DE1542508A1 - Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung zur Materialumwandlung bzw. Veraenderung physikalischer Eigenschaften von festen Stoffen - Google Patents

Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung zur Materialumwandlung bzw. Veraenderung physikalischer Eigenschaften von festen Stoffen

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DE1542508A1
DE1542508A1 DE19661542508 DE1542508A DE1542508A1 DE 1542508 A1 DE1542508 A1 DE 1542508A1 DE 19661542508 DE19661542508 DE 19661542508 DE 1542508 A DE1542508 A DE 1542508A DE 1542508 A1 DE1542508 A1 DE 1542508A1
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Seiichiro Tsujii
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Toshiba Tungaloy Co Ltd
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Description

21 Οβ4
PATENTINGENIEURE F. W. H E M M E R I C H . GERD MÖLLER -D. GR OSSE ^. 12. 1966
-D O S S E LD O R F 1, B.E R LI N E R- A L LE-E 34-.36 - ΠΠ.Ξβ
Toshiba Tunga Loy Company Ltd.,■Kawasaki-shi / Japan
Hochdruck- und Hochtemperatürvorrichtuug zur Materla!umwandlung..-, bzw, Veränderung physikalischer Eigenschaften von festen Stoffen.
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck- und Hoch temperatur'vorrichtung zur Verwendung· hei Materialumwandlung oder Veränderung physikalischer Eigenschaften von festen 3 toi-fen sowie spezieller eine Hochdruck- und ilochteraperaturvorrichtung zur Herstellung künstlich erzeugter Diamaiitkris talle -'oder anderer hochharter Stoffe.
Die Hochdruck- und .Ilo'chtemperaturvorrichtung. dient dazu, Stoffe drücken von ca. -10 000 bis 100 000 Atmosphären bei einer Temperatur von -mehreren tausend Grad Celsius , beispielsweise mehr als ca. 2 000 C auszusetzen. Diese Bedingungen werden aufrechterhalten über Stunden. Es ist bekannt, daß die bisher bekannte Vorrichtung, die beispielsweise in US-Patent Nr. 3.100.012 beschrieben ist, ein Paar Halteringe besitzt, die jeweils eine innere konisch verjüngte Oberfläche besitzen sowie sechs Ambosse, dio jeweils ein konisches Ende aufweisen, wobei die Arabosse ebenfalls jeweils auf der inneren Oberfläche jedes Ringes am Ende ruhen und davon gehalten werden. Die beschriebene Vorrichtung hat jedoch Nachteile insofern, als der .'Hei-bungsverlust für die gleitenden Enden der. Ambosse entlang der inneren Oberfläche eines der Hinge in direktem Verhältnis steigt zu der direkt einem Material, während des Fressens aufgebrachten Kraft und nach der Umwandlung oder Veränderung der physikalischen Eigenschaften des Materials ist es unmöglich, die Ambosse von dem Gegenstand gleichzeitig wegzunehiren, die automatisch in Verhältnis stehen zu dem Rückwärtshub der Ringe, da die Ambosse nicht mit der Oberfläche eines der Ringe verbunden sind. Der mechanische Nutzeffekt ist somit verringert
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im Vergleich zu den bisher bekannten Vorrichtungen mit tKqlb,en und das Betriebsergebnis ist ebenfalls verringert, weil soviel Zeit für das manuelle Entfernen des Materials.aus dem Hohlraum aufgewendet werden muß, der von den Kontaktoberflächen der Ambosse gebildet wird und viel Zeit verloren geht für das .'Wiedereinstellen, der Ambosse an der inneren Oberfläche des Ringes.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung umfassend: ein Paar gegenüber liegender Druckrollen, die durch eine KoI heilvorrichtung angetrieben werden, ein Paar Hauptambosse, die gegenüberliegende verjüngte Teile unter Einschluß von Kontaktflächen und ilückwärtige Teile besitzen, die mit den genannten Druckrollen .verbunden sind, eine Vielzahl von angetriebenen Ambossen, die verjüngte Teile unter Einschluß von Kontaktflächen besitzen und die in der gleichen Ebene angeordnet sind und in einer itichtung senkrecht zur Achse der genannten Hauptairbosse "beweglich sind, eine, Druckvox'richtung, welche die genannten angetriebenen Ambosse im Verhältnis zur Bewe- . gung der genannten Druckrollen nach vorwärts bewegt, wodurch ein Hohlraum von den Kontaktflächen der genannten Haupt- und angetriebenen "Ambosse ausgebildet wird, in den ein Material hereingebracht werden kann, das einem hohen Druck und einer hohen Temperatur unterworfen werden soll so .vie eine Vorrichtung zur Erv/ärniung des ..Materials auf Hochtemperatur,, dadurch :;tiUtuin/.e ichriet, dnP, jeda der genannten Druclivorricncungen eine Vielzahl von Druckkuppluugsvorrichtungen besitzt, von denen eine drehbar. i;iit einer.der genannten Druckrollen an einem Ende uiici «it einer der genannten angetr.iebenen-A31bos.se an dem an-- < deren Ende verbunden ist und von denen ein anderer rnit dem anderen der genannten Druckrollen an einem Ende und mit dem genannten einen der genannten angetriebenen Än^osse air. anderen Ende drehbar verbunden ist. ...
