DE1542990A1 - Verfahren zur Herstellung eines matiziden Praeparates und Verfahren zur Bekaempfung von Nematoden im Boden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines matiziden Praeparates und Verfahren zur Bekaempfung von Nematoden im BodenInfo
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Description
Patentanwalt
. g Mltocben 12, Bidlewtraße 87
Dr. Expl.
15. Fib. 1968
Iff. 723 O.
κ/να.
N. V. PHILIPS' GLOEILAMPENFAi
EINDHOVEN / HOLUNO n-ti.id.» Prlp.~te. «nd
sur BÄtapf«« ron Meeatoden i» Boden."
, d«. .v,.titui.rf f-Q^·
Vertinduneen der Fonwln
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η den Weft O <&·* 1 <>4·*
J 1 .,
.it 7."1O Kohlen-tofftopen
A^«t<»ff·
009029/1846
. . - -2r HB. 723 C
• ?i· s« dieser Gruppe τοπ Verbindungen gehörenden Stoff· können su
s.B. LSsungen in Aceton, deodorisisrtea Kerosin oder Vaphta, und
wXasrige Isulsionen duroM Verwendung einee geeigneten Saulgstor*· Auch
wurde bsraits Torgesohlage», die Terbindungen %%,% festen TrftgerMteriftlien,
wie Brde, Sand, 8«aen9 Oetreide und la «llfe**i&||n adsorbierende» Stoffen»
su aieohen«
Die Verbindungen können fflr den besbeiohtigten Zweok dsduroh Inwendung
finden f dsss Ober'die too Togeln und- lage tieren heiagesuoaten
Oebiete «ine Wirketoff»engt too 0,5 »is 100 g Je 10 m2 verteilt wird, s.9·
daduroAf dass die Torerwlnnten»Prlparate auf den τοη den Tieren
besuohten FlKoben rerspritst, serstKubt oder gebürstet werden.
Bsi den aaasntlioh angeführten Terbindungen wird unter anderen 4*
Chlorpyridin-I-oxyd srwlhnt. . . ' .
und ihre. Salsa gegen an Pflansen sohisarotse«d·
Ieaatoden wirksa« sind, und dass nit Hilf« τοη auf der Grundlage dies«r
Terbindung hergestellten frlparaten die ia Boden lebenden leaiatoden ua*
wirksaa geaaeht werde» kSnnen, so dass si« den Oewtohsen keinen oder
nur nooh geringen Schaden tufügen können.
Ton den erwähnten 4«IalogenTer>indungen haben sioh insbeeon*·»··
dia 4»Bxoej- und die 4-Chlor-Yerbindus^en, wie 4-Ohlorpyridin-I-ajQrd,
4-Broepyri dins als, 4-Chlorpyridi»sa^f und 4-lrosMrridin-f-oxgrd als wirksaa erwiesen. Bits -gilt insbesondere für die 4-^hlorrerbindungea,
all·· 4-0kle»^yridin-i-oxyd, das τοη den untereu^hten Stoffen die
höchste Virksaakait s«igte. fm dan Ulsen seien Am »alsaÄurs*
eohwefelsauret »alpetersaur« «der p>e«shore«Mr· SaIs «rwthnt.
00S829/1S48 . bad original
I V/ *t im >/ V/ Vf
-3- PHK. 723 C
Die Verbindungen haben sich als besondere wirksam gegen nicht
frei lebende Hematoden, unter anderen Meloidogyne- und Heterodera-Arten,
erwiesen. Die Bekämpfung von Keloidogyne-Kematoden ist besonders
wichtig, veil diese Organismen bei einer Vielzahl Ton Wirtspflanzen
Schaden anrichten. Als Wirtspflanzen seien erwähnt Baumwolle) Tabak»
Paprika, Tomate, Blumengewächse, Obstbäume (namentlich Citrusbäume),
weiter Beben, Tee, Hanf, Soja, Zuckerrüben und Oliven.
Von den Heterodera-Arten seien erwähnt H.schachtii« die bei Zuckerrüben viel Schaden verursacht, und H.ro*tochiensis« die die sogenannte
Kartoffelmüdigkeit hervorruft. Weiter sei noch erwähnt die H.avenae«
eine Nematode, die in Haferkulturen auftritt.
