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Dibenzofuranoxyalkancarbonsäure-Derivate
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Die vorliegende Erfindung betrifft wertvolle neue Dibenzofuranoxyalkancarbonsäure-Derivate,
Herbizide, welche diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten, sowie Verfahren zur
Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses mit diesen Verbindunzen.
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Es ist bekannt, Phenoxycarbonsäurederivate beispielsweise das Dimethylaminsalz
der 2,4-Dichlorphenoxy-buttersäure (GB-PS 607 113) oder den Methylester der 3-Chlorphenoxy-c(,-propionsäure
(FR-PS 2 103 477) oder das Dimethylaminsalz der 2-Methyl-4-chlorphenoxy-DC-propionsäure
(DE-AS 10 64 286) oder das Dimethylaminsalz der 2,4-Dichlorphenoxy-α-propionsäure
(DE-PS 1 542 791) oder den Isooctylester der 2,4-Dichlorphenoxy-essigsäure (DE-PS
915 876) als Herbizide zu verwenden.
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Die Entdeckung der herbiziden Wirkung von Phenoxycarbonsäuren im Jahre
1942 ermöglichte die Bekämpfung von zahlreichen breitblättrigen Unkräutern in Kulturen
von Nutzpflanzen der Familie der Gramineen wie Getreide, Mais oder Reis. Weitere
Phenoxyfettsäurederivate mit speziellen Eigenschaften kamen später als Einzelprodukte
oder als Mischungspartner hinzu. Ein umfangreiches Schrifttum erläutert die Chemie,
die Anwendungsbereiche sowie Vor- und Nachteile der bekannten Verbindungen dieser
Klasse einschließlich ihrer Salze und Ester (Wegler, R. - Chemie der Pflanzenschutz-
und Schädlingsbekämpfungsmittel, Bd. 5, 1977).
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Trotz der weltweiten Anwendung der Phenoxycarbonsäuren darf nicht
verkannt werden, daß ihre Anwendung bei wichtigen Kulturen wie Mais, Reis oder Sorghum
nicht ohne Risiko für die Kulturpflanzen erfolgt. Man versucht dieses durch möglichst
präzise Ausbringung der Wirkstoffe zu bestimmten wenig empfindlichen Wachstumsstadien
der Kulturpflanzen herabzusetzen.
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Die a6-(3-Chlor-phenoxy)-propionsSure und ihre Derivate (FR-Anmeldung
Nr. 71 30 723) sind ein Beispiel für die tFutzungsmöglichkeit
derartiger
Verbindungen zum qezielten Beeinflussen von Pflanzenwachstum. Es wird hiermit eine
Verringerung des Wachstums der Blattkronen an Ananasfrüchten erreicht. Gleichzeitig
ist ein bemerkenswerter herbizider Effekt an breftblättrigen unerwünschten Pflanzen
zu verzeichnen.
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Ferner ist die herbizide Wirkung von 4-Phenoxy-phenoxy-alkancarbonsäuren
z.B. des Methylesters der dC4-(4'-Trifluormethyl-phenoxy)-phenoxyjpropionsäure bekannt
(DE-OS 24 33 067). Diese Verbindung hat eine starke herbizide Wirkung gegenüber
unerwünschten Gräsern sowie auch gegenüber Kulturpflanzen aus der Gräserfamilie.
Die ganze Klasse ist aber für verschiedene breitblättrige Kulturpflanzen verträglich.
Über ihre Wirkung gegen unerwünschte breitblättrige Pflanzen ist dagegen nichts
bekannt.
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Ferner ist das 1-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-1-(1',2',4'-triazolyl-I')-3,3-dimethyl-butan-2-on
und seine fungizide Wirkung bekannt (DE-OS 26 04 308). Es ist auch die 2-(3'-Dibenzofuranoxy-)
propionsäure und ihr Äthylester bekannt (J. Medical Chemistry 1974, Vol. 17, Seite
108). Hinweise auf eine herbizide Wirkung dieser Verbindungen sind nicht bekannt.
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Es wurde gefunden, daß Dibenzofuranoxyalkancarbonsäure-Derivate der
allgemeinen Formel
in welcher R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Jod), eine gegebenenfalls halogensubstituierte
Alkyl- oder Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 C-Atomen (z.B. Methyl, Äthyl,
tert.-Butyl, Methoxy, Äthoxy, tert.-Butoxy, Trifluormethyl, Tetrafluoräthoxy), Cyan
oder Nitro bedeuten, R4 und R5 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander
Wasserstoff, Methyl oder -C00R7 bedeuten, wobei R7 Wasserstoff, Natrium oder Kalium,
Ammonium, Monoalkyl-, Dialkyl- oder Trialkylammonium oder eine'Alkylgruppe mit 1
bis 8 C-Atomen bedeutet, 8 R6 den Rest -tCH2)n-R8 oder den Rest -CH=CH-R8 bedeutet,
wobei n O; 1 oder 2 und R8 den Rest -COOR9 bedeutet, wobei R9 die oben angegebenen
Bedeutungen von R7, oder -CN oder
bedeutet, wobei R1l und R10 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl
mit 1 bis 4 C-Atomen oder einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl- oder Trifluormethyl-substituierten
Phenylrest bedeuten, eine gute herbizide Wirkung bei einem hohen Maß an Verträglichkeit
bei bestimmten Kulturpflanzen besitzen. Als Beispiele für die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe seien im folgenden einzelne Verbindungen genannt: Natriumsalz der 7-Chlor-3-dibenzofuranoxyessigsäure
7-Chlor-3-dibenzofuranoxyessigsäure 7-Methyl-3-dibenzofuranoxyessigsäure 7-Chlor-3-dibenzofuranoxyessigsäuremethylester
7-Methyl-3-dibenzofuranoxyessigsäuremethylester 7-Chlor-3-dibenzofuranoxyessigsäureäthylester
6, 7-Dichlor-3-dibenzofuranoxyessigsäureäthylester 2-(7'-Cyan-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(7#Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure 2-(7'-Methyl-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure
2-(8'-Chlor 3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure 2-(5',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure
Kaliumsalz der 2-(5',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy-)propionsäure
2-(7',8'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure
2-(7'-Methoxy-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(3'-Dibenzofuranoxy)
propionsäuremetethylester 2-(5'-Chlor-3t-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(6'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(6'-Trifluormethyl-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(7'-Fluor-3'-dibenzoBuranoxy)-propionsSuremethylester 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(7'-Brom-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(7'-Methyl-3'-dibenzofuranoxy)-propionsSuremethylester