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Beim Betrieb werden die genannten Druckrollen, die von der genannten Kolbenvorx'ichtuiig, das heißt, das Vorfahren der Kolben der Kolbenvorrichtungen in zugänglicher Richtung gegeneinander gedrückt j wodurch die genannten Hauptambosse vorgei'aliren werden und die genannten angetriebenen Ambosse durch die Druckvorrichtung in konzentrischer liichtung zueinander durch'die Bewegung der genannten Druckrollen so vorgefahren werden, daß durch die Kontakt flächen der genannten Haupt--" und angetriebenen Ambosse eine Höhlung gebildet wird, in welche das genannte Material hineingelegt werden kann. Die physikalischen Dichtigkeitseigenschaften des Materials ändern sich durch das übertragen von Kräften an den genannten Kontaktflächen durch weiteres Vorfahren aller Ambosse oder das Material wird zu einem■ Ilakenir.aterial umgewandelt, wobei es gleichzeitig durch die Hauptambosse durch eine Heizvorrichtung aufgeheizt wird und auf Hochtemperatur gehalten wird. Dementrsprechend wird bei dieser Vorrichtung ein solcher Friktions- \erlust vermieden, wie er von den gleitenden Ambossen an der Oberfläche eines jeden der Ringe bei den bisher bekannten Vorrichtungen, was zu einen1 gesteigerten Wirkungsgrad in der Kraftübertragung und in einen: leichteren Einbringen und Herausnehmen des Materials in und aus dem Hohlraun: führt, der von den Kontaktoberflächen der Ambosse gebildet wird.
Vorzugsweise umfassen die üruckkupplunsren jeweils ein Paar üruckelemente und zwei Paar kreisiornige Polsterelemente, die jeweils ar:: Enc.e des Druckelement es liegen, wodurch es möglichwird, daß die Drucke lernen ce ui- die Polsterelemente gedreht werden, wotiruch die angetriebenen Ambosse leicht und mit geringfügigemRe i bungs vex-lust gefahren werden.
Jede der Druckkupplungen kann Kniegelenke besitzen, die den jeweiligen Drehpunkt füx* die Polsterelemente darstellen und ist starr verbunden mit'Druckrolle«, an welchen die Hauptambosse jeweils befestigt sind, um die angetriebenen Ambosse in leichter ieise vox*-.-und zurückzuf
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Alternativ enthalten die Druckkupplungen jeweils ein Paar Druckelemente, die drehbar an den angetriebenen Ambossen an einem Ende befestigt sind und an jedem der Druckrollen an jedem der anderen Enden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung, die ein Paar vertikalbeweglicher Hauptambosse besitzt, Druckrollen, auf denen jeweils die Hauptarnbosse befestigt sind, zumindest ein Paar gegenüberliegender angetriebener Ambosse und Druckkupp— lungen, die in Verbindung mit den Druckrollen und jedem der angetriebenen Ambosse und an den Seiten daran angelenkt angeordnet sind,· um die angetriebenen Ambosse gleichzeitig automatisch im Verhältnis zur Bewegung der Hauptambosse und in senkrechter Richtung zu der Bewegung der Hauptambosse vor- und rückzufahren.
Vorzugsweise umfaßt diese Vorrichtung einen Aufspannring, der eine Vielzahl von Führungsbohrungen mit Bezug auf die angetriebenen Ambosse gegenüber dem zu behandelnden Material besitzt, das in einem Raum enthalten ist, der von den Kontaktflächen der Ambosse umgeben ist.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun auf die nachfolgende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, "■■""■- "'■■".' ■ " ■■"■'.■"' ■■■'--■■--■■
Flgi 1 ist ein teilweise im Schmitt dargestellter vorderer Aufriß einer Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung, .welche die Prinzipien der Erfindung verkörpert.