Das 4-Chlor-Pyridin-N-oxyd ist ferner, gegen Eier frei lebender
Nei.atoden, wie Pratylenchus- und Rotylenchus-Arten, wirksam. Auch diese
Arten sind sehr allgemein und richten grossen Schaden an. Die nach»
stehenden Arten fügen den ,jeweils nachgestellten Gewächsen Schaden sut
Von den vorerwähnten Pyridinabkomalingen hat sich insbesondere das.
4-<'hlorpyridin-Jf«oxyd als besonders wirksam erwiesen.
0 09829/1646
-4- - PHR* 723 C.
"linfluss auf die Entstehung von Pflanzenbeschädigung durch Nematoden.
Deshalb let es wichtig, den Boden Bit 4-Chlorpyridin-«R-oxyd cu
behandeln, beror er bepflanzt oder eingesät wird. In den «eisten Fallen
reicht eine Tfartezeit von 5 bie H Tagen aus· In einigen Fällen kann die
Bodenbehandlung gleiohseitig «it oder ansohlieesend an die Einbringung
▼on Pflanzenteile^ in den Boden stattfinden· Dies kann insbesondere dann
erfolgen, wenn die Pflanzenteile bereits auf ändere Weiße in gewissem
Ausaass gegen Nematodehangrjff gesohutst waren, oder wenn die Pflanaenteile
erst in einer späteren Entwicklungsstufe durch Ifematoden beschädigt
werden. Hierbei soll insbesondere an das Einsäen Von gegebenenfalls
desinfiziertem Saatgut gedacht werden*
Ee wurde weiterhin gefunden, dass 4-Chlorpyridin-N-oxyd gegen die
listufe von Meloidogyne in der natürlichen Umgebung wirksam ist, was
bei Verwendung des Mittels au einer starken Abnahme der Ifematodenpopulation
la Boden fuhrt.
Einer der Vorteile von 4-Chlorpyridin-H-oxyd ist, dass die Substans
sowohl ait Besug auf die oberirdischen als auch auf die unterirdischen
Pflansenteile wenig phytotoxisch ist. U.a. wurde beim Zustandekommen der
Erfindung keine Beschädigung neugebildeter Blätter von Salat und Tomate gefunden* %
Die erfindungsgemässen Effekte sind bei einer verhältnismässig
niedrigen Dosierung ersielbar. Sie optimale Dosierung für die Wirksamkeit
von 4-Chlorpyridin-Ä-oxyd liegt bei den durchgeführten Versuohen
»wischen 10 kg und 60 kg je ha.
Die Substans kann dem Boden in den üblichen Tormulierungen sugesetst
werden, d.h. als eine Lösung der Substanz in Wasser oder in MineralBl, das
gegebenenfalls mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, S.B. einem,
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BAD ORIGINAL
-5- PH». 723 C.
niedrigeren aliphatischen Alkohol gemischt sein kann. Weiter kann die
Substanz in Körnern verarbeitet werden. Dabei sind verschiedenartige
Formen möglich, z.B. poröse Körner (z.B. Attaolay,Bimaetein), mineralische
nicht-poröse Körner (z.B. Sand, gemahlener Mergel), organische Körner (z.B. Kaffeesatz, Rippen von Tabaksbllttsrn) oder vom Verbraucher selbst
mit Hilfe pulvriger Mineralien und/oder organischer Stoffe zusammenzustellende Körner. Andere Möglichkeiten sindt Invertemulsion, MisohSl,
Paste, Spritzpulver, wasserlösliches Pulver, Stlubepulver oder Aerosole.
dieser Präparate angewandt worden kann« In den Rezeption 1 bis β feedeutet
der Ausdruck "Wirkstoff'· jeweils 4-Ch-lorpyridin-ff-oxyd. Diese Rezeptur
kann jedoch auch für andere 4-Halogenpyridine, gegebenenfalls ihre I-ozyde
oder die Salze dieser Verbindungen, wie z.B. 4-Bronpyridin-S-oiydf
4-Brompyridin- oder 4-Chlorpyridin.HCl-SaIz, Anwendung finden.