2-(7'-Trifluormethyl-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(7'-Äthyl-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(7'-Athoxy-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(8'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(5', 7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(6', 7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
2-(7', 7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-(7',4'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsSuremethylester
2-(7'-Methyl-4'-chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester 2-27'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsSureisoUropylester
2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-pronionsäure-n-butylester 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäureamid
2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure-N,N-dimethylamid 2-(7'-CHlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionnitril
Natriumsalz der 2-(7'-Chlor--3'-dibenzofuranoxy)-2,2-dimethylessigsäure 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-2,2-dimethylessigsSure
4-(7'-Fluor-3'-dibenzofuranoxy)-buttersäure Natriumsalz der 4-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-buttersäure
4-(7'-Chlor-3'-dibenzpfuranoxy)-buttersäure 4-(8'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-buttersäure
Natriumsalz
der 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure 7-Chlor-3-dibenzofuranoxy-methylmalonsäure-dimethylester
4-Methyl-4-(7'-chlor-3'-dibenzofuranoxy)-buttersäure Natriumsalz- der 14-Methyl-14-(7
1-chlor-3 1-dibenzofuranoxy)-buttersäure 4-Methyl-4-(7'-trifluormethyl-3'-dibenzofuranoxy)-buttersäure
4-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-crotonsäure-methylester 4-(8'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-crotonsäure
2-/7'-tert. Butoxy-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure-methylester 2-(7'-tert.-Butyl-3'-dibenzofuranoxy)-propionsSure-methylester
2-(7'-Tetrafluoräthoxy-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure-methylester 2-(7'-Methoxy-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure
2-(6',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure 2-(6',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäureisooctylester
2-(6',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure-3-trifluormethylanil id 7-Äthyl-3-dibenzofuranoxyessigsäuremethylester
2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy-)malonsäurediäthylester Methylammoniumsalz der 2-(6',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure
Piperdiniumsalz der 2-(6',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure Triäthylammoniumsalz
der 2-(6',7'-Dichlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können nach bekannten Verfahren entweder
durch Umsetzung von Dibenzofuranolen mit Halogenalkancarbonsäureestern in Gegenwart
eines säurebindenden Mittels oder durch Umsetzung der Dibenzofuranolate mit Lactonen
hergestellt werden. Die entsprechenden Carbonsäurederivate werden dann nach üblichen
Methoden erhalten.
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Einige der Dibenzofuranole sind in Liebigs Annalen 566, 184 ff (1950)
beschrieben. Die noch nicht bekannten lassen sich nach den dort beschriebenen Verfahren
bzw. nach entsprechend abgewandelten Methoden herstellen.
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So verwendet man zur Cyclisierung von Trifluormethyl-substituierten
2'-Halogen-2,5-dihydroxybiphenylen zweckmäßigerweise ein dipolares aprotische Lösungsmittel
wie Sulfolan, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon und als Basen vorteilhaft
Alkalihydride oder Alkalicarbonate.
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Die folgenden Versuchsangaben erläutern dies.
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Herstellung von 7-Trirluormethyldibenzofuranol-3: 12 g (0,5 Mol) Natriumhydrid
werden in 100 ml absolutem Dimethylformamid suspendiert. Unter Rühren wird bei 90
0C langsam eine Lösung von 73 g (0,22 Mol) 4'-Trifluormethyl-2'-brom-2,5-dihydroxybiphenyl
in 200 ml absolutem Dimethylformamid zugetropft. Nach zehnstündigem Rühren bei 1400C
wird abgekühlt, das überschüssige Natriumhydrid mit Wasser zersetzt und die Mischung
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in 2 1 Wasser aufgenommen und mit Salzsäure
auf pH 2 gebracht. Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Man -erhält 50
g 7-Trifluormethyldibenzofuranol-3 vom Schmelzpunkt 108 - liloC.
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Die Herstellung der Wirkstoffe wird durch folgende Beispiele erläutert.
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Beispiel 1 Zu einer Suspension von 70 g (0,51 Mol) wasserfreiem Kaliumcarbonat
in 300 ml trockenem Methyl-äthylketon werden gleichzeitig aus zwei Tropftrichtern
a)
die Lösung aus 54,5 g (0,25 Mol) 7-Chlor-dibenzofuran-3-ol in 100 ml Methyl-äthylketon
und b) 58 g (0,35 Mol) 2-Brompropionsäuremethylester bei Raumtemperatur, unter Stickstoff
zugetropft.
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Das Gemisch wird 8 Stunden bei 700C nachgerührt, abgekühlt und abgesaugt.
Der Filterkuchen wird mit 100 ml Methyl-äthylketon gewaschen und das Filtrat im
Wasserstrahlvakuum eingeengt.
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Der Rückstand wird in 250 ml Methylenchlorid aufgelöst, mit 100 ml
5 %iger (Gew.%) Natronlauge, dann mit 100 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der kristalline Rückstand wird mit 80 ml Petroläther bei
1000 gerührt, abgesaugt, mit 50 ml n-Pentan gewaschen und getrocknet.
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Man erhält 63,2 g (83 % d.Th.) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
vom Schmelzpunkt 109 - 11100.
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Analog werden die Verbindungen Nr. 7 bis 29 (Tabelle 1) erhalten.
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Beispiel 2 Eine Lösung von 31 g (0,102 Mol) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäuremethylester
in 100 ml Äthanol wird mit einer Lösung von 6,3 g (0,112 Mol) Kaliumhydroxid in
25 ml Wasser versetzt und bei 400C 8 Stunden gerührt. Nach Einengen wird der Rückstand
in 300 ml Wasser gelöst, mit Kohle geklärt, abfiltriert, auf +50C (Eisbad) abgekühlt
und mit halbverdünnter Salzsäure (15 Gew.%) auf pH 2 angesäuert. Der weiße, kristalline
Niederschlag wird abgesaugt, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet.