Fig. 2 ist ein Querschnitt in der Ebene ΙΙ-Π der Fig. 1.
Fig; 3 ist eine vorderer Aufriß, der eine Abart der; in Fig.l ' dargestellten Vorrichtung illustriert.
Fig.- 4 ist ein teilweise im Schnitt dargestellter vorderer
Aufriß einer weiteren Abart der Vorrichtung gemäß der - '- Erfindung/
Fig« 5 ist ein teilweise im Schnitt dargestellter Aufriß eines angetriebenen Ambosses tind der zugehörigen Vorrichtungen in zurückgefahrener oder Ruhelage.
Fig. 6 ist ein Querschnitt in der Ebene V-V der Fig." 5.
Fig. 7 ist ein Grundrißquerschnitt, der eine Abart eines Führungs- und Halteelements, wie beispielsweise eines Ringes darstellt.
Fig. 8 ist ein Grundriß,der eine weitere Abart des Führungsund Haltelementes erläutert.
Fig. 9 ist ein Querschnitt in der Ebene IX-IX der Fig. 8.
Fig. 1 und 2 zeigen, daß zwei gegenüberliegende obere und untere Hauptambosse 1 und 2 an Druckplatten 3 und 4 einer herkömmlichen hydraulischen Presse befestigt sind. Wie man erkennen kann, können die Hauptambosse von Verbindungsblöcken
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5 und 6 getragen werden, die in Eindrehüngen 3a und 4ä liegen, die.in der Drückplatte ausgebildet sind. Um die genannten Verbindungsblöcke sind Hingleiter 7 und 3" befestigt, die zur Erwärmung eines zu behandelnden Materials über die Hauptambosse und die Verbindungsblöcke diönen, wie beispielsweise bei der Behandlung von kohlenstoffhaltigem Material bei einer hohen Temperatur, beispielsweise oberhalb 2 000 C, und die über Leitungen ο und 10 mit einer nicht dargestellten elektrischen Stromquelle verbunden sind.
Die Hauptambosse 1 und 2,' die von den Verbindungsblöcken 5 und"6 abgestützt werden, sind korrelativ vertikal beweglich entsprechend der Bewegung der Druckplatten und besitzen verjüngte Teile/ In der illustrierten Ausbildungsform besitzt jeder der Hauptambosse einen pyramidenartigen Teil und eine flache Kontaktfläche, die in ihrer Arbeitslage das zu behandelnde Material zur Kraftübertragung berührt.
Mit dem Ausdruck'"zu behandelndes Material" oder ähnlichen hierin verwendeten Ausdrücken soll eine Kombinations eines Ausgangsmaterials, beispielsweise für Diamantausbildung, bezeichnet werden, wie beispielsweise kohlenstoffhaltiges Material sowie ein solches Ausgangsmaterial enthaltender Kessel.
Mindestens ein Paar angetriebener Ambosse 11 und 12 sind senkrecht zur Achse der Hauptambosse so angeordnet, daß sie horizontal in einer Ebene gegenüberliegen. In der dargestellten Ausbildungsform ist ein weiteres Paar angetriebener Ambosse 13 und 14 vorhanden, die sich in ähnlicher Weise senkrecht zu den angetriebenen Ambossen 11 und 12 gegenüberstehen.
ο Die angetriebenen Ambosse 11, 12, 13 und 14 können durch id bindungsblöcke 15, 16, 17 und 18 wie die Hauptambosse abge- _i stützt werden und besitzen flache Kontaktflächen, die im ^ wesentlichen entsprechend denen der Hauptambosse ausgebildet -1 sind. Die Kontaktflächen der Haupt- und angetriebenen Ambosse o bilctai somit einen Hohlraum,in welchen das zu bearbeitende Materia L eingebracht wird vmd einem hohen Drück und einer hohen Temperatur ausgesetzt wird.
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Zwischen den gegenüberliegenden Druckplatten 3 und 4 ist ferner ein Führungsring 19 vorhanden, dessen Achse in der Ebene der Hauptambosse liegt und der vier Haltebohrungen 20, 21, 22 und 23 besitzt, die in gleichem Abstand in seinem Kreisumfang angebracht sind und durch die sich die angetriebenen Ambosse vor- und rückwärts bewegen können. Die Anzahl solcher Haltebojirungen ist natürlich mit der der angetriebenen Ambosse identisch. .