Rezepte» . .
t) Der Wirkstoff wurde in Wasser gelöst, dem auch ein Emulgator
zugesetzt war· Bei einer Dosierung von^O kg Wirkstoff je ha, in 5° »
Wasser gelöst, war die Oberflächenspannung dieser Lösung etwa 40 dyn/om* t
Diese, Formulierung ergab die am meisten homogene Verteilung des Wirkstoffes über den Boden*
Rezepturt 45»0 Jt Wirkstoff
Rezepturt 45»0 Jt Wirkstoff
1,5 % Imulgatorfliesemlttel (Alkylarylpclyglyoollther)
53,5 * destilliertes Wasser.
100,0 i
2) Der Wirkstoff wurde in Wasser gelSat, wonach ein Attaolay-Qranulat
2) Der Wirkstoff wurde in Wasser gelSat, wonach ein Attaolay-Qranulat
mit der Lösung imprägniert wurde. Bei «iner Dosierung von 40 kg Wirkstoff
2*
je ha ergab sich eine Bedeckung von 4 KSrnem je om .
009829/184$
BAD
I sj H C s/ *J
-6- - ' FH*. 723 C
Re«eptur» 15,0 # Wirketoff,
18,3 56 Wasser,
18,3 56 Wasser,
66t\ JL Attaolay-KBrner, Durohmesser 0,5 - 2 mm.
100,0 i
3) Diese Körner wurden gleichfalls auf der Basis von Attaclay formuliert,
aber nach der Imprägnierung mit dem Wirkstoff wurden sie mit einer dünnen
2 je ha ergab »ich eine Bedeckung von etwa 4 Teilchen je cm .
Reeepturi 15,0 # Wirke*off,
1&,3 56 Wasser,
1&,3 56 Wasser,
64,2 i» i/ttaclay-KBraer, Durchmesser 0,5 - 2 mm,
2)5 % technische Fettalkohole die aus 7-10 % Myristylalkohol,
43-45 £ Cety1alkohol und 40-50 £ Stearylalkohol beetan-
—.— den.
100,0 %
100,0 %
4) Der Wirkstoff wurde in Wasser geltet, wonach trockne Kaffeesatsk'örner
mit der LCeung imprägniert wurden» Bei einer Dosierung von 4O kg
je ha wurde eine Bedeckung von 12 Teilchan je n erhalten.
10,0 % Wasser,
85iO $ ge trockne tt KaffeesatskSrner, Durchmesser 0,5-2 am,
100,0 %
5) Ve wurde ein« Pa*te hergestellt Bit ά*χ nachstehenden Zusaeaensetsungi
60,0 i Wirkstoff,
35»O 5· Miner*iei,
35»O 5· Miner*iei,
5|0 % laulgator vom Typ Alkylphenolpolyglyoollther in
Kombination mit Hk/lÄrylsulfonaten.
^j; 008829/1845
-7- Pfflr, 723 C
6) Ea wurde ein Spritzpulver hergestellt nit der nachstehenden Zusammensetzung»
~"
75,0 % Wirkstoff,
22,5 Ί* mineralisches oder lösliches SaIs, z.B. Harnstoff,
2.5 # oberflächenaktive Stoffe.
100,0 i>
100,0 i>
7) Es wurde ein Stäubepulver hergestellt alt der nachstehenden Zusanaensetzungt
20,0 # Wirkstoff, .
80.0 K, Talk.
100,0 i> ■ ·:
8) Ee wurde ein Granulat hergestellt nit der nachstehenden Zusammensetzung»
25,0 56 Wirkstoff,
10,0 % Sulfitlaugenpulver,
5,0 % Wasser,
60.0 υ Dolosit.
100,0 %
10,0 % Sulfitlaugenpulver,
5,0 % Wasser,
60.0 υ Dolosit.
100,0 %
Die erfindung8geaSssen Präparate können auf verschiedene Weisen in {
den Boden eingebracht werden.
