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Pflanzenmorphorogulatorisch wirksame Mittel Es wurde gofunden, da#
eiue Reihe von Fluoren-9-earbons~ure-Derivat@n hervorragend pflanzenmorphoregulatorisch
wirken.
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Gegenstand der Erfindung sind pflanzenmorphoregulatorisch wirksame
Mittol, dio oinen Gehalt an oiner oder mehroron Verbindungen dor Formel I besitzen,
.
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und H, Cl, Br oder J R3 H, OH oder
Cl und Z OR4, -NH-NH2 oder -NH-Phenyl bedeuten und R4 einen eruden oder verzweigten,
ein- oder mehrfacli ungesõttigten Alkenyl- oder Alkinylrest mit h~chstens 6 C-Atomen
bedeutet, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch OH und/oder Halogen substltuiert
ist, oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, deagcn Alkylkotte durch 1 bis 4
nicht miteinander verbundene O- und/oder S-Atome unter brochen und/oder substituiert
ist durch 1 bis 3 Hydroxygruppen oder Halogenatomo, durch
I'henyl,
Maphthy1, Phonoxy odor Phenylthio oder durch oinen mit 1 bio 3 Hydroxygruppen oder
Halogenatomen oder Methylendioxy substituiorten Phenyl-, Naphthyl- oder Phenoxyrest,
oder einen gegebenenfalls durch i bis 3 Halogenatome oder Hydroxygruppen oder Methylendioxy
substituierten Phenyl- oder Naphthylrest oder einen cycloaliphatisehen Itest mit
5 oder 6 Ring-C-Atomen, gegebenenfalls im Gemisch mit herbizid Wirksamon und/oder
wachstumsregulieronden Substanzen.
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Unter pflanzenmorphoregulatorisch wirksam im S@ @@er v@riegenden Erfindung
wird die Beeinflussung der Pflanzenentwieklung in histolegisch-anatomischer and
morphelegischer Hinsicht @er@@@nden die wahrseheinlieh ³ber ein Eingroifen in die
Hellteilneg und Zelldetermination erfolgt.
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Die @euen Mittel werden in die Pflanze nu@genongen und in ihr basi-und
akropetal zu den Bildungsgeweben (Heristemen) transportiert.
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Sie beeinflussen dort naehhaltig die Gewebe- und Organbildung, wie
Zellteilung, Determination und Differenziering, und damit in erstor Linie den Neuzuwnaehs
der Pflanzo nach Behundlung. Diese bosondere Wirkung des gewebeselektiven, niohitoxisehen
Eingreifems in die Pflanzonentwioklung bedingt oino in vielen Põllen orst allmunhlieh
erkennbare, langanhaltende Wirkung, Sie ist verantworthlich fur die auBerordentlieh
vielfõltigen Symptioe, die die Verbindungen bei ilrer Anwendung auf Pflanzen hervorru~en.
Man beehaehtot neben' einer allenmeinen Entwicklungshemmung Organr³ckbildungen Organumbildungen,
Organauefõlle und aneh Organnoubildungen. Diese Vielfalt dor Symptone, die im folgenden
in einzelnen gesehildert sind, wird naeh Qualit³t und Quantit³t von koiner der bisher
bokannten, im Pflanzenbau verwendeten Verbindnngen erreieht, Dureh dieses elementare
Eingreifen in das in joder waehsenden Pflarzo vorhandene teilungsaktivo Gewebe wird
von allen Verbindungen dor Formol I eiu qualitativ gloieher Effokt hervorgeruion.
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Die Wirkstoffe in den Mitteln naeh der Erfindung entfalien ihre morphoregulatorisehe
Wirkung beroits in extremen Vord³nnungen, z.B.sehen im Bereich von 0,01 bis 100
ppu (parte per million).
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Dio Wirkstoffo sind im allgemeinen nur in goringem @ phytotoxiseh,
so da# sieh ihre Horphoregulationsaktivit³t ³ber einen extrom weiten Konsentrationsbereieh
erstreckt, wodureh sie aueh hier den bisher bekannten Wuchs- oder Wuchs@@@@@stoifen
õborlegen sind. Die Anwendungskonzentrationen k~nnon je nach dom gew³nsehten Effekt
zwisehen z.B. 0,01 und 10 000 ppm variiert werden, was bei keiner der bekonnten
Subatansen dor @oll ist.
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Die durch die nouen Mittel hervorgorufonen Defermationen werden an
den verschicdenston Pflanzentoilen beobachtet. Z.B.findet man an Laub- und Bl³tenblõttorn
eine Verminderung dor Gliederung der Blattspreition oder deren Reduktion bis zun
v~lligen Spreitenverlust, ferner Blattausfall sowie Blattunbildungen oder Blattverwaehsungon.
Man findet auch nieht selton eine fr³hero oder vormehrte Auabildung vou Bl³tonknospen,
feruer auch Bl³tonverlaubungen und Bl³tondurchwaohsungon sowie verfr³hte oder auch
vorz~gerte Entwicklung anderor Organe. An den SproBachsen der Pflanzeii sind obonfalls
die verschiedenston ion . beobachtet worden, z.B.Ringfasziation des vegotationspunktos
(teilweise oder vollst³ndige, im Extremfall knoten- und blattlose SproBaclise),
Verbõnderung des Vegetationspunktes mit unregelmõBiger Verõnderung der arttypischen
Blattstellung, forner Bildung von Sproßblascn (Aszidien), in deren Innerom rudimentõre
Blattelement, gebildet werden oder der Vegetationspunkt ruht ; dioHO Blasen k~nnen
spõter platzen oder auch durelnvaehsen werden. Auch Spro#achsenabert wird beobaehtet
(Ausbildung einer Trennsehicht in einem 1 Internodum mit machfolgendem Abwurf dos
terminalen Spro#absehnittes). Man findet auch knotige Auftreibungen der Spro#achse
in den Internodien (Ballonstengel) sowie Einsehrõnkung oder AusschaltungdernormalenApikaldominunz(Vermehrungdes
Blatiaehselaustriebes einsehlie#lich der normalerweise ruhenden Keimblattachselknospen
(IIaupt- und Beiknospen)). Es resultiert dann ein verõnderter Spro#aufbau ven "Coniferen-"
oder " Schaehtelhalm-Habitus".