Die angetriebenen Ambosse sind anÖsen, 34, 35, 36 und 37 befestigt und beweglich mit den Druckplatten 3 und 4 mittels Kompressionskupplungen 24, 25, 26 und 27 verbunden, von denen jede ein Paar Druckelemente 28 und 29 besitzt. Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Druckelemente 28 mittels Zapfen 38 drehbar an den Ösen 34, 35·, 36 und 37 an deren einem Ende und irit Ösen 00, 31, 32 und 33 am anderen Ende befestigt, wobei die genannten Ösen 30, 31, 32 und 33 an der oberen Druckplatte 3 befestigt sind. In ähnlicher Weise sind die Öruckelenente 2£> drehbar an den Unterteilen der ösen 34-35, 36 und 37 an ihrem einen Ende befestigt und an dem anderen an entsprechende Jsen, die an der unteren Druckplatte 4 vorhanden sind. Somit werden beira Betrieb die Druckplatten korrelati» in eine zugängliche Richtung in Richtung auf das zu behandelnde Material durch die Kolben einer hydraulischen Presse gezwungen, wobei die Druckelemente bewirken, daß die angetriebenen Ambosse in Richtung auf das zu bearbeitende Material durch die jeweiligen im Führungsring ausgebildeten Bohrungen gefahren werden. Die untere Druckplatte kann auf ein Fundament gesetzt werden, während die obere Druckplatte nur in einer zugänglichen Richtung in Richtung auf das zu behandelnde Material gedrückt werden kann, das auf einer Kontaktxläche des Hauptambosses auf der unteren Druckplatte vorhanden ist.
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Der Kessel beispielsweise besteht aus einem Zylinder 39 aus Wunderstein, Molybdenscheiben zur Abdichtung des Zylinders an seinen Enden und Stahlringen 40, die in die offenen Enden des Zylinders so eingesetzt sind, daß die Scheiben in Lage gehalten werden und ein elektrischer Strom von den Hauptambossen zum zu verarbeitenden Material geleitet wird. Der Zylinder 39 kann jede beliebige kubische Ausbildung annehmen und ein Isolierstoff aus Keramik oder Pyrophillit kann in jeden der Stahlringe 40 ^eingefüllt werden.
Das zu behandelnde Material wird fest in die Höhlung eingebracht, die von den Kontaktflächen der Ambosse gebildet werden, wenn letztere durch die von den nicht dargestellten Kolbenzylindereinheiten angetriebenen Druckplatten vorgefahren werden.
Zur Aufbringung eines hohen Druckes auf das zu verarbeitende Material, wie beispielsweise kohlenstoffhaltiges Material, werden die Druckplatten weiter vorgetrieben und dann die Haupt ambosse und mittels der durch die Druckkupplungen übertragenen Kraft die angetriebenen Ambosse entsprechend dem Anstieg der Kräfte, die durch das Vorrücken der Kolben aufgebracht werden, in den Raum hineingedrückt.
Darüberhinaus erzeugt das Material im Zylinder joule'sehe Wärme durch Aufbringung eines elektrischen Stromes durch die Stahlringe 40 und die Hauptambosse 1 und 2 aus den Ringleitern 7 und 8, womit gleichzeitig die Bedingungen des Hochdruckes und der Hochtemperatur über Stundea aufrechterhalten werden. Als Ergebnis wird die physikalische Eigenschaft des Körpers des zu behandelnden Materials umgewandelt oder verändert, die beispielsweise bei der Umwandlung von kohlenstoffhaltigem Material zu synthetischen Diamentkristallen.
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• Hierbei werden die angetriebenen Ambosse korrekt vorgefahren, da die Haltebohrungen die angetriebenen Ambosse führen und stützen.
.· ■ Beim Rückfahrbetrieb werden die Druckplatten voneinander weggefahren und die Hauptambosse von den Druckplatten mitgenommen. Die angetriebenen Ambosse werden ebenfalls von dem zu verarbeitenden Material mittels der Druckkupplungen weggefahren, welche im Verhältnis zur Bewegung der Druckplatten sich bewegen und in den Bohrungen des Führungsringes abgestützt sind und somit wird das zur Umwandlung oder änderung zu einer physikalischen Eigenschaften behandelte Material davon freigesetzt.