Gemlss eines Verfahren wird ein Präparat in feinverteil teil Zustand
auf den Boden gebracht, der dann uagegraben, umgeeggt oder umgepflügt wird.
Zu den meisten Zwecken genügt es, wenn der Boden bis «u einer Tiefe von
10 bis 50 ob bearbeitet wird. In einer regnerischen Periode kann die
mechanische Bodenbearbeitung hinterbleiben, wobei man es der Einwirkung des Niederschlages überlässt, den Wirkstoff tiefer in den Boden zu
bringen. In der Regel erübrigt es sioh, die ganze Behandlung su wieder*
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-8- " PH» 723 C.
aber gegebenenfalls Rann nach einigen Wochen abermals eine Menge von 10 bis 60 kg Wirkstoff je ha aufgebracht worden. Es hat sich nicht
heTausgesteilt, dass dadurch einem inzwischen aufgeschossenen Geväoh*
ein irgendwie bedeutender Schade auge«e wird.
demise einem anderem Verfahren wird ein den Wirkstoff enthaltendes
Präparat.nur in die für das Saatgut oder das zu pikierende Gewächs bestimmte
Reihen oder Furchen gebracht. Auf diese Weise wird swar keine Unwirksammaohung der Neaatoden über die ganze Bodenflache erreicht, aber
weil die Wandergeschwindigkeit der Organismen verhaltniemäeeig gering
ist, ist in dieser Weise dennoch an den gewünschten Stellen ein Schutz '
gegen die Nematodenwirksamkeit erhttXibar.
Sie erfindungsgem&ssen Wirkstoffe können auch mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln
gemischt werden, namentlich mit Bodenfungisiden, wie Chlorpikrin, Tetraaethylthlouramdisulfid , Pentaohlornitroberubi,
Zineb, Maneb, 8-Hydroxychinolein, organischen Zinn- und Quecksilberverbindungen, TripheyIzinnhydroxyd oder seinem Acetat oder Butyrat, weiter
monomethyldithiocarbaminsäurem Matriumaalz, ferner mit Bodenineektiziden,
wie chlorierten Kohlenwasserstoffen (Sieldrin, Sldrin, Toxaphen und
Hexachlorcyclohexan), und auch mit anderen bereits bekannten JTematisiden
wie einem Gemisch aus 1,2 - Diohlorpropan und 1,3 - Siohlorpropen,
I Katrium-H-methyldithiokarbamat oder 1,2 - Bibrom-3-Chlorpropan.
Sohliesslich können die Wirkstoffe oder die aus ihnen hergestellten
Präparate auoh mit Kunstdüngern, wie Phosphaten, gemisoht werden.
Beispiel I.
80 g 4-Chlorpyridin-Jf-oxyd wurde gemass dem 1.Re»ept mit 2,6 g
Alkylarylpolyglycolither (HTriton X 114") und 96 f Wasser gemischt·
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-9- VBS 723 C
Drei andere Lösungen wurden auf genau die gleiche Weise hergestellt,
nur waren die 4-Chlorpyrldin-K-oxydDtengen verschieden. Diese betrugen
40, 20 bzw. 0 g (Kontrolle).
verspritzt. Oemass Bodenproben war ά.οτ Boden mit Meloidogyne incognita
var.acrita infiziert (im Mittel I500 Larven je 500 g Brde). Der Infektionegrad
war für etatliche Beete nahezu der gleiche. Sofort nach dem
Verspritzen wurde jedes Beet bis zu einer Tiefe von 25 cm umgegraben» 1 Woche nach der Bodenbehandlung wurden auf jedem Beet junge etwa θ ob ™
hohe Tomatenpflanzen (var. Bonny Best) pikiert.
10 Woohen nach der Bepflanzung wurde das Gewicht der Pflanzen und
der Grad der Vurzelgallenbildung bestimmt·
Auf den Beeten, auf denen eine 4-Chlorpyridin-N-oxyd enthaltende
Lösung verspritzt war, wurde nahezu keine Wurzelgallenbildung gefunden,
dies im Gegensatz zum Kontrollbeet, auf dem die Vurzelsystomt schwer angegriffen
worden waren.