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Auch an der liurze treten Bildungsabweiehungen auf, z. B. beobaehtet
man eine verstõrkto Wurzelverzweigung (Dildung von Seitenwurzeln erster und weiterer
Ordnungen), verbunden nit allgcneinor Wurzelverdickung. raller i. st oftmals eine
Vergr~#erung der Wurzelhaare und eine ichtung des Besaizes sowie bei Steeklingen
vermehrter Adventivwurzelansatz festzustellen.
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Au#erdem zeigen sieh an den Pflanzen naeh Behandlungen mit den ltixl
: ; o : f<otrre dm . r. u, rc eaien :. c3lcn ve ; EWvx, rrcIt : Liv Umstimmungen,
z.B. "vegetative Fr³ehte", d.h.fruehtartigo BilfLtYi ; E : iln(. . t3 ! 17. C1'',
i1te 19 i37. 1. 1t'fa.'tl 11'i :''4'jt'EtI y : lQr$7. 4I. f : : Cll t3 ',, fe. ;
:'i.', t V£3L3 Teilen auftreten (z. B. an Haupt- und Seitenaelisen oder an Blattstielen).
Weiterhim k~nnen dislocierte, terminale Blõtenanh³fungon als Absehlu#bildung ringfaszierterSprosse
beobaehtet werden (z. ii. termiuale "Blõtenk~rbehen" bei Tomate); diese reduzierten
Bl³ten K~nnen wiederum verlauben.
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Weiterhin erzielt man. nit deti onnzeiehnoton Fluorenderivaten nach
zahlreiche ndere Wirkungen an Pflanzen, Z.B.gesteigerte Chlorophyllbildung (auffallend
dunkelgr³ne Fõrbung), parthenokarpe Fruehtentwicklung (Bildung sumenloser Fr³ehte
ohne Befruchtung) sowie Brechen der Samenruhe von Pflanzensomen mit endogener Keimverz~gerung.
Die Wirkstoffe beeiuflussen ferner auch den Wasserhaushalt von Pflanzen (z. i3 die
Guttation von Monoeotylen-Keimlingen).
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Die Vielfalt im Wirkungsspektrum der neuen Mittel nach der Erfindung
ist neuartig und von keinemder bisher bekannten Wuchs- oder Wuchshemmstoffe bekannt.
Einen kurzen Ueberblick dar³ber gibt die naehfolgendo Tabelle, in der oine Reihe
der beobachteten Wirkungen auîgefüillt ist. In der Tabelle Bedeutet: P = Phaseolus
vulgaris (Busehbehue) Al = Allium cepa Av-Avcrla su. tiva La = Laotuca sativa var.
capitata Ly = Lye¾persicon esculentum T = Triticua vulgäre U Urtica urona
MH
= Maleinsõurehydrazid MCPA = 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsõure CCC = 2-(Chlor³thy)-trimethylarnmoninmehlorid
AMO = (4-Hydroxy-5-isopropyl-2-methylpheny)-trimethylanmoniumehlorid-1-piperidin-carboxylat
TIBA = Trijodbenzoesõure NPA = N-(α-Naphthy)-phthaliminsõure IT = Vorbindungen
der Formel I O = keine Wirkung (+) = geriage Wirkung + = gute Wirkung
Kriterium Test- Aktivitõt von |
pflanze MCPA M@ CCC AMO TIBA NPA IT |
Hommung der Zell- |
teilung A (+) + 0 0 0 0 + |
F~rderung der |
Zellstreekung |
(Winkeltest) P + C 0 0 (+) (+) + |
Hemmung der |
Internodien- |
streekung P 0 + + (+) (+) + |
F~rderung der |
Callusbildung P (+) 0 0 0 (+) (+) + |
Induktion von |
Ringfanciation Ly 0 0 0 0 + + + |
Aussehaltung der |
Apikaldominauz P (+) + (+) (+) (+) + + |
F~rdrung der |
Bestockung Av 0 0 0 0 (+) (+) + |
Indution von |
Morphesen P + 0 0 0 + + + |
Test- |
pflanze MCPA MH CCC AMO TIBA NPA IT |
Bl³tenansatz P 0 0 0 0 (+) 0 + |
Parthenoemrpio Ly (+) 0 0 0 0 0 + |
Adventivwrurzol- |
bildung P + 0 0 0 (+) 0 + |
0 0 + |
Warzelr³ben- |
bildung U 0 0 0 0 0 0 + |
Apexabwurf P 0 (+) 0 0 + (+) + |
Reifeverz~gerun- |
gen P 0 0 0 0 0 0 + |
Chlorophyll- |
anroieherang P 0 0 (+) + (+) (+) + |
Veridinderung |
des Sehossens La 0 (+) 0 0 (+) (+) + |
Aus dieser Zusarmenstellung erigbt sich, da# das Wirkungsspektum der nouen Mittel
nach der Erfindung un³bertroffen ist und von keinem der @ Stoffe erreieht Wird.
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Die nouen Mittel naeh der Erfindung sind somit hervorragend gooignet
f³r eine allgemeine Kentrille oder spezielle Steuerung der Pflanzenentwicklung.
Sie sind dar³berhinaus, besenders in Kimbination mit horbizid wieksomÚn und/oder
waestumsregulierenden Substanzen, auch fUr die lie Bok³mpfung von unerw³nsehtem
Prlanzenwuehs in hervorragender Weise geeignet. Eine Entwicklungsvorsehiehung oder
Booinflussung der Weiterentwicklung der behandelten Pflanzen kann nõmlich aueh zur
Aussehaltung bestimmter Pflanzen f³hren, indem in einer Sekundõrreaktion die beeinfl#ten
Pflanzen gegen³ber den nicht eder solmõcher beeinflu#ten @flanson im Konkurrinzkampf
@@ Lieht, Standramu, Wasser und N³hrsalze unterliegou. : Im Endeffek t tritt somit
eino Deldimpfung auf, obwohl diese nieht dureh den Einflu# phytotexiseh-herizider
Mittel bewirkt wird.