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Man erhält 24 g t81 % der Theorie) 2-(71-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure
vom Schmelzpunkt 173 - 175 0C.
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Analog werden die Verbindungen Nr. 30 - 32 und 36 - 41 (Tabelle 1)
hergestellt.
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Beispiel 3 Eine Lösung von 43,6 g (0,2 Mol) 7-Chlor-3-dibenzofuranol
in 200 ml trockenem Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur mit 5 g (0,21 Mol)
Natriumhydrid portionsweise versetzt und anschließend bei 5O0C nachgerührt bis die
Wasserstoffentwicklung aufhört. Das Gemisch wird nun unter Stickstoff und Rühren
mit 31 g (0,36 Mol) #-Butyrolacton versetzt, auf 160 0C erwärmt und bei dieser Temperatur
weitere 5 Stunden nachgerührt und schließlich abgekühlt und mit 800 ml Wasser verdünnt.
Nach zweimaliger Extraktion mit jeweils 100 ml Äther wird die wäßrige Lösung mit
Kohle entfärbt, abfiltriert, auf 50C (Eisbad) abgekühlt und mit halbverdünnter Salzsäure
(15 Gew.%) auf pH 2 angesäuert. Der weiße, kristalline Niederschlag wird abgesaugt,
mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet.
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Man erhält 45 g (74 % der Theorie) 4-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-buttersäure
vom Schmelzpunkt 154 - 1550C.
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Analog werden die Verbindungen Nr. 33 - 35 (Tabelle 1) hergestellt.
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Beispiel 4 Einer Suspension von 62,4 g (1,56 Mol) fein gepulvertem
Natriumhydroxid in 175 ml trockenem Aceton wird bei OOC die Lösung von 56 g (0,26
Mol) 7-Chlor-3-dibenzofuranol in 125 ml wasserfreiem Aceton unter gutem Rühren zugetropft.
Das Gemisch wird auf 560C erwärmt, die Heizung entfernt und 73 g Chloroform werden
zugetropft.
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Es wird anschließend 3 Stunden am Rückfluß gerührt, im Wasserstrahlvakuum
eingeengt und der Rückstand in 300 ml Wasser gelöst. Die wäßrige Lösung wird mit
konz. Salzsäure angesäuert und das ausgefallene Rohprodukt in 300 ml ether gelöst.
Die ätherische Lösung wird 1 Stunde mit 300 ml einer wäßrigen, gesättigten Natriumbicarbonat-Lösung
gerührt, die Phasen getrennt und die wäßrige Schicht mit halbverdünnter Salzsäure
bei +5°C auf pH 2 angesäuert. Der kristalline Niederschlag wird abgesaugt, mit kaltem
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 53,2 g (67 % der Theorie) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-2,2-dimethyl-essigsäure
vom Schmelzpunkt 188 - 1900C.
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Beispiel 5 20 ml konzentrierte wäßrige Ammoniaklösung werden mit 60
ml Äthanol und anschließend bei 15 - 200C mit der Lösung von 15,4 g (0,04 Mol) 2-(7
-Chlor-3-dibenzofuranoxy)-propionsäure-chlorid in 100 ml Methylenchlorid tropfenweise
versetzt. Nach zwölfstündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Gemisch nacheinander
mit 200 ml Wasser und 200 ml Methylenchlorid versetzt, die Phasen getrennt und die
organische Schicht getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit 30 ml Äther
bei +50C digeriert, abgesaugt und getrocknet. Man
erhält 10 g (86
% der Theorie) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsSure-amid vom Schmelzpunkt
199 - 201 0C.
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Analog wird die Verbindung Nr. 43 (Tabelle 1) erhalten.
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Das Ausgangsprodukt wird folgendermaßen hergestellt: Eine Suspension
von 118 g (0,41 Mol) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure in 3140 ml trockenem
Toluol wird bei Raumtemperatur mit der Lösung von 65 g (0,55 Mol) Thionylchlorid
in 65 ml Toluol und schließlich mit 0,5 ml Dimethylformamid tropfenweise versetzt.
Nach sechsstündigem Rühren bei 800C wird die klare Lösung im Wasserstrahlvakuum
eingeengt. Nach Zugabe von 100 ml Toluol und Einengen wird der kristalline Rückstand
mit 100 ml trockenem n-Pentan bei -50C digeriert, abgesaugt und getrocknet. Man
erhält 118,4 g (93 % der Theorie) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure-chlorid
vom Schmelzpunkt 111 - 1130C.
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Beispiel 6 29 g (0,1 Mol) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionsäure-amid
werden portionsweise zu 100 g Thionylchlorid zugegeben. Nach zwölfstündigem Kochen
unter Rückfluß wird das Reaktionsgemisch eingeengt, anschließend mit 100 ml trockenem
Toluol versetzt, abfiltriert und das Filtrat wiederholt eingeengt. Der Rückstand
wird
mit 50 ml n-Pentan bei +100C digeriert, abgesaugt und getrocknet. Man erhält 15,3
g (65 % der Theorie) 2-(7'-Chlor-3'-dibenzofuranoxy)-propionitril vom Schmelzpunkt
151 - 153°C.