Bei dieser Ausbildungsform sind die Druckelemente, Ösen und Zapfen so stark auszubilden, daß sie der Übertragung großer Kräfte widerstehen.
Fig. 3 zeigt eine Abart der Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung der Erfindung. Der obenbeschriebene Führungsring ist bei dem in Fig. 3 dargestellten Apparat nicht vorhanden, doch sind die Druckkupplungen jeweils in Dualform ausgebildet, das heißt, jede der Druckkupplungen hat midestens zwei Paar Elemente 41, 42, 43 und 44, wobei die genannten Elemente 41 und 42 parallel zu einander angeordnet sind und drehbar mit einer der Ösen 45 auf der oberen Druckplatte 46 und mit einer der Ösen 47 auf jedem der angetriebenen Ambosse 48 an jedem Ende verbunden, wobei die genannten Elemente 43 und 44 gleichzeitig parallel angeordnet sind und drehbar mit einer der Ösen 49 auf der unteren Druckplatte 50 und mit einer der Ösen o 47 an den Enden verbunden sind. Die Länge jedes Elementes ° zwischen den Gelenkpunkten soll gleich sein. Dadurch geschieht Oo das Vorfahren oder Rückfahren der angetriebenen Ambosse in ca) der gleichen horizontalen Ebene, so daß die Hauptambosse 51 ^ . und die angetriebenen Ambosse 48 einen dichtgeschlossenen *VRaum für ein zu bearbeitendes Material bilden können und, wenr or> möglich,Dichtungen zwischen den abgeschrägten Oberflächen des Oberteils der Ambosse gehalten werden können.
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In Fig. 4, 5 und 6 ist eine weitere Abart dieser Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung hat angetriebene Amboßeinheiten sowie eine Druckkupplung, die von denen der bereits beschriebenen Vorrichtung in Fig. 1 und 2 verschieden sind, wobei die angetriebenen Amboßeinheiten jeweils aus einem angetriebenen Amboß 52 bestehen, der am oberen Ende mit einer Kontaktfläche versehen ist, einem Verbindungsblock 53 zur Verstärkung des angetriebenen Ambosses, der im Block befestigt ist und einer Druckhalterung 54, auf welcher der Verbindungsblock montiert und durch eine Arretiersehraube 55 gehalten ist, wobei die genannte Halterung konkabe Oberflächen an einer oberen Ecke und einer unteren Ecke des hinteren Endes zur Aufnahme eines nachstehend zu beschr.eibenen Polsterelementes aufweist.
Die Druckkupplungen bestehen aus einem Paar Druckelemente 56, die konkabe Oberflächen an beiden Enden aufweisen, zwei Paar ,zylindrischer Polsterelemente 57 und Kniegelenke zur Verbindung der angetriebenen Ambosse 52 und der oberen und unteren Druckplatten 58 , wobei die Druckplatten konkabe Oberflächen 59 an ihren seitwärts herausragenden Teilen 60 besitzen, wobei jedes Polsterelement auf jeder der konkabfen Oberflächen der Druckelemente getragen wird und gleichzeitig auf einer der konkaben Oberflächen der Druckhalterung oder der Druckplatten. Dadurch wird der durch angetriebene Kolben einer Hydraulikeinheit auf die Druckplatten aufgebrachte Hochdruck durch die Polsterelemente und die Druckelemente zu den angetriebenen Ambossen übertragen und die Hauptambosse 61 in den Verbindungsblocks 62, die auf den Druckplatten befestigt sind sowie die angetriebenen Ambosse in Richtung auf das Zentrum eines Führungsringes vor gefahren, so daß .das das zu behandeln· de Material M, das in einem Zylinder aus Wunderstein gefüllt ist in einem Raum enthalten ist, der aus der Kontaktfläche an den oberen Enden aller Ambosse gebildet wird.
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In diesem Falle besitzt der Führungsring Haltebohrungen, um in richtiger Weise die angetriebenen Anker zu führen und abzustützen, wie dies bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausbildungsform der Fall ist.
Die Betriebsweise für das Vor- und Rückfahren der Ambosse sowie für das Aufrechterhalten des Materials unter der Bedingung von Hochdruck- und Hochtemperatur während der Änderung der physikalischen Eigenschaft des Körpers ist im wesentlichen die gleiche wie in Verbindung mit dem obigen Apparat beschrieben.