ilttte. ltezvii<< n : I : : uraen Ve
EI ? . t2ftrt ; c. 1 ; n ^ci. eY1 z3. E : tn. elz r :. ux c : o tt. mittelbar phyitoxiseh
wirksamen Substunzen verstanden, Eondern auch Wuehsstoffherbimide. Solebe Wuchsstoffherizido
sind biospidelsweise substitnierte Phenoxyalkaneurbonsõuren und doren Derivate,
wie 2, 4-Diehlor-phenoxyeigsõure, 2-Hetyl-4-ehlorphenoxyessigs³ure,2,4,5-Triehliropheuoxyessigsõure,
2,4-Diehlorphenoxypropionsõure, 2-Methyl-4-chlor-phenoxypropions³ure, 2,4,5-Triehlor-phenoxypropionsõure,
α-(2,4-Diehlor-phenoxy)-buttersõure, α-(3-Methyl-4-chlorphenoxy)-buttersõure
sowie deren salzo und Ester; ferner substituierte Benzoesõuren und andere Aryloarbona-(-MethyI-4-chlorphcnoxy)huttcrauroeowloderenSalzound
sõuren sewie Arylalkanearbons³uren und deren Derivate, wic 2,3,5-Trijod-benzoesõure,2,3C-Triehlor-benzoenõure;
2-Methoxy-S, C-diehlorbenzoes³ure oder 2,3,6-Trichlerphenylessigsõure; susbtituterto
Benzonitrile wio 2,6-Diehlorbenzonitril, 3,5-Dijod-4-hydroxybenzonitril; Arylphthalamidsõuren
und Derivate, wie N-Naphthyl-(1)-phthalamidsõuro. Weiter kommen Herbizide ohne Wuehsstoffeharakter
in Frage, beispiselsweise substituierte Phenylharnstoffcorivate, wie S-(p-Shlorphenyl)-1,1-dimethyl-harnstoff;
3-(3',4'-Diehlorcliloibonzocsu, aro wie N-Pheuyl-earbanins³ure-isopropylester und
N-3-Chlorphenylcarbaminsõure-iso-propylester, ferner Triazol und Derivate, wie 3-Amino-1,2,4-triazol,
ferner halogenierte Fettsõuren und Derivate wie Triehloressig ; sõure und 2, 2-Diehlor-propiensõure;
Maleinsõurehydrazid und Derivate; weiter kommen wuehstunsregulierende Substanzen
in Frage, wie z.B.Indol-3-alkaneurbons³uren und Derivate, wie #-Indolyl-buttersõure;
Gibberellin und Derivate, wie Gibberellinsõure (Gibberellin A 3); Kinine und Derivate,
wie 6-(l-Furfuryl)-aminopurin (Kinetin). Ferner aueh Pflanzenwirksame quartõre Stickstoffverbindungen,
wie #-Chlorõthyl-trimethylammoniumehlorid, (4-Hydroxy-5-isopropyl-2-methylpheny)-trimethylanmoniumehlorid
oder [5-Isepropy-2-methyl-4-(piperidino-aarbonyloxy)-phenyl]-trimethylanmoniumchlorid;
1,1'-Aethylen-2,2'-dipyridinium-dibromid sowie 1,1'-inethyl-4,4'-dipyridinium-dimethylsulfat;
au#erdem Arylbors³uren und Derivate, wie Phenylborsõure; forner ausgeaniiiopuriii
aue. i Sticlc-
If'Ur die herbizide Anwendung Werden nach der Erfindung
bevorzngt solche Mittel verwendet, die neben einom oder mehreren Fluoren-9-carbonõure-derivaten
der Formel I ein odor mehrore Wuehsstoffhor ; ae uu tx c : ui7a c uiut : i ; u.
e tatr . tn : alaxcarousõuren bzw. deren Derivate enthalton. Gerade mit diesen Wuehsstoffherbiziden
lassen sieh besonders gute Wirkungen erzielen, denn dureh diese Kombination wird
nieht nur eine merkliehe Besehlounigung der relativ langsamen Anfangswirkung der
Verbindung der Formel I erzielt, sondern es tritt zusõtzlich neeh eine Wirkungssteigerung
auf. Dureh die Phenuxy-Wuehsstoffe Werden nõmlieh in don Streekungszonen, in welehen
normalerweise keine Zellteilungen mehr auftreten, die Zellen zu erneuten Teilungen
angeregt. Der so erweoterto Zellteilungsberich schafft damit die Voraussotzungen
far das breito Eingereifen der neuen Wirkstoffe, wodureh ein echter Synergismus
zustandelcomat.
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Vorteilhaft sind in den neuen Mitteln nach der Erfindung die Fluoren-derivate
und oine oder mehrere herizid wirksame und/oder eine oder mehrere wachstumsregulierende
Substazen im Gewiehts-Verhältnis von 1 : 50 bis 1:1, vorzugswaise von 1:9 bis 1:3
enthalten.
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Die neuen Mittel naeh der Erfindug wurden an Galium aparine naeh cep
W8'G'h8tld (3Z. . F3Ch x'C. c.. i3. r3"S. C ; t'1 ? 1 (3Cl 4'E,'' 1'l'$3lty''f~1'L't't1
i2' : witgehend spezifiseh f³r das Erkennen der mitteltypisehen Entwieklungsaktivit³t
bewõhrt hat. Eine postitive Reaktion in Diesen @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ /und sorgfaltig
erprobeten @@@@@@@@@@@@@@ 8,'7OZx. C'J. . Qitl'. SY. CO' : L'll'1'i39 7, r'G. 'l
: .. lfl9 d'. 13 C1 (.'' I : : 1'C'itL,'Il'G f.'' bindungdasbreiteUirkungsspoktrumbesitzt,dasfürdie
Verbindungen der Formel I charakteristiseh ist. Es werden junge Pflanzen von Galium
aparine im jungen Keimblattstadium mit einem Tr~pfehen von 0,02 ml pro Keimblatt
der in Wasser gel~sten oder suspendierten Wikstoffe versetzt (Knozentration 0,01
%). Die so behandelten Pflanzen werden bis zur Auswertung nach 3 lochez
,
ui Ltj, ; : a it G : acl ; 3. t. Itu, vx. ll Ln ; tic-'t. =. zat ; : : c. vo . e
werden die Redultion der Blattspreiten und die Hemmung des Streekungseachstums der
Spro#aehse beurterilt. Die morphogenetisehe Fehlsteuerung nimmt mit der Versuchsdaunor
zu. Die nachweisgrenzo f³r die Wirksamkeit der neuen Mittel liegt z.T.extrem tief.
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Die Bonitierung in diesem Test erfogt mit Wetzahlen von 1 - 3.