Ee stellte sich heraus, dass in den mit dem Bekämpf ungsmittel behandelten
Beeten das mittlere Gewicht der Pflanzen um 16 bis 40 £ höher {
als im Kontrollbeet war. Sine Phytotoiizitlt wurde bei diesen Dosierungen
nicht gefunden.
Beispiel II.
4-Chlorpyridin. HCl-eal»«
Beispiel II.
4-Chlorpyridin. HCl-eal»«
Einheiten von je 1 kg mit Meloidpgyne incognita var.acrita infizierter
Erde wurde Bit 25, 6, 25 bzw. 0 af 4-Chlorpyridin,HCl-ealζ, daa in 20 al
Wasser gelöst worden war, gemisoht. Bit Einheiten an behandelter Brde
wurden dann in 1 1 -Glastopfe gegeben und 1 Woohe in verschlossenem
Zustand bei einer Temperatur van etwa 220C aufbewahrt* Ansohliessend
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wurden sie in Kunatetoffbeutel gegeben, die ebenfalle 1 Woohe im vereohloBsenen
Zustand bei einer Temperatur von etwa 220C aufbewahrt wurden.
Die Beutel mit Erde wurden dann in je einer Schale eingegraben (27° C)
und eit jungenf etwa 8 cm hohes Toaatenpflansen bepflanzt. 6 Voohen naoh
der Bepflansung wurden der tursel_befall und die Phjtotoxizitat bestimmt.
Ergebnis»
1) Dosierung in mg 2) mittlerer Vursel- Fhytotoxisität,
je 1 kg Erde . befall.
25 O1O keine
6,25 1i3 keine
0 5,0 kein· '
1) 25 mg/l kg Erde ^ 78 kg/ha.
2) 0 ■ keine Vurselgallen.
1 ■ 1-5 Vurselgallen je Vurselsystea.
2 «5-10 Vurselgallen je Vurselsystem.
3 · 30-40 i» der Vurseln mit Vurselgallen besetst.
4 ■ 40-80 % der Vurseln mit Vurselgallen besetzt.
5 '« 80-100 % der Wurzeln mit Vurselgallen besetzt.
Beispiel III.
Eine wässrige LSsung von 4-Chloropyridin-N-oxyd wurde minder im
LResept angegebenen Zusamaeneetsucg in einer 40 kg Wirkstoff je ha entsprechenden
Menge auf «in feld gebracht. Der Boden wurde bis su 30 om
umgegraben und dann mit jungen Maispflansen bepflanst.
laoh 16 Voohen wurde im Vergleioh su einem Kontrollversuch eine
Herabsetsung der Praty^efiohui-Population in den Vurseln der Maispflansen
von gut 90 % gefunden.
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- Eine Lösung Ycto 25 ag 4-Brompyridin.HCl-salz in 20 ml Hasser wurde
in einer etwa 80 kg/ha entsprechenden Menge nach den Veraucheverfahren
des Beispiels 2 in den Boden gebracht. An Ende des Versuchszeitrauaes
wurde nur ein verhältnismassig geringer Wurzelbefall gefunden.
009829/1646
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von BodenbehandlungsprÄparaten zur Verhütung
de« Befalls von Pflanzen -durch an Pflanzen schmarotzende Hematoden,
dadurch gekennzeichnet, dass 4-Halogehpyridin oder seine Salze oder 4-Halogenpyridin-N-oxyde
oder ihre Salze mit festen oder flüssigen Trägermaterialien
gemischt oder in diesen gelöst oder dispergiert werden, gegebenenfalls
zusammen nit Dispergiermitteln.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass als Halogenverbindung
ein· 4-Brom- oder eine 4-Chlor-Verbindung benutzt wird.
3. Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet) dass eine
4-Chlor-Verbindung benutzt wird.
4· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, dass
.Präparate hergestellt werden, die 5 bis 8O Gew.^ 4-Chlorpyridin-H-oxyd
als Wirkstoff enthalten.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet', dass
40 bis 60 Qew.jC 4-Chlorpyridin-N-oxyd, 1 bis 3 Qew.^ eines nicht-phytotozischen
Bmulgators, der sich zur Dispergierung der Verbindung in Hasser
eignet, und Wasser zu einer Dispersion gemischt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass
ein körniges Präparat dadurch hergestellt wird, dass 15 bis 25 Qew.jt
4-Chlorpyridin-lT-oxjrd, 15 bis 23 Oew.fi Wasser und »ineralischelKSmer
■it einem mittleren ftilohsnamciun—sr zwischen 0,3 und 2 aa gemischt
werden.
7. Verfahren zur UnwirkeamsAchung von an Pflanzen sohmarotzendsn
Kematoden im Boden, dadurch gekennzeichnet, dass ein 4-Halogenpyridin
oder ein Salz dieser Verbindung oder ein 4-Halogenpyridin-N-oxyd oder
ein Salz dieser Verbindung, gegebenenfalls mit festen oder flüssigen
009829/1645 bad ORIGINAL
-13- HW. 723 C.
Trägereaterialien gemischt oder in diesen gelöst oder dispergiert, in
einer Menge von 10 bie 80 kg/ha, besogen auf die Wirkstoffrnenge, in den
Boden gebracht wird«
8. Verfahren naoh Anspruch 7, dadurch gekennseiohnet, dass als Wirkstoff
eine 4-Chlor- oder 4-Broe-Verbindurig benutst wird·
9. Verfahren nach Anspruch 8, daduroh gekennzeichnet, dass als Wirkstoff
4-Chlorpyridin-5-oxyd, 4-Chlorpyridinsal» oder 4-Bromjprridinsals oder
4-Brompyridin-N-oxyd ale Wirkstoff benutst wird»
10. Verfahren zur Unwirksammaohung von an Ffiansen schmasetsenden
Nematoden im Boden, dadurch gekennzeichnet! dass 10 bis 80 kg 4-Chlorpyridin-K-oiyd
je Ha in den Boden gebracht wird·
11. Verfahren nach Anspruch 10, daduroh gekennseicb.net, dass das 4-Chlorpyridin-K-oxyd
in Form eines festen oder flüssigen feinverteilten Präparats, das je Oewichtsmenge 5 bis 80 Gew.£ 4-Chlorpyridin-Jf-oxyd
enthält, in den Boden gebracht wird. -
12. Verfahren nach Anspruch 11, daduroh gekennselohnet, dass das 4-Chlorpyridin-if-oxyd
enthaltende Präparat gleiohaässig fiber den Boden verteilt
und dann duroh Uegraben, Iggen, oder Pflügen bis su einer Tieft Ton 10
bis 30 ca in den Boden gebracht wird·
13* Verfahren naoh Anspruch 12, daduroh gekennseiohnet, dass da» Trftpftrsvt
ein Präparat ist, da« genäse einem Verfahren naoh einem ά·ν Anspruch·
1 bis 6 hergestellt worden ist*
14, Verfahren sur Verringerung des Befall· von ffiansen oder PfIa^fenteilen
ie Boden duroh schearotsende Bodennematoden, dadurch
dass 4-Chlor-Pjrridin-^r«-oxgrd, gegebenenfalls Bit festen oder flüssige«
Trägernateriali«« gtaisoht oder in diesen felStt #der disuerglert» la
**n& von to bis 80 kg/he in den Bote« üvtMbJk wls-i« u»d das·1
009829/1641
BAD ORIGINAL-
-14- PHH. 723 C.
dann mindestens 5 Tage gewartet wird, sie dar Boden bepflanzt oder eingesät
wird.
15. Zur Bekämpfung τοη Nematoden geeignete Präparate, die als Wirkstoff
einen Stoff enthalten, der.zur Gruppe gehört, die aus 4-Ohlorpyridin,
aus dessen Salzen und aus 4-Chlorpyridin-H-oxyd zusammen Bit festen oder
flüssigen Verdünnungsmitteln besteht·
16. Präparate nach Anspruch 15, die überdies ein Bodenfungizid} ein
Bodeninsektizid, ein anderes Meaatosid und/oder einen Künstdünger enthalten.
9829/1848
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