Bei dieser Ausbildungsform jedoch sind die Kniegelenke nur für das Rückfahren der angetriebenen* Ambosse vorhanden, das heißt, die Kniegelenke haben jeweils ein Paar Gelenke 63,* die an der Seite der jeweiligen Druckelemente befestigt sind, Sockel 64, 65 und 66 von denen jeder an der Seite der Druckhalterung und der vorspringenden Teile der Druckplatten befestigt ist, sowie Zapfen 67 zur Befestigung der Gelenke und Sockel in einer Achse, die koachsial zu der der Polsterelemente liegt. Darüberhinaus liegen Druckfedern 68 jeweils zwischen dem Führungsring und jeder Druckhalterung und sind um jeden der angetriebenen Ambosse herumgeführt. Wenn daher die Ambosse vorgefahren werden, werden die Druckelemente jeweils um die Polsterelemente gleitbar herumgeführt und übertragen gleichzeitig Druckkräfte auf den angetriebenen Amboß, während beim Zurückfahren der Ambosse durch die Federwirkung der Druckfedern die angetriebenen Ambosse von dem Zylinder weggenommen werden, der das zu behandelnde Material enthält und zwar in Übereinstimmung mit dem Rückfahren der von den Kolben angetriebenen Druckplatten. Solche Druckkupplungen werden nur betätigt durch die Druckkraft gegen die Druckelemente und die Polsterelemente zum Unterschied von der Betriebsweise der Ausbildungsform in Fig. 1 und 2 oder in Fig. 3, so daß die Druckkupplungen eine größere Kraft auf die angetriebenen Ambosse übertragen im Vergleich mit den biskerigen Ausbildungs-
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formen. In diesem Zusammenhang werden die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Druckkupplungen nur mit dem Scherdruck gegen jede der Zapfen betätigt, so daß der Durchmesser der Zapfen ' so groß wie möglich gehalten werden muß, damit die aufgebrachten Kräfte aufgenommen werden können und die Druckelemente und die Ösen sollten ebenfalls eine ausreichende Abmessung aufweisen.
Fig. 7, 8 und 9 zeige** weitere Abarten des Führungs- und Halterings entsprechend der Erfindung.
Die in Fig. 7 dargestellten angetriebenen Ambosse 69 besitzen Führ,ungsstangen 70'am rückwärtigen Teil. Ferner ist ein Führungs- und Haltering 71, der Haltebohrungen 72 zur Aufnahme der Führungsstangen 70 der angetriebenen Ambosse besitzt, außerhalb der (in dieser Figur nicht dargestellten) Druckyorrichtungen angeordnet.
Jeder der in Fig. 8 und 9 dargestellten angetriebenen Ambosse besteht aus einem Paar Vorsprüngen 74, wie in Fig. 9 dargestellt, \eLches am rückwärtigen Teil in Bewegungsrichtung des Ambosses an den gegenüberliegenden Seiten verläuft, sowie aus einem Führungs- und Haltering 75, der außerhalb (in diesen Figuren nicht dargestellten) Druckvorrichtungen liegt, ist mit Führungseindrehungen 76 versehen, die jeweils Nuten 77 besitzen, die an den gegenüberliegenden Oberflächen ausgebildet sind und die in Bewegungsrichtung der angetriebenen Ambosse verlaufen^ so daß die Vorsprünge jedes angetriebenen Ambosses gleitbar in die gegenüberliegenden Nuten 77 der jeweiligen Eindrehung hineinpaßt.
Der Führungs- und Haltering in den vorbeschriebenen Ausbildungsformen kann natürlich außer der Ll±ng£orm auch andere Formen annehmen.