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Die Wirkstoffe der Mittel nach der Brfindung sind mit einer AusfUr
isher unbekannte Substanzen. Bekannt ist lediglieh das 9-Fluorenol-9-carbonsõure-anilid.
Die wichtigsten Verteter der nenen Wirkstoffo sind Derivate der 9-Fluorenil-9-carbous³ure,
der 2-Chlor-9-fluorenel-9-earlbonsõure,der 2,7-Dichlor-9-fluorenol-9-earbonsõure
und der 9-Chlor-fluoren-9-carbons³ure. Aber aueh mit den entsprechenden Brom- und
Jodverbindungen wurden gute Erfolge erzielt. Von Bedeutung sind weiterhin das bereits
eruhnte 9-Fluorenol-9-carbonsõureanilid sowie das 9-Fluirebol-9-earbons³ure-hydrazid.
Auch diese Verbindungen k~nnen noch in 2- und/oder 7-Stellung dureh Halogen, vorzungsweise
durch chlor, substutuert sein., Der Rest R4 in den Estern der verschidenen Fluiren-9-carbonsõuren
kann z. B. ein Alkenyl- oder Alkinylrest sein. Der Alkenylrest kann eine oder mehrere
Doppelbindungen enthalten, im allgemeinen jedoeh nicht mehr als zwei. Beverzugte
Alkenylreste sind z. B.
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Vinyl, Allyl, Dutenyl, Butadienyl, Penbenyl, Pentadienyl, IIexenyl
und Hexadienyl. Als Alkinylreste kommen vorzungsweise Aethinyl, Propargyl oder 2-
oder 3-Butinyl in Frage. Auch diese Resto k~nnen durch OII und/oder Halogen, vorzugsweise
Chlor, ein- oder mehrfach substitutiert sein. Im allgomeinen enthõlt der Alkenyl-
oder Alkinylrest R4 jedoch nicht mehr als 1 bis 2 Hydroxygruppen oder 1 bis 2 Chloratome.
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R4 kaun weiterhin einen Alkylrest mit 2 bis 12 C-Atomen bedeuten,
dossen Alkykette dureh Sauerstoff- und/oder Sehwefelatome unterbrochen ist und der
gegebeninfalls noeh substituiert sein kann, und zxvar dureh 1 bis 3 Hydroxygruppon
oder Halogenateme, vorzugsweise Chloratome,oder durch Pheny1, Naphthy1, Phenoxy
oder Phenylthio bzw. dureh einen mit i bis 3 Hydroxygruppen oder Halogenatomen,
vorzugsweise Chloratomen, oder Methylendioxy subsituierten Phenyl-, Phonos der Naphthylrest.
Die Alkylreste zwisehen den o- und/oder S-Atoaen enthalten im allgencinon nicht
mehr als 6 C-Atose. Insgesamt enthõlt der Rest R4 h~ehstens 2 Sehwefel- und/oder
4 Sauerstoffatome. fi kann auch eine sustituierte Alklgruppe mit 1 bus 12 C-Atomen
bodeuten. Als Substituenton kommen z. B. i bis 3 Ilydroxygruppon, h~ehsttens 4 Halogonatome
(vorzugsweise Chlor) oder i oder 2 Arylgruppen (vorzugsweise Phebylgruppen) sowie
Phenoxy- oder Phenyltthiorcsto in Fraye, die ihrerseits-mit Ausnahme dos Phenylthiorestesdurch
1 bis 3 Hydroxygruppen oder Halogenatome oder durch Mehtylendioxy substituiert sein
k~nnen. R4 kann Sehlie#lieh noeh ein gegebenenfalls durch i bis 3 Halogenatome (Vorzugsweise
Chlor) oder Hydroxygruppen oder Methylendiexy substituierter aromatiseher Rest sein
oder aueh ein unsubstituierter cycloaliphatiseher Rest. Als aromatisehe Reste kommen
vorzugsweise Phenyl und Naphthyl. als eyeloaliphatische Reste vorzugsweise Cyclopentyl
und Cyclohextl in Betrael In der folgenden Tabelle worden beispielhaft einige der
neuen Verbindungen angogeben. Es handelt sich dabei um solche Verbindungen der Formel
I, in denen Z = OR..
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In der reehten Spalt ist die Bwewrtung im oben gesehilderton Galium-Tost
eingesetzt. Die verwendeto Standard-Konzentration lag bei iOO ppa.
-onitierung im |
Galium-Test |
R. KK, |
Konz. 100 ppm |
H H OH-CH2-CH=CH2 3 |
H H OH-CH2-C=CH 3 |
H H OH-CH (CH3)-C=CH 3 |
H H OH-CH2C (CH3) =CH2 3 |
H H OH-CH2-CH=CH-CH20H 3 |
H H OH-CH2-CH=CH-CH2Cl |
H H OH-CH2-C=C-CH2C1 3 |
H H OH-CH2-C (Cl) =CH-CH3 3 |
H H OH-CH2-CH=C (Cl)-CH3 3 |
H H OH-CH2-(CH2) 20H 3 |
H H OH-CH2-(CH2) 50H |
H H OH-CH2-C (CH3) 2CH20H |
H H OH-CH2-CH2-0-C2H5 3 |
H H OH-(CH2) 2-O-(aH2) 2-oC2H5 |
H H OH-(CH2) 2-O-C4H9 3 |
H H OH-(CH2) 2-O-CH2-C6H5 3 |
H H OH (aH2) 2 a6H5 3 |
H H OH-(CH2) 2-°-O-Ol 3 |
H H OH-CH-(CH2-Oa2H5) 2 |
H H OH-CH2-oÇH-0ÇH2 3 |
CH. CH |
H H OH-CH2- (CH2) 5C1 |
H H H QH-CH (CH3)-CH2C1 3 |
H H OH-CH2-CH2-S-CH3 3 |
H H OH Cyclohexyl 3-2 |
H H OH o-, m-, p-Chlorbenzyl 3 |
H H OH 2, 6-Dichlorbenzyl |
HHOH3, 4-Methylendioxybenzyl 3 |
H Cl OH-CH2-CH=CH2 |
H Cl OH-CH2-C=CH 3 |
H Cl OH-CH (CX3)-C=CH 3 |