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Beispiel R¹, R2 R3 R4 R5 R6 Schmelz-Nr. punkt °C 7 7-CN H CH3 H COOCH3
138-141 8 7-OCF2-CF2H H CH3 H COOCH3 9 5-C1 H CH3 H COOCH3 73-75 10 6-Cl H CH3 H
COOCH3 67-69 11 6-CF3 H CH3 H COOCH3 78-81 12 7-F H CH3 H COOCH3 83-85 13 7-Br H
CH3 H COOCH3 105-107 14 7-CH3 H CH3 H COOCH3 86-87 15 7-CF3 H CH3 H COOCH3 62-64
16 7-C2H5 H CH3 H COOCH3 Ö1 17 7-O-C2H5 H CH3 H COOCH3 65-70 18 8-Cl H CH3 H COOCH3
92-93 19 5,7-Cl2 H CH3 H COOCH3 94-96 20 6,7-Cl2 H CH3 H COOCH3 110-113 21 7,8-Cl2
H CH3 H COOCH3 116 22 7-Cl H H H COOCH3 120-121
23 7-CH3 H H H COOCH3 112-113 |
24 7-Cl H H H COOC2H5 133-135 |
25 6,7-Cl2 H H H COOC2H5 129-132 |
26 7-C1 4-Cl CH3 H COOCH3 93-95 |
27 7-CH3 4-Cl CH3 H COOCH3 73-76 |
28 7-C1 H CH3 H COOC 3H7i 95-96 |
29 7-Cl H CH3 H COOC4H9-n 86-87 |
30 7-Cl H H H COOH 213-215 |
31 7-Cl H H H COONa 340 |
32 7-CH3 H H H C00H 201-203 |
33 7-F H H H -C2H4-COOH 125-130 |
34 7-Cl H H H -C2H4-COONa 272-274 |
35 8-C1 H H H -C2H4-COOH 150-156 |
36 7-CH3O- H CH3 H COOCH Harz |
3 |
37 7-CH3 H CH3 H C00H 166-167 |
38 8-C1 H CH3 H COOH 146-150 |
39 5,7-Cl2 H CH3 H COOH 228-230 |
40 5,7-Cl2 H CH3 H C00K 158-160 |
41 7,8-C1 H CH3 H COOH 87 |
42 7-C1 H CH3 CH3 COONa 261-263 |
43 7-C1 H CH3 H CO-N(CH3)2 105-107 |
b4 7-C1 H CH3 H COONa 128-130 |
45 7-CH3O H CH3 H COOH 112-118 |
46 6,7-C12 H CH3 H COOH 192 |
47 6,7-Cl2 4 CH3 H CONH- q 133-132 |
-CF3 |
48 7 C2H5 H H H COOCH3 67-68 |
49 7-Cl H CH H -C2H4-COOH 158-159 |
50 7-C1 H C02C2H5 H C02C2H5 143-145 |
51 6,7-Cl2 H CH3 H coocgs 62-44 |
52 6,7-Cl2 H CH3 H CO2HH2NCH3 202-204 |
53 6,7-C12 ' H CH3 H 002H H N D 200-201 |
54 6,7-Cl2 H CH3 H C0H N(C2H5) 147-150 |
3 |
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt z.B. in Form von direkt versprühbaren
Lösungen, Pulvern, Suspensionen - auch hochprozentige wässerige, ölige oder sonstige
Suspensionen - oder Dispersionen, Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln,
Streumitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder
Gießen. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken.
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Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten
und bldispersionen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt,
wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle usw., sowie Öle pflanzlichen oder
tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline
oder deren Derivate, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Cyclohexanol, Cyclohexanon, Chlorbenzol, Isophoron usw., stark polare Lösungsmittel,
wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Wasser usw. in
Betracht.
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Wässerige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten
oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern), Öldispersionen durch Zusatz von Wasser bereitet
werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen können die Substanzen
als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier-
oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer
Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel
oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser
geeignet sind.
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An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen: Alkali-, Erdalkali-,
Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäuren, Phenolsulfonsäuren,
Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der
Dibutylnaphthalinsulfonsäure,
Laurylathersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze
sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatiertem Fet
talkoholglyko läther, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und Naphthalinderivaten
mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren
mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyäthylen-octylphenoläther, äthoxyliertes Isooctylphenol-,
Octylphenol-, Nonylphenol, Alkylphenolpolyglykoläther, Tributylphenylpolyglykoläther,
Alkylarylpolyätheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholäthylenoxid-Kondensate,
äthoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyäthylenalkyläther, äthoxyliertes Polyoxypropylen,
Laurylalkoholpolyglykolätheracetal, Sorbitester, Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
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Pulver, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames
Vermahlen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
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Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate,
können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste
Trägerstoffe sind z.B. Mineralerden wie Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate,
Talkum, Kaolin, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde,
Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel,
wie z.B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche
Produkte, wie Getreidemehle, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver
und andere feste Trägerstoffe.
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Die Formulierungen enthalten zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gewichtsprozent.
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Die Wirkstoffe werden angewendet, beispielsweise durch Gießen, Streuen,
Stäuben, Spritzen oder Sprühen auf die Pflanzen oder den Boden, durch Injizieren
oder Bestreichen von Pflanzen oder durch Einbringen in das Bewässerungswasser.
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Die neuen Wirkstoffe lassen sich von ihrem biologischen Verhalten
her gesehen in drei Gruppen einteilen: Wirkstoffe mit einer ganz speziellen Aktivität
gegen einige wenige unerwünschte Pflanzenarten. Diesen steht eine große Zahl gegenüber
den Wirkstoffen unempfindlicher Kulturpflanzen gegenüber.
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Je nach Massenauftreten dieser bekämpfbaren Unkräuter sind diese Wirkstoffe
allein einsetzbar oder sie eignen sich als Mischungspartner zu anderen Herbiziden,
welche gerade diese Unkräuter nicht genügend bekämpfen.
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Eine zweite Gruppe umfaßt Wirkstoffe mit einer großen Wirkungsbreite
gegen zahlreiche krautige oder verholzende Blütenpflanzen mit Ausnahme der Gramineae.
Diese Verbindungen schädigen grasartige Kulturpflanzen nicht oder nur wenig. Das
gilt z.B. für Getreidearten, Reis, Mais, Sorghum, Futtergräser und Zierrasen.
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Andere Wirkstoffe eignen sich allenfalls bei sehr niederen Aufwandmengen
zu einer selektiven Unkrautbekämpfung. Ihre herbizide Wirkung umfaßt je nach Dosierung
und Anwendungszeit monokotyle und dikotyle (ein- und zweikeimblättrige) Blütenpflanzen
mit krautigen und verholzenden Arten und Pteridophyten. Ihre Verwendungsmöglichkeit
liegt daher vorwiegend in Bereichen, wo die Vegetation ganz oder teilweise beseitigt
oder zurückgedränt werden soll.
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Die Aufwandmengen betragen je nach Jahreszeit und Wachstumsstadium
der Pflanzen 0,1 bis 15 kq/ha und mehr. Die Wirkung erfolgt vorwiegend auf die Blätter
(Nachauflaufanwendung).
