nämlich geebenfalls bekannten Vorrichtungen, die Gasablenk- maß Fig. 1 am linken Ende, geschlossen ist und am
elemente in dem Gasstrom vorsahen, die das Gas anderen Ende ein abnehmbares Verschlußstück 2
einmal oder mehrfach ablenkten, den Vorteil, daß trägt. Ein innerhalb des Gehäuses angeordneter ringder durch die mehrfache Ablenkung bedingte Druck- förmiger Körper 3 unterteilt das Gehäuse 1 in zwei ,1
abfall vermieden wird. Die bekannte Vorrichtung hat 45 Kammern 4 und 5; durch die Wand des Gehäuses 1 V5
jedoch den Nachteil, daß nur jene Feuchtigkeit abge- erstreckt sich ein in der Kammer 4 mündender Luft- j
fangen werden kann, deren Tröpfchengröße einen einlaß 6. Das Verschlußstück 2 ist mit einem sich an
bestimmten Mindestdurchmesser überschreitet. Fein- die Kammer 5 anschließenden Luftauslaß 7 versehen. J
verteilte Nebel-Schwebstoffe können auf diese Weise Ein rohrförmiger Körper 8 bildet das die Feuchtig- '
nicht entfernt werden. 50 keit konzentrierende Bauelement. Es kann aus einem
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, beliebigen geeigneten Material bestehen, welches beeine
Entfeuchtungsvorrichtung zu schaffen, die in der wirkt, daß die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit
Lage ist, auch derart feinverteilte Flüssigkeitstropfen beim Durchströmen des rohrförmigen Bauelementes
kleinsten Durchmessers zu einem erheblichen Pro- zu Tröpfchen von ausreichender Größe zusammenzentsatz
aus einem Gasstrom zu entfernen, und zwar 55 fließt. Der rohrförmige Körper 8 kann z. B. aus mehinsbesondere
aus einem Luftstrom, der bei Klimati- reren Gewebeschichten bestehen, die durch ein hier
sierungseinrichtungen in Flugzeugen umläuft. nicht gezeigtes rohrförmiges Drahtnetz abgestützt
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei werden; das Gewebe kann als Metallgewebe aus
einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung nichtrostendem Stahl hergestellt sein oder aus einem
dadurch gelöst, daß innerhalb des Körpers aus was- 60 Kunststoff bestehen, z. B. aus Polyamid oder Äthylenserabsorbierendem
Material und konzentrisch dazu glykolterephthalat oder aus einem beliebigen anderen
ein weiterer Körper aus einem Tropfenbildung be- geeigneten Material. Alternativ kann die rohrförmige
wirkenden faserigen Material angeordnet ist. Schicht 8 aus Fasern eines geeigneten Materials be-
Durch die erfmdungsgemäße Anordnung des Kör- stehen, und diese Fasern können zusammengedrückt
pers, der zunächst ein Zusammenballen der Feuch- 65 sein, wie es z. B. bei Filz der Fall ist. Das gewebte
tigkeit zu mittleren und größeren Wassertropfen Material wird vorzugsweise mit Bürsten oder auf
bewirkt, kann ungefähr 7O°/o des Luftfeuchtigkeits- andere Weise so behandelt, daß Fasern des Materials
gehaltes abgeführt werden, so daß sich ein resultie- gegenüber dem Hauptkörper des Bauelementes 8
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB4886963 | 1963-04-28 | ||
GB4886963 | 1963-04-28 | ||
DEH0052520 | 1964-04-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1544044A1 DE1544044A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1544044B2 DE1544044B2 (de) | 1972-12-28 |
DE1544044C true DE1544044C (de) | 1973-07-26 |
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