H Cl OS-CH2-CH2-OH 3 |
H Cl OH-CH2 (CH2) 5-°H 3 |
Bonitierung im
Galium-Test |
R1 Konz. 100 ppm |
H Ol OH-CE2-CE2-0-C2H5 3 |
H Cl OH-(CH2) 2-0-(CH2) 2-OC2H5 3 |
H Cl OH-(CH2) 2-OaH2-06H5 |
H Cl OH (CEzi2-o-O Cl 3 |
H Cl OH-CH (CH3)-CH2Cl 3 |
H Cl OH Cyclohexyl |
Cl Cl OH CH2GH=CH2 |
Cl Cl tOH CH2-c=cH |
Cl 3 |
Cl Cl OH-CH2-C (Cl)-C (Ol)-CH3 |
Cl Cl OH-CH2-CH |
r |
ci |
01 |
Cl Cl CH-CH2 @ |
Cl Cl OH-CH2--GH2-S-CH5 |
H H Cl Phenyl 3 |
H H Cl Cyolohexyl |
H H Cl Cyclopentyl |
H H Cl Naphthyl |
H H Cl 2, 6-Díchlorphenyl 3 |
H H C1 2-Hydroxycyclohexyl |
H H Cl 3, 4-Methylendioxybenzyl |
Cl Cl H-CH2-(CH7) 3-OH |
Cl Cl H-(CH2) 2-S-(CH2) 2-S-02H5 |
Cl Cl H 2, 5-Dichlorphenyl |
C1 Cl H o-Hydroxyphenyl |
Br Br OH-CH2-C (Cl) =CH2 |
Br Br OH-CH2-CH2-S-C2H5 |
Br Br OHs-CH2-CH=CH2 |
Br Br OH-(OH2) 2-0-(CH2) 2-o02H5 |
J J OH (CH2) 3 OH |
J J OH CH2 aH2 ° 02H5 |
J J OH 3, 4-Dihydroxyphenyl |
J J OH 3, 4-Dichlorphenyl J J H -CH2-C=CH Br Br H -(CH2)2-O-(CH2)2-OC2H5 H H Cl
-4-Hydroxcyclohexyl
Bonitierung i@
Ri R 1 R. Galiu-'i'eat |
-""-Kouz. 100 ppm |
16 |
cw ie W |
if u Oil 3 |
II B ; O1I ^ CII,-C : I>CII-CII,-GH3 3 |
»,. |
u Ii aI C (CIIr,). !' G : i |
11 C3L Oil 3 |
lu It Ot CII") t oll |
I F OI.--GI. - : CI - CI Iu ?, CII |
cTi |
E1 C 1 OT-CI ,--CGII, w-QH ( 3 |
86} 15 |
, i |
o~ c |
lI C1 0H CGH) 3 |
, CII2oc 3 |
H on cll,'Cnnj |
H °c23 |
H H 0n 2-0-at2ClI2-F |
n H OIt-OIt 3 |
2 |
Cl Cl CIi, CIi2-CII 3 |
H Cl U=C (CII, 2) 2-CII=C C"3 3 |
CI |
n H OH 3 |
g z al VChlorphenyl 3 |
Die nenon Wirkstoffe cind nach ab sich bekannten Verfahren zugõnglich.
Dio E@ter der Fluorencarbonsõuren @~nnen nach den 1,.It...i.C:ilCi.iI.:E',-aliG.vI2fTC'.:i:1'u'f.;::'.14'3,3'I.'..Z?ttC'Ic^.-,.-Ul11fE'3.'(.G't'fZvW
durch dirokte Verosterung dor entsprecheuden sõire. der Sõurechloride oder Auhydride
oder auch ³ber das 9-Chlo-fluoroucarbonsõurechlorid, das mach an sich bekannten
Methoden in den gewõnsehten Ester umgewandelt wird, wobei ansehlie#end das in 9-Stellung
befinlehe Chloratom dureh Behandlung nit Silberhydroxyd durch eino Hydroxylgruppe
ersetzt worden kann. Aueh durch Unesterung vorzugsweise uederer Alkylester der Fluorencarbons³uren
Lessen sieh die neuen Ester in an sich bekannter toise herstellen.
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Auch solche Verboindungen, in denen Z -MH-MH2 oder -NH-Phenyl bedentet,
lassen sieh nach an sich bokannten Verfahren herstellen.
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So erhõlt man die Hydrazide z.B.durch Umsetzung oines niederen Alkylesters
der entsprechenden Fluoren-9-carbonsõure mit Hydrazinhydrat oder -sulfat. Statt
der Ester K~nnen nat³rlich auch die entsprechenden S³ureehloride oingesetzt werden.
Die Anilide schließlich lassen sich z. B. durch Umsetzung der entsprecenden S³ureehloride
mit Anilin herstellen.
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Die e Wirkstoffe lassen sich zn allen bei Pflanzenselutzmitteln bzw.
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Pflanzenbe³mpfungsmitteln tibliehen Zubereitungsformen verarbeiten.
Als s Znsatz- und F³llstoffo w die üblichen, wie beispielswoise Bolus, Kaelin, Bentonit,
Sehiefermehl, Talkum, Kreide, Dolomit oder Kieselgur, verwendet, sofern es sich
mn feste Zubereitungen handelt, F³r Fl³ssige Formulierungen werden vorzugsweiseXylol,SolventNaphtha,Pctroleun,Acctcn,Cyclchcxan,
Dimethylformamid, Dimethylsulfexyed oder alliphatsehe Alkohle als L~sungsmittel
verwendet. so hergestellte Emulsionskonzentrate k~nnen als solehe in den Handel
gebraeht worden. Vor Gebrauch werden dio Emulsionskonzentrate in ³blicher Weise
mit Wasser verd³nnt. Falls man Mittel verwendot, die als Wirkstoffkomponenton in
Wassor l~sliche substanzen onthalton, kann man selbstversõnd-0
.
icit u : t. s Li ; . . ns.. an. Yerci ! : u#a ; zi t. i ; c> ;, =. r 3Ic.
wt ; e : 't. , ; ct. Q Konzentrats ebenfalls Wasser verwenden. Die Anwendung kaun
dureh Bedenbehondlurg in Versaat- oder Verauflaufverfahren oder dureh Pflauzenbehandlung
im Naehamflaufverfahren erfolgen durch Spritzen, Gie#en, Streuen, Sõaben sowie aueh
dureh Einuriben, Pudern, Injizieren, Infiltreren eder Einquallen vou Pflanzen oder
Pflanzenteielen, wie Knollen, Zwiebein oder Sumen.