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Ferner wirken die neuen Wirkstoffe auch bei Vorauflaufanwendung sowie
über Boden und Wurzeln bei bereits aufzelaufenen Pflanzen.
-
Letzteres hängt allerdings von Alter und der Größe der Pflanzen, der
Dosierung und der Applikationstechnik ab.
-
Eine weitere Ausbringungstechnik besteht darin, daß die Wirkstoffe
mit Hilfe der Spritzgeräte so gespritzt werden, daß die Blätter empfindlicher Kulturpflanzen
nach Möglichkeit nicht getroffen
werden, während die Wirkstoffe
auf die darunterliegende Bodenfläche oder dort wachsende unerwünschte Pflanzen gelangen
(post directed, lay-by).
-
Der Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen auf das Wachstum von
unerwünschten und erwünschten Pflanzen wird in den folgenden Gewächshausversuchen
demonstriert.
-
Als Kulturgefäße dienten Plastikblumentöpfe mit 300 cm3 Inhalt und
lehmiger Sand mit etwa 1,5 % Humus als Substrat. Die Samen der Testpflanzen entsprechend
Tabelle 1 wurden nach Arten getrennt flach eingesät. Bei Cyperus esculentus nahm
man vorgekeimte Knollen. Unmittelbar danach erfolgte bei Vorauflaufbehandlung das
Aufbringen der Wirkstoffe auf die Erdoberfläche. Sie wurden hierbei in Wasser als
Verteilungsmittel suspendiert oder emulgiert und mittels fein verteilender Düsen
gespritzt. Nach dem Aufbringen der Mittel wurden die Gefäße leicht beregnet, um
Keimung und Wachstum in Gang zu bringen und auch gleichzeitig die Wirkstoffe zu
aktivieren. Danach deckte man die Gefäße mit durchsichtigen Plastikhauben ab, bis
die Pflanzen angewachsen waren. Diese Abdeckung bewirkte ein gleichmäßiges Keimen
der Testpflanzen, sofern dies nicht durch die Wirkstoffe beeinträchtigt wurde.
-
Zum Zwecke der Nachauflaufbehandlung zog man die Pflanzen je nach
Wuchsform in den VerFuchsgefäßen erst bis zu einer ähe von 5 bis 15 cm an und behandelte
sie dann. Eine Abdeckung unterblieb.
-
Die Aufstellung der Versuche erfolgte im Gewächshaus, wobei für wärmeliebende
Arten wärmere Bereich (25 bis 30°C und für solche gemäßigter Klimate 10 bis 250C
bevorzugt wurden. Die Versuchsperiode erstreckte sich über 4 bis 8 Wochen. Während
dieser Zeit wurden die Pflanzen gepflegt, und ihre Reaktion auf die einzelnen Behandlungen
wurde ausgewertet. Die folgenden Tabellen enthalten die Prüfsubstanzen, die jeweilen
Dosierungen in kg/ha Aktivsubstanz und die Testplanzenarten. Bewertet wird nach
einer Skala von 0 bis 100. Dabei bedeutet 0 keine Schädigung oder normaler Auflauf
und 100 kein Aufgang der Pflanzen bzw. völlige Zerstörung zumindest der oberirdischen
Sproßteile.
-
Tabelle 1 - Liste der Testpflanzen Botanischer Name Deutsche Brezeichnung
Englische Bezeichnung Abutilon theophrasti Chinesischer Hanf velvet leaf Allium
cepa Saatzwiebel onions Amaranthus retroflexus Zurückgekrümmter Fuchsschwanz redroot
pigweed Ammannia coccinea - redstem Avena sativa Hafer oats Bidena pilosa Zweizahn
hairy beggarticks Chenopodium album Weißer Gänsefuß lambsquartes (goosefoot) Commelina
communis - daryflower Cyperus esculentus Erdmandel yellow nutsedge Echinochloa crus
galli Hühnerhise barnyardgrass Euphorbia spp. Südamerikanische Wolfsmilchart Southamerican
member of the (Z. B. E.geniculata, spurge family E. heterophylla) Galium aparine
Klettenlabkraut catchweed bedstraw Glycine max Sojabohnen soybeans Hordeum vulgare
Gerste barley Ipomoea spp. Prunkwindearten morningglory Lamium spp. Taubnesselarten
dead-nettle Mentha piperita Pfefferminze peppermint Oryza sativa Reis rice Secale
cereale Roggen rye Sesbania exaltata Turibaum bemp sesbania (coffeeweed) Sida spinosa
- teaweed (prickly sida) Sinapis alba Weißer Senf white mustard Solanum nigrum Schwarzer
Nachtschatten black nightshade Sorghum bicolor Mohrenhirse sorghum Triticum acestivum
Weizen wheat Veronica spp. Ehrenpreisarten speedwell Viola spp. Stiefmütterchen
violet Zea mays Mais Indian corn
Tabelle 2 - Selektive Bekämpfung
von Euphorbia spp. bei Nachauflaufanwendung im Gewächshaus
Wirk- |
stoff- kg/ha Testpflanzen und % Schädigung |
Nr. Glycine max Sorghum bicolor Euphorbia spp.x) |
17 0,25 - - 95 |
0,5 20 15 100 |
14 0,25 - - 100 |
0,5 20 0 100 |
5 0,25 - - 100 |
0,5 20 0 100 |
43 0,25 - - 90 |
0,5 20 0 90 |
33 0,25 - - 100 |
0,5 20 0 100 |
H #CH3 |
A Cl-#-O-(CH2)3-COOH.N 0,25 - - 100 |
#CH3 0,5 48 10 100 |
CH3 |
# |
B #-O-CH-COOCH3 0,25 - - 68 |
#Cl bekannt 0,5 65 69 80 |
0 = keine Schädigung, 100 = Pflanzen abgestorben x) Euphorbia geniculata, E. heterophylla
Tabelle
3 - Selektive Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern in Saatzwiebeln bei Nachauflaufanwendung
im Gewächshaus Wirk- kg/ha Testpflanzen und % Schädigung stoff- Allium Abutilon
Bidens Chenopodium Ipomoea Sinapis Veronica Nr. cepa theophr. pilosa album spp.
alba spp.