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Claims (10)

Toshiba Tunga Loy Company Ltd., Kawasaki-shi / Japan Patentansprüche
1. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung, bestehend aus: einem Paar gegenüberliegender Druckplatten, weiche durch eine Kolbenvorrichtung angetrieben sind, einem Paar Hauptambosse, die gegenüberliegende abgeschrägte Teile besitzen einschließlich Kontaktflächen und rückwärtigen mit den genannten Druckplatten verbundenen Teilen, einer Yiel-S zahl von angetriebenen Ambossen, die abgeschrägte Teile ί besitzen einschließlich Kontaktflächen und die in der gleichen Ebene angeordnet sowie senkrecht zur Achse der genannten Hauptambosse beweglich sind, einer Druckvorrichtung, welche die genannten angetriebenen Ambosse proportional zur Bewegung der Druckplatten vorwärts bewegt, wodurch ein Hohlraum durch die Kontaktflächen der genannten Hauptambosse und angetriebenen Ambosse gebildet wird, in welchen ein zu bearbeitendes Material hineingelegt wird, das einem hohen Druck und einer hohen Temperatur ausgesetzt werden soll, sowie einer Vorrichtung zur Erwärmung des zu bearbeitenden Materials auf eine hohe Temperatur,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der genannten Druckvorrichtungen aus einem Paar Druckkupplungen besteht, von denen eine drehbar mit einer der genannten Druckplatten an einem Ende und mit einem der genannten angetriebenen Ambosse am anderen Ende verbunden ist und deren andere drehbar mit der anderen der genannten Druckplatten an einem Ende und mit dem genannten einen der genannten angetriebenen Ambosse am anderen Ende verbunden ist.
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2. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Druckkupplungen jeweils aus einem Paar Druckelementen bestehen, von denen jedes drehbar an einer der Druckplatten und an einer der angetriebenen Ambosse befestigt ist,
3. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
da durch gekennzeichnet , djüi die DruckkuppluageaJ^weiIiS aus einem Paar Djruckele-* menten bestehen, von denen jedes von jedem der zylindrischen Polsterelemente an beiden Enden auf der Druckplatte und dem angetriebenen Amboß abgestützt ist,
4. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkupplungen jeweils aus einem Paar Druckelementen bestehen, von denen jedes konkabe Oberflächen an beiden Enden ausbildet sowie zylindrischen Polsterelementen, die jeweils das Druckelement an den konkaben Oberflächen tragen und die Platten und die angetriebenen Ambosse jeweils konkabe Oberflächen entsprechend den Druckelementen zur Aufnahme der letzteren ausbilden, so daß die angetriebenen Ambosse gleichzeitig auf das zu behandelnde Material in Mat ion mit der Bewegung der Haupt ambosse geführt werden.
5. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
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JF ■ .■'■.■■.■■
daß ein Führungsring vorhanden ist-, wobei der genannte itihrungsring ein Vielzahl von Führungs- und Haltebohrungsn in Bezug auf die angetriebenen Ambosse besitzt, durch weiche die letzteren auf das zu behandelnde Material-in richtiger Weise geführt und abgestützt werden. «»
6* Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch g e k e η η ζ e i c h ne t ,
daß die Hauptambosse vertikal in Richtung auf das zu behandelnde Material bewegt werden und die angetriebenen Ambosse senkrecht zu den Hauptambossen gleichzeitig durch die Vorfahr- und Rückfahrbewegung.der Druckplatten auf das zu behandelnde Mat-erial geführt werden»
7. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtimg gemäß Anspruch 3,
d a d u ■ r c h- "g e k e η η ζ e i c h- n e t ,
daß Kniegelenke in Bezug auf die Druckkupplungen vorhanden sind, wobei die genannten Kniegelenke jsveils ein Paar Gelenke besitzen, von denen jedes auf einer Seite an dem angetriebenen Amboß befestigt ist und Sockel jeweils an der Seite des angetriebenen Ambosses und des vorspringenden Teiles der Druckplatte befestigt ist, wobei die genannten Gelenke jeweils an den genannten Sockeln an dessen Enden durch Zapfen gelenkig befestigt sind, die jeweils koaxial zu dem Druckelement ausgerichtet sind.
8. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein Paar angetriebener Ambosse horizontal beweglich sind und in senkrechter Richtung zur Bewegung der Haupt-
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ambosse vertikal beweglich und ein Paar weiterer angetriebener Ambosse in der gleichen horizontalen Ebene, wie die obengenannten angetriebenen Ambosse und in senkrechter Richtung zu der Bewegung der vorhergehenden angeordnet sind.
9. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß Verbindungsblöcke vorhanden sind, durch welche jeder der Ambosse in jedem der Blöcke befestigt ist.
10. Eine Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung im wesentlichen wie hierin beschrieben unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen.
- Ende -
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BAD
DE19661542508 1965-12-08 1966-12-07 Hochdruck- und Hochtemperaturvorrichtung zur Materialumwandlung bzw. Veraenderung physikalischer Eigenschaften von festen Stoffen Pending DE1542508A1 (de)

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EP0023232A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-04 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Kompaktierpresse für mit Rahmen umgebene Abluftfilter

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