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1orner werden die Fluoren-9-carbonsõuro-Derivate veretilhaft als Emulsionskenzentrate
mit einem Gesamtwirkstoffenteil von 5 bis 95, vorzugsweise 50 Gewichtsprozent, formuliert.
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Aux11 boi der or Kombination der Flnoren-9-carbons³ure-derivate mit
herbiziden und/oder aehstuasroguliercnden Substanzen liegt der Gesamtwirkstoffgehalt
innerhalb dieser Grenzen.
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Da dieMittelnachderErfindunssovielfältigeEffektebeiihrer Amwendung
auf Pflanzen zeigen und da sie dar³berhinaus neeh mit den versehiedensten, das Pflanzenwaehstum
beeinflussenden Wirkstoffen kombiniert anugewendet werden k³nnen, sind die wirtschaftlichen
Verwertungsm~gliehkeiten sehr vielõltig.
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So eignen sich die neuen l³ttel nach der Erfindung ver allem zur ehemischen
Bewuehsd³mpfung, d.h. zum sehonenden Nidederhalten gemisehter Vegetation, an Graben~sehungen,
Dõnmon, Stra#enrõndern usw. Chemische Bwwuehsd³mpfung mit Gen Mitteln nach der Erfindung
ist auch überall dort t m~glich, wo eino gewisse Bondenbedeekung durch Pflanzen
(Besehattung) zur F~rderung der Bodengare erhalten bleiben Mu#, we also ³bliehe
Herbizide nieht eingesetzt werden kUnncu.
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Man, kann die Fluerenderivate naeh der Erfindung auch Zur Vorz~gerung
den Blõhternins bei Blumon oder im Obst- und Weinbau dos sur Verh³tung von Fristseh³en,
zur Verz~gerung des Sehossens, z.B. von Kopfsalat, oder zur Beeinflussnng des Reifetermins
verwenden. Die Verbindungen oignen sieh aueh zur Verbesserung des Fruchtansatzes,
zur Fruehtausd³nnung und Verhinderung vorzeitigen Fruchtfalles. Man kann ferner
mit den Mitteln nach der Erfindung eine F³rderung der Bl³tenbildung oder aueh samenlose
Fr³ehto erzielen.
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Auch kombiniert mit Waehsstoffhorbizinen, anders wirkebnden Herbiziden
oder mit waehstumsregulicrenden Substanzen k~unen die ueuen Mittel nach der Erfindung
zu versehiedenen Zweeken eingesetzt werden. Diese Kombinationen K~nnen z. B. als
systemiseh wirkende herizide Mittel zum Niederhalton von Pflanzenwuehs und/oder
su dessen totaler oder seletiver Vernichtung dienen.
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Insbesindere erreiekt man so eine Verhesserung der Wirkung bekannter
Herbizide gegen ausdauernde Wurzelunkri³ter sowie eine bessere Wirkungsbreite soleher
Herbizide. Die hervorragande Wirkung der neuen Mittel nach der Erfindung wird besonders
dadurch doutlich, dan man damit auch nit bekannten Herbiziden kaum oder nur sols
schwierig auszusehaltende dicotylo Unkrõuter bekõmp~en kann. Soleho kombinerten
Nittol naeh der Erfindung sind deswogen insbesondero zur Unkrautbekämpfung breitblättriger
Unkräuter in Kulturen monoeotyler Nutzpflanzen geeignet.
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Die durch die Kombination der Wirkstoffe naeh der Erfindung mit anderen
das Pflanzenwaehstum beofinflussenden Substanzen zu erzielenden Effekto, insbesondero
die synergistisehe Wirkung bei der Kombination mit Phenosywuehsstoffen, geht beispielhaft
aus der naehfolgenden Tabelle herver. Der Test wurde mit Lyeeperieon eseulentum
als Modellpflanze folfenderma#en durehge³hrt: Keimpflazen der Serte "Lukullus" wurden
in 9-em-Plastikt~pfe pikiert (3 Pflanzen jeTopf) und swei Tage danach im noeh jungen
Keimblattstadium behandelt. Die Wirkstoffe und die Wirkstoffkombinationen wurden
einheitlieh als 50 #ge Eulsionskonzentrate bzw., soweit wasserlösliche Salze verwendet
wurden, als wõ#rigo L~sungen formuliert, Die Applkation der entsprecheud mit Wasser
verd³nnten Wirkstoffzubeitungen erfolgto durch Aufsetzen von je eincm 0, 0i ml-Tröpfchen
pro Keimblatt (0, 02 öl jo Pflanze, i2 Pflanzen pro Dehandlung).
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Die Wirkung wurde zwei Wochen nach der Applikation bonitiort. Die
herbizido Wirkung wird in der folgenden Tabelle nach einer Wetzahlenskala 0 bis
10 ausgedr³ekt, wobei O = keineWirkungund10= totale Verniehtung bedeuten. Dazwiehen
liegen die verschiedenon Grade der Waehstumshemmung bzw. Sehõdigung, wobei Wertzahl
aus den Einzelbonitierungen f³r a) Hemmung der Spro#l³nge. b) Deformation der Blätter
und c) knotige Auftrcibunß der unteren Sproßteilo gebildet ist.
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In der nachfolgondon'Tabolle boceuten : 1 = 9-Hydroxyfluoren-carbensõure-(9)-allylester
2 =. 9-Hydroxyfluoren-carbonsõure-(9)-propargylester 3 = 2-Chlor-9--hydroxyfluoren-carbonsõure-(9)-allylester
4 = 2-Chlor-9--hydroxyfluoren-carbonsõure-(9)-propargylester 5 c 9-Hydroxyfluoren-earbonsõure-(9)-γ-³thoxy³thylester
A = 2,4-Diehlerphenoxyessigsõure-Na-salz tua C = 2-Methy1-4-chlorphenoxyessigs³uro-iso-ietylestor
Wirkstoff
Konz.in ppm Herbizide Wirkung 1 2,5 0 25,0 3 2 2,5 0 25,0 2-3 3 0,25 0-1 2,5 2-3
4 0,25 0 2,5 2 5 2,5 0 25,0 2-3 A 12,5 2-3 25 5 B 12,5 1-2 25 3 C 12,5 2 25 4 1+A,
1:1 12,5+12,5 8 - 9 1+B, 1:3 6,25+18,75 7 - 8 1+C, 1:9 2,5+22,5 9 2+C, 2:3 10,0+15,0
8 3+A, 1:9 0,25+24,75 10 4+C, 1:1 12,5+12,5 9 5+A, 1:3 6,25+18,75 10 5+B, 1:4 5,0+20,0
8 5+C, 1:1 12,5+12,5 8
Die Herstellung der neuen Flueren-9-earbous#ure-Derivate
kann in versehiedener Weise erflgen : A) 20 g 9-Fluorenol-9-earbons³ure werden mit
20 g 2 lIcthylallylalkohol und 1 g p-Toluolsulfins³ure in 200 ml Toluol 45 Minuton
an Wasserabseheider gekoeht, bis 1,7 ml Wasser nbgesehieden sind.