-
0,25 0 90 80 80 66 70 94 20 0,5 15 91 85 95 74 75 98 1,0 16 93 91
95 75 82 99 B 0,25 - 60 75 78 3 75 23 0,5 83 91 86 85 13 75 35 1,0 90 99 94 90 30
80 40 0 = keine Schädugung 100 = Pflanzen abgestorben
Tabelle 4
- Bekümpiung von unerwünschten in Grammineea-Kulturen bei Nachauflaufanwendung in
Gewächeheus
Testpflenzen und % Sahädigung |
Wirk- Substitution . kg/ha |
stoff- Hordeum Oryxa Sorghum Triticum Zen Abutilon Ammannia
Amaranthus Chenopodium Lamium Seshania Sids. Solanum Veronica |
Nr. R R¹ vulgare active bicolor aestivum mayz theophrusti coccinea
retroflexus album app. exaltata apinosa nigrum app. |
2 1,0 2 8 2 0 0 68 75 66 92 99 62 52 93 98 |
0,5 0 4 3 2 2 100 100 95 92 100 98 90 100 99 |
1 1,0 1 11 4 6 2 100 100 99 90 100 100 92 100 100 |
2,0 2 19 8 5 8 100 100 100 100 - 100 100 100 100 |
28 0,5 0 0 0 0 15 100 - 98 80 100 100 98 100 98 |
1,0 0 0 0 0 20 100 - 100 80 100 100 98 100 100 |
2,0 0 0 10 0 20 100 - 100 - - 100 98 100 100 |
29 0,5 0 0 10 0 15 100 - 98 70 95 100 98 98 98 |
1,0 0 0 10 0 15 100 - 98 70 95 100 100 100 100 |
2,0 0 0 15 0 20 100 - 98 - - 100 100 100 100 |
13 0,25 0 0 - 0 - 100 - - 90 90 100 100 100 98 |
0,5 0 0 15 0 25 100 - 98 95 100 100 100 100 100 |
#N |
N# |
N# |
-CH CH3 |
# 7-01 1,0 0 2 4 0 0 - 0 10 50 20 10 0 - - |
#CO-C-CH3 |
# |
CH3 |
bekannt |
C Cl-#-O-CH2-COCO8H17i 0,25 11 18 57 25 45 98 99 100 86 75
100 89 100 43 |
bekannt 1,0 28 38 84 32 55 100 99 100 85 75 100 100 100 76 |
CH3 |
# #CH3 0,25 0 5 25 17 16 63 90 65 80 47 56 34 78 39 |
D Cl-#-O-CH-COOH-NH 0,5 0 22 44 16 22 - 99 72 86 47 65 74 90
57 |
#CH3 1,0 16 38 59 24 26 63 99 87 86 50 82 70 95 71 |
bekannt |
B 0,5 35 19 69 23 23 91 30 61 90 10 27 10 99 35 |
1,0 45 22 81 30 40 99 30 69 90 20 - 40 100 40 |
0 = keine Wirkung, 100 = Pflanzen abgesterben
Tabelle 5 - Spezialwirkung
gegen Galium aparine bei Nachauflaufanwendung im Gewächshaus
Wirk- Verbindung Aufwandmenge Testpflanzen und % Schändigung |
stoff- kg/ha Avena Secale Galium |
sativa cereale aparine |
Nr. |
1 0,125 - - 74 |
0,5 0 10 78 |
1,0 0 17 78 |
CH3 |
# #CH3 0,25 - - 50 |
E Cl-#-O-CH-COOH.NH 0,5 5 30 75 |
#Cl bekannt #CH3 1,0 12 40 75 |
D 0,125 - - 10 |
0,5 0 3 54 |
1,0 0 15 64 |
Tabelle 6 - Breite herbizide Wirkung bei Nachauflaufanwendung
im Gewächshaus
Testpflanzen Aufwand- Wirkstoff Wirkstoff |
menge in Nr. 15 CH3 |
kg/ha # |
F3C-#-O-#-O-CH-COOCH3 |
bekannt |
0,5 0,5 |
Abutilon theophrasti 75 10 |
Alopecurus myosuroides 90 100 |
Amaranthus retroflexus 80 0 |
Commelina communis 90 0 |
Cyperus ferax 70 0 |
Echinochlca crus galli 50 100 |
Euphorbia spp. 100 45 |
Galium aparine 90 0 |
Ipomoea spp. 85 0 |
Mentha piperita 60 10 |
Sesbania exaltata 98 0 |
setaria faberii 70 98 |
Solanum nigrum 100 40 |
Sorghum bicolor 60 95 |
Veronica spp. 65 40 |
0 = keine Schädigung, 100 = Pflanzen abgestorben
Tabelle 7 - Herbizide
Wirkung bei Vorauflaufanwendung im Gewächshaus bei Sinapis alba Wirkstoff- kg/ha
% Schädigung bei Sinapis alba Nr.
-
2 3,0 100 1 3,0 100 38 3,o 100 9 3,0 80 28 3,0 100 5 3,0 100 12 3,0
80 20 3,0 80 39 3,0 90 40 3,0 100 37 3,0 100 14 3,0 100 11 3,0 80 15 3,0 100 13
3,0 95 17 3,0 100 30 3,0 95
Tabelle 8 - Bekämpfung unerwünschter
Pflanzen in Reis bei Nachauflaufanwendung im Gewächshaus Wirkstoff- kg/ha Testpflanzen
und a Schädigung Nr.