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Die Tolull~sung wird mit 50 ml gesõttigter Natriumhydrogencarbonatlüsung
gewaschen. Das Toluol wird abdestilliort. Der @-9-Fluerenol-9-carbonsõure-2-methyl-allylester
wird aus Toluol umkristallisiert. Ep. 139-1410. l entspreehender Weise werden hergestellt:
, 9-Fluorenil-9-carbosõure-ally-ester, Fp. 66-67#C; . 9-Fluorenel-9-carbons³ure-propargyl-ester,
Fp. 91-92°C ; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-isobutonyl-ester, Fp. 139-141#C; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-4-hydroxy-butenyl-(2)-ester,
Fp.63-64#C 9-Fluorenol-9-carbousäure-4-citlor-buteMyl- (3)-cster, Fp. 92-95 C ;
9-Fluerenol-9-carbons³ure-4-chlor-butinyl-(2)-ester, Fp. 80-81#C ; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-chlor-butinyl-(2)-ester,
Fp.98#C ; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-3-chlor-butinyl-(2)-esl ; er, 9-Fluerenol-9-carbons³ure-3-hydroxy-propyl-ester,
Fp.112-113#C; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-6-hydroxy-hexylester, Fp. 78-80 #C; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2,2-dimethyl-3hydroxy-propylester,
Fp. 86-87#C; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-õthoxy³thylester, Fp. 61-62#C; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-õthexy-³thexy-³thoxyõthylester,
Kp.196 -197#/0,02 mm; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-butoxyõthylester, Kp.167-171#/0,04
mm 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-benzyloxy³thylester, 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-p-chlorphenoxy³thylester,
Fp.106-107#C 9-Fluerenol-9-carbons³ure-phenõthylester, Fp. 64-65#C ; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-B,
B'-di³thoxy-isopropylostor, Fp.52-54#C 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2,3-(isopropylidendioxy)-propylester,
Kp. 210#/0,02 mm; 9-Fluerenol-9-carbons³ure-2-chlorõthylestor, Fp. 83-84#C;
9-Fluorenol-9-carbonsaure-6-chlorhexyleater,
Fp. 61-62°C ; 9-Fluorenol-9-carbonsäure-B-chlorisopropylester, Fp. 117°C ; 9-Fluorenol-9-carbonsaure-cycloheaylester,
Fp. 67-68#C ; 9-Fluorenol-9-carbonsäure-benzyle9ter, Fp. 83-84°C ; 9-Fluorenol-9-carbonsõure-o-chlorbenzylester,
Fp. 112-113#C; 9-Fluorenol-9-carbonsõure-o-chlorbenzylester, Fp. 88-89#C; 9-Fluorenol-9-carbonsure-p-chlorbenzylester,
Fp. 112-1130 ; 9-Fluorenol-9-carbonsõure-2,6-dichlorbenzylester, Fp. 172-173#C;
2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-alklester, Fp. 94-96#C ; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsäure-propargyl-ester,
Kp. 160-161°/ 0, 01 mm ; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-1-methyl-propiny-(2)-ester,
Fp. 125-131°C ; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-2-hydroxyõthylester,Fp.133-136#C
3rChlor-9-fluorenol-9-carbonsäure-6-hydroxy-hexylester, Fp. 95-103#C 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-2-õthoxyõthylester,
Kp. 186 -188°/0, O 1 mm; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-carbonsõure-2-õthoxyõthylester,
Kp. 995-197°/Qo1 mm ; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsäure-2-benzyloxyäthylester, Fp.
91-93#C; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-2-p-chlorphenoxyõthylester, Kp. 260 -
264#/0,01 mm ; 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-2-chlorõthylester,Fp. 95-99#C;
2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-2-chlorisopropylester, . Kg. 167-168#/0,01 mm
; 2, 7-Dichlor-9-fluorenol-9-carbonsäure-allylester, Fp. 247-249a0 ; 2, 7-Dichlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-propargy-ester,Fp.241-243#C
2, 7-Dichlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-#-chlorõthylester, Fp. 136-140°C.
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B) 22, 6 g Fluorenol-9-carbonsõure-9 werden in 100 ml in-NaOH gelost.
Dazu gibt man. unter Rühren eine L~sung von 16, 9 g Silbernitrat in 30 ml Wasser.
Das ausgefallene Silbersalz wird abgesaugt,
mit Alkohol gewaschen
und getrocknet. Das Salz wird in 50 ml Dimethylformamid suspendiert und unter Rilhren
werden 12, 5 g Methylthioäthylchlorid in die Suspension getropft. Die Mischung g
wird etwa 30 Minuten auf 40-50#C erwõrmt, dann in 200 ml Wasser gegossen und mit
Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wird ³ber Kohle flltrbrt und das Losungsmittel
wird abdestilliert.
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Der R³ekstand wird an einer Kieselgelsõule chromatographiert.
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Man erhõlt 10,5 g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-2-methyl-thioõthylester,
Kp. 186#/1 mm.
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C) 22, 6 g 9-Fluorenol-9-carbonsäure, 21 g Butin ol-3 und 30 ml mit
EC1 gesattigter Xther bleiben 2 Tage bei Raumtemperatur stehen.
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Dann wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen. Die abgetrennte"
Xtherschicht wird mit Natriumhydrogencarbonatlosung gewaschen.