-
Oryza Euphorbia Ipomoea Sesbania sativa geniculata spp. exaltata
26 1,0 0 - 70 98 2,0 0 80 70 98 i,0 15 15 60 -bekannt 2,0 15 20 95 98 Die neuen
erfindungsgemäßen Dibenzofuranoxyalkancarbonsäure-Derivate können unter sich und
mit zahlreichen Vertretern anderer herbizider oder wachstumsregulierender Wirkstoffgruppen
gemischt und gemeinsam ausgebracht werden. Beispielsweise kommen als Mischungskomponenten
Diazine, N-Phenyl-carbamate, Thiolcarbamate, Diurethane, Haiogencarbonsäuren, Phenoxyfettsäuren,
Triazine, Amide, Harnstoffe, Diphenyläther, Triazinone, Uracile, Benzofuranderivate
und andere in Betracht. Solche Kombinationen dienen zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums
und erzielen zuweilen synergistische Effekte. Eine Reihe von Wirkstoffen' welche
zusammen mit den neuen Verbindungen für verschiedenste Anwendungsbereiche sinnvolle
Mischungen ergeben, werden beispielhaft aufgeführt:
R R1 R2 |
NH2 C1 |
NH2 Br |
(3 NHCH3 Cl |
0F3 |
OCH3 C1 |
CF3 |
OCH3 OCH3 |
NH2 NH2 Br |
NH-CH Cl |
F2CHCF20 |
R R1 R2 |
H H iC H |
3 7 |
CH3 H -CH2-Q-Cl |
Cl |
CH |
H -OH-OCH |
C1 |
11 H CH2-C--C-CH2C1 |
C1 |
H iC3H7 |
Cl |
OH |
H -OH-C-NH 02115 |
0 |
C1 H CH |
3 |
Cl |
H2N-O-S02- H CH3 |
tert.H9C4 |
CH3 H -g3CH3 |
tert 11904 |
5 H -N:C0113 |
\ CH3 |
R R1 R2 |
11 H CH3 |
1130 |
5 H 02115 |
OH3 CH3 |
11 H CH3 |
11 H C2H5 |
F |
11 02115 |
Cl |
R X Y R1 |
CH3 C1 C1 Na |
C1'CH2- Cl H CH3 |
(3C-HNo- H H H, (Salze) |
0 |
C1 Cl Cl Na |
Cl<-O-O-°- H CH3 CH3 |
Cl |
0 |
11 3 02115 |
rCl |
Cl |
OC-N- H CH3 iC3H7 |
%Ol |
C1 -0-O- H OH3 |
11 0113 O112O11 |
OH3 |
CloOoO- H CH3 Na |
F3C-9-0- 11 0113 Na |
Cl |
F3C-C)-ot)-O 0113 CH3 |
R R1 x R2 R3 |
H tert.04H9 SOH3 H 02115 |
H 02115 sc-g3 H 02115 |
H iC3H7 5011 |
3 7 3 11 H 02115 |
H CH3 Sich3 H iC3H |
H iC3H7 Cl H 02115 |
H iC3H7 C1 H |
H 02115 C1 H 02115 |
011 |
3 |
11 02115 Cl H -C-CN |
CH3 |
11 iC 11 Cl H iC3H7 |
37 |
H iC3H7 11 iO iC3H7 |
H iC3H7 OCH3 H 02115 |
011 |
CIH, |
H NC-C- Cl H |
3 |
CH |
3 |
11 02115 C1 H -CH-CH2-OCH3 |
CH3 |
3 |
H 02115 Cl H -CH-C-CH |
D1 R2 |
R R1 CH3 |
0113 0113 CH(C6H,)2 |
ß H 9 |
COOH |
C1 H |
Cl |
11 H C2H5 |
C1 |
0,113 |
-C-CH2-CH2-CH3 |
0113 |
CH |
(3 -CH-C--CH CH2C1 |
CH |
/CH, CH, |
\=( CH-CH, -OCH.3 CH,C1 |
C 2H5 |
02H5 |
üCH O112OO113 0112 Cl |
25 |
C2H5 |
Q CH2 OCH3 CH2Cl |
C2H5 |
02115 |
ß -CH2-C-OC2H5 CH2C1 |
25 |
9 iC3H7 CK2C1 |
OH |
Ü -CH2-0-C4Hgn 0112 Cl |
02115 |
CH, |
5' p |
CH3 |
CH3 |
> -CH2-CH2-OCH3 CH2C1 |
CH3 |
R R1 R2 |
CH3 Cl |
3 |
HCtC-C- H |
Ol |
H C-C,J H CH3 |
F3OSO2HN |
CH, |
H C-ß- H CH3 |
F3 OSO 211N |
X Y R |
Br Br H (Salze) |
J J H (Salze) |
Br Br -C-(cH2)6-CH3 |
0 |
Salze, Ester Salze, Ester
R R1 R2 R3 |
7 3 H CH3 CH3 |
H3CO-Q- H CH3 CH3 |
Cl |
9 CH3 CH3 |
tert.HgC4HN ,CtO |
0 |
1Ü$i# 0113 0113 11 |
aN CH3 3 |
cl-O-o 0113 |
11 H CH3 CH3 |
C1 |
H CH3 CH3 |
F3C |
0,113 |
Cl-(3- H CH3 t 3 |
11 H CH3 00113 |
3C-H CH3 CH3 |
Cl |
01-0 H CH3 00113 |
0 11 H CH3 CH3 |
11 0113 00113 |
Cl |
Dr- 11 0113 OCH3 |
C1 |
R R1 R2 R3 |
Cl<- cH. H |
Cl |
N N CH, CHJ H |
tert.HgCts |
4 5 |
F3C w53 CH3 CH3 |
F305 |
11 CH3 CH3 |
F2CHCF20 |
H3CO9- H NOCH, OCH3 |
Cl |
C1 |
H3CO-Q- H CH3 CH3 |
3 |
Cl |
CH, |
<3 11 11 ~ |
CH3 |
R R1 R2 R3 |
Cl Cl Cl H |
F Cl 11 |
NO2 CF3 H H |
Cl CF3 H COOH, Salze |
C1 C1 H H |
C1 C1 H NOCH3 |
Cl C1 H -C-OCH3 |
n |
0 |
R Ri ,2 R |
H CF 3 Cl H |
H CF3 C1 °C2H5 |
m1 R2 |
R R1 R2 |
tert.r NH2 SCH3 |
OH |
tert.C4Hg -N=CH SCH3 |
0113 |
NH2 CH3 |
N112 SCH3 |
N112 SCH3 |
R R1 R2 R3 |
OH |
H CH3 Br -CH-C2H5 - |
H CH3 Br iC3H7 |
H CH3 C1 tert.C4Hg |
H CH3 Br tert.C4Hg |
H CH3 C1 |
R R1 R2 R3 |
-C-CH SekC4Hg H H |
0 |
H CH3 H H (Salze, Ester) |
H sek.04H9 H H (Salze, Ester) |
-C-CH, tert.04119 H H |
0 |
-C-CH3 tert.C4Hg 11 CH3 |
o |
H tert.C4Hg H H (Salze, Ester) |
X Y R CF3 H CH3 H F CH3
R R1 |
CH, 02115 |
HO |
02115 |
H. |
H3 Cs |
H C-C/ C2H5 |
3 t1 |
0 ANQARD/nD52 |
R R1 |
01- CH3 |
C1 |
0113 |
iH7 0 3HN-CO |
0 |
CH, |
»/ 3 |
tert.HgC4HN-CO |
0 |
R R1 R2 X CH3 CH3 H CH3-OSO2O CH3 CH3 Br CH3OSO2O-CH3 CH3 CH3 CH3OSO2-O CH3 CH3
CH3 CF3-S02
R R1 R2 R3 H nC3H7 -CH2-CH=CH2 CH3 Na nC3H7 -CH2-CH=CH2 CH3
(Salze, Ester) (Salze, Ester)
R = CN CS NH2
R R1 R2 R3 R4 H Cl NH2 Cl H(Salze, Ester, Amide) H J J J H (Salze, Ester, Amide)
Cl H Cl OCH3 H (Salze, Ester, Amide) Cl Cl H Cl H . (CH3)2 NH
R R1 R2 |
C1-Q- CH3 H Salze, Ester, Amide |
Cl |
C19 H 11 Salze, Ester, Amide |
C1 |
C1 |
11 11 Salze, Ester, Amide |
C1 |
C1-Q- 11 H Salze, Ester, Amide |
CH |
C1 |
C1-Q- CH3 H Salze, Ester, Amide |