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Der Äther wird abdestilliert und der R³ckstan unter vermindertem
Druck Destilliert. Man erhõlt 11, 5 g 9-Fluorenol-9-carbonsäure-1-methyl-propinyl-(2)-ester,Kp.0,1
162-164#@. Das Destillat erstarrt und kann aus Hexan umkristallisiert werden. Fp.66-67#C.
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In analoger Weise wird der-2-Chler-9-fluoreniol-9-carbonsõurecyclohexylester
dargestellt.
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D) 26, 3 g 9-Chlor-fluoren-9-carbonsõure-chlorid werden in 150 ml
@@@@ Benzol gelas. Dazu tropft man eine Losung von 9, 4 g Phenol und 8, 0 ml Pyridin
in 50 ml Benzol. Die. Temperatur wird bei 35#C gehalten. Man gibt 200 ml Wasser
zu, wõseht die abgetrennte Benzol -l~sum mit Natriumhydrogencarbonatlosung und destilliert
das Benzol ab. Der RUckstand wird aus Tetrachlorkohlenstoff um-@ kristallistert,
man erhõlt 9-Chlor-fluoren-9-carbonsõure-phenylester, Fp. 118-120#C.
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@@@@ In entoprechender Weise werden hergestellt : 9-Chlor-fluroren-9-carbensõure-p-chlorphenylester,
Fp. 143-145#C
. 9-Chlor-fluoren-9-carbonsõure-p-chlorphenylester,
Fp. 143-145#C ; 9-Chlor-fluoren-9-carbonsõure-2,6-dichlorphenylester, Fp. 113 -115#C.
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E) 30 g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-methylester und 30 g Piperonylalkohol
werden auf 150°C erhitzt. Dann gibt man 0, 01 g Natrium dazu. Nach kurzer Zeit setzt
die Reaktion ein und Methanol destilliert ab. Man halt 3 Stunden auf 1500C, kUhlt
ab und löst das Reaktionsgemisch in Benzol. Die dabei ausfallenden Kristalle werden
aus Benzol umkristallisiert. Man erhõlt 9-Fluorenol-9-carbonsäure-3, 4-methylendioxy-benzylester,
Fp. 118-119°C.
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F) 20 g 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsäure, 10 ml konzentrierte :
chwefeleaure und 300 ml Allylalkohol werden 16 Stunden unter R³cklu# gekocht. Man
engt das Reaktionagemisch im Vakuum ein, löst es in Xther, wäscht die AtherlÖsung
mit Natriumhydrogencarbonat und Wasser, trocknet und destilliert das Lösungsmittel
ab. Der RUckstand ist ein dunkles o das aus Hexan mit Kohle umkristallisiert wird.
Schmp. des 2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-allylesters 94-96#C.
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G) 15 g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-methylester werden in 40 ml Dimethylformamid''gelöst,
mit 20 ml 75 %igem Hydrazinhydrat Versetzt und 2 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen.
Man verd³nnt das Reaktionsgemisch mit Amasser, saugt die ausgeschiedenen Kristalle
ab und wõscht mit Alkohol nach. Man erhõlt 9-Fluorenol-9-carbonsõure-hydrazid, Fp.
252#C.
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Die erfindungsgemõ#en Mittel weisen folgende Zusammensetzungen auf
Beispiel 1 25 % 9-Fluorenol-9-carbonsäure-allylester 5 % Dimethylformamid 45 % Xylol
25 % Alkyl6laminsulfonat Beispiel 2 12,5% 9-Fluorenol-9-carbonsõure-2-n-butoxy-õthylester
82, 5 % Xylol 5 % Alkylarylsulfonat + Sorbitanpolyoxyäthylenäther Beispiel3 50 %
2,7-Dichlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-propargyl-ester 0, 5 Alkylnaphthalinsulfonat
10 % Sulfitablaugepulver 3 % Kieselsäure 36, 5 % Bolus Beispiel 4 50 % 9-Chlor-fluoren-9-carbonsõure-p-chlorphenylester,
10 % ~lsõure-N-methyltaurid 3 % Kieselsäure 37 % Kieselkreide Beispiel 5 42 g 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure-isooctylester
10 g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-allylester 23 g Petroleum 20 g. Xylol 5 g Emulgator
Beispiel
6 42 g 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigaõure-isooctylester 3 g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-propargylester
5 g Polyosyõthylen-Sorbitanester + Alkylarysulfonat 50 g Solvent-Naphtha Beispiel
7 35 g 4-Chlor-2-methyl-phenoxpropionsõure-butylglykelester 10 g 9-Fluorenil-9-carbensõure-4-chlor-hutinyl-(2)-aster
10 g Alkylphenelpolygkolõther 45 g Petroleum Beispiel 8 42 g 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure-isopropylester
10 g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-p-chlorphenexyõthylester 43 g Solvent-Naphtha 5g
Emulgator Beispiel 9 @ @ 30 g Chlormethylphenoxypropionsäure-butylglykolester 20
g 9-Fluorenol-9-carbonsõure-p-chlorbenzyl-ester 15 g Yettalkohol-polyglykoläther
35 g Aceton Beispiel 10 20 g 2-Methyl-4chlorphenoxyessigsõure-isoocthylester 5 g
2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-allylester 25 g Ttirkischrotöl 50 g Dimethylformamid
Beispiel
11 25 g 2, 4,5-Trichlorphenoxyessigsõuremethylester 25 g or-9-fluorenol-9-carbonsõure-#-chlorõthylester
15 g Zellpech (Sulfitablaugepulver) 0,5g Alklnaphthalinsulfat 345gBolus Beispiel12
20g 2,4-Dichlorphenoxypropionsõure-methylester 4 g 2,7-Dichlor-9-fluorenol-9-carbonsõure-propargylester
8 g Íleõure-N-methyltaur 68 g Bentonit 68 g Bentonit 30 g 2-Chlor-4,6-bis-(õthylamino)-triazin
3g 9-Chlor-fluoren-9-carbonõure-p-chlorphenylester 20 g Sulfitablaugepulver 0,5g
Alklnaphthalinsulfonat Z6, 5g Bolus 20g Talkum Beispiel 14 20 g 2-Methyl-4-chlorphenoxy-buttersõure
30 g 9-Fluorenol-9-carboneõure-hydrazid , 19,5g Sulfitablaugepulver 0, 5g Alkylnaphthalinsulfonat
30, g Kaolin F³r die Herstellung der Wirkstoffe wird im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung kein Schuts begert.