C1 |
R R1 R2 |
0113 CH3 H Salzes Ester, Amide |
CH3 |
11 H H Salze, Ester, Amide |
H H2 ,C, OCH3 |
R R1 |
11 H Salze, Ester, Amide |
C1 |
11 H Salze, Ester, Amide |
ClI3 |
C1X>s C1 |
1 ti \ O-CH -C-O-H Salze, Ester, Amide |
L I |
0 |
R R1 R2 OH CH3 Na CH3 CH3 Na ONa CH3 Na
Salze (Salze, Ester)
(Salze)
und andere Salze
(Salze)
Außerdem ist es nützlich, die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen
allein oder in Kombination mit anderen Herbiziden auch noch mit weiteren Pflanzenschutzmitteln
gemischt gemeinsam auszubringen, beispielsweise mit Mitteln zur Bekämpfung von Schädlingen
oder phytopatogenen Pilzen bzw. Bakterien. Von Interesse ist ferner die Mischbarkeit
mit Mineralstofflösungen, welche zur Behebung von Ernährungs- oder Spurenelementmängeln
eingesetzt werden. Zu den Einzelwirkstoffen oder Mischungen können auch.Öle verschiedenen
Typs, Netz- oder Haftmittel sowie Antischaummittel zugesetzt werden.
-
Beispiel 55 Man vermischt 90 Gewichtsteile der Verbindung 1 mit 10
Gewichtsteilen tI-Methyl-aC-pyrrolidon und erhält eine Lösung, die zur Anwendung
in Form kleinster Tropfen geeignet ist.
-
Beispiel 56 20 Gewichtsteile der Verbindung 2 werden in einer Mischung
gelöst, die aus 80 Gewichtsteilen Xylol, 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes
von 8 bis 10 Mol Äthylenoxid an 1 Mol blsäure-N-monoäthanolamid, 5 Gewichtsteilen
Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gewichtsteile des Anlagerungsproduktes
von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Rizinusöl besteht.
-
Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen
Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffes
enthält.
-
Beispiel 57 20 Gewichtsteile der Verbindung 3 werden in einer Mischung
gelöst, die aus 40 Gewichtsteilen Cyclohexanon, 30 Gewichtsteilen Isobutanol, 20
Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isooctylphenyl
und 10 Gewichtsteilen des Ar.lagerungsprodu'ctes von 4C Mol Äthylenoxid an 1 Mol
Rizinusöl
besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung
in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gewichtsprozent
des Wirkstoffs enthält.
-
Beispiel 58 20 Gewichtsteile der Verbindung 1 werden in einer Mischung
gelöst, die aus 25 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 65 Gewichtsteilen einer Mineralölfraktion
vom Siedepunkt 210 bis 2800C und 10 Gewichtsteilen des Anlagerungsproduktes von
40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Rizinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen
der Lösung in 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion,
die 0,02 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
-
Beispiel 59 20 Gewichtsteile des Wirkstoffs 2 werden mit 3 Gewichtsteilen
des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin- o6 sulfonsäure, 17 Gewichtsteilen des
Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge und 60 Gewichtsteilen
pulverförmigem Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermahlen.
Durch feines Verteilen der Mischung in 20 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine
Spritzbrühe, die 0,1 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
-
Beispiel 60 3 Gewichtsteile der Verbindung 3 werden mit 97 Gewichtsteilen
feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel,
das 3 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthält.
-
Beispiel 61 O Gewichtsteile der Verbindung 4 werden mit einer Mischung
aus 92 Gewichtsteilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gewichtsteilen Paraffinöl,
das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregeis
gesprüht wurde, innig
vermischt. Man erhält auf diese Weise eine Aufarbeitung des Wirkstoffs mit guter
Haftfähigkeit Beispiel 62 140 Gewichtsteile des Wirkstoffs 1 werden mit 10 Teilen
Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-Kondensats, 2 Teilen Kieselgel
und 48 Teilen Wasser innig vermischt. Man erhält eine stabile wäßriqe Dispersion.
Durch Verdünnen mit 100 000 Gewichtsteilen Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion,
die 0,04 Gewichtsprozent Wirkstoff enthält.
-
Beispiel 63 20 Teile des Wirkstoffs 2 werden mit 2 Teilen Calciumsalz
der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Teilen Fettalkohol-polyglykoläther, 2 Teilen Natriumsalz
eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-Kondensats und 68 Teilen eines paraffinischen
Mineralöls innig vermischt. Man erhält eine stabile ölige Dispersion.